0,99 €
"Flöckchen", das kleine Rehlein, möchte helfen, den Zauberwald zu retten. Dabei gerät es in große Gefahr. Die Banditen, die den Zauberwald bedrohen, nehmen es gefangen. Die Bewohner des Zauberwaldes und die befreundeten Dorfbewohner starten eine Rettungsaktion. Wird ihnen dies gelingen? Wird "Flöckchen" und der Zauberwald gerettet werden?
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 19
Für meine Enkelkinder und all die übrigen Kinder und Erwachsenen, die Märchen lieben.
Viel Spaß beim Zuhören, Vorlesen und Selber lesen.
Wie alle russischen Märchen, so spielt auch dieses im tiefsten russischen Winter.
Es herrschte minus 32 Grad. Der Schnee hatte mittlerweile eine gigantische Höhe von über zwei Meter erreicht. Unter der Last des vielen Schnees brachen bei vielen Bäumen die Äste ab und so fehlten bei so manchem Baum die Arme mit den kleinen Fingerchen, vorausgesetzt man würde die Bäume mit uns Menschen vergleichen. Obwohl diese Bäume von denen ich spreche, zum großen Teil Tannen waren und außerdem eine Besonderheit hatten. Sie konnten sogar mit den Menschen sprechen. Die meisten hatten ein sehr hohes Alter. Durch ihr hohes Lebensalter hatten sie viel zu erzählen, über frühere Zeiten, als es im Wald noch viele Wölfe gab. Ja, es gab mehr Wölfe als Menschen und Haustiere in dieser Gegend. Die Einwohner des nahegelegenen Ortes waren mit dem Wald und ihren Bewohnern befreundet, da auch die Tiere miteinander, aber auch mit den Menschen, sprechen konnten.
Es ist die Geschichte, wie Wald- und Dorfbewohner vor vielen, vielen Jahren und Monden ihre Gemeinschaft von bösen Menschen befreiten.
Der Wald beheimatete neben anderen Tieren auch Wölfe, die so weiß wie der Schnee waren. Ihre übernatürliche Größe ließen jedes Lebewesen erzittern. Der erste Anblick war überwältigend. Jedoch bei näherer Betrachtung sah man, dass sie liebe, schön gezeichnete Gesichter und ein wunderschön glänzendes Fell hatten. Die Gesichter waren so magisch, zauberhaft, dass jeder der sie ansah, das Gefühl hatte, angelächelt zu werden.
So lebten die Menschen, Tiere, Bäume und Pflanzen viele Jahre in Frieden und Eintracht.
Von den Mahlzeiten der Dorfbewohner bekamen immer alle Lebewesen des Waldes etwas ab. Die Bäume freuten sich so sehr darüber, dass Mensch und Tier so in Einklang lebten, dass sie wuchsen und wuchsen. Sie bekamen dicke Stämme und riesige Zweige. Der Großteil des Waldes bestand aus, wie schon gesagt, Tannen. Die älteren Tannen waren riesig mit wunderschönen langen, saftig grünen Tannennadeln. Die mit einem dicken Packen Schnee bedeckt waren.
Alle waren glücklich und zufrieden. Bis eines Tages Leute aus Petersburg in die glückliche Welt einfielen. Einfielen! Anders konnte man es nicht nennen.
Es waren um die zwanzig Männer. Diese liefen hoheitsvoll durchs Dorf.