Wie man mit Wäscheklammern sein Leben auf die Reihe bekommt - Kimberley Unger - E-Book

Wie man mit Wäscheklammern sein Leben auf die Reihe bekommt E-Book

Kimberley Unger

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Beschreibung

Eine Flöte aus einer Karotte basteln? Badelatschen aus Heißkleber herstellen? Und mit welchem Badezimmerutensil presst man am besten eine Zitrone aus? Das Internet ist voll von Lifehacks für jede erdenkliche Lebenslage. Doch nicht alle funktionieren immer wie gewünscht. Kim und Felix testen sie und begeistern mit ihren humorvollen Lifehack-Tests im Internet ihr Publikum. Außerdem geben sie Tipps und nützliches Wissen zu allen möglichen witzigen und ernsten Themen: Warum gibt es Ohrenschmalz? Was darf man eigentlich mit 16? Und wie erkennt man einen Lügner? Ihr populärer Youtube-Kanal wird von 250 000 Fans begeistert verfolgt.

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Das Buch

Blöde Fragen? Gibt es nicht! Wer das Gegenteil behauptet, hat bloß keine gute Antwort parat. Anders Kim und Felix – auf ihrem YouTube-Kanal So geht das widmen sie sich allen kleinen und großen Fragen des Lebens: Warum knurrt der Magen? Wie putze ich meine Fenster richtig? Was darf die Polizei? Wie überlebe ich Liebeskummer? Mit welchen Tricks komme ich morgens aus dem Bett? Und welche fiesen Scherze kann man sich mit Frischhaltefolie erlauben?

Außerdem gibt es die besten Ergebnisse ihrer Lifehack-Tests und Rezepte zum Nachlesen. Im Mittelpunkt steht dabei oft the one and only: die Mikrowelle. Was man mit der alles anstellen kann, besonders wenn man eigentlich gar keine Zeit zum Kochen hat, ist nicht nur verblüffend, sondern meistens auch ziemlich lecker.

Kim und Felix geben dabei ganz persönliche Einblicke in ihr Leben – ein Buch für Fans und solche, die es noch werden wollen!

Die Autoren

Kim Unger und Felix Michels bespielen ihren gemeinsamen YouTube-Kanal seit 2015 und haben damit ihr Talent zum Beruf gemacht: Kim arbeitet als Moderatorin erfolgreich an vielen Projekten und Felix hat seine Ausbildung zum Medienkaufmann abgeschlossen. Beide Autoren leben in Köln.

Oliver Domzalski war lange Verlagslektor und lebt heute als freier Autor und Lektor in Hamburg. www.lektorat-domzalski.de

Kimberly Unger und Felix Michels

mit Oliver Domzalski

Die besten Lifehacks, 

Fragen und 

Antworten aus 

Ullstein

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www.ullstein-buchverlage.de

Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.

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Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten.

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In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Ullstein Buchverlage GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.

ISBN 978-3-8437-1772-4

Originalausgabe im Ullstein Taschenbuch

1. Auflage Mai 2018

© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2018

Umschlaggestaltung: zero-media.net, München

Illustrationen: © Ingo Neumann – boldfish.de, Wandlitz

E-Book: LVD GmbH, Berlin

Alle Rechte vorbehalten.

Hallo – hier ist wieder So geht das!

Aber hä? Wieso hier? Wieso in einem Buch? Tja, warum eigentlich nicht? Wer weiß, vielleicht wird YouTube irgendwann mal gelöscht, und dann sind all unsere Videos verschwunden. Das wäre natürlich dramatisch! In so einem Fall wäre es gut, so etwas Antikes wie ein Buch zu haben, in dem unsere besten Lifehacks und Lebenstipps auch noch in 100 Jahren dokumentiert sind.

Deswegen haben wir uns überlegt, diesen kleinen Ratgeber zu schreiben, in dem wir all unsere Erkenntnisse der letzten Jahre So geht das zusammengefasst haben. Verfeinert mit einigen persönlichen Geschichten – denn schließlich lernen auch wir so einiges durch unseren Kanal! Schon allein aus diesem egoistischen Grund machen wir so lange mit unserem Kanal weiter, bis die Lifehacks aussterben – also nie.

Viel Spaß mit unserem Buch!

