Zeit für Picknick - Julia Heim - E-Book

Zeit für Picknick E-Book

Julia Heim

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Beschreibung

Lust auf einen traumhaft schönen Schmaus in der Natur, egal zu welcher Jahreszeit? Journalistin Julia Heim und Fotografin Veronika Studer zeigen in diesem schönen Rezeptbuch im Landleben-Stil die besten Rezepte für Getränke und Gerichte, empfehlen magische Orte für Picknicks zu allen Jahreszeiten und verraten unzählige Tipps und Tricks, damit das Outdoor-Event garantiert gelingt. Ein einmaliges Picknick vervollständigt den perfekten Tag draußen, egal ob Sonnenschein oder Schneegestöber! Die erfahrene Fotografin Veronika Studer hat die unterschiedlichen Picknicks und die Rezepte in malerischen Bildern festgehalten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 80

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Julia Heim | Veronika Studer

Zeit für

PICKNICK

Die schönsten Ideen und Rezepte zum Schlemmen im Freien

Julia Heim ist freischaffende Journalistin und leidenschaftliche Köchin. Besonders glücklich ist sie, wenn sich das eine mit dem anderen verbinden lässt. Deshalb betreute sie als Onlinechefin des Schweizer Magazins «Annabelle» unter anderem eine erfolgreiche Gourmetrubrik. Sie kreiert unkomplizierte und von ihrer österreichischen und amerikanischen Heimat geprägte Gerichte, die sich überall genießen lassen – am liebsten an Orten, die inspirieren.

Veronika Studer ist Foodfotografin und Stylistin. Sie liebt es, in der Küche Neues auszuprobieren und ihre Kreationen mit der Kamera festzuhalten. Dabei lässt sie ihrer Begeisterung für schöne Gerichte freien Lauf und steckt in Kursen über Foodstyling Interessierte damit an. Ihre Ideen, die sie in Rezepten und Beiträgen festhält, werden in zahlreichen Zeitschriften publiziert. Veronika Studer arbeitet zudem für verschiedene Medien und Verlage als Fotografin.

Inhalt

Vorwort

Woher kommt das Picknick?

