Zauber der Naturreiche - Jeanne/Arndt, Petra Ruland - E-Book

Zauber der Naturreiche E-Book

Jeanne/Arndt, Petra Ruland

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Beschreibung

Entdecken Sie die zauberhaften Reiche der Naturwesen Eine Blume reckt uns das Köpfchen entgegen, der Ast eines Baumes winkt uns zu, und eine Feder schwebt vor unseren Füßen zu Boden. Wer denkt, das hätte nichts zu bedeuten, irrt: All diese unscheinbaren Zeichen um uns herum sind Botschaften aus der Welt der Naturgeister! Nixen, Undinen, Salamander, Zwerge, Kobolde, Gnome, Elfen, Feen und Trolle – Jeanne Ruland geleitet uns in das Reich dieser wunderbaren Wesen. Sie zeigt uns, wie und wo sie leben, wer sie sind und welche Bedeutung sie in unserem Alltag spielen können. Denn wenn wir uns den Botschaften der Naturwesen öffnen, können wir wahre Wunder erleben! Manche Erfahrungen mit ihnen sind witzig, andere berühren uns tief in der Seele. Sie geben uns das beruhigende Gefühl, behütet und beschützt zu sein – immer und überall.

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Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens der Autorin oder des Verlages. Eine Haftung der Autorinnen bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieses Buch ist in der Du-Form geschrieben, weil es viele Übungen, Rituale und Meditationen enthält, die direkt die Seele ansprechen. Die Du-Form unterstützt auch das Bewusstsein, dass Autorin und Leser sich auf Augenhöhe begegnen können und es in der Tiefe ihres Wesens keine Trennung gibt. 

ISBN 978-3-8434-6242-6

Jeanne Ruland:

Zauber der Naturreiche 

Naturwesen ‒ wie sie uns behüten und  beschützen

© 2015 Schirner Verlag, Darmstadt

Umschlag: Murat Karaçay, Schirner, unter Verwendung eines Bildes von Petra Arndt

Bilder: Petra Arndt

Redaktion: Kerstin Noack & Janina Vogel, Schirner

E-Book-Erstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt, Germany

www.schirner.com

1. E-Book-Auflage 2015

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

Inhalt

Über die Autorin

Über die Künstlerin

Danksagung der Autorin

Einleitung

Kontakt zu den Naturwesen

Was Naturwesen nicht mögen

Begegnung mit den Naturgeistern

Teil I

Die Reisen

Allgemeine Hinweise zu den Reisen

Teil II

Einführung in die Tattwa-Reisen

Was sind Tattwas?

Devarajahs

Akasha & Devos

Thor & Aries

Neptun & Lunara

Virgo & Pelleur

Helios & Vesta

Elementarwesen

Wesen des Äthers

Wesen der Luft

Wesen des Wassers

Wesen der Erde

Wesen des Feuers

Blauer Schmetterling

Boreas

Devas

Deva des Ortes

Drachen

Magische Drei

Einhorn

Elben

Elementale

Elfen

Engel der Natur

Faune

Feen

Feenkönig & Feenkönigin

Gaia

Gnome

Hüter der Edelsteine

Das kleine Volk

Kobolde

Lenkerin der Kristalle

Liebendes Mütterchen

Mondfrau

Musen

Naturgeist des Ortes

Nixen & Nereiden

Nymphen

Pan

Pegasus

Riesen

Ruhanija

Salamander

Schutzgeist des Hauses

Sonnenwesen

Steinwesen

Sylphen

Tiere der magischen Welten

Tinkerbells

Trolle

Undinen

Verborgene Naturkraft

Vulkani

Wassermänner

Wichtel

Zwerge

Glossar

Quellennachweis

Übersicht

Bildnachweis

Fußnoten

Über die Autorin

Jeanne Ruland bereiste viele Jahre als Flugbegleiterin die Welt. In den besuchten Ländern erhielt sie vielfältige Einblicke in die verschiedensten Facetten der Schöpfung, wobei ihre Liebe dem tieferen Sinn des Lebens gilt. Sie erfuhr schon in frühen Jahren die Führung und Fügungen des unsichtbaren Reiches und damit die unglaubliche Fülle und Kraft, die das Leben für den Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen bereithält. Dies möchte sie in ihren Büchern an die Menschen weitergeben.

www.shantila.de

Über die Künstlerin

Petra Arndt empfängt und malt seit ihrer Kindheit Lichtbilder. Sie arbeitet freiberuflich als Malerin, Designerin und Illustratorin, macht intensive Kunsttherapie mit Kranken, gibt Malworkshops und ist Dozentin am Sasel-Haus in Hamburg, einem Zentrum für Kultur und Bildung. Für die Zeitschrift »Bild der Frau« malt sie wöchentlich den »kleinen Engel«.

www.petra-arndt.de

Danksagung der Autorin

Ich danke den Wesen der Natur, die mich schon seit Jahren begleiten und mir immer wieder fröhliche, tief greifende und zutiefst herzberührende Erkenntnisse schenken, mir neue Wege zeigen und mich am Wunder der Schöpfung teilhaben lassen. Ich danke für all die Führungen und Fügungen in den unzähligen Elementar- und Naturgeisterworkshops. Ich wünsche mir, dass sich die Schleier zwischen den Welten immer mehr lüften und wir wieder im Einklang mit dem großen Ganzen wirken.

Ich danke von Herzen allen, die zur Entstehung des Buches beigetragen haben. Ich danke den Verlegern Heidi und Markus Schirner für ihre Unterstützung und alles, was sie der Welt schenken. Ich danke der Künstlerin Petra Arndt, die uns ihre zauberhaften herzberührenden Bilder für dieses Buch zur Verfügung gestellt hat. Sie ist tief mit der Welt der Naturwesen verbunden und lebt im Einklang mit ihnen. Dies bringt sie in den zauberhaften Bildern zum Ausdruck. Ich danke meinen Lektoren: Hier möchte ich Kirsten Glück, die Lektorin der ersten Stunde, nennen, die die frühere Ausgabe des Buches kompetent lektoriert und mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Des Weiteren Kerstin Noack und Janina Vogel für die Gespräche, die Gestaltung und ihren wundervollen Arbeitseinsatz rund um das Buch. Ich danke meinem Mann Murat Karacay und meinen Kindern für ihre Geduld und Unterstützung. Danke, lieber Murat, für die wunderbare Karten- und Covergestaltung. Und ein großes Dankeschön an all jene, die dieses Buch in die Hand nehmen und es in die Welt tragen.

Ich danke allen Menschen, die der Welt ihre Erfahrungen, Geschichten, Erlebnisse und Offenbarungen im Einklang mit der Natur schenken. Jede Geschichte, jedes Bild, jeder Beitrag ist eine Erinnerung und ein Puzzelstück auf dem Weg in eine neue Zeit, in der wir wieder im Einklang mit der gesamten Schöpfung sein werden. Und ein großes Dankeschön an all jene, die dieses Buch in die Hand nehmen, die Natur und ihre Wesen ehren und unseren Lebensraum in Einklang mit ihnen gestalten.

Mögen sich die Tore in die Natur noch mehr öffnen und uns in das Einssein mit allem Leben tragen. Das Leben ist ein Wunder, und der Zauber zeigt sich dort, wo Güte und Freundlichkeit wirken und das Herz geöffnet ist.

Nicht durch die Märchen, nicht durch die Mythen

gibt es Feen, Zwerge, Elfen, Nixen,

Wesen, welche die Natur behüten.

Nein, diese zauberhaften Geschichten,

diese Erzählungen der Völker berichten

von dem unbekannten Land,

zu dem einst das Tor offen stand.

Diesem lustigen kleinen Volk ist es zu verdanken,

dass sich heute Mythen und Legenden ranken.

An Menschen, welche die Natur sehr lieben,

die sie hüten, achten, hegen

und sie wieder werden lassen zum Segen,

kommt das kleine Volk ganz nah heran,

unerkannt und ungesehen

hilft es diesen Menschen, ihre Wege zu gehen.

Jene, die es wohl verdienen, die sie lieben und bedenken,

denen öffnet sich das uralte Tor.

Die Wesen kommen erneut hervor.

So eröffnet sich ein neues Verständnis der wahren Natur.

