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Gesammelte Gedichte, die ab Oktober 2017 entanden sind.
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Seitenzahl: 56
Wie man Gedichte veröffentlicht
Pest
Spinnen
Ich freue mich
Dämmerung
Störe den Schlaf
Herbst
Weck mich
Erblindet
Steine
Noch immer keine Posaunen
Bei der Geburt
Der Strom des Lebens
Geschäfte
Überlebensration
Wenn Schnee
Zweifel
Wenn das Leben
Wortwechsel
Ich bete ohne Unterlass
Ich trage
Auf einen grünen Zweig
Hier und jetzt leben
Leben auf einen Nenner bringen
Der Adebar
Sehr schlank
Ich habe die Welt verändert
Als ich Kind war II
Hundert Vögel
Karfreitag II
Von der Hand in den Mund
Augenreiben
Was vorher galt
Noch wach ich morgens auf
Dein Lachen
Andernorts
Licht
Gegen den Wind
Kantate
Tauben
Ob Mücken
Ich habe meine Augen
Teleskope
Aus der Sonne
Der Wind hat gedreht
Manchmal morgens
Glück II
Masuren
Manchmal wünsch ich mir
Durch Dünensand
Von Schmeichelwind
Satt gesehen
Steine II
Mühsam sind Gespräche
Šiauliai
Sommer
Seefahrerbilder
Wunder
Ich warte auf Regen
Mit flinken Füßen
Sommer atmet
Birken
Ich trage Wasser
Ich halte mich
Lügen haben kurze Beine
Das verlorne Paradies
Heute ruht die Arbeit
Ich versuche
Sommerregen
Wenn es gilt
Ein Apfelbäumchen pflanzen
Stille Stunde
Würdest du
Ich will den Tag
Mit geschlossenen Augen
Schon als kleiner Junge
Hallihallo
Fremde Worte
Ich wünschte mir
Mal den Teufel
Schau nicht
Abgesang
Auf den Tod zu warten
An die große Glocke
Der Wald schweigt
Novembersonne II
Im Wald
Vergessen
Abschied nehmen
Vom Wind
Gutgläubig
Wir träumen uns
Advent II
Sterne singen
Über frostharte Erde
Traumdunkel
Es läuten die Glocken
Unter stürmischen Wehen
Lustwandeln
Wenn dir Worte
Mit Tanzschuhen
Ich stelle Unwörter
Pfützen
Dorthin
Ich schmiede Pläne
Die Uhr
Ausruhn
Wieder dunkelt
Kleine Kinder
Wortvergnügen
Wenn Farben
Tauben gurren
Manche Worte
Meere
Nachts noch Frost
Nicht vom Brot allein
Wie‘s uns geht
Glaub
Aus dem Spiegel
Über Nacht kam der Frühling
Unter offenem Himmel
Welttheater
Befreie mich
Nicht alt genug
Do re mi fa so la ti do
Sonnenschein
Wenn die Sonne
Wunsch an die Wolken
Hähne krähen
Die Kindelein
Morgen besucht mich
Staub
Alles Leben
Nicht nur Freunde
Aus meiner Kindheit
Wie ein Schiff
Es gibt nichts Neues unter der Sonne
Beschattet
Pfingsten heute
Ein neuer Tag
Lautlos
Wenn ich
Wenn du
Himmel
Stadtpark
Nebel kriecht
Vielleicht braucht es
Mücken erschlagen
Das Ziel erreicht
Zu schnell
Alterswunsch
Dichter Nebel
Südwestlicher Wind
Bäume
Spring auf den Zug
Derselbe Himmel
Ein halbes Stündchen
Eine Gans
Mitleidig
Einer Spinne
Nacht ertrinkt
Trutzig leuchten
Weit entfernt
Geflüsterte Worte
Herbst III
Bei Dunkelheit
Der Stadt entflohn
Birken leuchten
Von meiner Taschenuhr
Erinnerungen
Dem Mahlstrom
Bevor der Tag
Durch den Dornwald
Eine Kerze brennt
Bergauf
Mit der Flaschenpost
Wer darf in die Arche flüchten
Aus den Augen verloren
Den Regentag heute
Worte
Hier
Als Augenmensch geboren
Bevor es dunkelt
