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YOU! Endlich Glücklich ist Ihr persönlicher Lebensbegleiter, in einzigartiger und völlig neuer Form: 14 renommierte Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Lebensberatung, Psychologie, Philosophie und Spiritualität nehmen erstmals Stellung zu den 7 essenziellen Themen des Lebens. In leicht verständlicher und kompakter Form werden Ihnen u.a. von Eva-Maria Zurhorst, Clemens Kuby, Pierre Franckh, Ruediger Dahlke, Safi Nidiaye und Kurt Tepperwein neue und vielfältige Wege zu Ihrem persönlichen Glück aufgezeigt. YOU ! the best of zeigt mir neue Wege auf, inspiriert und motiviert mich, Glück und Erfüllung in mein Leben zu bringen -nicht morgen oder nächstes Jahr, sondern JETZT! YOU the best of öffnet mir die Augen für das Schöne und Neue in mir und der Welt. YOU the best of bietet mir Wege und Hilfen, um Klarheit über mich und mein Leben zu erlangen. YOU the best of erinnert mich daran, dass ich jederzeit die Wahl und die Möglichkeit habe, mein Leben zum Glücklicheren zu verändern. YOU the best of ermöglicht mir, alte Pfade zu verlassen, die mich nicht nachhaltig glücklich gemacht haben. YOU the best of eröffnet mir neue positive Perspektiven und bietet neue Betrachtungsweisen meiner selbst und des Lebens. YOU! dient als Ratgeber bei burn out und Stress. YOU the best of unterstützt mich, mein wahres Glück in mir und der Welt zu finden. YOU the best of bietet Botschaften, die mir Wege aufzeigen, wieder träumen zu können, um mein Leben nach meinen Wünschen und Visionen zu verändern und zu gestalten. YOU the best of hilft mir, die Kraft in mir zu entdecken, die mich bei meinen Veränderungen und auf meinem Weg unterstützt. YOU ! Endlich Glücklich- the best of enthält praktische Übungen, sowie Meditationen für jeden Tag, die mir Klarheit, Kraft und Bewusstheit verleihen. Neben den obengenannten Autoren enthält YOU ! Beiträge von Siegfried Gukerle, Uwe Albrecht, Wolfram Zurhorst, Michaela Merten, Natascha Landuris, Klaus Mücke und Andrew Blake.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 429
1. Auflage 2011Copyright© 2010 you! life productions gmbhAlle rechte vorbehalten.
Konzeption, Umschlag- und InnengestaltungGrafiken im InnenteilLayout und Satz:fu communications
Gestaltung und Umsetzung als E-Book: FontFront.com, Darmstadt
Lektorat:Stephanie Karge, die Korrigierer
Foto Siegfried Gukerle: witold.dybowski.photography
you!life productions gmbh, münchenwww.you-the-best-of.de
Bibliografische Information der Deutschen BibliothekDie Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.
Die Wege zum Glücksind so individuellund einzigartigwie jeder von uns selbst.
Siegfried Gukerle
„Das Glück kommt zu den Glücklichen.“
(Connor Mayfield)
Liebe Leserin, lieber Leser,
jeder von uns möchte glücklich leben. Doch gibt es dafür ein Geheimrezept, das nur Auserwählten vorbehalten ist? Nein, es ist viel einfacher, denn wir tragen das Glück schon in uns. Jeder kann glücklich sein. Jetzt. Heute. Morgen. Ich freue mich sehr, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben und weiß, dass es Sie Ihrem Glück näher bringen kann. YOU! ist mehr als ein Ratgeber. Lassen Sie das Buch zu Ihrem Begleiter durchs Leben werden, der Sie wie ein guter Freund dort abholt, wo Sie gerade auf Ihrem Weg sind und der mit Ihnen durch alle Höhen und Tiefen geht. Die Wege zum Glück sind so individuell und einzigartig wie wir selbst, deshalb bietet dieses Buch ein breites und vielfältiges Spektrum. In einzigartiger, völlig neuer Form nehmen dafür 14 renommierte Experten aus den Bereichen Spiritualität, Lebensberatung, Psychologie, Philosophie und Wissenschaft erstmals Stellung zu den 7 essenziellen Themen des Lebens.
Mein Leben führte mich durch eine Reihe gewaltiger Veränderungen, geschäftlicher Erfolg, Reichtum, geschäftlicher Niedergang, Bankrott – während dieses sehr abenteuerlichen Auf und Abs, finanziell wie privat, erfuhr ich meine tiefste Lebenskrise. Doch zu meiner Überraschung machte ich in dieser schwierigen Zeit, die voller Leiden, Verzweiflung und Verlust war, sehr wertvolle und beglückende Lebenserfahrungen. Diese Erfahrungen und die Anwendung vieler Erkenntnisse und Weisheiten, die dieses Buch enthält, haben mein Leben stark positiv beeinflusst und mich zu neuem Glück geführt. All das schenkte mir die Inspiration zu YOU! und ist in YOU! enthalten.
Es ist meine Herzensangelegenheit geworden, mein Glück und meine Freude mit vielen Menschen zu teilen und ihnen dieses Wissen zugänglich zu machen. Dies geschieht durch YOU! in leicht verständlicher und kompakter Form – kurze Episoden aus meinem Leben mit persönlichen Erfahrungen begleiten Sie durch die einzelnen Kapitel und stimmen Sie auf die Themen ein, die dann von den Experten aus verschiedensten Perspektiven betrachtet werden, um Ihnen möglichst vielfältige, neue Wege zu Ihrem persönlichen Glück aufzuzeigen. Experimentieren Sie selbst, finden Sie heraus, was Sie anspricht und was sich gut für Sie anfühlt.
Ich empfehle Ihnen, dieses Buch nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen zu lesen. Sie können dabei gerne Kapitel überspringen und selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge Sie die Kapitel lesen. Die praktischen Übungen im Buch und die Meditationen auf der beigefügten CD werden für Sie ebenfalls sehr hilfreich sein. Nehmen Sie sich ein paar Minuten am Tag Zeit für sich selbst. Mit der regelmäßigen Anwendung der Übungen werden Freude und Genuss in Ihr Leben kommen, es positiv verändern und Sie Ihrem Glück und Ihrer Erfüllung immer näher kommen.
Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf Ihre Entdeckungsreise, finden Sie Klarheit über sich selbst und Ihr Leben. Entdecken Sie Ihre verloren gegangenen, tiefsten Wünsche und Träume. Trauen Sie sich, wieder an deren Verwirklichung zu glauben und lernen Sie Wege kennen, sie wahr werden zu lassen. Die Entstehung von YOU! war mein Traum. Er wurde Realität trotz der denkbar ungünstigsten Umstände. Lassen auch Sie Ihre Träume wahr werden. Dafür wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen viel Glück.
Herzlich Ihr
Siegfried Gukerle
Neben der Liebe, als größter Macht und stärkstem Antrieb, spielen Wünsche, Träume, Sehnsüchte und Visionen eine wesentliche Rolle in unserem Leben. Alles, was auf der Erde von Menschen geschaffen oder erfunden wurde, begann mit einer Idee, einer Vision oder dem Traum eines Einzelnen oder einer Gruppe von Menschen. Ich spreche hier bewusst von einem Traum und nicht nur von Gedanken, denn das ist für mich ein großer Unterschied. Intuitiv können wir einen Gedanken haben und auch dieser kann bereits eine Wirkung haben, aber erst wenn aus dem Gedanken ein Traum oder eine Vision wird, gewinnt er an Stärke und Kraft. Je mehr wir uns darauf einlassen, umso mehr entsteht in unserem Inneren ein Bild, das vielleicht am Anfang noch unscharf und verschwommen ist. Umso mehr wir aber dieses Bild zulassen, umso detaillierter wird es und umso klarer sehen wir die Realisation. Diese „Traumbilder“ werden in unserer Vorstellung so klar, dass sie Gefühle verursachen und das heißt, dass unser Herz ins Spiel kommt. Aus meiner Erfahrung ist genau dies das Geheimnis bei der Erfüllung von Träumen, Visionen und Wünschen. Obwohl wir als Erwachsene meist von unserem Verstand und unserem Kopf gesteuert durch das Leben gehen, hat das Herz ein Vielfaches mehr an Energie. Die moderne Wissenschaft hat das sogar bereits durch Messungen bestätigt. Das elektrische Energiefeld des Herzens ist 100-mal stärker als das des Gehirns und das magnetische Feld des Herzens ist sogar 5000-mal stärker als das des Gehirns.
