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Hinfallen. Aufstehen. Krönchen richten. Damit prahlen, wie stabil man doch steht... ist das wirklich schon alles, wozu wir heute noch imstande sind? Dieses Buch lädt ein, sämtliche Facetten des Lebens wahrzunehmen und zu genießen... auch diejenigen, die nicht effizient oder für Posts geeignet scheinen. Du darfst ganz ziellos in Leichtigkeit träumen, darfst wahrhaft leiden unter dem, was weh tut. Darfst verliebt sein und darfst von Gott nicht als spießiger Religion, sondern realem Heimathafen lesen. Zum Starksein und Wiederaufstehen ist danach noch genug Zeit. Lass dich von diesen 56 Gedichten auf eine Reise mitnehmen - vielleicht führt sie ja zu dir selbst. Zu genau dem, was man verliert, wenn man kein ehrliches Kind mehr sein darf.
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Seitenzahl: 70
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Gewidmet allen, die sich da nicht ganz sicher sind.
Ich habe viel zu lange nicht begriffen, was meine Seele „darf“.
Je nach Umfeld fühlte ich mich so starken, aber verschiedenen Erwartungen ausgesetzt…
Ich wollte sowohl die fragile Poetin als auch die vor Hoffnung strotzend selbstsicher nach vorne blickende Christin, sowohl die reliable Erwachsene als auch verträumt-lockere Freundin sein - zwar liebevoll, doch nicht liebesbedürftig und schon gar nicht peinlich rotwangig verliebt.
Der Spagat zwischen all diesen Zielen bewirkte im Endeffekt nichts Anderes als das
Ich war nichts davon ganz, doch in Allem unauthentisch. Egal wo ich wie stand, war ich stets bemüht, eher eine glänzende Seite meiner selbst zu zeigen als die ehrliche.
Keine Pointe. Ein Prozess.
Irgendwann schrieb ich nieder: „Nicht das Fallen ist das, was schmerzt – sondern das Nicht-fallen-dürfen viel mehr“.
Doch wie sollte ich meine Emotionen und Gedanken existieren lassen, wenn ich sie selbst kaum noch wahrnahm? Ich hörte diese innere Stimme nicht mehr, die in keine meiner sorgfältig geschliffenen, oberflächlichen Schubladen passte. Ich musste wieder lernen, ihr Raum zu geben.
Kennst du das?
Diese Gedichte aus den letzten fünf Jahren beweisen, dass ich trotz all dem zu jedem Zeitpunkt ein empfindendes Wesen war. Ich erinnere mich wieder an durchgeweinte Kissen, zusammengebissene Zähne, ein bescheuertes Grinsen… und bin stolz auf meine Emotion.
Wenn du willst, lach mich aus für kindliches Träumen, finde Liebesgedichte peinlich, verurteile mich fürs Straucheln und Zerbrechen und lehne Gott ab, bei dem ich Heimat finde. Dem ich alles zu verdanken habe, was ich heute bin.
Du darfst reagieren, wie es dir entspricht.
Aber ich hoffe, diese Texte erzählen nicht nur meine Geschichte, sondern ein stückweit auch deine. Lass dich fallen, zerbrich, und träume mit meinen Worten. DU DARFST.
Soli Deo gloria.
Vorwort
… träumen
Raus
Das Meer
Feuerwerk
Der Traum
Todo Llegará
Kleine Welt
Sehnsucht
AUSBRECHEN
Rückblick
Wenn ich nur frei wäre…
… straucheln
Überflutet
Gott vergib mir, denn ich weiß nicht, was ich tue
Danke, aber
Altes, neues Land
BITTE…
Disharmonie
Die hoffnungsloseste Aussicht meines Lebens
Ich
Überfordert
Storytime
… zerbrechen
Stiftansetzen
Schrei
Karussell
Potentiale
Schwere
Unausgeglichen
Warum
Wie siehst du denn wieder aus?
