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Mut für die täglichen Herausforderungen des Lebens Gregor Demblin erzählt in seinem Buch "Wie ich lernte, Plan B zu lieben. Resilienz für Anfänger" von besonderen Wendepunkten seines Leben. Dreh- und Angelpunkt ist dieser eine Moment, in dem er, ein Jahr nach seinem Unfall, akzeptieren musste, dass sein altes Leben für immer vorbei sein würde. Eindringlich und berührend schildert er, wie es gelingen kann, mit der Vergangenheit abzuschließen und offen für Neues zu sein. Dass ein Leben sich nach einer Krise verändert, aber nicht unbedingt schlechter wird - im Gegenteil. Dass in jeder Krise auch Chancen stecken, und dass es darum geht, diese Chancen zu sehen und zu nutzen. Und dass eine Krise immer auch bereichernd ist, weil sie unseren Blickwinkel verändert und uns lehrt, das zu schätzen, was wir haben. Trotz seiner schwierigen Lebensumstände strotzt das Buch vor Lebensliebe und Lebensglück. Er verfolgt seine Visionen einer besseren Welt und läßt sie auch unternehmerisch Realität werden. Sein Buch zeigt jedem von uns, wie es gelingen kann, eine neue Lebensrealität anzunehmen, sich neu auszurichten und ohne Wehmut auf die Vergangenheit zurückblicken zu können. Nichts wird schlechter, nur anders. Mit seinen Erfahrungen schenkt uns der Autor für die aktuellen Herausforderungen Motivation und Mut.
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Seitenzahl: 42
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Weil eine Welt mit Geschichteneine bessere Welt ist.
Gregor Demblin
Life is a story
1. Auflage 2020
© story.one – the library of life – www.story.one
Eine Marke der Storylution GmbH
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Gesetzt aus Minion Pro und Lato.
© Coverfoto: Andreas Hofer, www.andreas-hofer-fotograf.at
© Fotos: unsplash.com
Printed in the European Union.
ISBN: 978-3-903715-02-8
eISBN: 978-3-903715-03-5
Wem sonst als euch.Für meine Frau und meine Kinder.Mit euch hat alles erst so richtig begonnen.
Einleitung
Two seconds to eternity
Blackout
AKH
Abhaken
Schwere Geburt
The sky is the limit
Mut
Ein Stück Paradies
Sie
Neubeginn
A day in the life
Ausgebrannt
Gut geht’s
Fundamentale Zuneigung
myAbility
Epilog
Risikopatient. Eingeschränkte Lungenfunktion. Multiorganversagen. Die Botschaft meines Arztes war eindeutig: bloß kein Risiko eingehen, sich das Virus zu holen. Das war zwar nicht überraschend, aber tief drinnen hatte ich doch auf leichte Lockerung meiner weitgehenden Isolation gehofft. Egal. Mein Leben war noch nie einfach.
Draußen ist herrliches Badewetter. Aber vielen Menschen geht es nicht gut. Sie haben Angst um ihren Job, um ihre Existenz. Immer öfter werde ich in letzter Zeit gefragt, wie ich es geschafft habe, mir in meiner Situation ein neues Leben aufzubauen. Wenn man sieben Mal umfällt, muss man acht Mal aufstehen, sagt ein Sprichwort. Das Besondere ist diesmal, dass diese Krise alle betrifft. Aber wir werden das schaffen. Das weiß ich.
Ich weiß das, weil ich immer wieder gezwungen war, von vorne zu beginnen. Am Anfang glaubt man, das ist unmöglich. Aber irgendwann läuft es. Der Mensch ist unglaublich anpassungsfähig und kreativ.
Solange es einem gut geht, glaubt man gar nicht, was man alles verlieren kann. Ich habe innerhalb von einem Augenblick alles verloren. Das ist jetzt 25 Jahre her. Niemals in meinem Leben habe ich mich so frei gefühlt wie damals. Ich war endlich fertig mit der Schule, ich konnte zum ersten Mal in meinem Leben machen, was ich wollte. Ich war überglücklich. Jetzt würde ich die Welt erobern. Beginnen wollte ich damit in den USA. Ein One-Way-Ticket hatte ich bereits gebucht.
Doch davor war die Maturareise. Mit acht VW-Bussen waren wir Richtung Griechenland unterwegs. Unsere Zelte stellten wir an den schönsten Stränden auf. An Tag fünf war der Besuch eines abgeschiedenen Bergklosters geplant. Die Sonne brannte vom Himmel und stundenlang stiegen wir über schmale Pfade und Hängebrücken den Berg hinauf.
Endlich am Ziel, klopften wir an die Pforte. Der orthodoxe Abt empfing uns freundlich. Aus Höflichkeit aß ich ein Stück Zuckergebäck, das uns angeboten wurde. Noch heute wird mir übel, wenn ich an den picksüßen Rosengeschmack denke.
Die Sonne stand schon tief, als wir an den Strand zurückkamen. Völlig überhitzt, hatte ich nur einen Wunsch: so schnell wie möglich ins Meer! Und dann sollte sich mein Leben, innerhalb von einer Sekunde, für immer verändern.
Ich würde alles tun, um diesen Moment rückgängig zu machen. Oft habe ich mich gefragt, wie mein Leben wohl sonst verlaufen wäre. Aber das spielt es nicht. Man muss das Leben nehmen, wie es kommt. Und notfalls bei den Hörnern packen. Ich weiß nicht, ob mir das gelungen ist. Aber ich weiß, dass man aus Krisen sehr wohl gestärkt herausgehen kann. Wenn Plan A nicht mehr funktioniert, dann muss eben Plan B her. Und je früher man damit anfängt, desto besser.
Auch wenn ich mir das damals nicht vorstellen konnte: Ich würde mit niemandem tauschen. Das Leben steckt voller Möglichkeiten und Überraschungen, und ich bin dankbar für jeden einzelnen Tag.
Listen to: Highway to Hell. AC/DC
Es ist gleißend hell und wahnsinnig heiß. Ich springe als Erster aus dem Auto, renne zum Zelt und habe schon die Badehose an. Mit großen Sätzen laufe ich über den Sandstrand. Ich erreiche das Wasser, laufe weiter, und als es etwa hüfttief wird, hole ich tief Luft und hechte in die nächste große Welle, die mir schäumend entgegenrollt.
Ich liebe das Meer, habe es immer schon geliebt. Ich tauche mit einem Kopfsprung ein, und schon bin ich in dem herrlich kühlen Nass, rundherum nichts als Ruhe und die Lichtreflexionen am Sandboden.
Aber irgendetwas ist heute anders. Ich bin mit dem Kopf leicht am Grund angekommen, habe eigentlich nichts gespürt, aber plötzlich kann ich mich nicht mehr bewegen. Ich versuche wieder aufzutauchen, den Kopf über die Wasseroberfläche zu bekommen, aber es gelingt mir nicht.
Ich kann weder Arme noch Beine bewegen und werde von den Wellen hilflos herumgewirbelt.