Wassergewöhnung und -bewältigung bei 4-jährigen. Theoretische Grundlagen und Dokumentation eines Lehr-/Lernprozesses - Michael Schmitt - E-Book

Wassergewöhnung und -bewältigung bei 4-jährigen. Theoretische Grundlagen und Dokumentation eines Lehr-/Lernprozesses E-Book

Michael Schmitt

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Sonstiges, Note: unbenotet, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Seminar mit Fitnessprojekt mit "Service-Learning", Sprache: Deutsch, Abstract: Wer Lust hat, Kinder an das Schwimmen heranzuführen, erhält mit der Lektüre dieser Arbeit einen Überblick über alles, was wichtig dafür ist. Es wird in aller Kürze gezeigt, inwieweit zwei 4-1/2-jährige Schwimmanfänger bei der Wassergewöhnung und -bewältigung Unterstützung erfuhren. Zusätzlich zu konkreten Anregungen in der tabellarischen Darstellung des Lehr-/Lernprozesses inkl. der Übungsinhalte, wird auf die bedeutendsten Grundlagen wie dem physikalischen Verhältnis von Wasser und Mensch und den Voraussetzungen für den Einstieg in das Schwimmen-Lernen eingegangen. Hierzu gehört unter anderem auch der Umgang mit Angst. Neben der Schilderung konkreter Rahmenbedingungen und des Sicherheits- und Aktionsradius werden Ziele für die Schwimmanfänger im Rahmen der Wassergewöhnung und -bewältigung herausgearbeitet. Am Ende geschieht eine Könnensüberprüfung anhand der formulierten Ziele, wofür dem Leser im Anhang eine Hilfestellung zum Ausdrucken bzw. Kopieren zur Verfügung gestellt wird.

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Inhaltsübersicht

 

1 Einleitung – Warum überhaupt Schwimmen lernen?

2 Theoretischer Hintergrund des Schwimmen-Lernens

2.1 Das physikalische Verhältnis von Wasser und Mensch

2.2 Voraussetzungen, Angst und Furcht

2.3 Wassergewöhnung

2.4 Wasserbewältigung

3 Rahmenbedingungen und Zielformulierung

3.1 Die Schwimmanfänger und mit ihnen verbundene Anforderungen

3.2 Ziele der Wassergewöhnung und -bewältigung

3.3 Ort und Zeitrahmen des Lehr-/Lernprozesses

3.4 Sicherheit und Aktionsrahmen

4 Leistungsüberprüfung

4.1 Motivationsschwimmabzeichen

4.2 Leistungsüberprüfung

Literatur

Anhang I – Hilfestellung für Leistungsüberprüfung

 

1 Einleitung – Warum überhaupt Schwimmen lernen?

In einer Höhle des Gilf Kebir in der Libyschen Wüste wurden ca. 6000-Jahre-alte Felsmalereien gefunden, die das vermutlich älteste Schwimmbild der Welt darstellen (Krauß, 2002). Natürlich war der Mensch schon immer in irgendeiner Weise mit dem lebensnotwendigen Element Wasser konfrontiert und das gegenseitige Verhältnis wies und weist dabei immer noch viele Aspekte auf. Die Felsmalereien verdeutlichen auf eindrucksvolle Weise, dass hierbei auch das Schwimmen als eine spezielle Art des menschlichen Umgangs damit schon lange eine Rolle spielt. Die wenigsten Menschen in unserem Kulturkreis hinterfragen heutzutage wahrscheinlich, warum es sinnvoll ist, das Schwimmen zu erlernen. Und dennoch ist die Frage natürlich interessant.

Die Bedeutung des Schwimmens bewegt sich grundsätzlich zwischen absoluter Notwendigkeit und der Möglichkeit, das eigene Handlungsfeld in der Freizeit zu erweitern. Denn neben dem Schutz vor dem Ertrinkungstod bietet das Schwimmen-Können auch die Gelegenheit, viele attraktive Freizeitangebote wahrzunehmen. Beispielsweise verbringen immerhin über 60 % der Europäer ihren Urlaub am Strand (Dr. Klaus Wilken, Präsident der DLRG im Vorwort von Wilke, 2007). Neben der Tatsache, dass Schwimmen ein Teil der Bewegungskultur ist, werden ihm für die sportliche Entwicklung und Bewegungsförderung auch sozial-integrative, emotionale und affektive, motorische, Lifestyle- sowie präventive und rehabilitative Bedeutung und damit große Wichtigkeit zugesprochen (Hafner & Reischle & Schmid & Donalies-Vitt, 2012 nach Scherler, 1995).

Dabei lernen die Kinder im Wasser laut Ahrendt (2002) in erster Linie über die Haut, in der viele Nervenzellen und -bahnen liegen. Sie meint weiter, „[...] wer Kinder fördern will, wer sie aktiv, aufmerksam und wissbegierig erleben möchte, der sollte ihnen diese „Nervennahrung“ im Wasser anbieten und sie dabei begleiten“ (S. 9). Häufige positive Nebeneffekte, welche den Kindern auch im Schulleben zugute kommen, seien eine höhere Leistungsfähigkeit, eine stabilere Gesundheit, eine bessere Konzentrationsfähigkeit und eine höhere Disziplin in der Gemeinschaft. Der Einstieg in das Schwimmen-Lernen noch vor der Einschulung sei deshalb sinnvoll. Bereits Berühmtheiten wie Locke, Rousseau und Guts-Muths erkannten die pädagogische Bedeutung des Schwimmens (Krauß, 2002).

2 Theoretischer Hintergrund des Schwimmen-Lernens

 

Das Ziel des planmäßigen Schwimmen-Lernens ist die größtmögliche Schwimmfähigkeit und Wassersicherheit in Bade- und Naturgewässern (Wilke, 2007). Dabei erfolgt das Erlernen des Schwimmens grundsätzlich in der Reihenfolge Wassergewöhnung, Wasserbewältigung und Fortbewegung (u.a. Ahrendt, 2002).

 

Zunächst wird das physikalische Verhältnis von Wasser und Mensch dargestellt, soweit es für das Anfängerschwimmen sinnvoll erscheint. Eine erschöpfende Behandlung dieses Themas, die für eine Optimierung der Schwimmstile nutzbar wäre, erübrigt sich. Anschließend werden Voraussetzungen für den Einstieg in das Schwimmen-Lernen gezeigt, wobei der Umgang mit der Angst einen Schwerpunkt einnehmen wird. Zuletzt folgen Ausführungen zur Wassergewöhnung und -bewältigung.

 

2.1 Das physikalische Verhältnis von Wasser und Mensch

 

Die höhere Dichte des Wassers im Vergleich zu der der Luft, in der wir uns sonst bewegen, wirkt vor allem als Wasserdruck, Wasserauftrieb und Wasserwiderstand (Wilke, 2007). Zusätzlich soll hier noch kurz auf die Oberflächenspannung und die Temperatur des Wassers eingegangen werden.