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Jedes Haus ist vielerlei Einflüssen ausgesetzt, die es schädigen, in seiner Nutzung beeinträchtigen und in seiner Substanz mindern können. Je früher solche Bauschäden erkannt werden, desto geringer sind deren Auswirkungen und desto niedriger meist die Kosten für ihre Beseitigung. Denn Schadenserkennung lässt sich durch praxisgemäße Kontrolle bequem organisieren - für bestimmte Zeitabschnitte und nach bestimmten Hausbereichen. Genau der richtige Leitfaden dafür ist dieses Buch. Knapp und verständlich führt es vom Keller bis zum Dach in die jeweilige Problematik ein und beschreibt Erkennung, Ursache und mögliche Beseitigung der Schäden. Themenbezogene Checklisten leiten den Leser zur Kontrolle im eigenen Haus an und verhelfen zu planmäßigem Vorgehen.
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Seitenzahl: 111
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Wege zum schadensfreien Wohnen
Reihe: Bau-Rat
Horst Fischer-Uhlig
Wege zumschadensfreienWohnen
Schäden erkennen,beseitigen, verhüten
Dieses Buch erscheint in der Reihe „Bau-Rat:“
Ein Titeldatensatz für dieses Werk ist erhältlich bei:Deutsche Bibliothek, Frankfurt/Main
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftlich erfolgte Zustimmung des Verlages, evtl. auch weiterer Rechteinhaber, unzulässig und strafbar. Das gilt auch für Vervielfälti-gungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung sowie für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen aller Art (einschließlich Internet).
Alle in diesem Buch enthaltenen Ratschläge und Informationen sind sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie hierfür kann jedoch nicht übernommen werden. Die Haftung des Verlages bzw. des Autors für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Bildnachweis: Horst Fischer-Uhlig, wenn nicht anders angegebenHerstellung: Digital & Printmedien R. Studt, TaunussteinUmschlaggestaltung: Britta BlottnerUmschlagfoto: Friedhelm ThomasDruck: fgb · Freiburger Graphische Betriebe, Freiburg im Breisgau
© 2003, Eberhard Blottner Verlag GmbH, D-65232 TaunussteinISBN 978-3-89367-40-39 / Printed in Germany
Darüber lesen Sie hier:
Warum regelmäßige Kontrollen nötig sind
Schadensverhütung
Kellermauerwerk
Außenwand
Dach
Fenster
Türen
Decken
Treppen
Bad
WC
Heizung / Warmwasser
Wo steht was?
Ihre Checklisten im Buch:
Checklisten für Termin-Kontrollen:
Halbjahres-Kontrollen
Jahres-Kontrollen
Zweijahres-Kontrollen
Fünfjahres-Kontrollen
Checklisten für Objekt-Kontrollen:
Machen Sie Ihr Haus winterfest
Kontrolle Keller
Kontrolle Außenwand
Kontrolle Dach
Kontrolle Fenster
Kontrolle Haustür
Kontrolle Wohnungseingangstür
Kontrolle Innentüren
Kontrolle Decken
Kontrolle Treppen
Kontrolle Bad
Kontrolle WC
Kontrolle Heizung/Warmwasser
Warum regelmäßige Kontrollen nötig sind
Ein Haus ist vielerlei Einflüssen ausgesetzt, die es schädigen, in seiner Nutzung beeinträchtigen, in seiner Substanz mindern können. Schäden, die in den meisten Fällen das Wohnbehagen spürbar beeinträchtigen.
Da die Einflüsse aufeinander einwirken, sich gegenseitig bedingen oder gar verstärken können, ist es hilfreich, eine klare Übersicht über ihre Folgen zu gewinnen. Ständige Einflüsse sind dabei von speziellen Ursachen zu trennen. An der Spitze der ständigen Einflüsse steht die Witterung je nach Lage: Kälte und Wärme, Frost und Hitze, Feuchtigkeit durch Regen und Schnee. Spezielle Einflüsse werden je nach Haustyp, Hausgestalt, Baustoffwahl, Verarbeitung, unsachgemäßer Nutzung und Alter schwanken.
Für beide Schadensursachen gilt: je früher Schäden erkannt werden, desto geringer ist ihre Auswirkung, desto weniger Geld kostet meist ihre Beseitigung. Dass erkannte Baumängel behoben werden sollten, bevor sie größere Schäden anrichten, versteht sich dabei von selbst.