Hi, ich bin Felix,

einer der beiden Moderatoren von So geht das und Weltrekordhalter für den lautesten Biss in einen Apfel! (Seht ihr auch auf unserem Kanal)

Ich wurde 1993 in Mönchengladbach geboren, und habe schon superfrüh angefangen, mich für Filmproduktion zu interessieren. Spätestens, als ich in der fünften Klasse meine erste richtige Videokamera bekommen habe, wusste ich, dass ich nichts lieber machen möchte.

Im Jahr 2010 habe ich meinen eigenen YouTube-Kanal »Tomatolix« gegründet und veröffentliche da seitdem regelmäßig Videos. Nach meinem Abitur bin ich dann nach Köln gezogen, um in einer kleinen Filmproduktionsfirma zu arbeiten.

Da habe ich mir 2015 mit meinem Freund Marc zusammen das Konzept für So geht das überlegt. Wir wollten einfach einen coolen YouTube-Kanal starten, bei dem es nützliche Tipps und Tricks für den Alltag gibt. Weil wir als Typen aber nicht genug Ahnung von jedem Thema hatten, haben wir uns noch weibliche Unterstützung gesucht, und so ist Kim dazugestoßen.

Neben meiner Leidenschaft für Lifehacks bin ich ein riesiger Serienjunkie, reise viel und mag alles, was mit Essen zu tun hat. Deswegen liebe ich unsere Drehs, in denen wir irgendeinen ungesunden Kram zubereiten!

Huhu!

Ich bin Kim und darf mit Felix zusammen So geht das moderieren.

Es gibt mich seit 1994 und schon damals habe ich es geliebt, mit Dingen zu experimentieren. Oft habe ich dabei die Küche meiner Mutter verwüstet und Eier gegen Kühlschränke geworfen, aber das war es wert. Vor der Kamera stand ich damals auch schon ziemlich oft. Mein Vater hatte nämlich immer eine dabei und es existieren sehr witzige Videos von meinen ersten Moderationsversuchen. In der Schulzeit wollte ich dann immer auf die große Bühne, war in der Theater AG und der Schulband. Aber auch Mathe fand ich klasse. 2009 habe ich mein erstes Video auf YouTube hochgeladen, in dem ich gesungen habe, was es aber schon gar nicht mehr gibt. Mittlerweile gibt es über 200 Videos von mir … es macht aber auch einfach zu viel Spaß! Zu So geht das bin ich damals gekommen, weil Felix und Marc noch eine Moderatorin gesucht haben, und schwupp, da war ich. Hätte mir 2015 jemand erzählt, dass ich mal diesen Steckbrief und ein So geht das-Buch mit verfasse, hätte ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Aber hier bin ich, schreibe das hier für euch und hoffe, ihr habt damit genauso viel Spaß wie wir.

Warum schreien wir?

Wer einen plötzlichen Schmerz verspürt, schreit meistens laut »Aua!« oder »Autsch!« – es sei denn, er sitzt gerade in einer Bibliothek oder in einer Besprechung mit dem Chef. (Aber da läuft man ja auch selten mit dem nackten kleinen Zeh gegen ein Stuhlbein oder fasst auf die heiße Herdplatte.)

Der Schmerzensschrei dient vor allem der Entlastung, also dem Abbau der durch den Schmerz aufgebauten Spannung. Zum anderen hilft er bei der Kommunikation. Man sagt dem Mitmenschen damit in Kurzform: »Mach bitte die Tür noch mal auf, mein Finger ist noch drin!« oder »Mama, Hilfe, tröste mich!« oder »Achtung, hier sind Seeigel im Wasser!«

Übrigens: Nicht überall auf der Welt schreit man »Aua« oder »Autsch!«. Ein »A« ist zwar wegen des vor Schreck aufgerissenen Mundes eigentlich immer dabei, aber die Portugiesen, Spanier und Italiener rufen zum Beispiel eher »Ai!« und die Japaner »Itai«. Andere Länder – andere Auas.

Wie wirken Schmerzmittel?

Eine der segensreichsten Erfindungen der Menschheit sind sicher die Schmerzmittel. Früher musste man alles ohne Betäubung aushalten – Zahnschmerzen, Operationen und sogar Haareziehen. Aber wie wird der Schmerz durch Medikamente eigentlich ausgeschaltet?

