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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Mannheim (Philosophische Fakultät, Lehrstuhl Philosophie I ), Veranstaltung: Seminar: Augustinus über Freiheit und Gnade , Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgenden Arbeit liegt das Werk »de libero arbitrio« des Kirchenvaters Augustinus zu Grunde. Aufgebaut ist dieses in drei Büchern, welche in chronologischer Reihenfolge an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten verfasst wurden. Dadurch lässt sich auch bereits an diesem einen Werk ein Teil der Entwicklung Augustins erkennen. Das gesamte Werk ist in einem Dialog zwischen Augustinus und seinem Gesprächspartner Evodius gehalten. Letzterer ist keine Symbolfigur, sondern tatsächlich ein Zeitgenosse und Freund des Augustinus. Der Ursprung des Dialoges liegt vermutlich in Gesprächen, welche zwischen beiden in Rom stattfanden und dann den Ausgangspunkt des Werkes bildeten.1 Evodius’ Rolle als fragender und hinterfragender Dialogpartner stellt hierbei die Verkörperung des Lesers dar, welcher überzeugt werden soll, während Augustinus die des „Lehrmeisters“ einnimmt, welcher – durchaus auch in Zusammenarbeit mit Evodius –die Fragen beantwortet, Beweise erbringt und eine Argumentation aufbaut. Während der Grundgedanke des Werkes die Frage ist, ob denn Gott als Urheber des Schlechten in der Welt – des malum – gelten kann, soll in der vorliegenden Arbeit darauf eingegangen werden, inwiefern eine Willensfreiheit des Menschen möglich sei, wenn Gott über ein Vorherwissen verfügt. Dazu soll zu Beginn zum besseren Verständnis kurz auf den Autor eingegangen und anschließend sein Werk umrissen werden, indem jeweils jedes einzelne Buch betrachtet wird. Dies kann natürlich aufgrund der Fülle nur in Auswahl geschehen, so dass vorwiegend Aspekte berücksichtigt werden, welche für das Thema der Arbeit von Bedeutung sind. Im Anschluß daran soll auf der Grundlage des Werkes »de libero arbitrio« die oben angesprochene Problematik genauer dargelegt werden, indem zum Einen auf die Frage des freien Willens, zum anderen aber auch auf die Bedingungen und die Qualität von Vorherwissen eingegangen wird, um schließlich auch die von Augustinus erbrachten Lösungsansätze näher zu beleuchten.
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