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Gedichte aus dem Jahreskreis der Natur und Gedanken, der Seele entsprungen.
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Seitenzahl: 67
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Dieses Buch widme ich Ingrid Streicher, die mir bei den Korrekturen zur Seite stand und mich jahrelang auf dem lyrischen Weg hilfreich begleitet hat.
Rita Keller
Gedanken
Frühling
Aufbruch der Natur
Spätes Frühjahr
Akelei
Schlüsselblümchen
Schlüsselblume
Am Bach
Freesie
Veilchen
Hochzeitsblüten
Verblühte Magnolie
Frühlingserwartung
Balance
Balkonbild
Erwachen I
Blüten
Stolz
Schönster Wandel
Heute
Schon bald
...
Magie
Es wird
...
Erwachender Frühling
Erwachen
Mai
Blätter am Baum
Traumgestalter
Einst im Mai
Spaziergang
Weckruf
Sommer
Entspannung I
Sommertanz
Sommer I
Sommer II
Sommer III
Sommer-Feeling
Schmetterling
Sommerende
Frieden
Heide I
Heide II
Spatzentanz
Sommers Ende
Flussgedanken
Dahlie
Froschkönigs Vetter
Ernte
Herbst
Klein und bunt
Herbstgedanken
Ein Nebeltag
Kürbis
Herbstmelancholie
Dämmerstunde
Herbst
Kühler Hauch
Abgang
Herbstbild
Herbstgedanken
Stille
Abend der Natur
Auf Dichterspuren
Berggewalt
Naturempfinden
Magischer Baum
Herbststimmung
Winter
Nackt und kalt
Novemberschleier
Talfahrt
Kältestreik
Wintermüdigkeit
Hoffnungsfrohsinn
Lichtsehnen
Schnee
Schneefall
Besinnung zum Jahresende
Sonne, Wolken, Regen und Wind
Vollmond
Nicht Hüh und nicht Hott
Der Wind
Melodie des Regens
Gedanken und Gefühle
Traumwetter
Erinnerung an meinen Freund
Licht im Dunkeln
Wenns still wird
...
Reinigung
Herzschlag
Glanzlicht
Meine Insel
Wandelweg
Gefühl
Gedankensonett
Wechsel
Morgenmüde
Morgengefühle
Morgengrauen
Sonntagswolken
Morgenlicht
So oder so
...
Morgensicht
Zeitbild
Sinnsuche
Gefühle
Gefühlsnebel
Unendlichkeit
Tod der Worte
Mutters Güte
Seelenkind
Gesunde Tränen
Vertrauensbruch
Freier Wille
Gedanken
Abendruhe
Bann der Steine
Stimmungen
Traumgedanken
Seelensprache
Der unsichtbare Nachbar
Zeitgedanken
Aufwachen
Nach Hause
Verbunden
In die Jahre gekommen
Auf dem Grund
Der Weg der Erinnerung
Herzschlag
Die Greisin
Dialog
Lichtsuche
Alterssicht
Mein, dein Schmerz
Vogelflug
Trübnis
Weg
Blut bleibt rot
Mit Herz und Seele
Das letzte Abendrot
Gedanken wandern am Weg,
geh'n über Brücken und Steg,
streifen die Wolken am Himmel,
reiten auf Einhornes Schimmel,
verlieren sich tief im Gefühl.
Worte umranken das Ziel,
werden zum lustvollen Spiel,
facettenreich ist unser Leben,
ein Bild, das wir uns selber weben!
Voll Neugier sprießt das Leben aus dem Zweig,
in hoffnungsvollem, samtig feinen Grün.
Ich ahne schon, bald werden Blüten blüh'n;
vor diesem Schöpfungsgruß ich mich verneig'.
Die jungen Schöße zieren das Gezweig,
gebären Frucht in Blütenform recht kühn,
die sich in ihrer Reife dann bemüh'n.
Oh schaue, Auge! Mund, sei still und schweig'.
Welch Wunder, wenn Natur im jungen Werden!
Es keimt und sprießt allüberall auf Erden,
wie ein Gebet an unsrer Sonne Licht.
Ein jedes Blatt und jede zarte Blüte
ist Wunschgedanke unsres Gottes Güte,
denn ohne IHN, da gäb's das alles nicht!
So trist noch nie ein Frühling war,
denk ich zurück an andre Jahr.
Noch sind die Bäume unbelaubt,
die Erde feucht, dass es nicht staubt.
Die Sonne hält sich noch bedeckt,
mir scheint, sie wirkt wohl sehr erschreckt.
Die Vögel jedoch tirilieren,
sie wollen brüten und nicht frieren,
wir Menschen wollen Blüten sehen
und auch am Bach spazieren gehen,
doch irgendwie will es nicht werden,
so trostlos wirkt es noch auf Erden.
Dass sie ein Loblied Gottes sei,
sagt man mir von der Akelei,
Ich denk, wenn ich so vor ihr steh,
sie ist so schön wie eine Fee.
Die Blüten schwingen mit dem Wind,
grazil wie Tänzerinnen sind,
ihr Kleidchen lila blau gefärbt,
als hätt sie Göttlichkeit geerbt.
Sie lindert Stress, Alltagsgetue,
und führt zur innerlichen Ruhe,
so lang hab ich sie nicht gekannt!