Es war einmal … vor langer, langer Zeit …

so ähnlich beginnen viele Geschichten,

die alle von der Wahrheit berichten.

So lebten die Menschen in alter Zeit,

Engel, Menschen, Naturwesen in Gemeinsamkeit,

in Frieden, in Weisheit und in Harmonie.

Das ist heute der Weg, er ist so wichtig wie nie.

Die Natur und ihre Wesen sind unser Raum,

zerstören wir sie, zerstören wir unseren Menschheitstraum.

Einleitung

Komm, und folge mir. Gleich hinter dem nächsten Baum, in der kleinsten Blüte, in dem Busch, auf dem Hügel am Wegesrand, an der klaren Bergquelle begegnest du einem Reich, das lange schon besteht, seit Anbeginn der Zeit. Lasse deinen Blick schweifen. Aus den Augenwinkeln kannst du Wesen verschiedenster Arten manchmal vorbeihuschen und wirken sehen.

Folge mir in das Reich der Naturgeister, in die Welt der Nixen, Undinen, Salamander, Zwerge, Kobolde, Gnome, Elfen, Feen, Trolle und vieler anderer. Sie sind in einer feinstofflicheren Dimension zu Hause, einer Welt hinter und doch in unserer. Sie wirken und walten zwar in den sichtbaren Formen, doch sind die sichtbaren Abdrücke der Energie für sie kein Hindernis. Sie können durch Berge, Steine, Wurzeln etc. ein- und ausgehen, haben ihre Königreiche in sanften Hügeln, auf Inseln, in Flüssen, auf hohen Bergen, in der Tiefe des Meeres, unter der Erde, in Vulkanen und an vielen weiteren Stätten in der Natur. Sie sind in den Elementen zu Hause. Naturwesen sind uns Menschen oft näher, als wir es uns vorstellen können. Sie leben mitten unter uns. Elementarwesen wirken auch in unserem Wesenskern, da auch wir aus den fünf Elementen geschaffen sind.

Wir finden die Naturgeister überall dort, wo die Natur noch lebendig und kraftvoll ist. Sie beleben und beseelen diese Natur, hüten, bewachen, bewahren und schützen ihre Kräfte und Schätze. Beständig erneuern sie die verbrauchte, beschädigte Energie, so weit es ihnen möglich ist. Sie sind die vielen Helfer und Helfershelfer, die einst durch die Lichtströme der Engel bei der Entstehung der Erde geschaffen und geboren wurden.

In vielen Erzählungen zahlreicher Völker wird das Wirken der Naturgeister beschrieben. Es finden sich entsprechend viele Bezeichnungen für ihre Welt, die in den Reichen jenseits von Raum und Zeit existiert:

Elysium1, Wunderland, Garten Eden, Traumzeit u.v.a. Ihre Welt ist überall und nirgendwo. Wir Menschen leben mitten in ihr, auch wenn wir sie mit dem bloßen Auge nicht erkennen können. Jede natürliche Übergangsschwelle von einem Element ins andere ist ein Tor in diese anderen Welten. Sonnenauf- und -untergang, der Übergang von Land zu Wasser, Strudel, Lücken zwischen Wasser und Steinen, Höhlen, Räume zwischen Wurzeln, ein Strahl, der in einer Waldlichtung den Boden berührt, ferner Felsspalten, Felsgebilde …

Überall finden sich Ein- und Übergänge in die anderen Welten. Wenn du durch die Natur gehst, so halte die Augen offen – mit der Zeit wirst du diese Schwellen, Eingänge und Türen in die andere Dimension entdecken. Lasse deinen Verstand, der oft in Mustern und mit begrenzten Möglichkeiten und Vorstellungen, Vorschriften und Überzeugungen arbeitet, in den Hintergrund treten, sodass dein Bewusstsein und deine Wahrnehmung sich über das alltägliche Maß hinaus ausdehnen können. Dann öffnet sich das Tor in die anderen, tief verborgenen Reiche. Nimm dir Zeit, begegne dieser Welt mit deiner Herzenskraft, und lausche ihrer Botschaft. Lausche dem Rauschen des Windes, dem Plätschern des Baches, der Botschaft des Baums …

Die Welt der Naturgeister bringt eine Saite in unserer Seele zum Schwingen, jenen Teil, der ungeahnte Möglichkeiten in sich birgt. Die Naturwesen wecken eine Seite unserer angeborenen jedoch ungenutzten Fähigkeiten, die in ihrem Dämmerschlaf auf ihr Erwachen wartet. Sie führen uns zurück zu einem Teil unserer verborgenen Natur. Wenn wir uns ihnen öffnen, verlassen wir die gewohnten Trampelpfade unseres täglichen Einerleis und begegnen der Tiefe, der Wahrheit und der Fülle des Lebens mit ihren vielen ungenannten Möglichkeiten und Wegen. Wecke diesen Teil deiner Seele auf, und lasse dich berühren von den zauberhaften Reichen, in denen wahre Wunder, ungeahnte Erkenntnisse und große Schätze auf dich warten.

Naturwesen verschiedener Gattungen verfügen über magische Kräfte, wie die Gabe der Wunscherfüllung, und Gegenstände, wie Zauberstäbe oder Tarnkappen. Sie können die Gestalt annehmen, die bei dem Menschen, dem sie begegnen, gerade am wirkungsvollsten ist. So plötzlich wie sie auftauchen, können sie auch wieder verschwinden. Sie verfügen außerdem über handwerkliches und künstlerisches Geschick, sind der Heilkunst fähig u. v. m. Menschen aller Zeiten, die mit ihnen in Verbindung stehen, erfahren ungewöhnliche Lösungswege, Heilungen, Botschaften, Kräfte, Einweihungen und Weisheiten, die ihnen auf ihrem Lebensweg und bei ihren alltäglichen Tätigkeiten hilfreich sind.

Die Welt der Naturgeister ist voller Widersprüchlichkeiten, die einander jedoch nicht ausschließen. Hier bleibt alles in der Schwebe. Wo nichts festgelegt ist, bleiben die unbegrenzten Möglichkeiten bestehen. In dieser Welt erlangt der Held seine Kraft, Druiden und Hexen ihren Zauber, Künstler ihre Inspirationen und der Mensch auf dem Pfad der Einweihung in das Leben seine Richtlinien und Hinweise, mit deren Hilfe er den sagenumwobenen Schatz finden kann. Hier wohnt die ewige Wahrheit. Nichts kann sich verstecken, alles tritt in vollkommener Ehrlichkeit zutage. Wesen der Anderswelt zeigen sich uns eine Zeit lang, damit Ideen in unserer Welt Gestalt annehmen können, verschwinden jedoch wieder, um die Gesamtheit aller Möglichkeiten für alle zu bewahren.

Oft hört man, dass Menschen, die Reisen in diese Reiche antraten, nicht mehr zurückkehrten oder krank wurden und sich stark veränderten. Wenn wir uns der Natur und ihren Wesen öffnen, so verändern wir uns tatsächlich. Wir begegnen dort einer berauschenden Weite und Tiefe, nach der wir nicht mehr zurück auf den gewohnten Pfad wollen, denn nach der Begegnung mit der Anderswelt kommt er uns im Vergleich zu den Erfahrungen und der Fülle von schöpferischen Möglichkeiten dort klein, eng und schal vor. Wir gewinnen in diesen Reichen neue Einsichten, Erkenntnisse und Wahrheiten, und unsere Sehnsucht, diesen Teil unserer Seele zu erlösen, führt uns weiter und tiefer in die magischen Naturwelten und neuen Seinsbereiche.

Auf Außenstehende mag diese Veränderung beängstigend wirken, und sie wird wohl aus diesem Grund auch oft so negativ beschrieben. Wir sind nun nicht mehr einzuordnen, nicht mehr fassbar und abschätzbar. Bei Menschen, die auf dem gewohnten Weg der alltäglichen Routine mit ihren eintönigen Lebensmustern wandeln, ist wenig Raum für all das, was über das Gewohnte hinausgeht. Jeder trifft für sich die Entscheidung, die Kraft der Einheit, die unbegrenzten Möglichkeiten, die multidimensionalen Seinserfahrungen, zu denen wir Menschen befähigt sind, kennenzulernen oder nicht. Wenn du diesen Welten wieder begegnen möchtest, so erinnere dich an die Märchen, Mythen und Erzählungen deiner Kindertage. Hole sie dir wieder ins Gedächtnis. Lasse dich von den Naturwesen zu deinen verborgenen Fähigkeiten und Schätzen führen.

