Wortgemälde für den Weg - Ann-Uta Beißwenger - E-Book

Wortgemälde für den Weg E-Book

Ann-Uta Beißwenger

4,9

Beschreibung

Um das Leben geht es in diesem Buch, um den Tod und das große Dazwischen. Um die Wege, die entstehen, während wir sie auf unserer Lebensreise (be)gehen. Um die Begegnungen mit uns selbst und unseren Fragen, Ängsten, Sehnsüchten und Träumen, auf diesem Weg. Und um die Begegnung mit anderen, um das Miteinander und die Weg-Gefährten. Eindringlich, erfrischend unkonventionell, tiefgründig, hier und da auch leichtfüßig und ein bisschen böse kommen die Wortgemälde daher und nehmen die Leserin / den Leser mit auf eine Reise der besonderen Art: der Reise zu sich selbst. Die Wortgemälde in Lyrik- und Kurzprosaform laden dabei ein zum Verweilen, Kontemplieren, Reflektieren und Hinterfragen des eigenen Lebenswegs, der eigenen Haltung zu den unausweichlichen Themen auf diesem Weg: zum Leben, zum Tod und zum Dazwischen sowie zur Beziehung zu sich selbst und den Weg-Gefährten.

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Für One-Eye, den Einäugigen Wanderer, der sein zweites Auge und sich selbst opferte, um die Begrenzungen von Raum und Zeit, Leben und Tod zu durchdringen und Antworten zu finden ...

Für seinen Blutsbruder, den Breaker of Worlds, der nicht widerstehen kann, mit dem Feuer seiner Worte bestehende Ordnungen zu hinterfragen, zu entlarven und in „Bewegung“ zu bringen ...

Ihr seid meine Inspiration ...

... mein Dichtermet ...

... mein Weg ...

Inhalt

Vorwörter

Das Leben: Aufbruch – die Reise beginnt

Liebeserklärung an das Leben

Der Weg ist das Ziel …(?)

UnWEGsam

Licht und Schatten

Bevor die Reise beginnt …

Plastische Wege-Chirurgie

Mein eigenes Bild

Was willst du wirklich?

Vor dem Spiegel

Selbstklebend

Wenn ich ein Mann wäre …

Wo ist hier das Meer?

Die ewige Suche …

Erwachen

Das Dazwischen: Unterwegs …

Liebeserklärung an das Dazwischen

Seelenblind

Das ewige Nicht-Finden

Nachttropfen – Traumschatten

Erleuchtung

Selbstsabotage

Dein geheimstes Geheimnis …

EINsam und AllEIN

Auf der Wegstrecke zurückgelassen …

Die Berge des Wahnsinns

Schattengatter

Die Suche

Gedankenwolken

Verklebter Wille

Ideen-Rauschen

Es ist noch nicht zu spät …

Das Miteinander: Weg-Gefährten …

Liebeserklärung an das Miteinander

Hin-Gabe

Landschaftliche Begegnungen …

Zwischen-Räume

Das Ball-Spiel

Konflikt

Nebelwelten

Immer weiter fahre ich …

Ambivalenzenküche

Ich habe dich nie geliebt

Ich verzehre mich nach dir

Strandgut

Der Verlust und die Hoffnung

Raum-Mensch-Traum-Baum

Im Bernsteinwald

Der Ursprung der Dinge

Der Tod: Heimkehr – Weiterreise …

Liebeserklärung an den Tod

Ausbruch aus dem Pendelton

Das Auge des Tornados

Fäden der Erinnerung

Das Schimmelbett

Der Ruf der Vergänglichkeit

Gegangen bist du …

Deine Asche – Meine Trauer

In der Halle der Erinnerung

Wieder kommst du …

Das gold'ne Amulett

Erinnerungsräume

Tote – Körper – Wege

Psychopompus

Phoenix

Hinterlassenschaften

Im Sarkophag

Zu viele Tode sah ich

Rückkehr – Heimat

Sarggassen

Posthumus

Seelengewitter

Fragmente …

Über Menschen-Menschen, Ideen-Menschen und Raum-Menschen …

Über die Liebe …

Über die Selbstannahme …

Über Fettnäpfchen und Wohlfühlblasen-Abonnements …

Über Menschen und Orte …

Über Veränderungen …

Über die Freude …

Über das Abschließen …

Vorwörter

Ein Lebenshilfe-Buch sollte es eigentlich werden: Über die kreative Gestaltung von therapeutischen Auszeiten, auf der Grundlage von schamanischer und buddhistischer Psychologie.