Damit wir merken, dass wir irgendwo verletzt sind, muss die Information von der verletzten Stelle über die Nervenbahnen zum Rückenmark und von da ins Gehirn transportiert werden. Dort erst macht sich dann Schmerz bemerkbar – das Gehirn schlägt Alarm. Auf dem Weg zum Rückenmark ins Gehirn müssen immer wieder kleine Lücken überwunden werden – das erledigen Botenstoffe namens Neurotransmitter. Die harmloseren, gängigen Schmerzmittel wie zum Beispiel Aspirin und Paracetamol blockieren diese Neurotransmitter. Sie funktionieren also wie ein Stromausfall auf einer Bahnstrecke: Wenn in Ludwigslust ein Stück vom Stromkabel fehlt, kann der Zug aus Hamburg nicht nach Berlin weiterfahren.

Die härteren Klopper, die sogenannten Opiate, sind eigentlich keine Medikamente, sondern Drogen. Sie versetzen einen in einen Zustand, in dem einem so was wie Schmerz scheißegal ist. Vollrausch sozusagen. Und was Drogen bekanntlich auch bewirken: Man wird abhängig. Deshalb werden Opiate nur bei schwersten Schmerzen oder im Endstadium einer tödlichen Krankheit gegeben.

Ich hab Rücken

Wer zu viel sitzt, kriegt zwangsläufig irgendwann Rückenschmerzen. Meist sind das verspannte Muskeln; richtig fies ist es, wenn eine Bandscheibe herausrutscht und die beiden Wirbel, die sie trennen soll, sich berühren. Autsch!

Wenn die Schmerzen länger als 1–2 Tage bleiben, sollte man unbedingt zum Orthopäden. Denn man nimmt zur Schmerzvermeidung eine Schonhaltung ein, die alles nur noch krummer und schiefer macht, so dass sich weitere, bisher unbeteiligte Muskeln ebenfalls verspannen.

Zur Vorbeugung und zur Behandlung akuter Rückenschmerzen helfen folgende Aktionen:

Regelmäßig vom Schreibtisch aufstehen, rumlaufen, dehnen und strecken. Genügend Wasser trinken. Die Muskeln durch Wärme und Massagen lockern – eine Wärmflasche und ein Massageball wirken oft Wunder.

Dauerhaft sinnvoll sind Yoga, Kraftsport, regelmäßige Spaziergänge und das Entlasten des Skeletts, indem man starkes Übergewicht vermeidet.

Yoga hilft wirklich. Ich hatte mal sehr starke Rückenschmerzen, die durch jeden Morgen 30 min Yoga (mit YouTube-Videos) weggingen. Ich dachte früher immer, das ist so’n esoterischer Scheiß, aber es hilft,ECHT!

Zwei Kondom-Hacks

Kondome helfen nicht nur gegen unerwünschten Nachwuchs und noch unerwünschtere Geschlechtskrankheiten – man kann sie auch bei kleinen Wehwehchen gebrauchen, und zwar an ganz und gar unverdächtigen Stellen. Wenn man trotz einer Verletzung baden oder duschen will, kann man über das Pflaster oder den Verband ein entsprechend zurechtgeschnittenes Kondom ziehen. Das macht das Ganze absolut wasserdicht, und du musst danach nicht jedes Mal wieder das Pflaster oder den Verband wechseln. Und ein mit Wasser gefülltes und tiefgefrorenes Kondom ergibt ein super Kühlpack für leichte Verbrennungen oder Insektenstiche.

Er / sie hat mich verlassen – warum tut das so verdammt weh?

Unglücklicherweise hat der liebe Gott es so eingerichtet, dass eine emotionale Verletzung in derselben Hirnregion verarbeitet wird wie eine körperliche. Deshalb kann ein starker seelischer Schmerz – wie etwa der Tod eines geliebten Menschen oder auch der Tod der Liebe durch eine Trennung – körperliche Folgen wie Kreislaufstörungen und Herzschmerzen haben. Auch die Hormone und Botenstoffe geraten in so einer Extremsituation manchmal komplett durcheinander. Am krassesten ist das »Broken-Heart-Syndrom«, das vor allem bei älteren Menschen auftreten kann und einem Herzinfarkt ähnelt. Manchmal mit entsprechenden Folgen: Man kann tatsächlich an gebrochenem Herzen sterben (auch wenn dies zum Glück selten geschieht).