Hurra
Viel zu früh
Einen Teppich
Allotria
Es ist so still
Langeweile
Schönheit
Sturmwind weht
Am besten
wirft man sie klammheimlich
bei Wahlen
in aufgestellte Urnen
Ein toller Trick
von Isländern erfunden
So werden sie
als Beipackzettel
gelesen und bejubelt
von Hand zu Hand gereicht
die Runde machen
Und am Abend
nach dem Zählen
feiert man in den Lokalen
die anonymen Schöpfer
ihre mündigen Kritiken
die beweisen
dass Leben bunter ist
als eingängige Parolen
der sogenannten Volksvertreter
die blutlos
von Plakaten lächeln
gebunden an Laternenpfähle
oder Bäume
Ratten sind nicht schuld
am Unheil in der Welt
wenn sie aus ihren Löchern kriechen
nach prallen Speichern fahnden
und ihren Teil vom Kuchen wollen
Auch Flöhe sind nicht schuld
am Unheil in der Welt
Blutsauger gibt es unter allen Völkern
die in blinder Lebensgier
nur an sich selber denken
Schuld ist allein die Pest
resistent gegen Wahrheit
ein Wechselbalg
der sich als Engel tarnt
Wohlergehn verspricht
und Katastrophen bringt
mit populistischen Parolen
schamlos lügt
Schuld ist allein die Pest
die uns verführt
ihr süßes Gift zu schlucken
um dann gedopt und infiziert
Hurra und Heil zu schreien
als wären wir geheilt
weben überall ihre Netze
als wollten sie
die ganze Welt
in Fesseln legen
aber sie sind Künstler
keine Bösewichter
die von ihren Werken
sogar leben können
Wenn Altweibersommer
Diamantentau
in ihre Netze hängt
und sie im Frühlicht
wie Geschmeide funkeln
laden sie uns
als auserwählte Gäste
zur Vernissage
um ihre Webkunst
zu bewundern
Und manche glauben
dass sie nächtens
sogar Träume fangen
und uns an Stirn
und Wimpern heften
wenn wir schlafen
auf meinen Rasenknecht
Bald wird er
Gras Moos und Kräutern
Façon verleihn im Garten
klaglos und autonom
sogar wenn ich verreise
Ich werde mir ein Beispiel nehmen
an seiner Gründlichkeit
die Hast nicht kennt
Ladepausen gestattet
um dann stoisch
auch bei schlechtem Wetter
selbstverständlich seinen Dienst zu tun
Am Fenster werd ich
seine Wege kontrollieren
genüsslich in der Stube
meinen Kaffee schlürfen
ohne schlechtes Gewissen
dass er ein Knecht ist
und ich sein Herr
der ihn allerdings
zugegebnermaßen
von Zeit zu Zeit im Rollentausch
gründlich putzt
und seine Klingen wechselt
tauft diesen Tag
bevor Sonne
Nebelschleier lüftet
schenkt Hoffnung
und Vertrauen
dass nicht aufhören wird
Tag und Nacht
Saat und Ernte
Damals versprochen
einsichtig und gnädig
Sangesbruder Rabe
Lass lauthals deine
Stimme erschallen
als Weckruf
der in die Glieder fährt
Ich applaudiere
wenn du das Schweigen
im Walde brichst
schon zu früher Stunde
denn von dir
lerne ich gern
großer Meister
wie Protestlieder klingen
Als wären Sterne
vom Himmel gefallen
liegen Blätter im Moos
wie Abschied
und Fersengeld
wenn der Wald
Nacht
aus den Wipfeln schüttelt
und Tau
von den Zweigen
Weck mich
wenn Wildgänse
hier bin ich
wo bist du rufen
und Perlenketten
in den Himmel spannen
Weck mich
unbedingt
damit ich
keines dieser Wunder
versäume
und mundtot