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Ein Gedichtband voller Emotionen, positiven und negativen Bildern der Liebe, des Zusammenseins, der Trennung. 100 Seiten nachvollziehbarer, moderner Lyrik, in der man sich als Leser nicht nur einmal selbst wieder entdeckt.
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Seitenzahl: 23
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://portal.dnb.de abrufbar.
© 2011, 2018 Christian Dinse
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
Satz und Layout: Christian Dinse
Lektorat: Nora Behringer
Coverfoto (Hintergrund): Christophe Papke
Umschlag: Christian Dinse
Speziellen Dank an:
Franziska Strigl
Unvergessen:
Ellie Soutter, Estelle Balet, Franzi, Michael Galla, Miri Pielhau, Sarah Burke, Sigi von Koeding, Tommy Brunner
Online: https://www.cdinse.com/weil-die-zeit-sich-so-beeilt/
3. Auflage
ISBN E-Book (diese Ausgabe): 978-3-74810-146-8
ISBN Paperback: 978-3-75282-201-4
Christian Dinse
Auf eine bestimmte Weise kam sie ihm bekannt vor. Er weiß sie ist eine Fremde, nur durch Zufall im gleichen Jahrhundert auf dieser Erde, nur durch Zufall in den gleichen Minuten an diesem Ort.
Vor Monaten erste Worte gewechselt, vom Tag erzählt. Nach Wochen erste Blicke ausgetauscht, glücklich, gar zufrieden gemacht. Im Herbst einander akzeptiert, angenommen, verstanden, behütet.
Gestern hat sie geweint und bekannt, im Frühjahr wegzugehen.
Probleme gibt es keine, höchstens überbewertete Situationen. Beleidigungen gibt es keine, höchstens missverstandene Worte. Ängste gibt es keine, höchstens übertriebene Gedanken.
Marcus Wiebusch, auf den Punkt: »Welcher Mensch hält was er verspricht, wenn er nicht glaubt was er sagt?«
Dazu stehen, Sachen versprochen zu haben, die weit vor der Realität wie Seifenblasen zerplatzten. Bereits dafür ein schlechter Mensch?
Nie aufgegeben, wenn es ihm schlecht ging. Immer einen Ratschlag, ein liebes Wort, eine helfende Hand. Ihn mehr als einhundert Mal aus dem Sumpf der trostlosen Traurigkeit gezogen, Einsamkeit besiegt.
Er dankt mit Worten, zaubert ihr strahlende Augen, verspricht ihr, sie zu behüten.
An einem Sonntag, halb vier nachmittags, der Himmel blau, das Befinden lässig, trafen sich ihre Blicke am Springbrunnen in der Innenstadt.
Die Straßenbahn, die für Sven Regener zugleich Zuflucht und Analysemöglichkeit der Menschlichkeit war, kreuzte ihren Weg zum Café.
Heerscharen sagen, in der Zukunft wird alles besser, die Vergangenheit sei nicht wert, Gedanken zu verschwenden.
Ist es unnormal zu wünschen, was war nie zu vergessen und morgen noch zu haben, was heute umgibt?
Erste Worte: »vielleicht stimmt es, dass geteiltes Leid halbes Leid ist.«
Mit Koffern und Kisten ins neue Haus ohne Nachbarn, in eine neue Stadt. Weltenbummler, ein Leben voller Überraschungen.
In der Runde sie, ihre Blicke, ihre Worte und den Reiz entdeckt, es Heimat nennen zu wollen.
Sekunden, vergangen, ihre Frage, Gefühle, Verstandensein.
Am Abend erfahren, dass man Überraschungen erleben kann, wenn man der Zeit Zeit lässt und dem Zufall seinen Lauf.
Er denkt an dich, auch wenn er nicht weiß, wo du bist.
Er redet mit dir,