Doch eigentlich brauchen wir keinen wissenschaftlichen Beweis dafür. Denn unser Leben selbst ist der beste Beweis. Die schönsten Dinge im Leben, die uns wirklich und auch dauerhaft Freude, Spaß und Glück bereiten, haben meistens wenig mit dem Kopf zu tun und können auch nicht mit dem Verstand herbeigeführt werden. Liebe, Lachen und Freude entspringen dem Herzen und sind nicht steuerbar, sondern uns einfach nur geschenkt. Ich durfte schon sehr früh meine positiven Erfahrungen mit dem Wünschen machen. Damals war ich 16 Jahre alt und lebte als eines von vier Scheidungskindern mit meiner Mutter in recht bescheidenen Verhältnissen in einem 450-Seelen-Dorf in Nordhessen. Ich hatte zu dieser Zeit noch keine lebensphilosophischen Bücher gelesen und auch keinen weisen Lebenslehrer kennengelernt, der mich die wesentlichen Dinge des Lebens lehrte. Heute weiß ich allerdings, dass ich intuitiv in meiner naiven Jugendlichkeit bezüglich der Erfüllung meiner Träume alles richtig gemacht hatte. Obwohl ich durchaus kein Einzelgänger war, sondern die Gesellschaft liebte und ein typisches Teenieleben mit Partys und Vergnügungen führte, zog ich mich immer wieder in mein 8-qm-Kellerzimmer zurück und begab mich dort in Tagträume. Stundenlang hörte ich dann meine Lieblingssongs, meist war es „Nights on Broadway“ von den Bee Gees, und erträumte mir mein ganzes Leben bis ins kleinste Detail, an Orten und in Landschaften, an denen ich noch nie gewesen war und die ich nur aus Filmen oder Werbeprospekten kannte.
So fuhr ich auf der Küstenstraße an der Côte d`Azur mit einem Cabriolet, spürte den frischen Fahrtwind und blickte auf das offene Meer hinaus. Ich bereiste die große weite Welt, begegnete Menschen verschiedenster Nationalität und war von den schönsten und begehrenswertesten Frauen umgeben. Außerdem stellte ich mir vor, dass ich Unternehmer werden würde und mit 35 Jahren schließlich Millionär. Danach würde ich ein Haus in der Toskana haben und für eine gewisse Zeit aus dem Geschäftsleben aussteigen und mit lieben Freunden ohne Zwänge in den Tag hineinleben und über mich, das Leben, das Universum und den Sinn des Lebens philosophieren.
Ich erlebte und fühlte alles dies, als ob sich meine Träume schon erfüllt hätten. Und dabei waren es nicht nur meine Gedanken, die mich beflügelten, sondern mein intensives Erleben, Spüren und Hineinfühlen, das so „real“ war, dass mich selbst die höchsten Glücksgefühle bis hin zur Gänsehaut überkamen. Hätte ich damals jemandem von diesen Träumen erzählt, hätte ich wohl zur Antwort bekommen: „Du Träumer“, „Wie soll das denn gehen“, „Bleib mal auf dem Boden und sei realistisch“ und all die üblichen „Mut machenden“ Aussagen der so nüchternen, allwissenden und erwachsenen Mitmenschen. So behielt ich meine Wunschträume für mich und kam im Laufe der Jahre mit positivem, nach vorne gerichtetem „Erträumen“ meinen Visionen Schritt für Schritt näher, bis schließlich all meine Jugendträume wahr wurden und mein Leben so schön und phantastisch, wie ich es mir immer erträumt hatte. Begonnen hatte alles, als ich mit 22 Jahren zum BWL-Studium nach München ging – mein erster Schritt in die große weite Welt. Während des Studiums jobbte ich als Kulissenschieber im Gärtnerplatztheater, bohrte unter dem Mikroskop Millionen von Löcher in Computerchip-Platinen, bediente als Barmann in einer Bowlingbahn und als Kellner in der Disco des Holiday Inn Hotels.
Harry Schmidt, der charismatische General Manager des Hotels, den ich sehr schätzte und der für mich eine Inspiration war, arrangierte für mich ein halbjähriges Management-Trainingsprogramm im Holiday Inn auf Aruba in der Karibik. Interessanterweise hatte Südamerika in meinen jugendlichen Träumen schon immer eine große Rolle gespielt, und nun war ich plötzlich 1985 – zwar noch nicht in Südamerika – aber doch schon ziemlich nah. Nach Abschluss meines Praktikums hatte ich schließlich noch sechs Wochen Zeit bis zum Beginn des nächsten Semesters und mein Traum war ja noch immer Südamerika.
Also wollte ich nach Brasilien, aber zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass ein Flug von Aruba stolze 1.500 DM kostete und somit für mich unbezahlbar war. Nur eine halbe Flugstunde von Aruba entfernt lag aber Venezuela und das Ticket dorthin kostete nur $ 100,-. Ich flog also ohne große Erwartungen nach Venezuela. Und erlebte dort eine abenteuerliche und phantastische Zeit, in einem wunderschönen, für mich damals exotischen und sehr abwechslungsreichen Land mit faszinierenden Menschen und Landschaften. Zudem war das Leben so unvorstellbar billig, dass selbst ich als armer Student lebte wie Gott in Frankreich. Nun erzählten mir die Venezolaner ganz stolz von ihrer Karibikinsel Margarita, von der ich zuvor noch nie gehört hatte. Anfangs konnte ich gar nicht glauben, dass es überhaupt eine Karibikinsel gab, die in Deutschland völlig unbekannt war und dann auch noch mit einem so extrem günstigen Preisniveau, wo die Karibik in den Achtzigern doch sonst für deutsche Touristen fast unerschwinglich war.
Zurück in München fand ich diese Entdeckung so begeisternd, dass ich meine Diplomarbeit über das touristische Potenzial der Isla Margarita schreiben wollte. Doch schnell wurde mir klar, dass bei dem Potenzial der Insel irgendwann ein großer Reiseveranstalter die Idee zu deren Vermarktung aufgreifen würde und ich dann auch noch den Weg bereitet hätte. Ergo beschloss ich, Reiseveranstalter zu werden, meine Voraussetzungen dafür waren ja „extrem günstig“ – ich wohnte mit drei Jungs in einer Wohngemeinschaft, sprach kein Spanisch, musste noch zwei Semester studieren, und hatte auf der Bank noch nicht einmal einen Überziehungskredit von 100 DM, und außerdem als Student außer zu Kommilitonen weder geschäftliche Kontakte noch unternehmerische Erfahrung.
Wieder einmal war ich an einem Punkt, an dem die meisten Menschen sagen würden: „Wie bitte soll das denn gehen?“ Trotzdem war ich so sehr von meiner Vision begeistert und lebte und liebte diesen Traum, dass mir der Glaube daran eine enorme Überzeugungskraft verlieh und eine so positive Energie, sodass alle Beteiligten bewusst oder zumindest unterbewusst mir ihre Unterstützung auf meinem Weg zusicherten. Entscheidend bei der Realisierung meiner Pläne war allein das Gefühl, das ich ausstrahlte, und nicht klare Fakten, die nur rein verstandesmäßig zu erfassen gewesen wären. Ich erinnerte mich noch immer an meinen Jugendtraum, Millionär zu werden, aber meine Erwartungen an dieses Geschäft in puncto Geldverdienen waren relativ bescheiden. Damals glaubte ich, dass es nur ein guter „Übergangsjob“ werden würde, da ich eigentlich ins Hotel-Business wollte. Ich verwirklichte diesen Traum also, weil ich die Vision liebte und tat es dementsprechend mit viel Freude und Engagement. Heute weiß ich, dass sich Erfolg von selbst einstellt, wenn man etwas von Herzen und mit voller Begeisterung tut, denn wenn ich etwas mit gutem Gefühl und mit Freude tue, mache ich es gut.