Schlaflos
Meine linke Hand
Keine Liebe
… lieben
Herzschlag
Alles an mir
Aufgetaut
Billige Liebe
Eine Entscheidung?
Frühlingskitsch
Gleichgewicht
Mit dir
Nichts für immer
Sie
Was
… ankommen
Du bist immer noch Gott
Aufatmen
Das Tor
Dem Urheber
Die Begegnung
Die Entscheidung für Dich
Er
Fragezeichen
Gedanken
MEHR
BONUS: Testimony Time
Epi(stel)log
DANKE!
Vita
Nimm mich mit…
Ich weiß nicht mal,
mit wem ich rede, doch allein schaff ich´s nicht -
nimm mich mit.
Allein schaff ich´s hier nicht raus,
komm nimm mich mit und gib mir alles,
was ich brauch.
Ich sehe es in deinen Augen,
du willst es doch auch-
ich nehm´ dich mit.
Wir fliegen schneller
als die Schmetterlinge im Bauch
und viel höher
als wir uns eigentlich trau´n,
Hauptsache raus.
Hören jede Art von Musik, Hauptsache laut.
Hauptsache lauter als die Stimme der
Gesellschaft,
die es süßlich verstellt schafft,
uns die Sicht auf Freiheit zu verbauen;
uns verbietet, ihr in die Augen zu schauen.
Hier und jetzt will sie unsere Freiheit rauben,
weil wir so schnell Freizeit für Erfolg verkaufen,
Konsumgütern und Beförderungen nachlaufen,
Individualität für fremde Ideale eintauschen.
Ich will das alles nicht mehr sehen, lass uns
abtauchen.
Nimm mich mit.
Bitte zeig mir, dass das nicht alles ist.
Zeig mir, dass es hier noch mehr gibt!
Nimm mich mit in das verbotene Land,
komm, wir leben den verbotenen Zustand:
FREIHEIT.
Das Meer, das Wasser und die Wellen
können meine kühnsten Sehnsüchte stillen.
Auf das Ausmaß seiner unendlichen Weiten
sollen sich nun meine Gedanken ausbreiten,
die mich sonst auf Schritt und Tritt begleiten;
doch hier nun endlich wegschwimmen
und frei sind.
Diese Freiheit,
die nach mir schreit
und während ich mich hier losreiß´
fragt, wo ich bloß bleib…
ich könnte loswein´
hab mich nach diesem Moment so lange gesehnt.
Endlich trübt kein menschlich Versagen mehr
das Bild,
welches mir solch prachtvolle Schönheit
enthüllt.
Im Meer gespiegelt glitzert die Sonne mich an,
von blau umrahmt wie der schönste Diamant.
Sie lacht mir entgegen, als wüsst´ sie genau
mit welch kindlicher Bewunderung ich ihr
Abbild anschau´.
Wie verlockend sie auf mich wirkt,
sodass ich mich ganz in ihrem Glanz verlier´.
Während meine Sorgen zurückbleiben
und erfrieren,
widme ich mich, Natur, ganz dir.
Du wirst nicht wie Menschen über mich urteilen,
mir nur meinen gerechten Lohn zumessen-
all die Menschlichkeit ist auf einmal vergessen,
wo dein schönes Antlitz weilt.
Kein Mensch kann je mit seinesgleichen
nur dem Abglanz deiner Schönheit schmeicheln.
In mir regt sich etwas wie ein Feuerwerk,
wovon jede Flamme ihre Geschichte erzählt,
jede einzigartig, von unschätzbarem Wert.
Nur eine ist vorhersehbar,
die rote natürlich, die von Nähe schwärmt.
Auch grüne, die von Hoffnung sprechen,
ermutigen, dass alle Dinge besser werden
und alle Schmerzen schon enden werden.
Auch orangene mischen
sich dazwischen,
gereizt ungeliebte Namen zischend.