Wenn ich Liebeskummer habe, versuche ich einfach, mich ein bisschen abzulenken. Das geht am besten, wenn man ganz viele spaßige Sachen mit Freunden unternimmt. Dadurch hat man dann gar keine Zeit, über seinen Verlust nachzudenken, und nach einer Zeit tut es auch gar nicht mehr so weh.

Hirnfrost

Ihr kennt das: Wenn man ein kaltes Getränk zu schnell ext oder ein Wassereis zu schnell verschlingt, kann es sein, dass man ganz plötzlich (und zum Glück nur kurz) tierische Kopfschmerzen bekommt, die sich vom Gaumen nach oben ziehen. Das liegt daran, dass ab einer bestimmten Temperatur der Speisen oder Getränke nicht mehr die Temperaturrezeptoren, sondern die Schmerzrezeptoren die Meldung nach oben übernehmen. Sozusagen Brandmelder statt Thermometer. Das Gehirn schützt sich dann vor der (irrtümlich angenommenen) Unterkühlung, indem es schnell warmes Blut nachpumpt und die Gefäße verengt, damit es nicht zu schnell wieder abfließt. Der Druck der Blutgefäße verursacht die Schmerzen, die normalerweise nach 30 Sekunden wieder abklingen. Intuitiv handeln die meisten Menschen in so einer Situation richtig und drücken ihre (warme) Zunge gegen den schockgefrosteten Gaumen.

Nicht alles, was für Autofahrer wichtig ist, lernt man in der Fahrschule. Hier kommen ein paar Tipps, wie du bequemer, günstiger und sicherer von A nach B kommst und länger Freude an deinem Auto hast.

Spritsparen und Schonen

Die kleinen Gänge sind nur zum Anfahren und Beschleunigen da, fressen viel Benzin und stressen den Motor. Hört man ja schon am Geräusch. Also solltest du möglichst schnell hochschalten. Auch die 50 km/h in der Stadt kann man im fünften Gang fahren.

An der Ampel die Kupplung nicht dauer-durchtreten – das macht sie schneller kaputt. Das Getriebe leidet auch sehr, wenn du in den Rückwärtsgang schaltest, während du noch vorwärts rollst. Die angeblich coole Angewohnheit, die rechte Hand auf dem Schaltknüppel ruhen zu lassen, ist übrigens auch schlecht fürs Getriebe, weil du den Knüppel die ganze Zeit leicht runterdrückst.

Und noch ein Tipp zur Verkehrssicherheit: Wenn du das Handy als Navi benutzen willst, aber keine Halterung hast, kannst du es mit einem Gummi im Lüftungsschlitz befestigen.

Die Lenkung leidet sehr, wenn du sie im Stand bedienst. Und die Bremsen nehmen es übel, wenn du einen steilen Berg mit leichter Dauerbremse runterfährst. Wenn schon, dann ab und zu richtig bremsen und ansonsten rollen lassen. Oder die »Motorbremse« nutzen, also im 2. Gang fahren.

Eis & Schnee

Eiskratzen am Morgen, wer macht das schon gerne? Die Finger frieren sowieso schon, und jetzt musst du auch noch um 7:00 Uhr den ganzen Scheiß von der Scheibe fräsen.

Dazu erst mal zwei gesetzliche Vorschriften:

Erstens: Das Auto muss vollständig von Eis und Schnee befreit sein. Nur die Windschutzscheibe reicht nicht. Du willst ja sicher nicht einen Radfahrer umnieten, nur weil du zu faul warst, die Scheibe rechts hinten freizukratzen.

Zweitens: Den Motor zum Aufwärmen und Abtauen einfach laufen lassen, ist verboten. Es ist nicht nur rücksichtslos und umweltschädlich, sondern schadet auch dem Motor. Der wird im Stand nämlich langsamer warm als bei der Fahrt. Dadurch verteilt sich das Schmieröl schlechter, während die betreffenden Autoteile aber schon belastet werden. Dabei kann sich Kondenswasser bilden, das deinen Auspuff schneller rosten lässt.

Auch Enteisungssprays sind ökologisch blöd – egal ob gekauft oder aus Wasser und Frostschutzmittel selbst gemixt.

Also, was bleibt dir noch übrig? Klassisches Kratzen – da haben auch wir keine bessere Idee.

