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Nominiert für den Philip K. Dick Award. Ein elfjähriger Junge führt ein idyllisches Leben in den Küstenebenen South Carolinas, zusammen mit seinen Eltern und dem Hund Teach. Doch dann taucht aus heiterem Himmel der unheimliche Großvater des Jungen auf. Die Idylle zerbricht, als Geheimnisse offenbart werden, die seine Eltern nicht erklären wollen. Je länger der Großvater bleibt desto stärker spürt der Junge, wie er sich körperlich verändert und zu etwas wird, das sein Großvater begrüßt, seine Mutter jedoch fürchtet. Etwas Abgründiges. Etwas Monströses. Esquire: »[Ein] Lovecraft'sches Juwel.« Paul Tremblay: »Ich habe es geliebt!« Alle fünf Bände der 24er-Ausgabe von Cemetery Dance Germany SELECT sind von Vincent Chong illustriert, haben illustrierte Vor- und Nachsatzpapiere sowie 3 Innenillustrationen. HINWEIS Gesamtausgabe & Farbschnitt: Die fünf Bände von Cemetery Dance Germany SELECT '24 - LOVECRAFTIAN VIBES sind ebenfalls als Gesamtausgabe im Sammlerschuber erhältlich. Die Hardcover der ersten Auflage der Gesamtausgabe werden einen digitalen Farbschnitt erhalten. Ein bestehendes CDG-SELECT-Abo (direkt beim Verlag) zählt ebenfalls in Bezug auf die erste Auflage der Gesamtausgabe mit Farbschnitt.
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Seitenzahl: 123
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von S. L. Coney
Illustriert von
Vincent Chong
Aus dem Amerikanischen von
Tim Lemke
Grimma
Buchheim Verlag
2024
Deutsche Erstausgabe
ISBN: 978-3-946330-43-1
ISBN E-Book: 978-3-946330-44-8
ISBN Schuberausgabe: 978-3-946330-45-5
© 2024 Buchheim Verlag, Olaf Buchheim, Grimma
Alle Rechte vorbehalten
Cover & Illustrationen: Vincent Chong
Lektorat: Dr. Frank Weinreich
Satz im Verlag
www.buchheim-verlag.de
www.cemeterydancegermany.com
Titel der amerikanischen Originalausgabe:
WILD SPACES
Copyright © 2023 by S. L. Coney published by arrangement with S. L. Coney, c/o WRITERS HOUSE LLC, 120 Broadway, 22nd Floor, NEW YORK, NY 10271 USA.
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover.
WildeWeiten
Für Ishy, den allerbesten guten Jungen
I
II
III
IV
V
Danksagung
Autoren
Illustrator
Der Hund taucht an dem mintgrünen Haus am Waldrand auf, genau einen Monat, bevor das Monster eintrifft, und sein Fell glänzt wie ein frisch geprägter Kupferpenny. Der Junge weiß sofort, dass der Hund etwas Besonderes ist, obwohl seine Mutter sagt, dass einen alle Hunde so fühlen lassen. Sie tritt zurück mit einem Arm über der Brust und kaut an einem Fingernagel, während sie zusieht, wie der Junge und sein Vater beide auf dem Rasen des Vorgartens knien und das Tier streicheln. Der Junge fährt mit den Fingern durch das lange Fell und krault die weichen Ohren; die Gestalt und die Größe des Tiers erinnern den Jungen an den Golden Retriever eines Freundes. Der Schwanz des Hundes schlägt auf den Boden, während er hechelt und lächelt, die Augen halb geschlossen, als wäre dies hier die größte Glückseligkeit überhaupt.
»Er gehört wahrscheinlich jemandem«, sagt sie um die Spitze ihres Daumens herum.
