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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Saul Kripkes Buch „Name und Notwendigkeit“ stellte in den siebziger Jahren einen wichtigen Wendepunkt in der Sprachphilosophie dar, der noch heute von großer Relevanz ist. In den Vorträgen befasst sich Kripke vor allem mit der Bedeutung von (Eigen)Namen, wobei er die bis dahin stark verbreiteten Kennzeichnungstheorien von Gottlob Frege und Bertrand Russell sowie die „Bündeltheorie“ stark kritisiert. Als Alternative schlägt Kripke eine kausal-historische Theorie von Eigennamen vor, die jedoch vorrangig die Referenzfestlegung und weniger die Bedeutung von Eigennamen erklären soll. Kripke selbst hat angemerkt, dass seine Theorie keine wirklich ausgearbeitete Theorie darstellt und sie, würde man sie weiter präzisieren, vermutlich scheitern würde. Allerdings erhebt er in den Vorträgen auch nicht den Anspruch, eine vollständige Theorie aufgestellt zu haben, sondern vielmehr ein besseres Bild der Referenzfestlegung gezeichnet zu haben, als es seine Vorgänger getan hatten. In der Hausarbeit versuche ich zu zeigen, dass Saul Kripkes Theorie mit vielen Problemen potentiell umgehen kann. Dazu werde ich zunächst Freges und Russells Ansatz und die Probleme, die sie lösen wollten, erläutern. Um Kripkes Kritik an diesen Theorien verständlich zu machen, werde ich anschließend verschiedene Begriffe und Unterscheidungen einführen, auf denen Kripkes Argumentation aufbaut. Dann werde ich seine Kritikpunkte erläutern und zeigen, wie er letztlich zu seiner eigenen Theorie gelangt. Im Anschluss werde ich mögliche Probleme der Theorie aufzeigen und schließlich versuchen, seine Theorie gegen dieselben zu verteidigen.
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