Du kannst das Eis mit der »Sägezahn«-Kante des Eiskratzers zuerst lockern und dann mit der glatten Kante wegschaben. Notfalls gehen auch andere Plastikgegenstände mit glatter Kante, wie CD-Hüllen, EC-Karten oder der Ausweis. Aber kein Metall – das zerkratzt dir die Scheibe.

Aber warmes Wasser kann dennoch helfen: Leg einfach zehn Minuten vor der Abfahrt eine Wärmflasche aufs Armaturenbrett. Die aufsteigende Hitze taut die Scheibe wenigstens an.

Am besten ist es natürlich, die Scheibe abends abzudecken. Aber nicht mit Zeitungen! Die saugen sich voll und kleben dann den Text auf deine Scheibe.

Eine Alternative ist das vorsorgliche Besprühen der Windschutzscheibe mit einem 1:1-Gemisch aus Essig und Wasser. Mach das im Herbst, bevor der Frost kommt, und du ersparst dir morgendliches Kratzen.

Wenn du auch zu den Genies gehörst, die das Enteisungsspray im Auto aufbewahren, hier ein Tipp für ein eingefrorenes Türschloss: Erwärme den Schlüssel mit einem Feuerzeug und steck ihn dann rein, dann wird das Schloss auftauen.

Ich hab ehrlich gesagt kein Auto. Braucht man in so einer Großstadt wie Köln auch gar nicht. Man findet hier sowieso nie einen Parkplatz, und es ist gefühlt immer überall Stau. Da ist man mit der U-Bahn meistens deutlich schneller am Ziel. Nachteil da sind natürlich die ganzen anderen Mitreisenden. Die können schon ganz schön nerven …

Nicht jeder, der zu Hause etwas reparieren muss, ist ein Naturtalent und ein perfekt ausgerüsteter Handwerker. Aber das ist kein Grund, gleich aufzugeben. Man wird sogar besonders bewundert, wenn man als berüchtigter Trampel plötzlich einen Trick auf Lager hat.

Der kleine Heimwerker

Haust du dir auch manchmal auf den Finger, wenn du einen Nagel in die Wand schlagen willst? Und hast du keinen Bock mehr auf die Sternchen, die man dann sieht, und auf zertrümmerte Finger? Dann halte den Nagel doch ab jetzt einfach mit einer Wäscheklammer statt mit der Hand fest. Dann kannst du danebenhauen, so viel du willst.

Dein Lieblingskleiderschrank muss jetzt zum dritten Mal dran glauben und wird beim Umzug schon wieder komplett auseinandergebaut? Dann kennst du es mit Sicherheit: Schrauben, die so ausgelutscht sind, dass sie sich nicht mehr bewegen. Dagegen hilft ein Stück Gummi von einem Luftballon. Einfach zwischen Akkuschrauber und Schraubenkopf legen, und die Schraube ist im Handumdrehen draußen. Spätestens jetzt ist es dann aber wirklich Zeit für eine neue!

Eine Tür in der Wohnung quietscht nervenzerfetzend, und du hast kein Maschinenöl da? Rasierschaum hilft da genauso gut. Sprüh welchen auf die Türangeln, beweg die Tür zwei-, dreimal hin und her und das Quietschen ist weg.

Der Rasierschaum hilft übrigens auch bei Farbflecken auf der Haut.

Abfluss verstopft? Und kein gruseliges, teures Chemiezeugs im Haus? Rühr einfach je einen Teelöffel Salz und Natron (Backpulver) mit einem Esslöffel Essig zusammen und kipp es in den Ausguss. Es wird tierisch schäumen – und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Abfluss dann wieder frei.

Das durfte ich mir bei meiner Omi früher schon ansehen. Fand ich immer total eklig, klappt aber heute noch.

Ist ja scharf!

Du möchtest etwas schneiden, aber die Schere ist stumpf? Nimm einfach einen Bogen Alufolie und schneide mehrmals mit der Schere hinein. Verblüffenderweise ist sie danach wieder deutlich schärfer.

