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Hallo Du spannende Welt! In den ersten drei Lebensjahren lernt Ihr Baby täglich etwas Neues. Als Eltern staunen Sie dabei vor Glück und freuen sich jeden Tag mit Ihrem Kind. Der erste kleine Meilenstein in der Entwicklung eines Babys und sicher einer der schönsten für Eltern: das erste bewusste Lächeln Ihres Babys. Wie funktioniert so ein kleiner Mensch eigentlich? Was Lotta als Baby wahrnimmt, wieso sie weint, und warum Babys Schlaf so ganz anders ist als bei uns Großen … Wie fördere ich mein Kind - ohne es zu überfordern? Wie Lotta die Welt entdeckt, Bindungen aufbaut und mit Spaß Neues lernt. Wie erziehe ich mein Kind? Weshalb Lotta um ihre Selbstständigkeit kämpft und warum Grenzensetzen kein Allheilmittel ist. Liebevoll, undogmatisch und mit charmantem Augenzwinkern beschreibt Aylin Lenbet die wunderbaren ersten Jahre.
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Seitenzahl: 368
Was Lotta alles kann
Das Baby-Entwicklungsbuch von 0 bis 3 Jahre
Aylin Lenbet
1. Auflage
18 Abbildungen
in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen komme ich an den Punkt, wo mich meine Töchter eindeutig überfordern. Und das, obwohl man von mir vielleicht erwarten könnte, dass ich als mittlerweile einigermaßen gestandene Mutter (meine Töchter sind inzwischen 7 und 4 Jahre alt) und erfahrene Psychologin stets souverän und gelassen reagiere.
Vor allem die ersten 3 Jahre haben es in sich. Da kommt alles zusammen: die rasante Entwicklung vom hilflosen Baby zum eigensinnigen Kleinkind, das Einfinden in die neue Mutter- bzw. Vaterrolle, die Neudefinition der Partnerschaft, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und überhaupt die eigene Unerfahrenheit mit der ganzen Situation. Das geringste Problem ist dabei tatsächlich die Erziehungsarbeit, die zu leisten ist. Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Allzu viel müssen Sie Ihr Kind gar nicht erziehen. Die meisten Entwicklungen vollbringt es ganz von allein.
Trotzdem empfinden wir ein kleines Kind oft als Schwerstarbeit – weil es uns schwerfällt, es so zu nehmen, wie es ist, ihm zu vertrauen und es einfach gedeihen zu lassen. Wir begnügen uns nicht damit, die richtigen Rahmenbedingungen für unser Kind zu schaffen. Wir wollen es lieber gezielt anregen, motivieren, fördern, erziehen. Ist ja auch kein Wunder, wo wir es doch gewohnt sind, unser Leben aktiv zu gestalten und alles unter Kontrolle zu haben.
Aber unter Kontrolle haben wir, wenn wir mal ehrlich sind, bei Kindern so gut wie nichts. Daher ist es ja auch so anstrengend, sie zurechtbiegen zu wollen. Kinder sind eigenständige Wesen und nur sehr eingeschränkt formbar. Wenn man aber immer wieder aufs Neue versucht, sie zu verstehen, ihnen Vertrauen schenkt und dazu noch eine riesengroße Portion Geduld mitbringt, dann …, ja dann kann es mit ihnen richtig nett sein. Meistens zumindest.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und jede Menge interessante Erkenntnisse bei der Lektüre! Lotta und ihre Familie freuen sich auch schon, ihre Erfahrungen mit Ihnen zu teilen.
Berlin, Sommer 2015
Aylin Lenbet
1 Ein Wesen von einem anderen Stern
2 Es trinkt und kackert und schläft und schläft
3 Es strampelt und spielt
Nach 9 Monaten des Wartens und Hoffens ist es endlich da: Ihr persönliches kleines Wunder. Eins ist sicher – aus dem Staunen kommen Sie nun nicht mehr heraus!
Geschafft! Die Geburt ist überstanden und Sie halten endlich Ihr Kind in den Armen. Atmen Sie gut durch – denn das Abenteuer geht jetzt erst richtig los!
Neugeborene wirken mit ihren unverwandten Blicken und ihren kleinen, zarten Körpern, als seien sie nicht von dieser Welt. Doch dieser Eindruck täuscht. Sie sind für das Abenteuer Erde top ausgerüstet! Ihr Körper verfügt über ein Abwehrsystem gegen Krankheitserreger, das sich über Hundertausende von Jahren bewährt hat, und sie sind ausgestattet mit vielen Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, sich ihrer neuen Umwelt anzupassen und in ihr zu bestehen. Neugeborene sind also alles andere als schutzlose Nichtskönner und auch keine unbeschriebenen Blätter. Ihre Entwicklung wird bestimmt durch ihre einzigartige Anlage – und die Umwelt, in die sie hineingeboren werden. Wächst ein Kind in einem liebevollen, aufmerksamen Umfeld auf, braucht es für seine Entwicklung im Grunde nicht viel mehr und es entfaltet sein ganz besonderes Potenzial von ganz allein. Entwicklung passiert dabei auf verschiedenen Ebenen: auf der körperlichen – vor allem sichtbar am Wachstum und an der Motorik – und der psychischen – zu erkennen an den kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten. All diese Entwicklungen greifen ineinander und beeinflussen sich gegenseitig. »Die kindliche Entwicklung« ist also ein enorm vielschichtiger Prozess und verläuft alles andere als geradlinig. Es folgt nicht immer lehrbuchmäßig ein Entwicklungsschritt auf den anderen. Wie oft ist es so, dass Eltern sehnsüchtig darauf warten, dass ihr Kind endlich richtig krabbelt, doch das Kind zieht es vor, sich kreativ von A nach B zu rollen, bis es dann vom einen auf den anderen Tag beschließt, loszulaufen und das Krabbel-Stadium ganz sein zu lassen. Manchmal lassen sich die Kleinen scheinbar endlos Zeit und plötzlich vollziehen sich fünf Entwicklungsschritte auf einmal oder es wird einfach einer übersprungen.
Am besten fängt man gar nicht erst damit an, sein Kind mit den anderen zu vergleichen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Sitzt man erst einmal beim Pekip, wandert der Blick doch zum Nachbarskind und man ist verunsichert, wenn der Spross der Sitzkreisnachbarin schon munter nach einem Holzring greift, während das eigene Kind so etwas noch nicht im Ansatz tut – und das, obwohl es 3 Wochen älter ist … Berichtet dann die stolze Nebensitzerin auch noch unaufgefordert: »Ja, Leon greift jetzt schon seit zwei Wochen wie ein Weltmeister!«, gibt einem das den Rest und es ist erst einmal aus mit dem unbeschwerten, zufriedenen Blick auf das eigene Kind. Die Angst vor der unzureichenden Entwicklung ist gesät und es dauert meist nicht mehr lange und der Meilenstein-Terror hat einen fest im Griff. Wir zerbrechen uns den Kopf, unser Kind könnte sich nicht richtig entwickeln, und im schlimmsten Fall überschattet diese Sorge die einzigartige und unwiederbringliche Babyzeit – und das mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit völlig umsonst. Denn die Bandbreiten einer »normalen« Entwicklung sind einfach ziemlich groß.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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