So wurde ich Europas erster Reiseveranstalter für die Karibikinsel Margarita, betrieb dort drei Hotels und hatte ein Restaurant, eine In-Disco sowie eine Immobilienfirma in München. Ich bereiste die halbe Welt, lebte in einem schönen Haus direkt am Englischen Garten, kaufte mir ein Traumhaus in der Toskana und alle meine Traumautos aus meinen Träumen. Auf dem geschäftlichen Höhepunkt lernte ich meine große Liebe, Dani, kennen, mit der ich all diese schönen Dinge und Erlebnisse teilen konnte. Wir machten viele phantastische Reisen zu den schönsten Plätzen und konnten uns alles leisten, was wir wollten. Wir waren gesund, hatten gute Freunde und unzählige Bekannte. So ging es viele schöne Jahre. Allerdings hatte ich selbst während meiner größten Erfolge immer wieder Momente, in denen mich die Angst überkam, alles wieder zu verlieren.
Das blieb nicht ohne Wirkung und ich habe erfahren müssen, wie negative Gefühle und Emotionen unser Leben beeinflussen können und sich darin manifestieren. Angst ist gleich nach der Liebe eine der stärksten Energien – vor allem, weil wir uns sehr leicht von ihr einladen lassen. So kam es, dass Dani und ich uns trennten und ich nach zwölf erfolgreichen Jahren auch mein ganzes Vermögen, meine Immobilien, das Haus in der Toskana, meinen geschäftlichen Erfolg und all die damit verbundene berufliche Anerkennung verlor. Wie hatte es dazu kommen können? Ich war damals 37 Jahre alt, in Bezug auf beruflichen Erfolg hatte ich alle meine Ziele erreicht. Finanziell war ich so abgesichert, dass ich auf hohem Niveau bis ins hohe Alter hätte leben können. Und genau das war der Zeitpunkt, an dem ich die Entscheidung traf, einen anderen Jugendtraum zu erfüllen, nämlich aus allen Geschäften auszusteigen. Ich wollte den Sinn des Lebens erforschen, den wahren Weg zu mir gehen und mich finden. Mein Bild, das ich damals hatte, war ungefähr folgendes: Sigi fährt mal eben im Armani-Anzug mit dem Rolls-Royce ins Kloster nach Tibet zur Selbstfindung. Nun, mein Wunsch der Selbstfindung wurde mir erfüllt, allerdings sah die Erfüllung ganz anders aus, als ich es mir vorgestellt habe. Ich hatte inzwischen fast alle Geschäfte eingestellt oder verkauft und mir noch eine Wohnung in Miami zugelegt, als ein Bekannter mich fragte, ob ich Interesse hätte, in ein sehr Erfolg versprechendes Projekt in Los Angeles zu investieren und es aufzubauen.
Ich sagte ihm, dass ich eigentlich gerade dabei wäre „auszusteigen“. Dennoch entschied ich mich, seine Geschäftspartnerin zu treffen, um mir ein Bild zu machen. Entgegen aller Planung zog ich dann schließlich nach L.A., investierte einen größeren Betrag und baute das Unternehmen auf. Kurz vor Markteinführung jedoch wurde ich von dieser Geschäftspartnerin um meine Investition betrogen. Ich war wirklich frustriert, nicht nur des finanziellen Verlustes wegen, sondern weil ich nicht verstehen konnte, wie ein Mensch, dem ich nur Gutes getan hatte, mich betrügen konnte.
Ich hatte dieser Frau das Unternehmen aufgebaut, sie seelisch unterstützt und reich beschenkt – und dann das! Trotzdem gab ich ihr nicht die alleinige Schuld, denn immerhin war es ja auch meine Entscheidung gewesen, mit ihr das Geschäft zu machen, allerdings bedeutete dieser Verlust den Anfang meines geschäftlichen und finanziellen Niedergangs. Um es kurz zu machen: Ich kehrte nach München zurück, investierte sehr viel Geld in zwei weitere verlustreiche Geschäfte und verborgte auch noch größere Summen, sodass ich innerhalb sehr kurzer Zeit nicht nur mein gesamtes Vermögen verlor, sondern plötzlich auch noch Schulden hatte. Ich konnte irgendwann meine Miete und meine Krankenversicherung nicht mehr zahlen und wusste nicht, wie ich meinen Lebensunterhalt bestreiten sollte. Zudem stand ich auch noch ständig unter dem Druck, Geld zur Begleichung von Verbindlichkeiten aufzutreiben, um nicht in den Bankrott zu geraten. Das Gefühl, Schulden zu haben und diese nicht begleichen zu können, war für mich neu und unerträglich – eine Horrorvision, denn ich wollte andere nicht enttäuschen. Täglich hatte ich Angst, den Briefkasten zu öffnen oder davor, dass der Gerichtsvollzieher an meiner Tür klingelt. Ich begann an allem zu zweifeln; an mir, am Leben, an der Gerechtigkeit und am „lieben Gott“. Unter diesem extremen finanziellen Druck und Erfolgszwang wurde mir die Angst zum vorherrschenden Gefühl. Und umso mehr ich mich auf sie und die damit verbundenen düsteren Befürchtungen und Zukunftsszenarien einließ, desto mehr zog ich auch genau diese Lebensumstände in mein Leben. Meine Situation war äußerst schwierig und wurde von Tag zu Tag noch schlimmer.
Ohne Partnerin an meiner Seite musste ich alles ganz allein durchstehen und dann auch noch meinen geliebten Hund, Paco, einschläfern lassen. Ich kam zum ersten Mal in meinem Leben ins Krankenhaus und hatte das bewusste und positive Träumen aus meinen Jugendtagen völlig verloren – wie so viele von uns Erwachsenen. Ich dachte noch nicht einmal mehr daran, dass es funktioniert, obwohl ich es vorher erfahren hatte. Plötzlich drehte sich in meinem Leben alles nur noch um die Angst. Nur mein Grundoptimismus, den ich mit auf diese Welt gebracht habe, und mein Glaube daran, dass ich es wieder schaffen würde, die Situation zu ändern, erhielten mich am Leben. Glücklicherweise konnte ich trotz aller Sorgen immer sehr gut schlafen und hatte die Gabe, sehr gut von meinen Problemen abschalten zu können. Wenn ich zum Beispiel abends ausging, gelang es mir, meine Situation gänzlich auszublenden, ohne mir oder anderen etwas vorzuspielen. Ich konnte den Moment unbeschwert genießen, wobei ich zugeben muss, dass manchmal auch der ein oder andere Vodka Lemon hilfreich war. Obwohl ich aus meiner Situation damals keinen Hehl gemacht hatte, bekam ich sehr viel positive Reflexion von meinen Mitmenschen, im Besonderen von Frauen. Trotz einiger Enttäuschungen unter meinen Bekannten und Freunden hielten die wirklichen Freunde glücklicherweise zu mir – eine sehr schöne Erfahrung, da es jetzt nur noch um mich selbst ging und nicht um die mich begleitenden positiven Lebensumstände, wie Erfolg und materielle Dinge.
Allerdings machte ich in dieser schwierigen Lebenskrise neben dieser und vielen anderen Erfahrungen noch eine weitere, ganz entscheidende: Ich wollte es unbedingt ganz schnell wieder schaffen, mein Leben positiv zu verändern und dort anzuknüpfen, wie ich vorher lebte. Also kämpfte ich gegen meine Lebensumstände an. Weder wollte ich sie anerkennen noch konnte ich sie annehmen.
Mein Kampf und mein Bemühen dauerten Jahre, ohne dass sich im materiellen, beruflichen Bereich wesentliche Veränderungen einstellten. Die Veränderung kam erst an dem Tag, vor dem ich so lange Panik hatte. Es war der Tag, an welchem die Umstände so unüberwindbar schienen, dass ich das Kämpfen einstellte und den „Offenbarungseid leistete“. Hier war er nun, mein persönlicher Offenbarungseid und dennoch geschah damit zugleich ein neues Wunder: Kaum hatte sich der Gerichtsvollzieher verabschiedet, fiel eine so riesige Last von mir ab, dass ich mich völlig befreit fühlte, so, als ob ich gerade 1000 Kilo Ballast abgeworfen hätte und ein grauer Schleier von meinen Augen genommen worden wäre. Die nächsten Tage und Wochen überraschten mich sehr. Ich hatte kein Geld und noch keine konkrete berufliche Perspektive, aber ich fühlte mich ungemein frei und konnte mich selbst und die kleinen, aber so wichtigen Dinge im Leben wieder unbeschwert genießen. Viele Dinge, die wir gerne als selbstverständlich betrachten, die ich durch meine angstgetrübte Wahrnehmung nur noch in wenigen Momenten bemerken konnte, waren auf einmal wieder präsent. Ich wusste zwar schon – rein theoretisch – vor meiner Krise, dass Kampf noch nie etwas wirklich Schönes hervorgebracht hat und dass das Geheimnis im Annehmen und Loslassen liegt, allerdings hatte ich es nie anwenden können – denn es wirkt nämlich nur, wenn es wirklich echt ist. So lernte ich im Laufe der Zeit, dass die Welt ein Spiegel ist, der mir meine Beziehung zu ihr und meinem Leben reflektiert. Bin ich mit der Welt unzufrieden, wendet sie sich von mir ab. Kämpfe ich gegen sie, kämpft sie gegen mich. Höre ich auf zu kämpfen und nehme das Leben so an, wie es ist, werde ich frei und erhalte Unterstützung.