Kontakt zu den Naturwesen

Wenn du den Wesen der Natur deine Herzenstür öffnen möchtest, so finden sich hier einige Tipps, wie du vorgehen kannst:

Naturwesen spüren, wenn wir ihnen freundlich gesinnt sind, und erkennen immer unsere wahren Beweggründe, da sie die Energie und Ausstrahlung eines Menschen wahrnehmen. Auf liebevolle Worte, Gedanken, Gefühle und Handlungen, die an sie gerichtet sind, reagieren sie unmittelbar – allerdings auf ihre Weise: Manchmal regnet es plötzlich Blüten, obwohl kein Wind sich regt; etwas streift über deine Wange; es juckt oder kitzelt plötzlich an deinem Ohr oder an deiner Nase; dein Auge tränt etwas; ein Gefühl von Feuchtigkeit berührt deine Haut; ein leiser Klingelton ist hörbar; du nimmst ein plötzliches Aufleuchten oder Flackern wahr; ein süßer, lieblicher Duft weht zu dir herüber; eine Farbe fällt dir plötzlich besonders auf; ein Stein blinkt dich an; etwas treibt dich, dich unvermittelt umzudrehen; etwas zupft dich am Bein; ein lustiger Gedanke, eine neue Idee, ein neuer Impuls huscht durch deinen Kopf; du entdeckst plötzlich etwas, was dir vorher nicht aufgefallen ist; eine Feder schwebt vor deinen Augen zu Boden; ein Ast winkt dir zu; eine Blume neigt sich zu dir; ein Nebelfetzen zeigt sich dir in einer Form, oder Nebel hüllt dich ein …

Wichtige Voraussetzungen für eine gute Verbindung zu den Wesen der Natur sind Wahrheitsliebe, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Naturwesen der unterschiedlichsten Gattungen weisen oft ein zutiefst ethisches Verhalten auf, zusammen mit hohen sozialen Idealen im Leben ihrer Gemeinschaften und großer Loyalität gegenüber jenen, denen sie sich verbunden fühlen.

Erinnere dich deiner Kindertage. Beobachte Kinder beim Spielen. Sieh, wie sie sich, ganz in ihr Spiel vertieft, mit ihrer Umgebung verständigen. Erwecke deine innere Kindlichkeit, die Freude zu erfahren, ganz da zu sein, Neues auszuprobieren, unbefangen und unvoreingenommen zu sein, zu tanzen, zu lachen, zu singen …

Verbünde dich mit der Natur. Nimm dir z.

B. vor, sie zu achten, zu würdigen, ihr deinen Respekt zu zollen, mit ihr zusammenzuwirken, sie zu segnen, ihr zu danken, ihr etwas zu geben auf deine Weise. Wenn du etwas in der Natur verändern möchtest, nimm dir vor, sie vorher zu fragen und Zwiesprache mit ihr zu halten. Die Natur ist beseelt, und Leben ist Geben und Nehmen.

Gehe viel in der Natur spazieren. Öffne dein Herz weit für die Schönheit, die Vielfalt, die Pracht, für den Reichtum und die Fülle der Natur. Öffne dich ihrer Energie und ihrem Wesen. Wenn du in die Natur gehst, nimm Geschenke mit, z.

B. Brotkrumen, weiße Speisen (Milch, Reis o.

Ä.), Salz. Damit kannst du die Naturgeister würdigen.

Halte Ausschau nach Schwellen zwischen den Elementen und Toren zwischen den Welten.

Fröhlichkeit lockt die Naturgeister an, z.

B. Tanzen, Pfeifen, Singen, Lachen.

Rufe die Naturgeister, und bitte sie, sich in deinem Leben bemerkbar zu machen. Du kannst auch Räume für sie schaffen, indem du Blumen in einer Ecke deines Gartens wild wachsen lässt, Springbrunnen, Steine oder andere Dinge aufstellst, die dich an die Naturwesen erinnern, z.

B. Wurzeln mit Gesichtern. Manchmal entdeckst du gelochte Steine, Federn, Schneckenhäuser o.

Ä. als Gaben der Naturwesen.

Übe dich darin, zu empfangen. Übe dich in deiner Wahrnehmung. Nimm dir Zeit, Landschaften, Bäume, Pflanzen zu spüren. Stelle dein Bewusstsein auf Empfang ein. Nimm dir Zeit und Ruhe, um dich an einen Fluss zu setzen und seinem Gurgeln und Plätschern zu lauschen, um die Kraft eines Baumes zu spüren, den Wind wahrzunehmen, die Kraft einer Landschaft … Schau dich um. Welche Pflanzen, Büsche und Bäume sind hier? Gibt es Besonderheiten? Wie fühlt sich deine Umgebung an? Was ist dein erstes Gefühl im Kontakt mit dem Platz? Ist es dir warm oder kalt? Empfindest du den Kontakt als angenehm oder unangenehm? Bekommst du eine Gänsehaut? Stellen sich dir die Nackenhaare auf? Kribbelt es dich an einer Stelle? Verändert sich etwas in deinem Körper? Fühlst du dich an diesem Ort geborgen und wohl? Möchtest du bleiben oder weitergehen? Erscheint dir der Ort dunkel oder lichtvoll und verzaubert?

Übe dich in dem Blick aus den Augenwinkeln, in der Wahrnehmung dessen, was sich am Rande deines Bewusstseins bewegt. Spüre Eindrücken nach, ohne sie vom Verstand ins Visier nehmen zu lassen – vielleicht indem du erst deinen Körper nach Rückmeldungen abfragst.

Was Naturwesen nicht mögen

Naturwesen walten in der Natur, und alles, was die Natur verletzt, verletzt auch sie, denn sie sind ein fester Bestandteil dieser. Sie reagieren sehr unterschiedlich auf die Respektlosigkeit, die Grenzüberschreitungen, den Missbrauch und die Rohheit, die wir Menschen der Natur entgegenbringen. Manche ziehen sich zurück, wodurch Landstriche sterben, unbeseelt werden. Manche gehen zum Angriff über, geben uns das zurück, was wir ihnen geben. Das kann dazu führen, dass sie uns in die Irre leiten, Wege verändern, uns ein Bein stellen, unsere Sinne vernebeln, Dinge verschwinden lassen, manche Schätze der Natur mit negativen Kräften beladen, uns so manche Krankheiten anhängen, uns dauerhaft plagen und auf die eine oder andere Weise Einfluss auf unser Schicksal nehmen. Sie orientieren sich an unserem Verhalten, nehmen die Kräfte, die wir aussenden und spiegeln sie uns …

Naturgeister sind sehr einfallsreich, und ihre Kräfte sind nicht zu unterschätzen. Sie erteilen so manche unvergessliche Lektion, worüber viele Menschen wohl berichten könnten. So können sie sich uns regelrecht an die Fersen heften und uns auf der Seelenebene über ewige Zeiten hinweg verfolgen. Die missbrauchte Energie wird auf diese Weise so lange erhalten, bis wir bereit sind, unseren Missbrauch anzuerkennen und uns von ihm zu lösen. Indem wir die Verantwortung für unser Handeln übernehmen, bereit sind, unserer Seele den Spiegel vorzuhalten, und beginnen, einen von Achtung geprägten Umgang mit der Natur zu pflegen, fangen wir an, uns von unserer Verstrickung mit ihnen zu befreien. Die Naturgeister freuen sich über jede gute, lichtvolle Entwicklung von uns und sind schnell bereit, wieder mit uns zusammenzuarbeiten. Da sie unsere wahre Energie sehen, kennen sie unsere Absichten. Wir können vor ihnen nichts verstecken.