Schadenserkennung kann nicht dem Zufall überlassen bleiben. Dazu ist vielmehr regelmäßige Kontrolle nötig: Kontrolle mit den Augen zu allererst. Sie ist bequem auszuführen, ohne großen Zeitaufwand, wenn man die Bauteile je nach Belastung und Gefährdung in Gruppen fasst, die in bestimmten Zeitabständen zu überprüfen sind.
Die Checklisten dieses Buches leiten dazu an. In speziellen Kapiteln wird auf die möglichen Schäden detailliert eingegangen, werden die Probleme erhellt und Hinweise zur Schadensbeseitigung gegeben.
Kontrollen bieten Sicherheit, helfen sparen
Winterfest
Kein Hauseigentümer sollte bei seinem Eigentum vernachlässigen, was ihm für sein Auto selbstverständlich ist: die regelmäßige Pflege, Überprüfung und Wartung.
In der Praxis haben sich dafür Kontrollen in bestimmten Zeitabständen bewährt: jedes halbe Jahr, jedes Jahr, alle zwei, alle fünf Jahre.
Da in der kalten Jahreszeit die Belastung der Hausteile durch die Witterung extrem wachsen kann, ist eine zusätzliche Kontrolle vor dem Winter ratsam. Sie sollte so rechtzeitig geplant werden, dass nötig werdende Instandsetzungsarbeiten ohne lästigen Termindruck zu Ende gebracht werden können. Zumal Handwerker, vor allem in den Städten, nicht von heute auf morgen anrücken. Warum diese Vorsorge vor dem Winter besonders nötig ist, lässt sich überzeugend an einigen Beispielen verdeutlichen.
Frost
Feuchtigkeit im Mauerwerk, Urfeind des Hauses von jeher, kann im Winter ihre zerstörerische Wirkung vervielfachen: weil gefrierende Nässe eine Sprengwirkung erzeugt.
Undichte Außenhülle
Außenluft, die durch undichte Stellen der Außenhülle eindringt, ist in den warmen Monaten wenig spürbar:
Als Kaltluft dagegen beeinträchtigt sie das Raumklima und damit Wohnbehagen und Gesundheit.
Wärmebrücken
Wärmebrücken in der Außenwand, im Sommer kaum zu bemerken, werden im Winter zu Flächen, die Kälte abstrahlen, an denen sich der Wärmestrom nach außen verstärkt, feuchte Raumluft kondensiert und Schimmelrasen sich bilden können.
Lecks im Dach
Zu vergleichbaren Verschärfungen kann es durch die Kälte am Dach kommen. Undichte Stellen in der Luft-/Dampfsperre auf der warmen Raumseite, ohne Folgen in der warmen Jahreszeit, können bei Kälte zu Schäden führen, deren Beseitigung kostspielig ist: innerhalb der Konstruktion schlägt sich die warme, feuchte Raumluft als Wasser nieder, vermindert die Wirkung der Wärmedämmschicht und begünstigt Schädlingsbefall.
Kurz: Ein in der warmen Jahreszeit auf den ersten Blick schadensfrei wirkendes Haus kann durch kalte, nasse Witterung so beansprucht werden, dass die Wohnqualität und damit der Wert des Hauses beträchtlich absinken.
Qualität der Verarbeitung
Bewohnerverhalten
Häufig lässt sich auch dann erst erkennen, ob das für Instandsetzung und Modernisierung verwendete Material geeignet war, auch im Hinblick auf die Verträglichkeit mit den Baumaterialien aus der Entstehungszeit. Erst dann zeigt sich mitunter die Qualität der Planung und der Verarbeitung. Nicht zuletzt schließlich kann die Nutzung selbst Ursache von Schäden sein, vor allem die achtlose, modernen Baustoffen und Wohngegebenheiten nicht entsprechende Nutzung. So dass auch hier Korrekturen nötig werden können.
Im Bereich des Kellers
Feuchteschäden
Zum Verständnis der Probleme: In vielen Wohnhäusern erweisen sich die Keller als Schwachstellen und haben Feuchteschäden. Vor allem dort, wo falsche oder nachlässige Ausführung, ungeeignete Baustoffe und Witterungseinflüsse zu bautechnischen oder bauphysikalischen Mängeln geführt haben. Doch auch falsches Nutzerverhalten kann sich auswirken: So wird sich z.B. bei Kellerlüftung im Sommer die feuchtwarme Außenluft an kalten Kellerwänden als Tauwasser (Kondensat) niederschlagen und nur bei kaltem, trockenem Wetter vorübergehend wieder abführen lassen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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