Wichtelgeschichten - Tom Stöber - E-Book

Wichtelgeschichten E-Book

Tom Stöber

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Beschreibung

In der Wichtelstadt kehrt die Weihnachtszeit ein. Der kleine Wichtel Peppo ist so neugierig und möchte unbedingt in die Geschenkefabrik, obwohl er noch zu jung ist. Lilli möchte endlich dem Weihnachtsmann begegnen. Wichtel Anton wird dieses Jahr zu Weihnachten das erste Mal Geschenke an die Menschen auf der Erde verteilen. Alle sind mächtig aufgeregt und natürlich läuft nicht alles nach Plan…

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Veröffentlichungsjahr: 2022

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Tom Stöber

Wichtelgeschichten

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Die Geschichte von Peppo und seinem Geschenk

Die Geschichte von Peppo und seinem Geschenk

 

In der Wichtelstadt gibt es drei Grundregeln, die jeder noch so kleine Wichtel weiß:

 

Regel #1: Mama ist der Chef!

Regel #2: Falls Mama mal nicht Recht hat, tritt Regel #1 in Kraft!

Regel #3: Wichteln, die die Volljährigkeit noch nicht erreicht haben, ist es strengstens untersagt, die Weihnachtsfabrik zu betreten!

 

Auch der kleine Peppo weiß das ganz genau. Aber er und seine Wichtelfreunde wollen unbedingt in die Weihnachtsfabrik. Noch keiner von ihnen hat je das Innere der riesigen Halle gesehen, die vor dem Nordtor der Wichtelstadt steht. Viele Wichtelväter der Wichtelkinder arbeiten in der Weihnachtsfabrik, aber keiner von ihnen hat jemals den Kindern etwas darüber erzählt, denn sie haben eine Schweigepflichterklärung unterschrieben und beim Weihnachtsmann persönlich geschworen, dass niemals ein Wort über die Weihnachtsfabrik über ihre Lippen kommen wird und sie im Falle dessen sofort Überstunden machen werden.

Peppo und sein bester Freund Olaf wollen diese Geheimniskrämerei endlich beenden und beschließen die Weihnachtsfabrik von innen zu sehen. Sie wollen durch einen Hintereingang nur kurz einen einzigen Blick hineinwerfen.

Am Abend ist es endlich soweit und leise schleichen sie durch die Straßen. Peppo hat seinen Eltern gesagt, er sei bei Olaf und Olaf hat seinen Eltern gesagt, er sei bei Peppo. Die Beiden machen sich also auf zum Nordtor. Sie schleichen zum Hintereingang. Gerade will Olaf die Tür öffnen, seine Hand liegt schon auf der Türklinke, als diese von innen geöffnet wird.

Ein Arbeiter tritt heraus. Er hat Feierabend. Blitzschnell haben sich die Jungs hinter der nächsten Hausecke versteckt. Als der Arbeiter außer Sichtweite ist, gehen sie wieder an die Tür, öffnen sie und sehen… nur eine nächste Tür. Sie schließen die erste Tür hinter sich und gehen durch die Nächste. Dahinter ist ein kleines Büro. Sie gehen durch die nächste Tür. Wieder ein Büro und nirgendwo ist jemand zu sehen. Zum Glück für die Zwei, aber irgendwie merkwürdig. Sie nehmen die Tür aus dem Büro und… staunen nicht schlecht. Sie stehen mitten in der Weihnachtsfabrik und ihnen sausen massenweise Geschenke um die Ohren. Die Halle ist riesig. Durch die Glaskuppel kann man schon die ersten Abendsterne funkeln sehen und durch die ganze Halle rasen die Geschenke für jedes einzelne Kind. An vielen Fließbändern stehen Arbeiter und arbeiten an den Geschenken: Manche basteln sie zusammen, andere Packen sie in Geschenkpapier, wieder andere binden Schleifen und Namenskärtchen daran.

Nachdem sie sich von dem atemberaubenden Anblick erholt haben, sehen sich Olaf und Peppo an und grinsen. Sie haben es tatsächlich in die Weihnachtsfabrik geschafft.

Olaf sieht sich die Geschenkanhänger von den fertigen Geschenken an, die vor seiner Nase vorbeiziehen. Eins ist für Willi, eins für Paula. Zwei Geschenke sehen genau gleich aus. Klar, die sind für die Zwillinge Nora und Cora.

Das nächste Geschenk ist für Peppo! Beide sehen sich an. Gleich ist das Geschenk hinter der nächsten Kurve verschwunden, doch im letzten Augenblick springt Peppo ihm nach. Er läuft über das Fließband. Jetzt hat er es erreicht und hält es stolz in die Höhe. Doch wie soll er nun wieder zu Olaf kommen? Peppo kann ihn schon gar nicht mehr sehen und das Fließband trägt ihn immer weiter durch die ganze Halle.