Das Projekt zog sich und schien mir blutleer, leblos.

Darüber hinaus gab und gibt es jene Menschen in meinem Leben, die mich dazu animieren woll(t)en, einen autobiographischen Roman zu schreiben – über meinen zugegebenermaßen, ziemlich verrückten Lebensweg. Diese Unternehmung scheiterte (bisher) an meiner Feigheit und Faulheit.

Das Dichten und Verdichten jedoch, das Jonglieren mit Buchstaben und Erschaffen von Wortgemälden ist meine große Liebe, meine Leidenschaft: Es passiert einfach. Ich wache nachts auf, und die Worte und Strophen wandern in meinem Kopf umher, bis ich endlich die Müdigkeit meines Körpers überwinde und zu Stift und Papier greife, um die Fragmente wider das drohende Vergessen festzuhalten.

Viele Notizen aus jenen Dichternächten finden ihren Weg in meine Gedichte oder in die Kurzprosa.

Daraufhin folgt eine filigrane und aufwändige Feinarbeit, um die Inhalte und Bilder weiter auszubauen, Sprache und Rhythmus zu verfeinern und hier und da zu verdichten, auf den Punkt zu bringen.

So ist nun das vorliegende Werk entstanden. In der Gesamtbetrachtung stelle ich fest, dass es auch „ein bisschen Lebenshilfe-Buch und autobiographischer Roman“ geworden ist... wenn auch versteckt zwischen den verschiedenen Schichten der Dichtergewandung...

Worum geht es in diesem Buch?

Um das Leben geht es, um den Tod und das große Dazwischen. Um die Wege, die entstehen, während wir sie auf unserer Lebensreise (be)gehen. Um die Begegnungen, mit uns selbst und unseren Fragen, Ängsten, Sehnsüchten und Träumen, auf diesem Weg. Und um die Begegnung mit anderen, um das Miteinander und die Weg-Gefährten.

Auch wenn wir häufig dazu neigen, auf das zu schauen, was wir nicht haben: Eines halten wir ganz sicher in unseren Händen, auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, in diesem Moment: unser Leben.

Neben allen, mit eben diesem Leben verknüpften Unsicherheiten und offenen Fragen, gibt es darüber hinaus eine weitere Sicherheit, eine Größe, die alle Menschen gleichermaßen betrifft: die eigene Vergänglichkeit, das Sterben, den Tod.

Zwischen Leben und Tod spannen sich unsere Lebensfäden: manche lang, manche kurz, manche eher gerade, manche gewunden und in sich oder/und mit den Lebensfäden anderer verknotet.

Die Zeit, die uns vom Beginn unseres Lebens bis zu unserem Tod zur Verfügung steht, nenne ich das große Dazwischen: Letztendlich wissen wir nie, wo genau wir uns in einem gegebenen Moment bewegen: mehr in Richtung Leben oder mehr in Richtung Tod?

Denn in jedem gegenwärtigen Augenblick sind beide Komponenten in uns und um uns herum wirksam: Während ich hier diese Zeilen tippe, beenden unzählige Zellen ihren Lebenszyklus in meinem Körper und schaffen Raum für eine neue Generation. Indem ich die Worte tippe, sie auf dem virtuellen Papier verorte, sterben sie in meinem Kopf, um auf dem „Papier“ neu geboren zu werden, ihr Leben auf andere Weise fortzusetzen und vielleicht, um auf ihrem neuen Weg, in Ihrem Kopf „Wort- und Gedankenkinder“ hervorzubringen ...

Das Herzstück des Buches – im wahrsten Sinne des Wortes – bilden die Liebeserklärungen: An das Leben, das Dazwischen, das Miteinander und den Tod. Diese markieren gleichzeitig auch die vier großen Wegabschnitte, in die sich der Hauptteil des Buches gliedert:

Im ersten Abschnitt gibt es allgemeine Wortgemälde zum Leben und die Vorbereitung(en) zur Weiterreise, den Aufbruch, die Geburt in einen neuen Lebensabschnitt. Im Verlauf unseres Lebens gelangen wir immer wieder an eine Wegkreuzung, müssen und dürfen neu sortieren und Entscheidungen für unsere Weiterreise treffen ...