Manchmal braucht man etwas Stärkeres als eine Schere – zum Beispiel bei Paketen, die deine geliebte Tante oder der Online-Shop sicherheitshalber mit 62 Metern Paketklebeband umwickelt haben. Dafür benutzt man dann am besten einen Cutter. Aber dessen Klingen werden auch mal stumpf oder brechen sogar ab. Muss man das Teil dann wegschmeißen? Blödsinn! Wenn du dir den Cutter genauer anschaust, kannst du sehen, dass er nach dem Prinzip eines Haifischgebisses funktioniert. Haie haben bekanntlich für jeden Zahn mehrere (bis zu sieben) dahinterliegende Reservezähne, und wenn der vordere abgenutzt ist oder ausfällt, rückt der nächste nach. Auch dein Cutter besteht aus mehreren Einzelklingen. Mit dem abnehmbaren Endstück kann man die stumpfe Klinge einfach und sicher abbrechen, und die nächste ist an der Reihe.

Eine der intelligentesten Ideen der Industrie ist die Blisterverpackung. Du weißt nicht, was das ist? Glaub mir, du hattest sie schon oft in der Hand. Das sind diese fiesen verschweißten Verpackungen, bei denen man sich immer eine halbe Stunde aufregt, wenn man keine Schere hat. Noch intelligenter wird das Ganze, wenn man sich eine neue Schere kaufen will, um endlich Blisterverpackungen öffnen zu können, und die Schere dann in so einer Verpackung steckt.

Aber keine Panik: Mit einem Dosenöffner kriegst du sie auch auf. Einfach auf der Rückseite ansetzen und wie eine Dose aufdrehen.

Aussehen ist nicht alles – aber eine Rolle spielt es schon. Der berühmte erste Blick entscheidet bekanntlich oft schon unbewusst über Sympathie oder sogar Liebe. Und dieser Blick kann sich nun mal nicht auf Schulabschlüsse oder innere Werte beziehen.

So siehst du auf Fotos gut aus

Du hältst dich nicht für fotogen? Ach komm! Wahrscheinlich bist du zu selbstkritisch und vergleichst dich außerdem mit Models. Aber deren Fotos basieren auf tagelanger Arbeit, 1.000 Versuchen und viel Photoshop. Was dann am Ende online gestellt wird, hat mit der Realität oft nicht mehr viel zu tun. Trotzdem kannst du einiges für ein besseres Foto von dir tun.

Studiere deine Fotos und finde heraus, was genau du daran nicht magst. Und wenn du es weißt, teste vor dem Spiegel und der Kamera, wie du dir besser gefällst.

Deine Körperhaltung ist wichtig. Ein Schulterblick sieht oft natürlich aus und lässt den Körper weniger massig erscheinen. Außerdem hat fast jeder eine »Schokoladenseite« – halte ab sofort bevorzugt die in die Kamera.

Schaut euch mal meine Bilder an, da schaue ich fast immer gleich aus. Ich hab nämlich ein Fotogesicht gefunden, das auf Fotos eigentlich immer einigermaßen gut aussieht: Ein breites Grinsen – liegt vielleicht auch daran, dass ich meine Zähne mag.

Wenn du ein wenig von oben oder unten fotografiert wirst, betont das dein Gesicht. Dein Lächeln oder Lachen wird am natürlichsten, wenn es echt ist, also denk an etwas Schönes oder lass dir einen Witz erzählen. Ein Kameralächeln wirkt echter, wenn du die Augen leicht zusammenkneifst. Und wenn du die Zunge von hinten an die oberen Schneidezähne drückst, wird das Lächeln nicht zu breit.

Deine Kleidung sollte farblich zu deinen Haaren und deiner Haut passen, eher schlicht sein und dich eher schlanker als dicker wirken lassen. (Siehe auch Kapitel »Abnehmen«)

Für Frauen: Dein Make-up sollte dafür sorgen, dass deine Haut nicht glänzt und Unreinheiten abgedeckt sind – da ist jede Kamera gnadenlos. Und betone die Augen, das wirkt auf Fotos besonders gut.

Die Haare sollten vor allem Volumen haben. Zu viel Gel und Wetlook dagegen sehen auf Fotos blöd aus.

Das beste Licht ist ein natürliches. Bei Sonnenauf- und -untergang gelingen die schönsten Fotos. Ein guter Blitz geht aber auch. Dessen Licht sollte frontal von vorne kommen. Fortgeschrittene kriegen aber oft auch tolle Fotos mit seitlichem Licht hin.

Es gibt auch Tage, an denen ich mit den besten Tricks keine geilen Fotos hinkriege. Da hilft mir am besten, einfach aufzuhören und an Tagen, an denen man sich so richtig geil findet, mehr Fotos zu schießen, um für solche Flauten vorzusorgen.