Begegnung mit den Naturgeistern

Manche Begegnungen mit den Naturgeistern sind vorbestimmt. Wenn wir sie in Liebe suchen, so werden sie uns auf unserem Weg führen. Doch so manche Unannehmlichkeit wird uns auch dann nicht erspart bleiben, wenn wir den Samen dazu irgendwann einmal selbst gesät haben. Dunkle Seiten werden schneller zutage gefördert und können im Licht zu Stärken werden, Blockaden werden aufgelöst. Das kann vorübergehend z. B. zu Krankheit führen. Wenn sie unsere Bereitschaft und Liebe spüren und es das kosmische Gesetz, dem auch sie folgen, zulässt, wird unsere Verwandlung von den Naturgeistern meistens hilfreich und unterstützend begleitet, manche Prozesse werden abgemildert und Hindernisse aufgelöst. Der Kontakt mit den Naturgeistern hilft uns, unsere Seele Stück für Stück zu befreien und uns auf dem Pfad der Einweihung durch die Elemente und Lebensprüfungen zu führen.

Die Naturgeister beschützen, behüten und begleiten uns. Sie werden zu treuen Freunden, die uns in jeder Lebenslage mit Rat und Tat zur Seite stehen. Manche Erfahrungen mit ihnen wirken im ersten Moment nicht unbedingt willkommen, sind jedoch immer Medizin und Heilung für unsere Seele. – Wenn wir einen Arzt aufsuchen, sind die Methoden, die er manchmal anwendet, oder die Arznei, die er uns verschreibt, auch nicht immer das Angenehmste, doch sie helfen uns. – Den Segen mancher Begegnung verstehen wir zuweilen erst viel später.

Nimm an, was die Naturgeister dir zeigen. Manche Erfahrungen mit ihnen sind witzig und urkomisch. Andere Erfahrungen wiederum haben eine große Tiefe. Manchmal haben wir bei ihnen das Gefühl, im Märchenland zu sein. Einige Anweisungen, die wir erhalten, muten uns seltsam an, doch wenn wir sie ausführen, erleben wir wahre Wunder. Der Kontakt mit den Naturgeistern ist sehr lebendig und abwechslungsreich. Alles, was sie dir zeigen, hat Bedeutung für dich und dein Leben, es birgt eine tiefe Weisheit sowie eine für dich bestimmte Botschaft und kommt niemals zufällig.

Teil I

Die Reisen

Viele der hier vorgeschlagenen Rituale, mit denen du dich den Naturwesen nähern kannst, bestehen aus Reisen in deren Welt. Die Vorstellungskraft ist eine der stärksten Kräfte, über die wir mit diesen Reichen in Verbindung treten können. Sie führt zur Aktivierung der rechten Gehirnhälfte und den dort schlummernden Anlagen1, die jeder von uns mitbekommen hat. Hier können wir die Brücke in die unbewussten und überbewussten Reiche schlagen, die jenseits der fünf Sinne unseres Tagesbewusstseins liegen. Du kannst deine Vorstellungskraft üben, indem du anfängst, etwas zu betrachten, dann die Augen schließt und in deiner Vorstellung das Bild, so lange es geht, aufrechterhältst.

Wenn wir das, was sich uns auf unseren Reisen zeigt, auch gerne in das Reich der Fantasie verweisen, so hat es dennoch Gehalt und eine Botschaft für uns und unsere gegenwärtige Lebenssituation. Wir tauchen auf diesen Reisen in das Zeitlose ein, dort, wo alles miteinander verbunden ist, wo Mögliches unmöglich wird und Unmögliches möglich, wo das Subjektive dem Ganzheitlichen weicht. Es ist der Speicher unserer Seele, der auf diese Weise aktiviert wird. Durch unsere Vorstellungskraft öffnen wir eine Tür. Wir senden den tieferen Schichten unserer Seele die Botschaft, hinter die Tür schauen zu dürfen. Und diese Tür beginnt, sich dann auch tatsächlich aufzutun. Je mehr wir uns den Erlebnissen auf den Reisen öffnen, um so mehr verselbstständigen sich die Bilder und fördern Erstaunliches zutage.

Oftmals erhalten wir nach einer Reise von den Naturwesen eine Gabe, die uns bestätigt, dass wir nicht geträumt und uns nichts eingebildet haben. Das kann entweder gleich im Anschluss oder folgenden drei Tagen nach der Reise geschehen und, wie bei diesen Wesen üblich, auf ganz ungewöhnliche Weise. Je mehr Erfahrungen wir in der Anderswelt machen, desto weniger können wir sie noch als Zufall oder Fantasie abtun. Der Glaube wird durch die Erfahrung allmählich zu einem tiefen Wissen.

Allgemeine Hinweise zu den Reisen

Zu deinem Schutz kannst du z. B. deine Umgebung mit Räucherwerk reinigen, einen Schutzkreis aus Steinen und Salz ziehen, deine Engel und Schutzwesen z. B. mit einem Gebet herbeirufen. Du kannst auch einen Menschen deines Vertrauens bitten, dich auf deiner Reise zu begleiten, indem er sich z. B. einen Schutzkreis um dich herum vorstellt, solange du reist. Lasse dich von deinem Gefühl leiten.

› Lies dir das Ritual zunächst gut durch.

› Bevor du das Ritual machst, prüfe deine Gefühle. Was fühlst du bei dem Gedanken, diese Reise zu machen? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für diese Reise?

› Ruhe und Zeit sind wichtig. Wenn du bei dir zu Hause reist, so sorge dafür, dass du nicht gestört wirst, stelle z. B. das Telefon ab.

› Triff deine Reisevorbereitungen. Schau, was du für die Reise brauchst, damit du dich gut, sicher und geborgen fühlst, z. B. Kerze, Duft, Musik …

› Achte auf eine gleichmäßige und angenehme Körpertemperatur.

› Nimm dir vor, wieder zurückzukommen, und versprich dir selbst, den ganzen Handlungsbogen zu vollziehen. Es sollte eine runde Sache ergeben, die einen Beginn, einen Verlauf und einen klaren Abschluss hat.

› Begrenze die Zeit. Du kannst fünf Minuten, zehn Minuten oder bis zu dreißig Minuten reisen. Stelle dir einen Wecker, oder schaffe dir ein anderes Signal, das dir den Zeitpunkt für den Rückweg ankündigt.

› Nimm dir Zeit, über deine Erlebnisse auf der Reise nachzudenken. Du kannst z. B. alles aufschreiben. Manchmal offenbart sich die Botschaft erst später.

› Lasse zwischen den einzelnen Reisen und Ritualen genügend Zeit, und wende dich immer wieder deinen Alltagsaufgaben zu. Missbrauche die Reisen nicht, um vor deinem Leben zu fliehen. Sie sind da, um dir neue Anhaltspunkte für die Meisterung deines Lebensweges zu bringen.

› Wenn du meinst, es sei auf deiner Reise nicht viel oder nichts passiert, so lasse dir Zeit, und gib dir wenigstens dreimal eine Chance, es wieder zu probieren, bevor du diese Möglichkeit oder diesen Weg für dich abtust. Du kannst dir auch helfen lassen, z. B. indem du einen Menschen deines Vertrauens bittest, das Ritual gemeinsam mit dir zu begehen. Der andere kann z. B. den Text für dich vorlesen, langsam und mit vielen Pausen, oder er kann für dich trommeln, sodass du deine Reise auf den Wellen des Klangs antreten kannst.

› Wisse, dass du nur das gezeigt bekommst, was du auch gut verarbeiten kannst und wofür du die Kraft hast. Wisse, dass deine Seele dein Tempo und deine Kraft kennt. Eine Reise bringt immer neue Erkenntnisse mit sich.

Teil II

Einführung in die Tattwa-Reisen

Im Tanz der Elemente

***

Gelbes Quadrat verwandle dich, im inneren violetten Licht

öffne das Tor, Erdelement, tritt hervor.

Zeige mir Stabilität und Festigkeit, zeige mir die materielle Beschaffenheit.

Hellblaue Kreise ziehen ihre Bahnen auf andere Weise.

Wenn sie sich in Orange verwandeln, ist es Zeit,

mit dem Luftelement der Geistigen Welt zu handeln.

Zeige mir meine innere Welt,

wie sie mein Licht und mein Leben verdunkelt und erhellt.

Silberner Mond, der du am Himmel erstrahlst,

ergraue vor meinem inneren Auge,

ins Wasserelement sich meine Reise nun sauge.

Was ist los in meinen Gefühlen nur,

was ist mit meiner fließenden Wassernatur.

