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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit betrachtet wohlfahrtsstaatliche Politik aus feministischer Perspektive und befasst sich dabei besonders mit pfadabhängigen Geschlechterarrangements als Ergebnis individueller und gesellschaftlicher Verhandlungsprozesse und deren sozialpolitischer Förderung und Institutionalisierung im Zusammenspiel von Markt, Staat und Familie. Dazu werden zunächst verschiedene Ansätze zur Typologisierung von Wohlfahrtsstaaten dargestellt und unter Bezugnahme auf die feministische Wohlfahrtsstaatsdebatte bewertet, wobei die bekannte Typologie der Wohlfahrtsregime nach Esping-Andersen sowie das Ernährermodell nach Lewis und Ostner Berücksichtigung finden. Danach wird mit einem Blick auf historische und kulturelle Besonderheiten in die Prinzipien des bundesrepublikanischen Wohlfahrtsstaates eingeführt, wobei der Schwerpunkt auf der Lohnarbeits- und Ehezentrierung liegt. Im darauf folgenden Abschnitt geht zunächst ein Exkurs auf die Prinzipien für eine komplexe Geschlechtergleichheit nach Fraser und deren Anwendung auf bestehende feministische Modelle ein. Im Anschluss daran werden verschiedene Positionen zur feministischen Wohlfahrtsstaatsdebatte sowie deren Forderungen zur Bekämpfung geschlechterhierarchischer Strukturen und zur Erreichung egalitärer Geschlechterverhältnisse in allen Bereichen der Gesellschaft dargestellt. Im letzten Abschnitt geht es um mögliche Zukünfte der Geschlechterverhältnisse, wobei sowohl empirisch belegte Tendenzen dargestellt als auch Utopien entworfen werden. Schließlich werden die vorangegangenen Kapitel und der Stand der feministischen Wohlfahrtsstaatsforschung zusammengefasst und abschließend bewertet.
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