Mit Haut …

Warum ist die Haut eigentlich hautfarben? Schöne Frage – aber auch ganz schön unlogisch. Denn »hautfarben« bedeutet für einen Afrikaner natürlich einen ganz anderen Farbton als für einen Europäer.

Die Wiege der Menschheit stand wohl in Afrika – deshalb hatten ursprünglich alle Menschen dunkle Haut. Nur so ist man bei der starken Sonneneinstrahlung in Äquatornähe ausreichend vor Hautkrebs geschützt. Auch die vor allem für ungeborene Babys lebenswichtige Folsäure im Körper würde unter zu viel UV-Strahlung leiden. Als die Menschen begannen, sich auch in kühleren Gegenden anzusiedeln, wurde ihre Haut heller, weil für die Produktion des ebenfalls lebenswichtigen Vitamin D Sonnenlicht nötig ist, und das kommt durch helle Haut leichter durch.

Ganz unabhängig von der Hautfarbe ist lästige Akne. Es handelt sich dabei um eine Hautkrankheit, die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftritt – vorwiegend dort, wo man viele Talgdrüsen hat, also im Gesicht, am Rücken, am Dekolleté, im Nacken und an den Oberarmen. Rund 85 Prozent der Menschen haben irgendwann damit zu tun (gehabt) – mal in der leichteren Form (Mitesser), mal in der heftigen Variante mit entzündeten Pickeln, die im schlimmsten Fall vernarben können. Akne ist eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auf Sexualhormone – deshalb tritt sie so oft in der Pubertät auf, wenn die Hormonproduktion des Körpers sich umstellt und gerne erst mal verrücktspielt. Die Ursache von Akne ist also nicht schlechte Ernährung oder fehlende Hygiene, wie man früher fälschlicherweise angenommen hat.

Unter dem Einfluss der Sexualhormone produzieren die Talgdrüsen mehr Talg – und leider auch mehr hartes Hornmaterial, das die Talgdrüsen dann verstopft. So entstehen zuerst Mitesser, und wenn diese sich entzünden, die fiesen Aknepickel. Das trifft Männer deutlich häufiger als Frauen.

Ausdrücken sollte man Akne-Pickel nur, wenn sie schon offen sind. Mit schmerzenden, geschlossenen Aknebollern besser zum Hautarzt gehen. Außerdem helfen bestimmte Medikamente und Hautreinigungsmittel, die man zusammen mit fachkundigem Rat in der Apotheke bekommt. Keine falsche Scheu – Apotheker haben täglich mehrfach mit dieser Volkskrankheit zu tun.

Außer Akne gibt es noch jede Menge andere Ursachen für Hautunreinheiten und Pickel.

Anders als lange geglaubt, sind es nicht bestimmte Lebensmittel wie Schokolade, Pommes und Cola, die das direkt verursachen. Aber was du futterst, spielt schon eine Rolle: Nur wenn du dich ausgewogen ernährst, bekommt deine Haut ausreichend Eiweiß, Vitamine und Mineralien wie zum Beispiel Schwefel und Zink, die die Haut als dein größtes Organ dringend braucht. Nikotin schadet deiner Haut definitiv, und Koffein behindert die Aufnahme von Zink. Wenn du also zu unreiner Haut neigst, reduziere den Kaffeekonsum. Und Rauchen ist sowieso scheiße.

Hygiene ist wichtig: Wasch dir regelmäßig das Gesicht und verwende dafür einen Extra-Waschlappen und ein Extra-Handtuch. Tausch diese oft aus – darin können sich Bakterien bilden. Die Hautärztin Yael Adler (Hautnah, Droemer, 2016) sagt, dass Wasser vollauf genügt und Cremes überflüssig sind. Und manches, was du dir vielleicht ins Gesicht schmieren willst, ist sogar schädlich, wie Seife (beschädigt den Säureschutzmantel der Haut) oder Bodylotion: Sie enthält viel zu viel Fett und verstopft deine Talgdrüsen. Die haben nämlich ebenfalls Fett im Angebot, das sie aus dem Körper heraustransportieren wollen, um deine Haut wasserabweisend und zugleich geschmeidig zu machen.

Nicht gut für die Haut ist leider auch Make-up. Und erst recht schädlich ist es, sich abends vor dem Schlafengehen nicht abzuschminken.