So begann ich, mich verstärkt mit Spiritualität, Esoterik und meinem Leben auf einer tieferen Ebene zu beschäftigen. Ich las viele Bücher und besuchte Workshops, Seminare und Coachings. Vor allem aber bemühte ich mich, die erlangten Kenntnisse im alltäglichen Leben umzusetzen. Dies führte dazu, dass ich immer öfter morgens mit einem Lächeln aufwachte und zufrieden und erfüllt zu Bett ging. Wenn ich mir allerdings viele meiner Mitmenschen betrachtete, sah ich fast ausnahmslos nur unglückliche Gesichter. Daher entstand in mir der tiefe Wunsch, meine Erkenntnisse und den Zugang zu dem wertvollen Wissen mit anderen zu teilen – die Idee zu YOU! war geboren. Ich begann wieder mit meinen Tagträumen und Visualisierungen, so wie in meinen Jugendtagen, und schließlich wurde im Laufe von einem Jahr aus der Idee ein detailliertes Projekt. Erneut kam ich dabei in eine Situation, in der es unmöglich schien, meine Idee zu realisieren; gerade aus dem Konkurs, kein Geld zum Investieren, keine Erfahrungen, kein Know-how und keine Kontakte in der Verlagsbranche – logisch, dass man mich fragte: „Wie soll das denn gehen?“ und „Warum sollten die Bestsellerautoren überhaupt mitmachen?“ Trotzdem halten Sie heute dieses Buch in der Hand. Und Sie werden sich sicher inzwischen denken können warum: Es begann mit einer Idee, die zum Wunschtraum wurde und diesen Traum lebte ich von Tag zu Tag immer mehr. Ich erarbeitete gedanklich ein umfassendes Konzept und visualisierte dann alle Schritte zur Umsetzung, jede einzelne Situation auf dem Weg dorthin, bis ins kleinste Detail. Ich tat dies so lange, bis ich die Situationen, wie zum Beispiel die Gespräche mit den Autoren und Investoren, gefühlsmäßig erlebte. Ich visualisierte diese Begegnungen und deren erfolgreichen Ausgang, bis es sich anfühlte, als fänden sie bereits statt – bis mich ein Gefühl der Freude und Dankbarkeit überkam. Und wieder merkte jeder, dem ich im Rahmen des Projekts begegnete, dass ich mit ganzem Herzen und voller Überzeugung dahinter stehe.
Und so erfuhr ich Unterstützung von allen Seiten, von vielen wunderbaren Menschen, die daran mitwirkten und mitwirken – alles ohne große Anstrengung. Nie zuvor in meinem Leben entwickelte sich ein Projekt so positiv und mit solch einer Leichtigkeit und Freude. Mittlerweile weiß ich, dass eines der größten Geheimnisse des Lebens das Erlernen der Kunst ist, die Realität und das Leben so anzunehmen, wie es in jedem Moment ist. Es ist sowieso, wie es ist, ob ich mich dagegen wehre oder nicht! Durch meinen Widerstand wird es höchstens noch schlimmer und anstrengender für mich. Kurt Tepperwein sagt dazu ganz treffend: „Ärgern macht alles nur noch ärger! – das Grundprinzip des Universums und der ganzen Schöpfung ist „geschehen lassen“, denn in der Physik gilt das Prinzip des geringsten Aufwandes.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass meine Geschichte auch Sie inspirieren wird, Ihre Träume zu realisieren – auch wenn deren Realisierung „unmöglich“ erscheint.
SAFI NIDIAYE
Prentice Mulford sagte, Luftschlösser bauen sei das solideste Geschäft, das es gäbe. Es ist eigentlich so einfach. Wir müssen uns nur auf unsere Wünsche konzentrieren und schon erhalten wir das Gewünschte. Unser Geist hat Macht; und auf der geistigen Ebene hängt alles mit allem zusammen; letztendlich ist alles Teil einer einzigen Realität, daher ist es eigentlich ganz einfach. Eigentlich.
In Wirklichkeit ist es nicht einfach. Wer schafft es schon, sich tatsächlich auf einen Wunsch zu konzentrieren? Im Allgemeinen fällt es uns viel leichter, uns auf das zu konzentrieren, was uns nicht gefällt, als darauf, wie wir die Dinge haben möchten. Und wenn wir uns dann doch mal auf einen Wunsch konzentrieren, dann kommen uns alle möglichen Stimmen in die Quere... „Vergiss es, das bekommst Du doch nicht“.
Unmöglich. So was darf man nicht wünschen, das wäre ungerecht den anderen gegenüber, die es nicht haben. Dafür muss man sich schämen. Und schon lassen wir unseren Wunsch fallen oder schnippeln an ihm herum, bis nicht viel mehr davon übrig bleibt als ein fauler Kompromiss. Negative Emotionen haben einen bestimmten Sog, eine Schwerkraft. Es ist leichter, in Frustration, Traurigkeit, Wut oder Ohnmacht zu schwelgen als seine Sehnsucht hochzuhalten. Anders ist es, wenn wir unsere Emotionen bewusst wahrnehmen und ihnen unser Herz öffnen. Anstatt beispielsweise in unserer Frustration zu schwelgen, fühlen wir sie ganz bewusst, mit Körper und Atem, mit allen Fasern, in dem Bewusstsein, dass es ein Gefühl ist, das wir wahrnehmen, und nicht eine Tatsache. Dann können wir erleben, wie dieses Gefühl unser Herz berührt, wie unser Herz sich ihm öffnet in einer Regung von Verständnis, Erbarmen, Mitgefühl oder Achtung.
Wenn eine Sehnsucht sich nicht erfüllt, löst dies die unterschiedlichsten Gefühle in uns aus. Wenn wir uns mit diesen Gefühlen identifizieren (anstatt sie bewusst als Gefühle wahrzunehmen), so kann es geschehen, dass wir uns so sehr in der Negativität verlieren, dass die Sehnsucht und das Positive, nach dem wir uns sehnen, völlig aus unserem Blickfeld geraten. Unser Zuhause ist dann die Aussichtslosigkeit, die Resignation oder die Bitterkeit. Auf der anderen Seite kann es auch geschehen, dass wir uns mit Positivem Denken und Visualisieren beschäftigen und dann diese negativen Gefühle einfach übergehen oder wegzureden versuchen.
Dies kann zu einer tiefen Spaltung führen, bei der Aussichtslosigkeit, Bitterkeit, Resignation zu einem unterdrückten Teil unserer Persönlichkeit werden und uns beherrschen, ohne dass wir es bemerken. Wenn wir aufwachen und Gefühle einfach als Gefühle wahrnehmen, so müssen wir sie weder unterdrücken noch verändern und uns auch nicht von ihnen beherrschen lassen. Wir haben die Möglichkeit, sie bewusst zu fühlen und ihnen unser Herz zu öffnen. Auf diese Weise hören wir auf, uns mit ihnen zu identifizieren und sie hören auf, uns zu beherrschen.
Wenn wir auf diese Weise unser Herz aufmachen für unseren Groll und unsere Hoffnungslosigkeit, Resignation oder Bitterkeit, so wird schließlich der Weg frei für Sehnsucht und Imagination. Die Gegenstimmen sind gehört und befriedet und nichts hindert uns mehr daran, in aller Ruhe und Konzentration unser Luftschloss zu bauen.
Stelle es Dir genau vor. Mit allen Details. Übersieh keines, sonst bekommst Du vielleicht etwas geliefert, das Dir doch nicht ganz gefällt. So lehren es die meisten Wunsch-Erfüllungs-Schulen. Und in diesem Punkt haben sie recht: Wenn Du schon mit Visualisation arbeitest, dann sei besser genau. Sonst bereust Du vielleicht später, Dir das jemals gewünscht zu haben. Ich habe das selbst erlebt.