»Er trägt kein Halsband«, hält sein Vater dem entgegen, »und er ist ziemlich dünn.« Er entfernt sich von dem Jungen und dem Hund auf dem Rasen und schlingt seine Arme von hinten um seine Frau und drückt sie. »Du isst schon wieder deinen Nagellack.« Sein Vater schwingt leicht von Seite zu Seite, murmelt in ihr Haar und seine Mutter zuckt mit den Schultern. Er lächelt verschmitzt und bewegt zwei Finger ihren Arm hinauf. Sie hält seine Hand auf, bevor er sie kitzeln kann, wendet ihm den Kopf zu und versucht dabei nicht zu lächeln.
»Wir setzen eine Anzeige in die Zeitung«, sagt sein Vater.
Sie warten eine Woche, dann zwei, aber niemand beansprucht den Hund für sich und letztendlich gibt seine Mutter nach. Sie nennen ihn Teach – nach dem Lieblingspiraten des Jungen –, weil sein Vater sagt, dass sie ihn nicht Blackbeard nennen können, da sein Fell rot ist, und diese Wochen, bevor ihr Leben auf den Kopf gestellt wird, sind nahezu perfekt.
Der Junge und Teach verbringen die frühen Sommerabende damit, auf dem Platz bei der Wasserstraße Baseball zu spielen – der Junge spielt immer auf der dritten Base, genau wie sein Vater bei den Charleston RiverDogs – oder sie spielen Piraten unten bei der Höhle am Strand, vergraben Schätze und meiden das Dunkel, das für sie verboten ist.
Zu Hause liegen beide ausgestreckt unter dem Tisch, während der Geruch nach Hühnchen und Ananas aus dem Ofen quillt. Sein Vater und seine Mutter tanzen durch die Küche zu Glenn Miller, der auf dem Plattenspieler seines Vaters läuft. Seine Mutter lächelt mit offenem Mund, die Lippen scharlachrot und ihr gelocktes Haar schwarz und glänzend. Sein Vater, schlank und kantig, mit einem gespaltenen Kinn und strahlenden intelligenten Augen, streicht mit der Hand über ihren Rücken, als er hinter ihr herumtanzt, und lässt sie dann auf ihrer Schulter liegen, während er einen der Töpfe umrührt und sie das Brot schneidet. Sie sind Schwarz-Weiß-Filmstars und so schön, als würde ein großes Orchester zur Untermalung aufspielen.
Nachts legt ihn die Mutter ins Bett unter der Piratenfahne an der Wand. Er kann die Kernseife an ihren Händen riechen – frisch und sauber, als sie die Decke über ihm glatt streicht. Sie sagt ihm, dass sie ein neues Buch schreibt, über die Piratin Madame Cheng, und er stellt sich seine Mutter vor, wie sie unnachgiebig die Flotte unter Roter Flagge gegen die Portugiesen führt.
Und nachts, bevor sie schlafen, presst er seine Lippen an Teachs seidenweiche Ohren und verrät ihm Geheimnisse – wie die Silvesterrakete, die er noch unter dem Bett versteckt hat – und weiß, dass sie bei ihm gut aufgehoben sind. Und manchmal verrät auch Teach ihm etwas.
__________
Als der Großvater des Jungen in seinem Kombi mit klappernden Holzseitenwänden die Schotterauffahrt entlangfährt, bringt er etwas mit. Er spürt es an dem merkwürdigen, englippigen Lächeln seiner Mutter und den verwirrten Blicken seines Vaters. Er spürt es an der Vibration unter seinen Fingern, als Teach den Mann anknurrt, der aus dem Auto steigt.
Die Familie kommt auf die Veranda mit einem hohlen Klong von Holz auf Holz, als die Fliegengittertür hinter ihnen zufällt. In der Grauzone zwischen dem elektrischen Licht des Hauses und der Dunkelheit der Nacht zieht sich ein Waschbär schnell und mit gewölbtem Rücken aus der Außendusche zurück.