Rotes Dreieck, lodere hoch, Feuerelement zeige mir die grüne Tür,

dass sie mich zu meiner wahren Energie nun führ’.

Wie ist es mit meinem Antrieb beschaffen,

wie ist die Kraft in mir, wo meine Energien auseinanderklaffen?

Das violette Ei, der Äther nun winkt.

Wie ist das Licht, die Essenz, die alles durchdringt?

Durch das bernsteinfarbene Tor erstrahlt die wahre Lichtnatur.

Begib dich ruhig auf die Tattwa-Reisen,

da sie auf den wahren Kern der Elemente in dir weisen.

Was sind Tattwas?

Das Wort »Tattwa« stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Grundprinzip, Wahrheit, wahres Wesen. In alten indisch-tibetischen Yoga- und Tantra-Systemen ist die Arbeit mit den Tattwas Grundlagenarbeit. Im Tantrismus gibt es 36 Tattwas. Die ersten fünf Tattwas sind die Elemente Luft, Wasser, Erde, Feuer und Äther. Weitere Tattwas sind z.B. Geruch, Geschmack, Berührung, Klang und Form. Zu uns kam die hier vorgestellte Form der Arbeit mit den Tattwas im 19. Jahrhundert durch Helena Petrovna Blavatsky (1831–1891) und die Arbeit der Theosophischen Gesellschaft, zu deren Mitbegründerinnen sie zählt. Sie übertrug die ersten fünf Tattwas (die fünf Elemente) mit den ihnen zugeordneten Symbolen in den europäischen Sprachraum. Die Tattwa-Symbole sind Tore in die Anderswelt, in das Reich der fünf Elemente und deren Geistwesen. Die Arbeit mit den Tattwas weist Ähnlichkeiten mit frühen schamanischen Techniken für Reisen in die anderen Reiche und Ebenen auf. Die Handhabung der Tattwas ist einfach und mit ein wenig Übung für jeden anwendbar. Durch die Tattwas erfahren wir uns auf eine neue Art und Weise, sie bringen uns Erkenntnisse und bieten uns Heilungsmöglichkeiten.

Übersicht und Zuordnung der Tattwas

Sans­krit- Be­zeich­nung

Element

Symbol

Farbe

Kom­ple­men­tär-/ Ver­wand­lungs­far­be

Vayu

Luft

Kreis

Hellblau

Orange

Apas

Wasser

Mondsichel

Silber

Grau

Tejas

Feuer

Dreieck

Rot

Grün

Prithivi

Erde

Quadrat

Gelb

Violett

Akasha

Äther/​Quint­es­senz

Ei

Violett

Bernstein

ANMERKUNG: Das Akasha/​Äther-Tattwa gilt als Quintessenz, da es alle anderen vier Elemente durchdringt. Der Begriff »Komplementärfarbe« trifft den Sachverhalt bei Silber und Grau nicht ganz, wird aber in der Regel im Zusammenhang mit den Tattwas dennoch verwendet oder als Verwandlungsfarbe bezeichnet. 

Wozu dienen die Tattwas?

Tattwas stellen den Kontakt zwischen dir und den Elementen her. Durch die fünf farbigen Tattwa-Symbole (siehe auch »Akasha & Devos«, »Thor & Aries«, »Pelleur & Virgo«, »Neptun & Lunara«, »Helios & Vesta«) bekommst du einen Schlüssel in die Hand, mit dem du durch die farbige Symbolpforte in das jeweilige Element gelangen kannst, um zu schauen, wie du mit ihm in Verbindung stehst. Über die Tattwas kannst du auch die Begegnung mit den Naturwesen des jeweiligen Elementes einleiten. Je nachdem, wie du dich in Zusammenhang mit dem Element siehst, kannst du durch die inneren Bilder deine Verbindung zu den Elementen erkennen, sie ins Gleichgewicht bringen und gegebenenfalls heilen.

Wie werden Tattwas angewendet?

Zur Arbeit mit den Tattwas kannst du entweder das entsprechende Bild (»Akasha & Devos«, »Thor & Aries«, »Pelleur & Virgo«, »Neptun & Lunara«, »Helios & Vesta«) hinzunehmen oder dir die entsprechenden farbigen Tattwa-Symbole selbst basteln. Dazu nimm dir einen Stift und einen Zettel oder einen dünnen weißen Karton, und male das Symbol, mit dem du in Kontakt treten willst, in seiner Farbe groß (mindestens 15 x 15cm) darauf. Schneide es dann aus, und lege es am besten auf einen schwarzen Untergrund. Hierzu ein Beispiel einer Tattwa-Reise in das Element Erde: Du kannst mit einer Frage auf Reisen gehen, z.B.: Wie sieht mein Bezug zur Erde aus? Oder: Was ist für mich jetzt wichtig zu erfahren? Wenn du so weit bist, begib dich in einen entspannten Zustand. Atme tief ein und aus, und entspanne deinen Körper mit jedem Atemzug. Konzentriere dich auf das Symbol. Schaue das Symbol so lange wie möglich an. Dann schließe die Augen. Die Farbe des Symbols beginnt, sich vor deinem inneren Auge in seine Komplementärfarbe (rot-grün, blau-orange, gelb-violett) zu verwandeln. Wenn dein gelbes Erdquadrat langsam violett erscheint, dann ist das Tor in das Reich der Erde geöffnet. Stelle dir vor, wie du im Geiste durch dieses Tor gehst. Schaue dir an, was dir begegnet, wie dein Weg aussieht, welche Bilder entstehen, nachdem du durch dieses Tor geschritten bist. Es kann dich auch ein Wesen am Tor abholen. Du wirst von selbst in die Begegnung mit dem Erdelement geführt. Nun gehst du auf eine Reise durch die Landschaft deiner Seele. Diese Reise kann zwischen fünf und dreißig Minuten dauern, je nachdem, wie lange du dir Zeit nimmst. Wenn deine Zeit um ist und das zuvor festgelegte Zeichen zur Rückkehr ertönt (siehe nachfolgend beschriebene Vorbereitungen), dann gehe wieder zu dem violetten Tor, und schreite hindurch. Sieh, wie es sich langsam schließt, indem es wieder gelb wird. Schreibe auf, was du gesehen und erlebt hast. Du kannst es auch mit jemandem besprechen. Lasse dieses Erlebnis ein bis zwei Tage oder länger wirken, bevor du noch einmal auf Reisen gehst. Manchmal arbeitet das Erlebnis mit dir über die Traumebene weiter, oder der Alltag bringt dir noch eine ergänzende Botschaft zu der gewonnenen Erkenntnis. Falls es eine unangenehme Reise war, so begib dich, nachdem du über das Erlebte nachgedacht und den gewonnenen Erkenntnissen noch einmal nachgespürt hast, in das besuchte Reich, und verändere das, was verändert werden soll, auf kreative Art und Weise. Du kannst dich dabei von einem Engel, einem Meister oder einem Naturwesen begleiten lassen. Sie können dir helfen, zwischen dir und dem Element eine harmonische Verbindung herzustellen, diese zu heilen oder dich in neue Bilder und für dich unbekannte Landschaften führen. Diese Veränderung hat ihre Zeit, ihren Raum, und es kann unter Umständen geschehen, dass du noch öfter in das Erdreich reist, so lange, bis du in einem positiven, harmonischen Verhältnis dazu stehst.

Vorbereitungen für Tattwa-Reisen

Du kannst diese Reisen allein oder mit einem Menschen deines Vertrauens antreten.

Eine Tattwa-Reise kannst du in einem Raum oder in der Natur machen. Wo auch immer, sorge für Ruhe und für eine Atmosphäre, in der du dich wohlfühlst und in der du ungestört arbeiten kannst.

Schaffe dir eine passende Sitzgelegenheit, und mache es dir bequem, sodass du eine längere Zeit ruhig sitzen kannst. Du kannst dich auch hinlegen. Schau, welche Haltung für dich geeignet ist.

Halte dich warm, indem du dich in eine Decke einwickelst, dickere Socken anziehst oder tust, was du sonst brauchst, um dich in einer angenehmen Temperatur zu halten. Stelle die selbstgebastelte Karte des Tattwas auf, zu dem du reisen möchtest.