Im zweiten Abschnitt steht das große und kleine Dazwischen im Vordergrund: Jene magischen, kurzen und langen Momente, Lücken, irgendwo zwischen A und B, in denen wir unterwegs und in Bewegung sind. In unserem modernen Alltag füllen wir das Dazwischen häufig mit To-Do-Listen, Bedenken, Hoffnungen, Sehnsüchten, Illusionen, Gewohnheiten, um unseren tiefsten Ängsten und „Themen“ aus dem Weg zu gehen ... daher spiegeln sich letztere ebenfalls in den Wortgemälden des zweiten Abschnitts wieder ...

Der dritte Abschnitt widmet sich einem sehr bunten und vielschichtigen Thema: dem Miteinander, den Weg-Gefährten ... Denn: Auch wenn wir das wollten oder wahlweise fürchten: Wir gehen unseren Weg niemals allein! ... Um Hingabe geht es, um (gescheiterte) Liebe, Beziehungen, um Konflikte und historische Räume in der Kommunikation ...

Im vierten Abschnitt begegnen wir dem Tod, der Vergänglichkeit in ihren unterschiedlichen, auch alltäglichen, Aspekten: Die Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit, Räume der Erinnerung und „Erbschaften“, die Verarbeitung von Verlusterlebnissen, Trauer, Wiederkehr, Bestattung ... und auch um die Themen Heimat und Rückkehr ...

Im fünften Teil finden Sie philosophische Fragmente zu „lebenswegrelevanten Themen“. Einige davon sind bereits in meinem Blog erschienen und wurden für das vorliegende Buch noch einmal überarbeitet.

Danksagungen

Eine große Portion „Dank“ geht zunächst an meine Lektorin Ulla Mothes, ohne deren redaktionelle Unterstützung und „Zügel“ das Buch definitiv nicht zustande gekommen wäre.

Danke auch an André Hille von der Textmanufaktur, dass ich trotz meines offensichtlichen Lyrik-Schwerpunkts das prosaorientierte Autorenstudium starten durfte.

Mein Dank gebührt auch all den (oft unfreiwilligen) Probehörern, die einiges über sich ergehen lassen mussten, und die meine Arbeit auf ihre Weise unterstützt haben: allen voran meinen Eltern, sowie Petra Fürst, Steffen Müller und die Teilnehmer meiner Veranstaltungen.

Es ist mir unmöglich, alle Menschen und Wesen aufzuzählen, die mich auf ihre, oft eigenwillige Weise, zu den Wortgemälden inspiriert und ermutigt haben.

Einige von ihnen, möchte ich jedoch nicht unerwähnt lassen:

Mein Dank geht an:

... die Weg-Gefährten aus meiner Zen-Zeit und insbesondere an Thay mit seiner wohlwollenden Sturheit und Inspiration – letztere findet sich auch heute noch hier und da „zwischen den Zeilen“ wieder

... die schamanischen Weg-Gefährten in der Mongolei und die Steppen-Diskussionen darüber, ob eine Meditationspraxis dabei helfen kann, ein verlorenes Pferd zu seiner Herde zurückzubringen oder lediglich dem (Langnasen-) Ego dient... ... meine Klienten und die Teilnehmer meiner Veranstaltungen, die durch „ihre Themen“ meine Dichtergene aktiviert und inspiriert haben ...

... meine großen, unerreichbaren Dichter-Musen: Rainer Maria Rilke, Peter Huchel, Hermann Hesse ...

... das Alte Wissen und die Alten Wesen, die nicht müde werden, meine Wege zu (durch)kreuzen und zu (beg)leiten ...

Ann-Uta Beißwenger, Erntedank 2016

Das Leben: Aufbruch – die Reise beginnt ...

Liebeserklärung an das Leben

Liebes Leben!

Ohne dich

Würde es mich

Nicht geben

Ohne dich

Wäre ich eine

Blutleere Idee

Geblieben

Liebes Leben!