Der alte Mann steht da, groß und mit geschwellter Brust, die Schultern gerade und stark, sein faltenfreies Gesicht unter einer glänzenden Glatze. Er sieht weniger aus wie ein Großvater, eher wie der Mann auf der Flasche mit Reinigungsmittel, das seine Mutter zum Bodenwischen benutzt. Aber die Augen des Mannes sind unverwechselbar – sie sind ebenso stürmisch und tiefblau wie die seiner Mutter, genau wie die des Jungen.
Sie stehen in einem unordentlichen Haufen da und das Lied der Zikaden schwillt um sie herum an, während die Insekten sich ihren Weg die Küste entlangfressen.
Die Schuhe des alten Mannes erregen die Aufmerksamkeit des Jungen. Die schwarzen Ausgehschuhe sind mit Sand verkrustet, ihr harter Schaft schneidet in die nackten Fleischrollen um den Knöchel. Sie passen nicht zu den Surfershorts und dem ausgeblichenen Ron-Jon-T-Shirt, die er trägt. Er erinnert den Jungen an die Frauen und Männer auf der King Street mit ihren Rucksäcken und Pappkartonunterlagen, an denen seine Mutter ihn immer vorbeischeucht.
Das Lächeln des alten Mannes ist strahlend und seine Augen leuchten wie die Sonne in South Carolina.
»Dad?«, fragt die Mutter des Jungen.
Der alte Mann zieht sie an sich und umarmt sie, legt das Kinn auf ihre Schulter. Die Hände seiner Mutter flattern kurz über dem Rücken des alten Mannes, bevor sie sich darauf legen. Sie rümpft die Nase. Der Junge hat diesen Gesichtsausdruck schon bei ihr gesehen, meistens in der Küche, wenn sie einen Maiskolben schält und einen Wurm findet, aber auch, wenn sie sich über ihre Bücher beugt, die Notizen um sich verteilt, weil sie nach etwas sucht, das sie braucht.
Die Umarmung dauert lange und die Hände seiner Mutter heben sich immer wieder, während sie so dasteht, gefangen in der Umarmung, und die Arme des alten Mannes sie auf eine neue und unbequeme Art und Weise gefangen halten. Als sie dann die Hände auf seines Großvaters Schultern legt und ihn wegdrückt, schlingt der Vater des Jungen einen Arm um ihre Hüfte, zieht sie zurück und streckt die andere Hand aus.
»Es ist schön, Sie kennenzulernen.«
Die Worte seines Vaters hören sich vornehm und elegant an; seine Mutter nennt das immer »affektiert«. Sie probiert manchmal, es nachzumachen, bringt den Jungen zum Lachen und sein Vater stöhnt auf und versucht ein Lächeln zu verbergen.
»Hör auf«, sagt er dann immer. »Das ist schrecklich.« Und dann lacht auch sie.
Aber der alte Mann ignoriert die angebotene Hand und starrt stattdessen den Jungen an. Seine Augen wirken irgendwie locker, wie sie so von unten gegen die Lider drücken, und das irritiert den Jungen.
»Wie ich sehe, hast du einen Jungen aus dem Süden geheiratet«, sagt sein Großvater.
Die Sommernacht fühlt sich schwer an und der Junge zappelt unter dem langen Blick herum, sehnt sich nach etwas Luft, um die Feuchtigkeit auf seiner Haut zu trocknen. »Wo kommen Sie her?«
Der alte Mann lacht aus vollem Hals und mit offenem Mund. Der Junge starrt ihn an. Er hat noch nie jemanden mit einer so weißen Zunge und Kehle gesehen.
»Oh, ich mag Sie«, sagt der alte Mann.
Sein Vater lässt die Hand nach unten sinken. »Mr. Franklin …«
Der Blick seines Großvaters richtet sich auf den Vater des Jungen. »So heiße ich nicht.« Er nickt in Richtung der Mutter des Jungen. »Und sie auch nicht.«
Teach grollt an der Seite des Jungen.