Nachdem ich jedoch gelernt hatte, bewusste und neutrale Wahrnehmung einzuschalten und sich aus dieser Entdeckung meine Methode der „körperzentrierten Herzensarbeit“ (die ich im Weiteren im Ansatz skizziere und die ich in einigen Büchern detailliert dargestellt habe) entwickelt hatte, bin ich auf eine andere Art gekommen, mit Wunsch und Sehnsucht umzugehen und zur Erfüllung zu gelangen. Auf eine gründlichere. Tiefere. Befriedigendere. Und einfachere.
Ich habe herausgefunden, dass es beim Wünschen eigentlich um ganz etwas anderes geht, als man denkt. Wir denken, wir wünschen uns einen bestimmten Lebensumstand, ein Objekt, ein Ding, einen Menschen. Wenn wir aber genau hinschauen, werden wir merken, dass wir uns nicht nach dem äußeren Objekt sehnen, sondern nach dem Gefühl, das das Erreichen dieses Objektes in uns auslöst. Dieses Gefühl verwechseln wir jedoch unbewusst mit einer Tatsache, und diese Tatsache halten wir für mehr oder weniger erreichbar oder unerreichbar für uns. Zum Beispiel Freiheit. Wir denken, wir sehnen uns nach Freiheit als Tatsache und stellen uns darunter etwas Bestimmtes vor. Der eine stellt sich unter Freiheit die Abwesenheit von bindenden Beziehungen vor, von einschränkenden politischen oder familiären Umständen, der andere die Möglichkeit, nach Lust und Laune herumzureisen, für den Dritten bedeutet Freiheit, sich voll und ganz ausdrücken zu können, zum Beispiel durch Tanz oder Gesang. Freiheit scheint eine Tatsache, eine bestimmte Anordnung von Umständen zu sein. In Wirklichkeit ist es ein Gefühl.
Es ist denkbar, dass ein Yogi sich in einer Gefängniszelle völlig frei fühlen würde, während jemand, der sich frei bewegen kann, sich dennoch unfrei fühlen kann. So ist alles, wonach wir uns sehnen, in seiner Essenz, seinem wahren Wesen ein Gefühl. Nicht dieser bestimmte Mensch, nicht jene Anordnung von Umständen, nicht dieses Objekt ist es, nach dem wir uns sehnen, sondern das Gefühl, das wir uns davon versprechen, das Gefühl, das in uns geweckt wird, wenn wir uns vorstellen, das Ersehnte erreicht zu haben.
In Wirklichkeit ist dieses Gefühl genau in dem Moment, da wir uns das vorstellen, bereits in uns geweckt worden und somit vorhanden. Wir brauchen diese Vorstellung nicht auch noch verwirklicht zu sehen, um dieses Gefühl in uns wahrzunehmen: Es ist ja schon da.
Die Imagination hat es in uns hervorgerufen. Nun müssen wir nur noch unsere Aufmerksamkeit darauf richten und es bewusst wahrnehmen. Fühlen. Mit unserem Atem, unserem Körper, mit allen Fasern fühlen. Auf diese Weise lernen wir es kennen und entdecken es als das, was es ist: ein Gefühl. Etwas, das bereits in uns vorhanden war und nun entdeckt wurde. Unabhängig von äußeren Umständen.
Wenn wir üben, dieses Gefühl wahrzunehmen, ihm Raum und Aufmerksamkeit zu schenken, wächst es zu einer inneren Realität heran, die unser Herz erfüllt und aus ihm heraus strahlt, und wir werden erleben, wie dies nach und nach unsere äußere Realität verändert und die Dinge in unser Leben treten, nach denen wir uns so sehr gesehnt hatten. Nur dass wir sie nun nicht mehr so sehr brauchen. Denn das, wonach wir uns eigentlich gesehnt hatten, besitzen wir ja schon. Das Gefühl.
*Ausführliche Anleitung zu den Schritten dieses Weges sowie Erzählungen und Beispiele dazu finden Sie in: Safi Nidiaye, Der entscheidende Schritt.
KURT TEPPERWEIN
Fülle ist ein Grundprinzip der Schöpfung. Wenn diese natürliche Fülle in Ihrem Leben nicht oder nicht voll in Erscheinung tritt, muss es ein Hindernis geben. Ein Mangelbewusstsein oder ein anderes „Wohlstandsverhinderungs-Programm“. Sobald das erkannt und aufgelöst wird, ist die natürliche Fülle nicht mehr aufzuhalten. Zum Mangelbewusstsein gehören Glaubenssätze wie:
„Man kann nun mal nicht alles im Leben haben.“ „Es kommt nun mal nicht immer so, wie man es gern hätte.“ „Es läuft nicht immer so, wie man sich das wünscht.“ „Geld macht auch nicht glücklich.“ Und so weiter. Diese Glaubenssätze sollten Sie sich bewusst machen und in solche umwandeln, die Ihren Wohlstand mehren. Wie denken Sie über Geld und Wohlstand? Über die natürliche Fülle?
Viele haben die natürliche Fülle im negativen Bereich bereits verwirklicht, haben eine Fülle an Problemen, Schwierigkeiten, Ärger, Übergewicht, Krankheiten und so weiter. Es geht also darum, unerwünschte Fülle zu erkennen und aufzulösen und erwünschte Fülle zu schaffen. Vielleicht liegt es in Ihrer Absicht, diese Dinge zu erleben. Dann sollten Sie prüfen, ob Sie das nicht beenden wollen, ob Ihre Absicht damit erfüllt ist und ob Sie wirklich bereit sind, in die Erfahrung der natürlichen Fülle einzutreten. Wenn ja, und wenn Sie alle Verhinderungs-Programme erkannt und aufgelöst haben, brauchen Sie nur neu zu „wählen“! Leben heißt „wählen“ und alles ist möglich, was Sie denken, sich vorstellen und glauben können.
Hier die wichtigsten „Wohlstands-Verhinderer“: Meine Überzeugungen: Ich fühle mich nicht wert, die natürliche Fülle zu erleben. Ich glaube, das ist aber nicht leicht. Geld ist auch nicht alles im Leben. Es gibt Wichtigeres als Geld. Ich will niemandem etwas wegnehmen. Ich bin nun mal kein Gewinner.
Die Identifikation mit dem begrenzten und begrenzenden „Ich“. Lösung: „Zu Bewusstsein“ kommen. Sich als Schöpfer erkennen und die Fülle bewusst zulassen.
Die Aufmerksamkeit ist vorwiegend auf Mangel gerichtet. Das Geld reicht einfach nicht. Ich komme mit meinem Geld nicht aus. Ich bin zufrieden, wenn ich nur mein Auskommen habe.
Negatives Denken ist eine Krankheit und kann vollkommen geheilt werden. Das klappt eh nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen / kann es nicht glauben.
Ich folge nicht meiner Berufung. Ich habe ein negatives Selbstbild. Ich bin noch nicht „unwiderstehlich sympathisch“. Ich treffe noch falsche Entscheidungen. Habe falsche Gewohnheiten. Ich kann nicht sparen, habe am Ende des Geldes noch zu viel Monat. Ich mache nichts zu Ende, habe zu viele Ideen/Zweifel. Ich trau mich nicht, fange gar nicht erst an. Ich weiß nicht, was ich eigentlich will.
Wie man sich für eine gewünschte Erfahrung „magnetisch“ macht. Zum Beispiel für Gesundheit, Erfolg, Wohlstand, eine harmonische Beziehung, Glück! Ihren „Schicksalsauswahlempfänger“ bewusst ausrichten.
In die Schöpfungsvollmacht gehen. Bewusst sein – Von der Identifikation zur wahren Identität. Ich lasse alle verhindernden Überzeugungen und Identifikationen los oder wandle sie um in hilfreiche Überzeugungen, denn: „Einem jeden geschieht nach seinem Glauben.“
Zielklarheit schaffen. Wer nicht weiß, was er will, ist überall falsch. Dem „erwünschten“ Endzustand eine klare Form geben. Ich muss es denken, mir vorstellen und glauben können. Es muss mir ganz natürlich und zu mir gehörig vorkommen. Es sollte sich gut anfühlen.