Hast mir einen

Körper

Mitgegeben

Aus Fleisch und

Blut

Mit Knochen und

Zähnen

Um meiner

Seele

Den Weg

Zu ebnen

So gehe ich nun

Folge dem wilden

Bunten Pfad

Der sich meinem

Herzen offenbart

Der ist nicht immer

Grade

Weiter laufe ich immer

Weiter

Mal traurig

Mal heiter

Wage mich hinein

In jede Wetterlage

Durch Schnee und Graupel

Lauf ich

Im Gewitter und im Sturm

Spür' ich dich

In flirrender Hitze und in

Eisiger Kälte

Ergreif ich deine

Wettergegerbten

Hände

Durchquere Wüstensand

Und Meere

Laufe weiter

Manchmal auch tief

Unter der Erde

In die Lüfte

Erheb' ich mich

Auf luftig-leichten

Schwingen

Lasse dort mein Lied

Erklingen

Dir zu Ehren

Grüße dich!

Liebes Leben!

Von einem

Regenbogen

Ganz weit oben

Winke ich auch

Den Sternen

Die mich einst erdacht!

Die meine Seele

Auf den Weg gebracht

Und auf ewig

Mit den Zeiten

Verwoben

Liebes Leben!

Ich webe weiter

Wege und Pfade

Manche gerade

Manche gewunden

Um wie bisher

Die große weite Welt

Gemeinsam mit dir

Zu erkunden

In Liebe

Dein Mensch

Der Weg ist das Ziel ... (?)

Der Pfad ist gierig

Schreit laut und schrill

Versucht zu diktieren

Wo ich meine Füße hinsetzen ... will (?)

Ich bin ein Blatt im Wind...

Was treibt mich, was hält mich?

Verborgen ist's in den Dornen und im Nebel

Am Wegesrand versteckt sich

Was nicht gesehen werden ... will (?)

Ich habe Angst ...

Stolpernd zieht es mich voran

Ohne wirklich zu erkennen

Sinn und Zweck des Ganzen

In dem ich mich hab' verfangen

Wer bin ich wirklich?

Spinnweben überall

Glitzernd und kunstvoll

Erinnern mich an Dinge

Lang vergessen

Ich will (?) sie nicht sehen ...

Ich drehe mich im Kreis

Freudig – manchmal –

Doch einsam ist's

Wenn die Nebel sich lichten

Ich bin müde ...

Als die Erde aufbrach unter mir

Konnte ich meinen Irrweg sehen

Doch keine Kraft war mehr da

Um weiter zu gehen

Ich falle ... in den Weg ...

UnWEGsam

Unwegsam scheint der Weg

Geträumt

Von launischen

Wolken

Der verschlungene Pfad

Ist gesäumt

Von abgelegten

Schlangenhäuten

Licht und Schatten

Licht und Schatten

Auf dem Weg

Sie gehören zusammen

Entspringen einer Quelle

Tanzen ihren Tanz

Formen dein Leben

Gestalten dein Sterben

Schenken Würze und Glanz

Umarme sie alle beide

Mit offenem Herzen

Und klarem Verstand

Bevor die Reise beginnt ...

Der Rucksack

Gefüllt mit deinen

Nicht geweinten Tränen

Abgestandenem Ärger

Und zähem Zweifel

Voll von den Sehnsüchten und

Träumen anderer

Dein Rucksack

Liegt vor dir

Er wiegt schwer

Du nimmst ihn auf

Den Rucksack

Den schweren

Schleppst ihn über

Berg und Tal

Ohne dich zu wehren

Vergisst bisweilen

Dass du ihn auf

Dem Rücken hast

Bei Tag –

Und auch bei Nacht

Immer weiter ziehst du

Die Zeit vergeht

Der Rucksack drückt

Noch ein Tal

Noch ein Berg

Dort in der Ferne

Findest du dein Glück

Dein Rucksack

Auf deinem Rücken

Er wiegt schwer

Auf einem neuen

Berg stehst du

Schaust über das Land

Die Weite

Macht dir Angst

Die Möglichkeiten

Kreisen

Über deinem Kopf

Wie ein diskutierender

Vogelschwarm

Das Leben liegt

Vor dir

Es lächelt dir zu

Schau' hinein in dein

Gepäck, bevor

Du erneut

Aufbrichst zu einer

Reise

Nimm heraus, was

Nicht dir gehört

Sortiere

Weise

Der Tod liegt

Vor dir

Er reicht dir die Hand

Schau' hinein in dein

Gepäck, bevor

Du weiter ziehst

Auf deinem Weg

Was bereits beendet ist

Dir im Wege steht

Bette es sanft

Zur Ruhe

Leg' es in die

Bunte Truhe

Der Vergänglichkeit:

Gib es frei!