Eine kleine Typologie

Picknick-Checkliste

Herzhafte Frühlingsrezepte

Kräuterpesto mit Frischkäse

Hummus

Hefeschnecken mit Tomatenfüllung

Minipizzen mit Zucchini und Feta

Spargelquiche

Bohnensalat mit Chimichurri-Dressing

Roter Couscoussalat

Pastasalat mit Pesto und Speck

Gemüsesalat mit Mayonnaise

Caesar Wraps

Süße Frühlingsrezepte

Energy Balls

Erdbeertiramisu

Mini-Crumble-Cake mit Pfirsichen

Zitrus-Pannacotta

Mini-Schokoladencakes

Bananenbrot

Vanillecupcakes mit Zitrone

Schokoladencreme

Mini-Cheesecake

XL-Schoko-Nuss-Cookies

Frühlingsgetränke

Zitronen-Ingwer-Limonade

Rhabarber-Thymian-Sirup

Eistee mit Orange und Rosmarin

Aromatisiertes Wasser

Beerensmoothie

Herzhafte Sommerrezepte

Glasnudelsalat

Melonen-Tomaten-Salsa

Tortillachips

Kartoffel-Gurken-Salat mit Kräuterquark-Dressing

Gefüllter Brotlaib

Gemüseblechkuchen

Scharfer Mangosalat mit Avocado und Paprika

Roher Blumenkohlsalat

Tomaten-Erdnuss-Crostini mit Mozzarella

Knoblauch-Focaccia

Süße Sommerrezepte

Aprikosen-Pistazien-Strudel

Kirschpie

Erdnussbutter-Blondies

Karotten-Apfel-Cake

Zwetschgenröster mit Joghurt

Meringues mit Beerensauce und Sahne

Maracujatorte

Bircher Müsli mit Granola

Mascarponecreme mit Fruchtsalat

Datteln mit Frischkäsefüllung

Sommergetränke

Kräuterlimonade

Mandelmilch

Alkoholfreie Früchtebowle

Pfirsichlassi

Eiskaffee

Herzhafte Herbstrezepte

Champignonsuppe

Chili con Carne

Knäckebrot

Kürbis-Käse-Aufstrich

Wurzelgemüsesalat mit Feta

Käsetaler

Gerstensuppe

Dörrbohnensalat mit Speck und Nüssen

Eingelegte Pilze

Rosenkohlsalat mit Cranberrys

Süße Herbstrezepte

Birnen-Tarte-Tatin

Schokoladentarte

Eingelegte Feigen mit gerösteten Nüssen

Mandel-Schokoladen-Creme

Mohnstrudel

Windbeutel mit Maronenfüllung

Getrocknete Apfelringe

Rotweingugelhupf

Nuss-Schokoladen-Splitter

Süßkartoffelpie

Herbstgetränke

Pumpkin-Spice-Latte

Birnen-Vanille-Bellini

Apfelpunsch

Gespritzter Apfel-Quitten-Saft

Teemischung

Herzhafte Winterrezepte

Selleriecremesuppe

Kartoffel-Apfel-Suppe

Grünkohlpie

Krautsalat mit Äpfeln und Nüssen

Chutney aus Dörrfrüchten

Linsensalat mit Orangendressing

BBQ-Pulled-Chicken-Sandwich

Rote-Bete-Mousse mit Meerrettich

Ruchbrot

Pikante Buchteln

Süße Winterrezepte

Kokoscookies

Müsliriegel

Apfelstrudel

Linzerschnitten

Pekanpie

Vanillekipferl

Spritzgebäck

Bratäpfel

Lebkuchen-Cupcakes

Gebrannte Haselnüsse

Wintergetränke

Glühwein

Heiße Gewürzschokolade

Chai Latte

Blutorangenpunsch

Cranberry-Ingwer-Sirup

Kreative Ideen

DIY-Picknickdecke

DIY-Bestecktaschen

Vorwort

Das gemeinsame Essen hat in unserer Familie schon immer eine zentrale Rolle gespielt. In meiner Kindheit war es die Verbindung zur Heimat; eine Komponente, die uns bei all unseren Umzügen von den USA bis nach Deutschland ein Stück Identität vermittelte. Mit Eltern, die aus dem kulinarisch verwöhnten Österreich stammen, war die Kost meist deftiger Seelenwärmer. Über die Jahre hat der Einfluss unterschiedlicher Länder und Regionen, in denen wir gelebt und gegessen haben, mein kulinarisches Repertoire erweitert. Denn in jedem Land lernt man die Kultur auch über den Kochtopf kennen.

Wichtigste Akteurin war dabei immer meine Mutter. Sie ist eine grandiose Köchin. Eine, die mir gezeigt hat, wie man Strudelteig zieht oder Gulasch ansetzt. Ich kann nicht zählen, wie häufig ich sie anrufe und sie mir dann erklärt, wie ich ein kulinarisches Problem am besten löse. Wenn ich sie besuche, bringt sie mir stets ein neues Küchenhandwerk bei. Ein großer Schatz, den ich sorgsam hüte. Doch nicht nur meine Mutter ist ein leidenschaftliches Talent in der Küche. Auch mein Vater, meine Schwester, meine Tante oder mein Mann überraschen mich immer wieder mit neuen Ideen und hervorragenden Rezepten.

Was ich seit meiner Kindheit besonders liebe, sind Traditionen und Feierlichkeiten, die viele unterschiedliche Köstlichkeiten auf dem Tisch vereinen. Familie und Freunde wissen: An Thanksgiving stehe ich den ganzen Tag in der Küche, um zwischen zehn und zwölf Gerichte rechtzeitig fertigzustellen. Da können schon mal gut und gern 25 Personen am Tisch sitzen. In einer Zürcher Stadtwohnung logistisch nicht immer einfach.

Dass ich nun ein Picknickbuch veröffentliche, hat sicher mit ebendieser Liebe zum Kombinieren unterschiedlicher Aromen zu tun. Süßes und Salziges, Saures und Scharfes – all das möchte ich schmecken. Ein weiterer Grund ist die Geselligkeit. Ich esse überall, ob in der Küche, am Schreibtisch oder an der frischen Luft. Ich bin unkompliziert. Das Wichtigste: dass Menschen dabei sind, mit denen ich gerne esse. Am liebsten die, für die ich gerne koche. Denn das ist es, was uns bei einem Picknick so sehr berührt.

Ein Picknick heißt: Platz nehmen, sich Zeit schenken und diese ganz bewusst mit denen teilen, die uns lachen lassen.

Kürzlich wurde ich gefragt, ob ich kritisch sei, wenn es um die Kochkünste anderer gehe. Schließlich verbringe ich den Großteil meiner Freizeit am Herd. Kritisch bin ich nie, sofern es Produkte und Zubereitungsmethoden sind, die meiner Küchenethik entsprechen. Ich weiß, wie viel schiefgehen kann, wenn der Tag einfach nicht so will wie man selbst. Vor Snobismus in der Küche graust es mir. Ich habe einen Gaumen, der so viel Unterschiedliches testen und entdecken will, dass ich es kaum erwarten kann, auf den Picknickdecken anderer zu sitzen und mich durchzuprobieren – durch all das Salzige, all das Süße und vor allem all das liebevoll Zubereitete, das dort auf mich wartet.