Die Aufmerksamkeit auf den gewünschten Endzustand gerichtet halten. Die Aufmerksamkeit lenkt die Schöpfungskraft und verwirklicht, worauf sie gerichtet ist. Indem ich meine Aufmerksamkeit auf das richte und gerichtet halte, was sein soll, bleibt mein „Auswahlempfänger“ darauf eingestellt und zieht es magisch an.
Meine „energetische Signatur“ ständig optimieren. Meinen „Dauerauftrag an das Leben“ bewußt ändern.
Die „Handy-Nummer“ des erwünschten Endzustandes „wählen“, indem ich „vom Ziel aus“ Erfüllung erlebe. Meine Gedanken, Gefühle, Überzeugungen auf die vollzogene Erfüllung ausrichten. – „Herträumen“ und nicht „Wegträumen“. Damit ändert sich die Richtung Ihres „Magneten“, richtet ihn aus auf die erwünschte Erfüllung. Damit rufen Sie das „entsprechende Programm“ auf dem „Bildschirm Ihrer erlebten Realität“ in Erscheinung. Nehmen Sie den erwünschten Endzustand geistig „in Besitz“. Und machen Sie ihn sich so „zu eigen“.
Damit wird es Teil meiner „energetischen Signatur“ und damit ein „Dauerauftrag an das Leben“ und damit muss es als meine „erlebte Realität“ „in Erscheinung“ treten. Ich mache mich „unwiderstehlich magnetisch“, indem ich die Erfüllung segne und dafür danke und mit Dankbarkeit an die Erfüllung denke und sie fühle, wann immer ich daran denke.
Schöpferische Imagination „vom Ziel aus“ schafft die Form und die gewünschte Erfüllung und richtet Ihren „Magneten“ aus auf das gewünschte Ergebnis – „Die Blitztechnik des Umkreisens“. Es ist Ihre „Anweisung an das Leben“.Wandeln Sie jeden Wunsch um in eine Absicht. Eine Absicht schließt die Möglichkeit der Nichterfüllung aus. Sich mit der „Energie der Gewissheit der Erfüllung“ erfüllen.
Die erlebte und die gefühlte Dankbarkeit zeigt an, dass es kausal bereits geschehen ist und in Kürze auf der Ebene der Realität in Erscheinung tritt. Indem ich den erwünschten Endzustand als erfüllt „erlebte“ und ihn damit geistig „in Besitz nehme“, mache ich ihn mir „zu eigen“, ist er Teil meiner Realität geworden, und das Leben muss ihn als meine erlebte Realität „in Erscheinung“ treten lassen – und das tut es dann auch, immer und bei jedem und in jedem Fall. Geschieht es nicht, habe ich ein verhinderndes Programm oder eine blockierende Überzeugung übersehen und beginne noch einmal bei Schritt eins! Bis ich in jedem einzelnen Fall erfolgreich bin! Denn das Leben macht keine Fehler – wir schon!!!
Bewusst eintreten in den, der es geschafft hat, der am Ziel ist. Erst gewinnen, dann beginnen. Atmen, denken, fühlen als der, der es erreicht hat. Der bereits in der Erfüllung lebt. Sicher „verankern“ durch die „Macht der Wiederholung“. Und damit die „Energie der Gewissheit der Erfüllung“ stärken.
Wie Sie einen erwünschten Zustand, ein Ereignis, eine Situation, einen Umstand oder eine Begegnung „geistig anwählen“ und damit „in Erscheinung rufen“. Erkennen: Ich bin ein Schöpfer und alles ist möglich. Ich muss wissen, dass ich die Wahl habe. Die meisten Menschen wissen nicht, dass sie die Wahl haben und weil sie das nicht wissen, „wählen“ sie nicht, und weil sie nicht wählen, geschieht es nicht, und weil es nicht geschieht, glauben sie, es geht nicht. Aber die Realität ist jederzeit bereit, jede gewünschte Form anzunehmen.
Das Leben wartet nur auf Ihre „Anweisungen“. Sie sollten wissen, was sie wollen und glauben, dass Sie es können. Die richtige Entscheidung „treffen“. Einen Wunsch zur Absicht wandeln. Eine Absicht schließt die Möglichkeit der Nichterfüllung aus und erzeugt die Energie der „Gewissheit der Erfüllung“. Die Aufmerksamkeit abziehen von Mangel und gerichtet halten auf den erwünschten Endzustand. Schöpferische Imagination vom Ziel aus ist eine starke „Wahl“. Den erwünschten Endzustand vorstellen, mich in der Erfüllung erleben und ihn damit geistig „in Besitz nehmen“, ihn mir „zu eigen“ machen, bis mich Freude und Dankbarkeit erfüllen, als „Auftragsbestätigung des Lebens“, dass mein Auftrag angenommen, bereits in Arbeit ist und in Kürze geliefert wird. In der „Energie der Erfüllung“ bleiben, bis es als erlebte Realität „in Erscheinung tritt.“ Mein Selbstbild ist eine starke „Wahl“!
Mich „magnetisch“ machen, für den erwünschten Endzustand, indem ich meine „energetische Signatur“ ständig optimiere und erlebe, dass es bereits geschehen ist. Meine Gedanken, Gefühle, Überzeugungen und Handlungen darauf abstimmen. Die stärkste „Wahl“ ist mein Sosein, denn damit wähle ich ständig „entsprechende“ Ereignisse, Umstände und „Zufälle“ und halte alles, was dem nicht entspricht, zuverlässig fern, auch wenn ich es mir sehr wünsche oder es ganz dringend brauche.
Das Universum nimmt an, dass wir das wünschen, worauf wir unsere Aufmerksamkeit vorwiegend richten und liefert uns ständig die dementsprechenden Lebensumstände. Indem ich bewusst „wähle“, ändert sich mein ganzes Leben entsprechend und zwar im gleichen Augenblick! Und alles „geschieht“ vollkommen mühelos. Wenn es nicht mühelos geschieht, zeigt das nur, dass es anders leichter ginge.
Das Segnen ist eine andere starke „Wahl“, denn alles, was ich ehrlichen Herzens segne, ist im gleichen Augenblick gesegnet und beginnt sofort, sich segensreich zu verändern. Ich kann ein liebevolles und segensreiches Leben „wählen“, indem ich das täglich ehrlichen Herzens segne und erlebe eine segensreiche Zukunft. Mein Glaube ist eine starke „Wahl“, denn: „Einem jeden geschieht nach seinem Glauben.“ Was ich glaube, bestimmt das, was ich erlebe. Alles ist möglich dem, der glaubt!!! Wie Sie einen erwünschten Zustand, ein Ereignis, eine Situation, einen Umstand oder eine Begegnung „geistig anwählen“ und damit „in Erscheinung rufen“.
Alles im Universum hat seine ganz besondere Schwingung. Es ist wie eine Handynummer. Jeder, der diese Nummer kennt, kann Sie jederzeit erreichen. So haben nicht nur Menschen, sondern auch Dinge, Ereignisse und Situationen ihre spezielle Schwingung, ihre „Nummer“. Sobald Sie diese Schwingung in sich erzeugen, machen sie sich „magnetisch“ dafür. Sie gehen damit „in Resonanz“ und lassen es so in Ihrem Leben als Ihre erlebe Realität „in Erscheinung“ treten. Sie können so alles „anwählen“ und geistig „in Besitz nehmen“.
Jeder Mensch ist ein Energiefeld mit einer ganz individuellen Schwingung. Mit dieser persönlichen „energetischen Signatur“ ziehen Sie ganz automatisch „entsprechende“ Ereignisse in Ihr Leben und halten andere, diesem nicht entsprechende Ereignisse zuverlässig fern, auch wenn Sie sie gern hätten oder ganz dringend brauchen. Ihr Leben ändert sich im gleichen Augenblick, in dem Sie diese „energetische Signatur“ verändern, weil Sie damit andere Ereignisse „anwählen“. Sie können damit beginnen, Ihre Laune zu „wählen“, unabhängig von den Umständen. Der nächste Schritt könnte sein, ganz bewusst „sympathisch“ zu sein. Das geschieht, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf richten, was Ihnen am anderen ehrlichen Herzens sympathisch ist und schon entsteht eine „energetische Brücke der Sympathie“ und der andere beginnt, auch Sie sympathisch zu finden.