Die Tattwa-Reise sollte sich in einem Rahmen zwischen fünf und dreißig Minuten bewegen.

Um die Zeit zu begrenzen, kannst du verschiedene Wege wählen:

Du kannst eine ruhige Musik spielen mit einem markanten Schluss, bei dem du weißt, dass du wieder zurück zum Tor gehen musst.

Du kannst dir einen Wecker stellen, der dich zurückholt.

Du kannst mit einer Person deines Vertrauens arbeiten, welche die Trommel oder eine leise Rassel so lange wie vereinbart schlägt und dich nach der vereinbarten Zeit durch einen besonderen, zuvor festgelegten Rhythmus wieder zurückholt.

Bevor du auf Reisen gehst, konzentriere dich auf das ausgewählte Element, und schau, was dir dazu einfällt. Vielleicht hast du eine spezielle Frage.

Entspanne dich, indem du dich auf deine Atmung konzentrierst und deine Muskeln von den Füßen bis zum Scheitel bewusst lockerst.

Übe mit der Symbolkarte. Betrachte sie eine Zeit lang, bis sich das Symbol auf deiner Netzhaut eingeprägt hat. Schließe die Augen, und warte, bis du das Symbol in der Komplementärfarbe siehst. Übe ein paarmal, bis es dir leichtfällt. Dann beginne die Reise.

Lasse dir die Reise anschließend durch den Kopf gehen, indem du niederschreibst, was du erlebt hast, oder es jemandem erzählst.

Jede Tattwa-Reise hat eine Botschaft für dich und hilft dir, bestimmte Dinge zu verstehen und dich auf deinem Lebensweg ein Stück weiterzutragen.

Kontaktaufnahme mit den Wesen der Natur

»Alles ist lebendig – Alles ist beseelt. 

Wir können mit allem Lebendigen kommunizieren.«

Gehe in die Natur, und wähle einen Platz der dich besonders anzieht oder den du liebst. Schaue dich an diesem Platz um. Welche Pflanzen, Steine, Tiere bemerkst du an diesem Ort? Lausche zuerst auf den Herzschlag – den Herzschlag in dir, in den Bäumen, in den Pflanzen. Vielleicht kannst du ihn fühlen und damit den Punkt der Verbundenheit zwischen dir und ihnen:

Schau dich erst einmal an dem Ort um.

Wähle einen Platz, an dem du ungestört in der Natur sein kannst. (Du kannst dich an einen Baum lehnen, oder dich frei so hinsetzten, wie es sich für dich gut anfühlt.)

Betrachte den Platz noch einmal.

Dehne dein Energiefeld aus, und fühle die Verbundenheit mit diesem Platz, indem du einfach die Absicht hast, dich mit einer höheren Ebene des Platzes zu verbinden. Spüre, wie sich dein Energiefeld immer mehr ausdehnt und du immer mehr mit dem Platz verschmilzt. Dann schließe deine Augen.

In deiner Vorstellung gibt es eine unsichtbare Wand zwischen dir und der Welt der Naturwesen. Sie kann als Nebelwand visualisiert werden. Gehe nun in deiner Vorstellung durch die Nebelwand in das Reich der Naturgeister. Was siehst du? Was empfindest du? Was empfängst du? Öffne dich für all die Impulse, die du bekommst. Wenn sie sich für dich unglaublich anhören, so bitte um ein Zeichen in der anderen Welt. Wir können jederzeit die Geistige Welt um ein Zeichen bitten, sie wird es uns senden.

Wenn du Wesen fühlst, siehst oder mit ihnen auf deine Weise in Kontakt bist, kannst auch du sie fragen, ob du etwas für sie tun kannst.

Wenn du bereit bist, kehrst du durch die Nebelwand wieder in diese Welt zurück und kommst wieder ganz in dir an.

Übe, aus den Augenwinkeln an die Ränder zu schauen. Dort können wir oft die Geister der Natur wahrnehmen. Auch in kleinen Lichtblitzen, Lichtreflexen und Ähnlichem.

Du kannst sie auch fragen, ob du ein Foto von ihnen machen darfst. Wenn du ihre Erlaubnis hast, zeigen sie sich auf Fotos.

Du kannst dir deine Impulse notieren oder vermerken. Wichtig ist, immer und immer wieder zu üben und den inneren Impulsen zu vertrauen. Mit der Zeit wird sich eine Gewissheit einstellen und die Zeichen werden deutlicher und sichtbarer.

Devarajahs

ERHÖHUNG, GLEICHGEWICHT, STRAHLENKRAFT

Licht pulsiert in mächtigen Kreisen

durch die ganzen Schöpfungsreisen.

Devarajahs aus dem Kosmos durchströmen die tragenden Elemente mit ihrer Kraft,

welche das Leben verbindet und es erschafft.

Thor und Aries hüten die Kräfte der Luft in höchster Form,

sie geben der Sendung die göttliche Norm.

Im Wasser Neptun und Lunara walten,

geben dem Fühlen Form, Halt und Gestalten.

Im Erdreich Pelleur und Virgo zusammen werken,

Gesetz und Dichte sie in sich bergen.

Im Feuerreich hüten Helios und Vesta das göttliche Feuer,

es zu missbrauchen zahlt sich nicht aus, wird schmerzhaft teuer.

Im Äther Akasha und Devos dem kosmischen Licht die Wege weisen,

von hier geht das Licht auf göttliche Reisen.

Devarajahs, mächtige Himmelswesen, sie lenken,

sie hüten, sie schützen und senden,

die mächtigen Fünf, erkenne sie nur,

sie durchdringen auch deine Natur.

Hintergrund

Im Ätherreich über der höchsten Bergspitze Australiens, des Berges Kosciusko im südlichen Teil von Neusüdwales, befindet sich einer der bedeutendsten und ältesten Lichtbrennpunkte dieser Erde, der mit vielen anderen Lichtbrennpunkten rund um den Erdball in Verbindung steht. Es ist das strahlende Zentrum der Devarajahs, der göttlichen strahlenden Engelkönige, durch die das gesamte kosmische Farbenspektrum der Schöpfung pulsiert. Da die Jahreszeiten wechseln und die Devas den bestimmten Zeiten und deren Wechsel dienen, ist das Farbenspiel der verschiedenen Wirkungsbereiche großartig. Dieser Lichtbrennpunkt wird der Brennpunkt der Devastärke und Ausgeglichenheit genannt und besteht aus den fünf Wirkungsbereichen der fünf Elemente. Die Räume sind von gleicher Größe und bilden zusammen eine Kreisfläche. Im Zentrum befindet sich der Ätherbrennpunkt, in dem die dreifältige Flamme brennt, die aus dem physischen Herz des Berges Kosciusko hervorbricht. Die dreifältige Flamme vibriert in den Farben Rosa, Gold und Blau, die für die Liebe, die Weisheit und den Willen stehen. Lemuel ist der Meister des Ätherreiches. Er arbeitet mit den Devarajahs, Naturdevas und Hütern der Elemente daran, das Gleichgewicht und den Ausgleich der göttlichen Naturwelten wiederherzustellen.

Die Devarajahs sind strahlende, mächtige Engelwesen, die auch Engel der fünf Richtungen genannt werden. Sie führen die Aufsicht über die Jahreszeiten im jährlichen Wechsel und sind ununterbrochen im Dienst für die fünf Elemente. Sie arbeiten mit den Hütern der Elemente Helios und Vesta (Feuer-/​Lichtelement), Thor und Aries (Luftelement), Neptun und Lunara (Wasserelement) sowie Pelleur und Virgo (Erdelement) zusammen und stammen aus dem Ätherreich, das Akasha und Devos hüten. Sie überwachen die Tätigkeit der Elemente, der Devas und der Engel der Natur, die ihnen unterstehen.