Es ist ein Glück, dass ich sie fand.
Schlüsselblümchen hochgestielt,
wenn der Wind lieb mit dir spielt,
tanzen deine Blütenglöckchen
mit dem leuchtend gelben Röckchen;
und dein Blattgrün, ganz ergeben,
neigt sich auf der Erd' fast eben,
stehst auf Wiese und am Wald
und in meiner Vase bald.
Die Sonne gab ein Farbenbad
auf lieblich kleine Blütenkelche,
und wer sie je gesehen hat,
der fragt nicht, was ich mein und welche.
Es ist das Schlüsselblümchen klein,
umrahmt von samtig grünen Röckchen,
ihr Duft ist ganz dezent und fein
und schmecket gut auch Schaf und Böckchen.
Es steht am Rand der Frühlingswiese
oft zwischen Schaumkraut und dem Klee,
ist Blumenschmuck für eben diese-
und mich erfreut's, wenn ich sie seh'!
Blaues Wunder dort am Bach,
bannst mein Auge, machst mich schwach,
zierlich klein und ganz bescheiden,
so mag dich wohl jeder leiden,
anspruchslos und auch gesund,
schmeichelst Gaumen und dem Mund.
Veilchen wirst du wohl genannt,
blühst in Stadt und auf dem Land,
wirst zu oft nur übersehen,
Menschen achtlos weitergehen,
nicht mal ahnen deinen Duft,
der ganz zart liegt in der Luft.
Doch wer off'nen Auges geht,
deine Schönheit gleich erspäht.
So schlank und schön, welch eine feine Zierde,
zur Seit' gerichtet, meistens gelb bis weiß,
der Blütenarm mit starkem Duftbeweis,
ist für das Auge Freude und Begierde.
Die Kelche, die sich öffnen nach und nach,
sie bieten uns sechs Blütenblätter dar,
verneigen sich vor unsrem Blicke gar,
ihr Stiel steht stolz und zeigt sich hell und wach.
Vom schmalen Laubblatt wird sie leicht umhüllt,
das sich im Bogen wieder abwärts schwingt
und wirkt, als ob's im Winde lieblich winkt,
ein Blumenbild, das uns mit Glück erfüllt.
Die Freesie in ihrer Art und Form
ist anders als die sonst bekannte Norm.
Ein ganz kleines, blaues Pflänzchen
sah ein Knabe namens Hänschen,
wie's sich stielt aus grünem Röckchen,
passend zu des Buben Söckchen.
Wie er schaut ein kleines Weilchen,
fragt er: " Mutter, ist's ein Veilchen?"
Als die Dame das bejaht,
neigt er sich beherzt zur Tat.
Pflückt' das Blümchen, nimmt es mit,
dass man's nicht mit Füßen tritt,
so es Platz im Buche fand,
das Herbarium genannt.
Reine weiße Hochzeitsblüten
legt der Frühling uns ins Land,
Winterfröste nicht mehr wüten,
Freud' und Lieb' gehn Hand in Hand.
Pflanzen, Tiere, Mann und Frau
sich dem Liebesspiel ergeben,
grüne Triebe, Nesterbau,
Zärtlichkeit für neues Leben.
Die Natur, sie explodiert;
was noch gestern grau gewesen,
ist nun wundervoll verziert,
Traurigkeit kann nun genesen!
Magnolie, deine Schönheit geht,
ist es wirklich schon so spät?
Kaum hast du zu blühn begonnen,
ist die Zeit auch schon verronnen.
Aber deine hehre Pracht
hat uns Menschen wach gemacht,
denn in uns pulsiert nun wieder
Lust auf frohe Frühlingslieder.
Der Tag zeigt sich schon sonnenscheindurchzogen,
man fühlt, der Frühling ist nun schon ganz nah,
die Nacht jedoch bringt Frost noch, wie ich sah,
von weit her kamen Störche schon geflogen.
Uns trübt nicht mehr des Winters harsches Wogen,
Gewissheit bringen uns die Blumen nah,
die allerersten Blüten sind schon da,
die Frühlingsbotschaft hat uns nicht belogen.
Das alte Herz tankt nochmal frohen Mut,
die Seele lockt noch einmal uns zum Tanz,
wenn's wärmer wird, dann wird wohl alles gut.
Die Augen strahlen, haben wieder Glanz,
der Wandel füllt noch einmal uns mit Wonne -
und das verdanken wir der Frühlingssonne.
Noch sind nicht alle Bäume grün,
obwohl schon viele Blumen blühn,
doch überall drängt es zum Sprießen,
nur tun die Englein spärlich gießen.
Ein Tropfen auf den blanken Stein
kann nicht für alle Pflanzen sein!
Es fehlt die Regelmäßigkeit,
die bringt dem Baum sein Wipfelkleid.
Mal Sonnenschein, mal Regenguss,
vom Zwitschervolk ein Morgengruß,
das eifrig bauet schon sein Nest
für's frohe Vogelhochzeitsfest.
Ich wünsch mir Wohlgewogenheit
für Sonne und für Regenzeit,
dann finden wir auch die Balance
im unbeschwerten Freiheitstanz.
Wie herrlich war des Frühlings Blütenpracht