Bei mir ist das ganz auffällig,wenn wir viel drehen und ich mich deswegen viel schminke. Da bekomme auch ich schnell ein Streuselgesicht. Da hilft nur, doppelt waschen und gut pflegen, auch wenn man abends einfach keine Lust dazu hat! Wer schön sein will, muss leiden …

Wasch auch regelmäßig deine Kosmetikpinsel aus – auch darin bilden sich gerne Bakterien.

Was deine Haut definitiv braucht, ist frische Luft, Sonne und Bewegung. Also mach regelmäßig Sport (Schwitzen tut der Haut gut!), geh spazieren und in die Sauna.

Und ganz wichtig: Wir alle fassen uns regelmäßig ins Gesicht – weil die Nase juckt oder sonst was ist. Dabei klatschen wir uns alles ins Gesicht, was die Hände so aufnehmen, wenn sie Türklinken, Geld, andere Hände etc. berühren. Deshalb: Wasch dir regelmäßig mit Seife die Hände!

… und Haaren

Lockig, wellig oder glatt – wir kommen mit unterschiedlichen Haaren auf die Welt. Und dafür sind mal wieder unsere Gene verantwortlich. Jedes deiner ungefähr 80.000 bis 150.000 Haare besteht aus drei Schichten. Und wenn die mittlere Schicht einen ovalen Querschnitt hat, sind deine Haare wellig – wenn er kreisrund ist, sind sie glatt. Und dann gibt es noch Menschen, deren Haarwurzeln schief in der Kopfhaut sitzen. Dann wächst das Haar auch »schief« und es entstehen Naturlocken.

(Übrigens: Frauenhaare wachsen weder länger noch schneller als Männerhaare – Kurz- oder Langhaarfrisuren sind also keine biologische, sondern ausschließlich eine kulturelle Angelegenheit. Die maximale Haarlänge ist genetisch festgelegt und unabhängig vom Geschlecht.)

Auch wenn dein Friseur sich noch so viel Mühe gegeben hat – beim Haarewaschen kehren die Haare wieder in ihre ursprüngliche Struktur zurück. Es sei denn, es war viel Chemie im Spiel – die zerstört die ursprüngliche Struktur der Haare und zwingt sie dauerhaft in eine andere Form. Mag ja toll aussehen – aber für die Haare fühlt sich das nicht schön an. Deshalb sollte man es mit der Chemie im Haar nicht übertreiben – egal, was die Werbung erzählt.

Die eigentliche Basis für schöne Haare ist eine gesunde Kopfhaut – und die strapaziert man durch dauerhaft schädigende Einflüsse wie Shampoo oder Farbe. So kriegt man auf Dauer nicht welliges, lockiges oder glattes Haar, sondern trockenes, schuppiges oder fettes.

Aber woher kommt das fettige Haar überhaupt? Nun, dort wo die Haare aus der Kopfhaut treten, haben wir die bereits erwähnten Talgdrüsen. Ihr Fett sorgt dafür, dass dein Haar nicht brüchig ist, sondern geschmeidig und kräftig. Allerdings wandert das Fett allmählich das ganze Haar entlang – und irgendwann ist die gesamte Frisur eben fettgetränkt. Was aber nur Leuten passiert, die vergessen, sich die Haare zu waschen. Alle zwei bis drei Tage sollte man das tun. Auch unsere Haare sind übrigens Gewohnheitstiere: Wenn du dir täglich zweimal die Haare wäschst, werden sie schon nach anderthalb Tagen ziemlich fettig sein. Du hast dem Körper nämlich sein Fett so schnell wieder weggenommen, dass er die Produktion beschleunigt und ausweitet. Übrigens auch, um dein Haar vor dem vielen Shampoo zu schützen. Das betrachtet er nämlich als reines Gift für die Haare. Umgekehrt gewöhnen sich die Talgdrüsen auch relativ schnell daran, wenn du nur alle paar Tage mit warmem Wasser vorbeikommst, und produzieren weniger Fett. Das ist auf jeden Fall die gesündere Variante. Bis wann sie ästhetisch ist, musst du selbst entscheiden – oder deine Freundin/dein Freund.

Ich wasch mir die Haare nur alle vier bis fünf Tage. Läuft bei mir, würde ich sagen!

Apropos ästhetisch: Hier noch ein paar Tipps für schöne Haare.

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