Es dauert einen langen Moment, während die Finger des Jungen Teachs Fell kraulen, dann streckt der alte Mann endlich seine Hand aus. »Es tut mir leid. Ich werde alt und sehe im Dunkeln nicht mehr so gut.«
Sein Vater zögert, bevor er die Hand des alten Mannes ergreift, ein Muskel in seiner Wange zuckt.
»Klar. Kein Problem. Schön, Sie kennenzulernen, Mr. …«
Das Lächeln des alten Mannes verunsichert den Jungen, obwohl er nicht weiß, warum.
Die Unterhaltung fühlt sich an wie die Bewegung von dickflüssigem Marschwasser, in dem etwas Uraltes und Langsames sich auf dem Grund bewegt. Der Junge schlüpft davon, streift mit der Hand über die Seite des Kombis, bis er am hinteren Teil angekommen ist. Das Auto ist dreckig, als wäre jemand damit über Nebenstraßen durch die Baumwoll- und Erdnussfelder gerast. Der Junge fährt mit dem Finger durch den Staub auf dem Fenster, schreibt zuerst seinen Namen, dann malt er ein Bild von Teach. Das Licht scheint durch das Fenster in den Fond des Wagens und der Junge sieht eine Surfboardfinne und das Brett, das über der Lehne des Rücksitzes liegt.
Er presst seine Nase ans Glas, hält sich die Hände um die Augen und sieht hinein, sucht nach einem Koffer oder auch einem Seesack, wie ihn sein Vater bei Ausflügen mitnimmt. Aber es gibt kein Gepäck. Nur das Surfboard und einen Neoprenanzug mit kurzen Ärmeln und Beinen. Unter dem Anzug kann er einen großen, ungleichmäßig geformten Haufen ausmachen, der Klettverschlussriemen der Sicherungsleine des Boards klebt am Teppich. Er geht weiter um das Auto herum, vermeidet den Rand der Dunkelheit, um besser sehen zu können, aber von da aus sieht er nur einen Kindersitz. Der Boden auf der Vorderseite ist übersät mit Fast-Food-Verpackungen, der Beifahrersitz ist voll von den kleinen Salzpäckchen, die man an einem Drive-Through-Schalter bekommt. Er ergreift Teachs Halsband und zieht ihn sanft hinter sich her, als er wieder zu seinen Eltern geht, wird aber gestoppt, weil der alte Mann vor ihn tritt.
»Na du? Umarm doch mal deinen Großvater.«
Der Junge rümpft die Nase genauso wie seine Mutter, obwohl es weniger mit Würmern zu tun hat als mit dem Umarmen. Als der weiche Arm des alten Mannes seine Wange streift, riecht er die Brandung und frische Köder. Der Mann ergreift sein Kinn, dreht seinen Kopf in eine Richtung, dann in die andere, bevor er mit dem Daumen ein Augenlid hochzieht, wodurch sein Auge tränt; und der Junge tritt zurück und dreht seinen Kopf weg.
Seine Mutter greift seine Schultern und zieht ihn zurück und an sich heran. Er versucht, sich herauszuwinden, aber sie greift fest zu und kneift ihn.
»Wo bist du gewesen, Dad?«
Sein Großvater klopft sich auf den Bauch, kratzt sich durch das T-Shirt hindurch. »Ich war Koch auf einem Schiff, aber für die Geschichte ist später noch Zeit. Lad mich doch erst mal auf eine Tasse Kaffee ein.«
Und einfach so bahnt sich sein Großvater einen Weg in ihr Leben.
__________
Am nächsten Tag sitzen Teach und der Junge unter den bemoosten Bäumen und teilen sich eine Thermoskanne gekühlte Limonade und ein Sandwich mit Käse und braunem Zucker. Die Welt ist heiß und Insekten schwirren um sie herum. Der alte Mann sieht sie, als er vom Strand hochkommt, der Rücken so krumm, als ob er die Hitze auf seinem Rücken trägt. Teach, der faul auf dem Boden gelegen hatte, setzt sich auf und gibt ein tiefes und rostiges Knurren von sich.