Diese veränderte „energetische Signatur“ führt zu einem entsprechenden Charisma, einer Aura des Erfolgs und des Wohlwollens und macht Sie zu einer „gewinnenden Erfolgs-Persönlichkeit“, der der Erfolg scheinbar mühelos in den Schoß fällt, macht Sie geradezu „magnetisch“ für den Erfolg, der so „unvermeidbar“ wird. Sie können sich für jedes Ereignis „magnetisch“ machen, indem Sie es geistig „in Besitz nehmen“. Das geschieht, indem Sie sich am Ziel erleben, das heißt so lange erleben, es erreicht zu haben, bis Sie ein starkes Gefühl der Freude und Dankbarkeit erfüllt. Das ist die „Auftragsbestätigung des Lebens“, dass der Auftrag angenommen, bereits in Arbeit ist und in Kürze geliefert wird. Wichtig ist, dass Sie das auch glauben können, denn: „Einem jeden geschieht nach seinem Glauben.“ Wenn Sie dann nicht mehr „abbestellen“, ist der Erfolg nicht mehr aufzuhalten und Sie ziehen zuverlässig in Ihr Leben, was Sie so „bestellt“ haben und zwar vollkommen mühelos.
Das gilt für alle Bereiche Ihres Lebens. Für Gesundheit ebenso wie für Erfolg, Wohlstand, Anerkennung, aber auch für eine harmonische Beziehung oder eine ganz besondere Chance. Sie können so auch Ereignisse energetisch ändern, bevor sie als Realität „in Erscheinung“ treten. Entscheidend ist immer Ihr Sosein, Ihre „energetische Signatur“, denn wenn eine gewählte Ursache nicht mit dem Sosein im Ein-Klang ist, verhindert das Sosein, auch nach dem „Gesetz der Resonanz“, die Erfüllung.
Sie schaffen sich so die Welt, in der Sie leben möchten und die Umstände, die Sie sich wünschen. Das ganze Geheimnis besteht darin, die energetische Verbindung lange genug zu halten, bis das Werk vollbracht ist. Erlebte Dankbarkeit ist der schnellste Weg, um in die „Frequenz des Empfangens“ zu kommen. Und das Segnen nicht vergessen, damit es sich segensreich in Ihrem Leben auswirkt.
KLAUS MÜCKE
Jede Erkenntnis, die absolut gesetzt wird, kann nicht wahr sein. … und auch diese nicht! … und auch diese nicht!
Klaus Mücke
Alles, was dogmatisch gesagt beziehungsweise gehört wird, ist falsch gesagt beziehungsweise gehört.
Klaus Mücke
Willst du ein glückliches Leben führen, verbinde es mit einem Ziel.
Albert Einstein
Richard (der Name wurde geändert), ein sehr guter Freund von mir, der in sehr bescheidenen Verhältnissen aufwuchs, träumte schon als Kind davon, dass er gerne in einem eigenen Haus wohnen wollte. Doch lange Zeit in seinem Leben glaubte er nicht daran, dass dieser Traum jemals in Erfüllung gehen könnte; denn ein eigenes Haus – so dachte er – sei der Welt der Reichen vorbehalten und er erlebte sich – egal wie viel er verdiente – als arm. Eines Tages kam er auf die Idee, sich ganz konkret und plastisch das Haus vorzustellen, die Einrichtung, die Umgebung, die Form, die Innenausstattung und wie er mit seiner Familie in diesem Haus lebte. Jeden Tag – fast wie zufällig – dachte er an dieses Bild. Und tatsächlich – es dauerte nicht lange – fand er dieses Haus, das nicht nur erschwinglich war, sondern in Wirklichkeit sogar seine Traumvorstellung übertraf und seine Frau, die sonst immer sehr skeptisch war, stimmte auf den ersten Blick zu.
Wenn Sie wollen, lade ich Sie zu einer Reise in Ihre Zukunft ein. Welcher Zeitraum in Ihrer Zukunft würde Sie am meisten interessieren? Würden Sie gerne wahrnehmen, was in drei Monaten passieren könnte oder wären entfernter liegende „Zukünfte“ in zwei oder drei, vielleicht aber auch in fünf oder zehn Jahren attraktiver für Sie? Stellen Sie sich vor, Sie könnten schon jetzt Ihr zukünftiges Leben sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Es mit all Ihren Sinnen erfassen und Ihre Zukunft sehr konkret körperlich wahrnehmen.
Und stellen Sie sich weiter vor, ab sofort, wo Sie diese Zeilen lesen, verläuft Ihr Leben, wie es besser nicht verlaufen kann. Ab sofort können Sie Ihr gesamtes Potenzial, das in Ihnen und in den Sie umgebenden Umweltbedingungen schlummert, entfalten. Was werden Sie in der von Ihnen gewählten und gewünschten Zukunft erleben?
Damit Ihnen Ihr unbewusstes, intuitives oder unwillkürlich erscheinendes Wissen, das Sie in der Regel körperlich spüren, bei dieser Phantasiereise helfen kann, ist es sehr hilfreich, wenn Sie sich an eine Situation aus Ihrem vergangenen Leben erinnern, in der Sie sich geliebt oder anerkannt fühlten, Sie mit sich zufrieden waren und liebevoll mit sich selbst umgegangen sind. Vielleicht erinnern Sie sich an einen Ort oder an eine Situation unter Menschen oder auch alleine, in dem beziehungsweise in der Sie von sich sagen konnten, Sie sind glücklich gewesen. Glücklich mit sich und der Welt. Sie müssen gar nichts bewusst für diese Vorstellung tun, sondern können sich überraschen lassen, was ganz wie von selbst an Erinnerungen an eine glückliche und erfüllende Zeit in Ihnen auftauchen wird.
Sie können dabei wahrnehmen, fühlen und empfinden, wie sich dieses Erleben, vielleicht des Aufgehobenseins, der Geborgenheit, der Zuversicht ganz wie von selbst einstellt, wenn Sie sich diese Situation wieder vorstellen, so als ob sie noch andauert und Ihr Leben bereichert.
Wenn Sie sich in Ihrem Wohlbefinden auf einer Skala von null (schlechtester Wert) bis zehn (bester Wert) mindestens bei acht erleben, dann ist das, wie wenn Sie das Eintrittstor in Ihre gewünschte Zukunft gerade durchschreiten. Vielleicht müssen Sie gar nichts Besonderes tun, um sich so zu fühlen, vielleicht hilft Ihnen aber auch die Erinnerung an glückliche und erfüllende Momente, die in Ihnen noch immer präsent sind; denn Sie wissen, dass die Liebe, die Sie in Ihrem Leben empfunden und erlebt haben, immer bleibt und Sie begleitet, wohin auch immer Sie gehen.
Durchschreiten Sie nun das Tor in die Zukunft. Lassen Sie sich überraschen, welche Bilder, Gedanken, Gefühle und Vorstellungen sich ganz wie von selbst einstellen. Sie können in die von Ihnen ersehnte Zukunft sehen, sie schon jetzt erleben. In welcher Situation befinden Sie sich? An welchem Ort? In welcher Zeit? Was können Sie wahrnehmen? Wie ist das Wetter? Die Landschaft? Welche anderen Menschen sind um Sie herum? Wie fühlt sich Ihr Organismus an? Welche Signale erhalten Sie von ihm? Welche Bedürfnisse und Gefühle melden sich – ganz wie von selbst? Was sagen Sie zu sich? Welche Bilder und Gedanken tauchen auf. Wo wohnen Sie? Welchen Beruf üben Sie aus? Sie müssen gar nichts tun, sich nicht anstrengen, noch nicht einmal muss jetzt irgendetwas an Gedanken oder Gefühlen wahrnehmbar sein. Wenn es nicht bewusst wahrgenommen werden kann, ist dieses Wissen in Ihnen und stellt sich Ihnen zur Verfügung, wenn Sie es brauchen.
Vielleicht können Sie einen Duft riechen, einen Lufthauch auf Ihrer Haut spüren, vielleicht hören Sie Töne, Geräusche oder eine bestimmte Musik, was auch immer. Sie brauchen gar nichts bewusst dafür tun, Bilder und Vorstellungen kommen und gehen und Sie können sich überraschen lassen, welche Zukunft Sie wahrnehmen. Wie Sie aussehen? Wie Sie gehen? Wie Sie atmen? Wie jung oder alt Sie sich fühlen? Wie groß, wie selbstbewusst Sie sich erleben?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht viel braucht, um schon jetzt auf dem Weg in Ihre gewünschte, erträumte Zukunft zu sein. Vielleicht ist es nur ein Bild, die Vorstellung anderer Menschen, einer Landschaft oder eines Gebäudes, was Sie mit dieser Zukunft verbindet und Ihnen die Orientierung gibt, wie Sie in die von Ihnen gewünschte Zukunft kommen – ganz wie von selbst, ohne dass Sie bewusst etwas dafür tun müssen.