Im Einklang mit den göttlichen Gesetzen wirkend, ist es den Devarajahs nicht immer gestattet, Katastrophen zu verhüten, gestörte Wetterverhältnisse aufzuheben und Schäden in der Natur zu beheben, welche z. B. durch Atomversuche, FCKW, Ölkatastrophen, Kahlschlag in Gebirgen etc. vom Menschen durch den vorsätzlich zerstörerischen Gebrauch des freien Willens verursacht wurden. Sie können jedoch ungewöhnliche Wetterverhältnisse mildern, manchmal Naturkatastrophen abschwächen und, wenn es das kosmische Gesetz vorsieht, Menschen vor diesen warnen und schützen, wenn sie angerufen werden. Was auch immer sie tun oder nicht tun, sie handeln immer im Sinne des göttlichen Plans. Schüler des Lichtes, die diese Stätte im Ätherbrennpunkt besuchen, erhalten Unterweisungen über die Kräfte der Natur, die Kräfte der Elemente, und das Wirken dieser Kräfte im Inneren des Menschen. Denn auch wir bestehen aus Äther, Luft, Wasser, Erde und Feuer. Im Herzen des Göttlichen gibt es keine Trennung. Was an einer Stelle auf ein Element einwirkt, zeigt seine Auswirkungen auch in allen anderen Elementen.

Allgemeine Bedeutung

Erreicht dich Licht aus dem Brennpunkt der Devastärke sowie Ausgeglichenheit, so geht es in erster Linie darum, die Kräfte in dir wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Du bist auch aus den fünf Elementen gemacht. Die göttliche Natur ist auch in dir enthalten. In vielen von uns schlummert sie. Wir haben Mauern zwischen uns und den Kräften des Himmels und unserer Seele gezogen. Doch diese Kräfte sind nicht vergänglich. In dir wartet die göttliche Kraft, die Christuskraft, die Buddhanatur, darauf, sich zu entfalten.

Die Welt ist ein Spiegel unserer Seele. Vieles geschieht aus Unwissenheit und in unbewussten Handlungen. Wenn die Devarajahs dich berühren, so rufen sie dich auf, dich deiner höheren Natur zu öffnen, mitzuhelfen am großen Plan, sodass die fünf Elemente in Harmonie und ins Gleichgewicht kommen. Dein Bewusstsein ist gefragt. Was tust du, um die Kräfte in dir auszubalancieren? Was ist mit deiner Erde, deiner Materie, deinem Körper? Was ist mit deinem Wasser, deinem Gefühl, deinen Beziehungen? Was ist mit deiner Luft, deinem Verstand, deiner Gedankenkraft? Was ist mit deinem Feuer, deiner Energie, deiner Tat- und Schaffenskraft? Was ist mit deinem Äther, deinem Glauben, deinen Idealen, deiner höheren Natur? Wo liegen deine Schwerpunkte? Welche Elemente sind in dir unterversorgt, welche sind überbeansprucht? Wie sieht dein Alltag aus? Wovon ernährst du dich? Wo achtest du auf deine Gesundheit und wo nicht? Wo handelst du bewusst, wo nicht? Was sind deine Glaubenssätze und Überzeugungen? Stammen sie aus der menschlichen oder aus der göttlichen Natur? Wie gehst du mit der Natur um? Wie gehst du mit deinen Mitmenschen um? Was ist der Schwerpunkt in deinem Leben? Die Devarajahs wirken in der Balance und Harmonie der Fünf. Öffne dich ihnen, und beschäftige dich mit der Fünf in dir.

Die Botschaft der Devarajahs lautet: Die Elementarwelt wird sich nach dir richten, wenn du im Sinne deines göttlichen Selbst handelst. Wenn das Göttliche sich durch dich offenbart, wird das, was du ausstrahlst, gespiegelt.

Ritual ~ Reise zum Tempel der Devarajahs ~

Nimm dir Raum und Zeit. Rufe ein Wesen der höchsten Sphären (einen Engel, einen Pegasus, ein weißes Tier, ein Naturwesen). Bitte es, dich zur Lichtstätte von Meister Lemuel zu tragen, zum Tempel der Devarajahs. Stelle dir vor, wie du nach einer Reise in Lichtgeschwindigkeit im Tempel ankommst. Du betrittst einen Raum. Verneige dich. Ein Engel führt dich in einen Kreis. In der Mitte befindet sich ein violettes Ei. Im Osten siehst du einen blauen Kreis, im Süden ein rotes Dreieck, im Westen einen silbernen Mond und im Norden ein gelbes Quadrat. Du wirst in eine der Richtungen geführt. Wenn du bei dem dortigen Symbol angekommen bist, so öffnet sich dir darin ein Tor, und du trittst ein. Ein mächtiges Engelwesen, der Leiter des Elementes, steht vor dir. In seinem Licht empfängst du eine Botschaft. Bedanke dich. Du wirst wieder zurückgeführt. Dein Wesen trägt dich zurück in den Raum, von dem aus du deine Reise begonnen hast. Die Botschaften, die du im Lichttempel erhältst, sind oftmals von so hoher Qualität und gebündelter Energie, dass sie sich dann erst sanft und langsam über einen langen Zeitraum entfalten müssen, um richtig verstanden werden zu können.

Akasha & Devos

LICHTENERGIE, ERLEUCHTUNG, AUFSTIEG

Aus diesem Reich hernieder strömen Klang,

Gesang, Licht und Formen

in und aus der mächtigen Ewigkeit,

welche jenseits ist von Raum und Zeit.

Licht schwingt in jeder Zelle, in jedem Atom, es ist der göttliche Lebensstrom.

Alles kommt aus ihm und kehrt zu ihm zurück,

von hier wirkt das ewige Lebensglück.

Erkenne das Reich der Herrlichkeit,

hier wirken Engel, Naturwesen, Meister im leuchtenden Farbenkleid.

Helfen die Energie zu halten, sie zu lenken und zu walten.

Keiner kann sich diesem Licht entzieh’n,

auch niedrige Formen schwingen in ihm.

Alles, was war, alles, was ist, und alles, was sein wird,

wird hier gewandelt und gewogen und spiralförmig zurückgezogen.

So, Wanderer, mach dich bereit, schwinge dich ein auf die neue Zeit.

Erkenne das wahre Wesen nun,

dann wird auch in dir der tiefe Frieden ruh’n.

Hintergrund

Akasha und Devos sind mächtige Lichtintelligenzen. Sie sind die Hüter des Ätherreiches und damit des Elementes, das alle anderen durchdringt. Äther ist das göttliche Licht, das durch alles strömt. Es ist die feine Substanz, aus der sich alles aufbaut, und neben Luft, Wasser, Erde, Feuer gibt es noch ätherische Luft, ätherisches Wasser, ätherische Erde und ätherisches Feuer. Die ätherischen Formen der Elemente bieten die Blaupausen, die Urmatrix, nach denen die stofflichen Entsprechungen angelegt sind.

Ursprünglich war die Welt rein ätherisch. Durch den Fall der Menschheit aus der Einheit mit dem Göttlichen verdichtete und veränderte sie ihre Schwingung immer mehr. So entstanden viele Ebenen und Dimensionen des Seins. Der unvollkommene Abdruck der vollkommenen Lichtreiche, die auf höheren Ebenen nach wie vor existieren, sind die astralen Welten. Weitere Abdrucke der Lichtwelten sind die stoffliche, sichtbare Welt, die Geisteswelten, die Emotionalwelten, die Elementarwelten u.v.m. Im Äther gibt es viele Ebenen und Dimensionen in den unterschiedlichsten Schwingungs- und Energiebereichen. Wir Menschen sind durch unseren Geist fähig, sowohl die höchsten Stufen und Ebenen zu erreichen als auch in den niedrigsten Ebenen und Welten herumzuirren. Menschen, die die höchste Stufe der Entfaltung auf der Erde erreicht haben, wirken mit Engeln, Natur- und Elementarwesen als Meister und Meisterinnen aus den Lichtreichen der anderen Dimensionen zusammen.

Im Ätherreich sind die mächtigen Engelwesen zu Hause. Sie hüten diese Reiche und senden immer wieder das vollkommene, reine Licht der göttlichen Quelle auf die Erde, um es hier nach und nach im ewigen Zeitenlauf zu seinem Schöpfer zurückzuführen. Im Äther relativieren sich Zeit und Raum. Sie verlieren ihr Maß, und eine Minute kann ein ganzes Zeitalter, eine Ewigkeit dauern. Die Lichtwelt folgt anderen Gesetzen als die Welt der Materie. In dieser Welt nehmen die Elementar-, Natur- und Engelwesen ihre sichtbare Form an. Menschen, die ihre Sinne so weit verfeinert haben, können diese Ebene sehen und die Tätigkeiten der Elementar-, Natur- und Engelwesen beobachten, diese Wesen fühlen und hören. Sie können die unsichtbare Energie der sichtbaren Formen hinter allem Lebendigen sehen und wahrnehmen, welche Kräfte tatsächlich am Walten sind. Für den Menschen, der seine Sinne nicht ausgebildet hat, bleiben diese Wesen unsichtbar.

