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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Moralerziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Lawrence Kohlberg (1927-1987) während eines Praktikums innerhalb seines Psychologiestudiums miterlebte, wie eine Patientin mit Elektroschocks bestraft wurde, drehte sich sein weiteres Leben um „Gerechtigkeit“. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass seine 1958 erschienene Dissertation Untersuchungen des moralischen Urteils bei Kindern und Jugendlichen beinhaltet. Des Weiteren gründete Kohlberg nach der Anstellung an der Harvard University in Cambridge (1968) das Zentrum für moralische Entwicklung und Erziehung. Mit dieser Arbeit befasster er sich bis zu seinem Tod im Jahre 1987 (vg. Oser/ Althof 1994, S. 84f). Im Mittelpunkt Kohlbergs Arbeiten steht die Untersuchung des moralischen Urteilens. Mit Hilfe von hypothetischen Geschichten, in denen eine Person in einer Dilemma-Situation dargestellt wird, für die es keine eindeutige Lösung gibt. Der Proband soll versuchen eine Lösung zu finden und seine Entscheidung argumentativ stützen. Anhand dieser Begründungen kann dann ermittelt werden, auf welchem Niveau beziehungsweise auf welcher der sechs Entwicklungsstufen Kohlbergs sich der Proband befindet. Diese Arbeit wird sich vordergründig den Kohlbergs Entwicklungsstufen moralischen Urteilens widmen. Dabei soll geklärt werden, wie der Mensch seine oder fremde, tatsächliche oder erdachte Handlungen nach „richtig“ oder „falsch“ beurteilen kann. Da Kohlbergs Ansatz auf Jean Piagets Erkenntnissen zur kognitiven Entwicklung aufbaut, ist es interessant, diese beiden Modelle der Moralentwicklung zu vergleichen. Zum Schluss soll aufgezeigt werden, wie zum Beispiel unter Anwendung von moralischen Konfliktsituationen gezielte Programme zur Moralentwicklung entworfen und in der Praxis erprobt wurden.
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