Die Bilder, die wir uns von unserer Zukunft machen, haben die Tendenz, sich zu erfüllen. Es gibt sicherlich keine Garantie, dass Sie sich der von Ihnen ersehnten Zukunft nähern, doch können Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, wenn Sie sich von diesen erträumten Zukunftsbildern anziehen lassen.
Wenn Sie davon überzeugt sind, dass diese Zukunft für Sie möglich ist. Um Ihr Unbewusstes auf diese Zukunft hin zu orientieren, genügt es, ein bestimmtes Bild von ihr en passant abzurufen, während Sie frühstücken, im Auto sitzen oder aus dem Fenster sehen. Je konkreter Sie sich ein bestimmtes Bild von Ihrer Zukunft vorstellen, umso größer wirkt die Kraft, die Sie von diesem Bild erhalten. Es ist, als würde Ihr Unbewusstes sich ganz unwillkürlich auf diese Zukunft ausrichten und Sie schon jetzt Dinge tun lassen, die einen Schritt in diese Zukunft ermöglichen. Und so könnten Sie Ihr intuitives, unbewusstes Wissen fragen, was der erste Schritt sein könnte, um dieser Zukunft entgegenzugehen. Nur Sie können das wissen und nur Sie können diesen Schritt gehen. Und dann könnte es geschehen, dass Sie eines Tages aufwachen und feststellen, Sie sind in genau der Zukunft, die Sie sich ausgemalt und erträumt haben.
Vielleicht sind Sie skeptisch und können sich noch gar nicht vorstellen, dass Sie schon jetzt einer solchen ersehnten Zukunft entgegengehen. Unter der Skepsis liegt der Wunsch, doch dahin zu gelangen und alles dafür zu tun, dass das Unterfangen gelingen möge. Hilfreich ist es deswegen, Ihre Skepsis freundlich zu begrüßen und sie zu fragen, worauf Sie achten sollten. „Was brauchst Du denn“, könnten Sie Ihre Skepsis fragen, „damit Du überzeugter davon wärst, dass wir es schaffen können?“
Und Sie können sich wieder überraschen lassen, welche Antwort Sie erhalten werden. Und wenn Sie jetzt noch keine Antwort erhalten, so gibt es doch das Wissen, dass diese Antwort schon längst in Ihnen steckt, vielleicht braucht es noch Zeit, bis Sie es wahrnehmen können. Vielleicht müssten die guten Gründe für Ihre Skepsis gewürdigt werden, damit Ihre Skepsis zu einem Helfer auf dem Weg zur gewünschten Zukunft wird. Vielleicht fallen Ihnen schon jetzt gute Argumente ein, dass für Sie diese Zukunft doch möglich ist und dass Sie über gute und stärkende Erfahrungen verfügen, über hilfreiche Kompetenzen und Fähigkeiten, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen. Dann könnte sich bewahrheiten, was Arnold Retzer feststellte: „Die Zukunft kommt nicht auf einen zu, sondern man selbst geht der Zukunft entgegen.“
Der Titel dieses Kapitels wurde angeregt durch ein Traum-Seminar von GUNTHER SCHMIDT, dem Begründer des hypnosystemischen Ansatzes.
NATASCHA LANDURIS
Ein Wunder ist nicht der Moment, in dem Dein Wunsch in Erfüllung geht. Ein Wunder ist nicht der Moment, in dem Du an etwas glaubst und es dann tatsächlich eintritt. Das Wunder bist Du selbst. Das Wunder ist in Dir. Jeder Wunsch geht in Erfüllung, wenn Du Dir die Erlaubnis gibst, es geschehen zu lassen. Zuerst musst Du davon überzeugt sein, es voll und ganz verdient zu haben und vor allem sollte es sich ganz leicht anfühlen. Durch die Arbeit mit dem Unterbewusstsein ist jede Blockade lösbar, die Deinen Wunsch an seiner Erfüllung hindert.
Ein unerfüllter Wunsch weist darauf hin, dass etwas in Dir noch nicht bereit ist dafür. Entweder, weil Dein Unterbewusstsein überzeugt davon ist, dass Du die Erfüllung nicht aushalten würdest, vor allem wenn Du meinst, es nicht zu verdienen oder weil Du die Fülle nur im Materiellen suchst, wie zum Beispiel in einem neuen Auto oder einem gut gefüllten Bankkonto. Möglicherweise würde in Dir eine große Leere zurückbleiben, die zuerst „aufgefüllt“ werden möchte.
In meiner Praxis erlebe ich täglich, dass die Erfüllung in erster Linie aus einer Erlösung entsteht. Was heißt das genau? Die meisten Menschen wünschen sich eine glückliche Partnerschaft, Gesundheit, Karriere, Erfolg etc. Warum klappt es bei den einen und bei den anderen nicht? Aus meiner Erfahrung mit Klienten stellte sich oft heraus, dass es an Verstrickungen im Familiensystem liegt. Wie zum Beispiel: „Meine Eltern waren nie glücklich miteinander, so kann ich doch auch nie eine glückliche Beziehung leben.“ „Meine Eltern waren immer arm, so steht es mir nicht zu, reich zu sein.“
Es kann auch eine schmerzhafte Verstrickung mit Deinem Heimatland sein oder mit dem, was Du selbst durchgemacht hast an Schock oder Trauma. Diese verschiedenen Verstrickungen führen dazu, dass man das Gefühl hat, bestimmte Wünsche seien für einen unerreichbar. So als würden einem gewisse Dinge in diesem Leben nicht zustehen. All diese „Programmierungen“ werden Realität. Diese Realität ist Gott sei Dank veränderbar! In meiner Praxis habe ich täglich mit diesen falschen Glaubensmustern zu tun. Hier ein Beispiel, warum manche Wünsche nicht in Erfüllung gehen.
Ein langjähriger Klient hatte eine Bekannte zu mir geschickt, weil er sich große Sorgen um sie machte. Diese Bekannte kam daraufhin völlig aufgelöst zu mir, weil ihr Mann sich vor drei Monaten ohne Vorwarnung, von einem Tag auf den anderen von ihr getrennt hatte. Er hatte eine sehr viel jüngere Frau kennengelernt und sich unsterblich in sie verliebt. Die Klientin und ihr Exmann hatten vier Kinder miteinander. Sie hatte sich so verloren und verlassen gefühlt. Sie war der Meinung, sich nie wieder verlieben zu können. Hinzu kamen noch große Existenzängste. Sie schlief nicht mehr, aß nicht mehr, hatte keine Lebensfreude mehr.
Sie hatte Angst, dass sie und die Kinder verhungern würden. Nichts machte ihr mehr Spaß, wirklich nichts. Nachdem wir ihre akuten Gefühle der Trennung und ihre Ängste kinesiologisch aufgelöst hatten, ging es ihr schon wesentlich besser. Jedoch konnte sie ihn nicht loslassen. Das Gefühl von Verstoßen- und Verlassensein kam immer wieder zurück. Eine Freundin gab ihr den Tipp, ein Wunschseminar zu besuchen. Sie sagte, da würde man lernen, sich Dinge so zu wünschen, dass sie tatsächlich in Erfüllung gingen. Sie kaufte sich dazu sämtliche Wunschbücher, die auf dem Markt zu kriegen waren, und befolgte all die guten Ratschläge. Ich fragte sie bei ihrem nächsten Termin, was sie sich denn gewünscht hatte. Sie antwortete, es wäre eh nicht in Erfüllung gegangen. Ihr Wunsch war: Er solle zurückkommen! Auf einmal fiel ihr ein, dass ein Wunsch nach dem Seminar doch in Erfüllung gegangen war. Sie hatte sich mehr Unterhalt gewünscht, weil sie so nicht über die Runden kommen würde. Dies hatte sich sofort erfüllt. Per Gerichtsbeschluss musste ihr Exmann umgehend viel mehr Unterhalt bezahlen. Warum war der eine Wunsch in Erfüllung gegangen und der andere nicht?