Wie er so vor ihnen steht, von hinten von der Sonne angeschienen, sieht der alte Mann düster und unendlich hohl aus. Er setzt sich zu dem Jungen, sinkt in den Schatten, der Oberkörper frei, sein Gesicht gebräunt und glatter als das des Jungen – jede Spur von Persönlichkeit weggescheuert. Er hat immer noch diese Ausgehschuhe an und sie sehen jetzt noch merkwürdiger aus, da er kein Hemd mehr trägt. Die Hände des Jungen zucken, die Finger graben sich tief in das Sandwich mit dem Drang, die Hand auszustrecken und in die Fleischrolle oberhalb der Schuhe des alten Mannes zu kneifen.
Der Junge verfolgt, wie sein Großvater einen Moskito erschlägt, die Art, wie er sich nach hinten auf den Händen abstützt und die Beine ausstreckt, die Schuhspitzen liegen immer noch in der Sonne. Er beobachtet die groben, verschlissenen Finger des alten Mannes und die Form seines Mundes. Nach langen Momenten der Stille sucht er nach dem breiten, wunderschönen Lächeln seiner Mutter oder seiner eigenen Anordnung von Sommersprossen und der Lücke zwischen seinen Vorderzähnen.
»Mittagessen?«, fragt sein Großvater.
»Ja, Sir.«
Der alte Mann holt eine Muschel aus der Tasche und rollt sie zwischen den Fingern hin und her, hält inne, um die Kanten und die Wölbungen mit dem Daumen nachzuziehen. Sein Großvater scheint ihn gleichzeitig zu beobachten, sein Blick wandert von dem Wust aus Haaren zu seinen Händen, dann wieder hinauf zu seiner dürren Brust und den knubbligen Schlüsselbeinen. Der Junge wartet ab – höflich, wie man es ihm beigebracht hat –, aber sein Großvater sagt nichts mehr, also stellt er ihm zuerst die wichtigste Frage.
»Wie ist es, Schiffskoch zu sein?«
Die Frage scheint den alten Mann zu erfreuen. Er legt die Hand auf die Schulter des Jungen und schüttelt ihn, Teach versteift sich an der Seite des Jungen.
»Meistens ist es nicht schön. Du steckst immer im Bauch des Schiffes, wo man das Meer nicht riechen und das Salz in der Luft nicht schmecken kann.«
Die Hand auf seiner Schulter fühlt sich heiß an, selbst durch das T-Shirt hindurch.
»Womit füttert dich deine Mutter?«
»Sandwich.« Der Junge zeigt ihm den Belag.
Das Gesicht seines Großvaters legt sich in tiefe Falten.
»Kein Wunder, dass du so dürr bist.«
»Das ist mein Lieblingsessen.«
Der Junge versucht nach unten auf sein Sandwich zu sehen, aber sein Großvater senkt den Kopf und hält den Blickkontakt, sodass er nicht wegsehen kann.
»Dein Lieblingsessen also? Was isst du denn sonst noch gern?«
»Pizza und Makkaroni und Spinatknödel.«
»Spinatknödel?« Der alte Mann runzelt die Stirn. »Magst du keine Hamburger und Hotdogs?«
Der Junge zuckt mit den Schultern. »Klar, die sind schon okay.«
Der Großvater lehnt sich nah zu ihm und der Junge verzieht das Gesicht in Erwartung eines Kusses auf den Kopf. Aber der kommt nicht, obwohl er etwas an seinem Haar entlangstreifen spürt. Der Junge beruhigt sich und Teach bewegt sich, das Fell auf seinen Beinen ist aufgestellt und drückt – das sticht beinahe – gegen sein Knie. Der alte Mann lehnt sich zurück und klopft ihm auf die andere Schulter.
»Nun gut … Du bist noch jung. Deine Geschmacksknospen werden sich noch entwickeln.«