Das Dazwischen liegt

Vor dir

Dein Rucksack wiegt leicht

Bist du bereit?

Plastische Wege-Chirurgie

Plastische Wege-Chirurgie

Gerade Pfade, ganz steril

Unterspritzt, alterslos

Eingeebnet, scheintot

Im Irgendwo zwischen

Schein und Pein

Ideal und Sein

Unkraut absaugen

Unter lokaler

Hirnanästhesie

Bloss keine

Kreativität und

Phantasie

Begradigung von

Kurven, Verwegenem

Und allzu

Wildwüchsigem

Dorniges wird mit

Dem scharfen Löffel

Entfernt

Das Wesentliche

Und Eigenwillige

Vorsichtshalber

Entkernt

Hier und da noch ein paar

Künstliche

Sonnen und Sterne

Einpflanzen

Sich dahinter notdürftig

Verschanzen

Schillerndes Blendwerk

Installieren

Mit implantierten Blättern

Rauschen

Mit Erwartungen

Kokettieren

Den Weg mit sillykon

Aufbauschen

Begradigt, angepasst

Ausgehöhlt, einbetoniert

Außen hui, innen pfui

Bustierbollwerk

Blend-a-weiss

Wie gut, dass niemand weiß

Wie ich wirklich heiß'

Bahn frei in eine

Faltenfreie Oberflächlichkeit

Der Weg

Verhüllt und zugemüllt

Mit Fadenscheinigem

Verdeckt und versteckt

Vor der Welt, vor dir selbst

Untertunnelt mit dem

Um das es eigentlich

Geht

Unterirdisches Feuer

Das irgendwann

Und irgendwo nach

Einem Ausweg

Strebt

Mein eigenes Bild

Nimm den Pinsel

Fort von mir

Schwarz, weiß

Asphaltengrau

Ich ersticke

Unter der Farbe

Von dir

Wachsen will ich

Bunt und wild

Tanzen, springen

Lachen, singen

Malen will ich

Mein eig'nes Bild

Was willst du wirklich?

Glück Wohlergehen Gesundheit Sinn Beruf(ung) Weg-

Gefährten Erfolg genügend Kohle Anerkennung Geborgenheit

in mir selbst transportables Haus mindestens vier feste

Zuhause auf vier verschiedenen Erdteilen Bewegung Netzkarte

für die ganze Welt Verbundenheit großer Garten ohne

Nachbarn Spaß am Leben Freude im Herzen Lachen Weinen

Streiche aushecken Freunde fürs gemeinsame Lagerfeuer

Reisen im Innen und Außen Abenteuer große und kleine

Sicherheit für alle Fälle Selbstversorgung alles bio

Dachterrasse über den Dächern der Stadt unter alten Bäumen

sitzen mit den Vögeln diskutieren Auszeiten Abgrenzung

Mittelfinger zeigen böse gucken Täuschungen aufdecken

Gnadenlosigkeit Kompromisslosigkeit Ehrlichkeit

Unbestechlichkeit Schamlosigkeit Verrücktheit

Inseln der Ruhe Inseln der Inspiration Inseln der Reflexion

Inseln zum Latte-macchiato-Trinken jeden Tag ein Eis

Kinderschokolade Spinatschafskäseblätterteigtaschen

Schokocrossies Käsekirschkuchen Wiener Schnitzel noch mehr

Eis Mangosmoothie Currywurst Honig-Met gesundes Wasser

gute Verdauung barrierefreies Denken lernen lehren leeren

Wissen anhäufen und wieder verwerfen Standpunkte

hinterfragen Perspektiven wechseln Pläne schmieden und

durch neue ersetzen manchmal auch umsetzen Erfahrungen

sammeln und reflektieren Weisheit weiter forschen graben

ergründen was die Welt(en) im Inneren zusammenhält

Grenzen überschreiten hier und da auf den Tisch hauen