Blau sind manche, deren Funken tanzen,
teils perfekt
und teils gar nicht ins Himmelsbild passend,
die von Träumen erzählen und träumen lassen.
Schwarz sind wieder andere,
wie der dunkelste Gedanke, der
die Sicht auf sich gern verwehrt,
aufkommt und vergeht, ganz unbemerkt.
Er tritt nachts vermehrt auf,
denn ist erst das Licht aus
sieht niemand, wie er kommt und geht.
Unfassbar vielseitig ist mein Feuerwerk.
Ich schau in deine tiefgrünen Augen.
Will einfach ein- und nie wieder auftauchen,
denn sie lassen mich endlich wieder an ein
Morgen glauben.
Und daran, schwerelos zu fliegen
und bedenkenlos zu lieben.
Deine Augen können mich
aus dieser Welt befrei´n.
Wir fangen an und hören auf,
wir selbst zu sein.
Jetzt reiten wir zusammen auf den Elefanten,
die uns grade noch zertrampelten.
Und der Donner, der uns grade noch
zusammenzucken ließ
unterliegt uns jetzt, ist nur noch Melodie zu
unserem Lied.
Wir können zwar nicht singen,
doch so wie wir´s machen ist´s perfekt
und jeder Ton, den wir nicht treffen,
wird von einem Chor aus Vögeln abgedeckt.
Und tanzen können wir eigentlich auch nicht,
doch wir tun es einfach –
nicht so wie es gut aussieht,
sondern so wie es uns frei macht.
Ich schau dir in die Augen und spüre endlich –
Heimat.
Wusste nicht, wie hoch ich fliegen kann, bis du
mich befreit hast:
von richtig, falsch, der Welt, mir selbst,
von Logik und von Schwerkraft.
Und „Fliegen ist nicht schwer“, sagst du zu mir.
„Lass dich nur fallen und fang an,
alles zu verlier´n.
Denn Freiheit, die nur du hast, ist zu glauben,
was du denkst.
Frei von Erwartungen aller anderen -
komm, lass alles los, was dich abhält.“
Deine mutigen Augen schauen mich an
und du reichst mir die Hand
und schon wieder verfall ich deinem Bann, lass
mich endlich entführen in phantasievolles Land.
Ich hab´ mich noch nie so wach gefühlt, wie in
diesem Traum.
Noch nie so real lebendig wie in diesem
undimensionalen Raum.
Wir zwei haben´s geschafft, Mauern ab- und
Brücken aufzubauen
und ich kann endlich wieder in den Spiegel, nach
hinten und nach vorne schauen.
Will dieser Welt in deinen Worten
unser Leben anvertrauen.
Denn weil hier keiner nichts hat,
haben alle alles.
Und wenn nur ein Herz Licht hat,
entfachen wir ´nen Waldbrand.
Und jeder, der uns sieht, spürt:
auch er brennt bald,
rennt bald
nicht mehr durch Dunkelheit mit Eisklötzen an
den Füßen,
sondern kann mit ihrem Wasser
bald das süße Pflänzchen „Hoffnung“ gießen
und es genießen,
mitzukriegen,
wie daraus schöne, bunte Blüten sprießen
und wieder hast du mir bewiesen,
dass wie alles gewannen, als wir alles weit
zurückließen,
wer wir waren, woran wir dachten,
sogar wie wir im tristen Alltag hießen.
Lass uns all das mal mit ´nem Feuerwerk
in den Himmel schießen!
Endlich beschließen,
Probleme abzuschließen
wie Kerkertüren.
Noch drei Mal in die Decke schießen,
damit sie ihre Niederlage spüren,
und nicht mehr berühren noch entführen.
Ich will einfach nur die Augen schließen
und deine tiefe Stimme hören.
Und „Fliegen ist nicht schwer“,
sagst du zu mir.
„Lass dich nur fallen und fang an,
alles zu verlier´n