In der ätherischen Welt sind Licht, Klang, Farbe und Form, die in einer bestimmten Schwingung und Geschwindigkeit existieren, zu Hause. Alles, was seit der Schöpfung geschehen ist, jede Sekunde von allem Leben ist im Licht des Äthers aufgezeichnet. Durch diese exakte Aufzeichnung werden die mächtigen Energieströme im Äther gelenkt. Der unvollkommene Mensch erlebt diese Energie als Schicksal, obwohl sie genau mit dem übereinstimmt, was er selbst, in diesem oder einem anderen Leben, erzeugt und erzeugte. Wir können selbst eine Quelle des Lichtes sein oder anderen das Licht absaugen, weil wir nicht gelernt haben, uns an den nie versiegenden Hauptstrom der göttlichen Quelle anzuschließen. Außerdem sind wir fähig, das göttliche, missbrauchte Licht in uns durch das violette Feuer zu reinigen, indem wir vergeben und es umwandeln. Auf diese Weise können wir nach und nach die Frequenz unseres inneren Lichtes erhöhen und zu unserer ursprünglichen und sehr hoch schwingenden Form in die lichten Reiche zurückkehren. Die Einweihung in die Ätherwelt ist der Aufstieg, die Auferstehung, die Erleuchtung. Es ist die höchste Stufe, die ein Mensch erreichen kann. Für den Uneingeweihten gibt es Licht und Schatten, für den Eingeweihten ist alles Licht.

Allgemeine Bedeutung

Erreicht dich der Ruf der mächtigen Lichtintelligenzen, so ist es Zeit, dich mit deiner Energie zu beschäftigen, mit deiner Ausstrahlung, mit dem, was du aussendest, mit den Farben deines Seelenkleides. Im Reich der Ätherwelten ist alles zu Hause, was ist. Es erfasst sowohl das kollektive Unbewusste, das, was uns Menschen an inneren Bildern gemeinsam ist, als auch das Unbenennbare, von dem Eingeweihte, Erleuchtete und Mystiker nur in vagen Worten Auskunft geben können.

Dieses Reich durchdringt alles, was war, was ist und was sein wird. Hier liegt der Ursprung jeder Form und jeder Schwingung von Energie. Im Ätherreich kannst du etwas über deine Seelenfarbe, deine Energie, deine Vergangenheit, die alle bisherigen Inkarnationen umfasst, deine Gegenwart und deine Zukunft erfahren. Hier kannst du erkennen, was in deiner Seele gespeichert ist. Dieses Reich schafft die Verbindungen mit jeder Energie. Dazu gehören verstorbene Seelen ebenso wie Engel, Elementarwesen, Naturwesen, Meister, astrale Gestalten und Geister – alles von sehr niedrig schwingenden Formen bis zu sehr hohen Lichtintelligenzen. Das ätherische Licht ist die Energie, die durch und hinter der sichtbaren Form schwingt.

Das Tor in das Ätherreich ist das Tor in den lichten mystischen, seelischen und geistigen Bereich. Hier ist alles möglich und die Energie unbegrenzt. Es liegt an dir, wie weit du die Grenzen deiner Möglichkeiten öffnen möchtest, um immer tiefer in diese Welt einzudringen. Hier wartet dein »zweites Gesicht« darauf, sich durch dich zu entwickeln. Was sind deine Überzeugungen? Was sind deine Muster? Glaubst du an die unbegrenzten Möglichkeiten? Wo sind deine Grenzen? Die Botschaft von Akasha und Devos lautet: Alles schwingt. Nichts ist fest, es schwingt dichter oder feiner. Licht ist wandelbare Energie.

Ritual ~ Reise in die Welt des Äthers ~

Wenn du mit den Wesen des Äthers in Kontakt treten möchtest, kannst du das Äther-Tattwa als Tor benutzen. Es ist das Tor zu allem, was mit dem Ätherreich zu tun hat. Als Vorbereitung beschäftige dich mit Lichtenergie, Farbe und Klang. Schaue, welche Farben du magst, welche Farben dir guttun. Achte darauf, was du ausstrahlst, was dich von anderen erreicht … Es gibt viele kreative Möglichkeiten, der Lichtenergie zu begegnen.

Das Äther-Tattwa

Tattwa-Symbol:

Violettes Ei

Ver­wand­lungs­farbe:

Bernsteingelb

Stich­wörter:

Licht, Farbe, Klang, Intensität, Geist, Erfahrung, transpersonale Archetypen, Freiheit, Vorstellungen, Ideen, Ideale, Urmuster, Matrix, Weisheit, Wahrheit

Bevor du dich auf die Reise in das Element Äther begibst, beachte die allgemeinen Hinweise in dem Kapitel »Einführung in die Tattwa-Reisen«. Konzentriere dich eine Zeit lang auf dein violettes Ei. Verwende hierzu das Bild »Akasha & Devos« aus diesem Buch oder ein von dir selbst angefertigtes Bild. Wenn du das Symbol einige Zeit fixiert hast, schließe deine Augen. Erhalte in deiner Vorstellung das Bild des violetten Eis aufrecht. Wenn sich seine Farbe in Bernsteingelb verwandelt hat, ist das Tor zum Äther-Tattwa geöffnet.

Schreite durch dieses Tor. Vielleicht holt dich ein Wesen ab, das dich führen wird. Alles, was dir auf deiner Reise durch das Äther-Tattwa begegnet, ist für dich bestimmt. Nimm es an. Du bekommst dadurch etwas gezeigt. Es wird nur das auf dich zukommen, was du bereit bist, zu sehen, und was deiner Kraft entspricht. Vertraue darauf. Wenn die Zeit um ist, die du zuvor für deine Reise festgelegt hast, und der Rückruf ertönt, begib dich zurück zum Tor. Schreite hindurch, und sieh, wie es sich hinter dir schließt, indem es seine ursprüngliche violette Farbe wieder annimmt.

Thor & Aries

ZERSTÜCKELUNG, KLARE UNTERSCHEIDUNG, VERSENKUNG

Thor und Aries, ihr mächtigen Hüter der vier Winde,

der Kälte, der Wärme, der Feuchtigkeit, der Trockenheit,

des Sturms, des Unwetters, der Erfrischung, der Kühlung,

der Atmosphäre, der Wolken, der Luft in allen Formen und Gestalten.

Ihr mächtigen Hüter des Luftreiches, ihr, die ihr den Lebensatem hütet,

der die Verbindung zwischen den Reichen jenseits von Raum und Zeit schafft,

der durch den Austausch Licht, Erneuerung, Leben in jede Zelle der Schöpfung trägt.

Leitet uns an, das Licht in uns, durch den Atem

zu entfachen, zu halten und zu bewahren.

Lasst uns den Diamanten unseres Bewusstseins, unseres Geistes,

durch die Kraft der Atmung so lange schleifen,

bis sich der Regenbogen des Lichtes in allen Facetten durch uns widerspiegelt.

Verleiht uns im Gebrauch des Geistes das Schwert der klaren Unterscheidung.

Hintergrund

Thor und Aries sind die Hüter des Luftelementes. Luft ist eine heilige Kraft. Die Luft diente ursprünglich dem kraftvollen Austausch von Energien – als geistiger Informationsträger, als Spannkraft ewiger Jugend und Schönheit, als Verbindung und ständiger Austausch des Lebens mit dem Leben. Sie war die feinstoffliche Nahrung, die alles Leben bis in das kleinste Atom ausreichend versorgte. Einst wussten die Menschen, sich mit den Wesen der Luft zu verständigen, um einen fruchtbaren Austausch mit ihnen zu pflegen. Mithilfe der Luftwesen konnten alle Lebensströme lichtvoll, segenbringend und heilend gelenkt und zum Wohle aller eingesetzt werden.