Übrigens: Mit diesem Buch begleiten Sie mich nicht nur durch ein Jahr Picknickabenteuer, sondern auch durch meine Schwangerschaft. Wenn Sie also bemerken sollten, dass ich bis zum Winterkapitel etwas mehr auf den Rippen habe, dann waren das nicht nur die geliebten Kuchen und Pies, von denen ich für dieses Buch – natürlich ganz selbstlos – viele ausprobiert, gebacken und gegessen habe.

Woher kommt das Picknick?

Kaum eine Art des Essens transportiert das Gefühl von Freiheit und Rebellion besser als ein Picknick. Denn auf dem Boden zu sitzen und mit den Fingern zu essen, ermöglicht eine neue Perspektive. Wer sich auf einer Picknickdecke niederlässt, ist in den seltensten Fällen allein. Man ist bereit, Speisen und Getränke miteinander zu teilen, hat womöglich selbst etwas mitgebracht. Der Begriff «Picknick» leitet sich vom französischen Wort «pique-nique» (aufpicken) ab, was im ursprünglichen Sinne des 17. Jahrhunderts bedeutete, dass jeder Gast etwas beisteuert. Damals war damit aber nicht zwingend das Essen an der frischen Luft, sondern vielmehr im Salon eines herrschaftlichen Hauses gemeint. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts änderte sich dies. Das Picknick auf saftigen Wiesen hatte sich etabliert.

Charlotte Trümpler, Kuratorin der Ausstellung Picknick-Zeit (2017) im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt, beschreibt im gleichnamigen Ausstellungskatalog diese und viele weitere spannende Fakten rund um die Geschichte und die Rituale der Picknickkultur. Ein Werk, das sich so umfassend mit der Thematik befasst wie kaum ein anderes zuvor. So zeichnen die rund 380 Seiten ein Bild unterschiedlichster Picknickeigenheiten weltweit. Doch wer hat das gesellige Essen erfunden? Schließlich aß man bereits in der Antike im Freien. Eindeutig lässt sich dies kaum beantworten. Sicher ist laut Trümpler jedoch, dass die Menschen im Frankreich des 18. und 19. Jahrhunderts zunehmend die Möglichkeit hatten, mit Freunden und Familie die Natur zu besuchen, um dort zu verweilen, auch wenn das zu dieser Zeit vor allem dem Adel und der gehobenen Gesellschaftsschicht vorbehalten war. Königinnen und Könige nutzten das Picknick im Grünen, um den Verpflichtungen und Traditionen am Hof für einen kurzen Moment zu entfliehen. Und das nicht nur in Frankreich. Ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder fällt, ist der von Queen Victoria (1819 bis 1901). Während ihrer Regentschaft gewann das Picknick in England an Popularität und mauserte sich so zu einem exklusiven Anlass – häufig in Kombination mit einer sportlichen Veranstaltung, die der «besseren» Gesellschaft Tür und Tor öffnete. Champagner, Sandwiches und Scones: In den Körben picknickwilliger Gäste befanden sich nur die edelsten Köstlichkeiten.

Überhaupt wissen die Engländer bis heute genau, wie ein Picknickkorb auszusehen hat; schließlich haben sie ihn im 19. Jahrhundert erfunden. Bezeichnend für die zum Teil schweren und nicht besonders handlichen Stücke war und ist die hochwertige Ausstattung – von Porzellan über Glas bis zu edlem Besteck. Die bekanntesten Körbe stammten aus dem Traditionshaus Fortnum & Mason. Auch heute noch steht das Unternehmen für gehobene Picknickkultur.

Und auch in der Gegenwart ist den Briten das Picknick wichtig. Ein ausgedehntes Essen im Schatten eines Baumes ist und bleibt eine beliebte Freizeitaktivität als Kontrast zum sonst so hektischen Alltag. Sicherlich auch, weil das britische Wetter nicht gerade durch Beständigkeit glänzt. So nutzt ein jeder die Gunst der Stunde, wenn die Sonne sich heraustraut und die Flora ins beste Licht rückt. Das Besondere: Das englische Picknick lebt vom Grundsatz, dass das Auge ebenso verwöhnt werden soll wie der Gaumen. Gerade deshalb hat Einweggeschirr hier keine Chance. Und das ist es, was wir uns von den Briten abschauen können. Das Picknick darf, ja soll zelebriert werden. Denn Picknick ist eben nicht nur Freiheit und Rebellion, sondern auch Liebe zum Detail – und Zeit. Unendlich viel Zeit.

Eine kleine Typologie

City-Picknick

Ob Dachterrasse mit Blick über die Stadt oder kleiner Balkon im Innenhof, ob Parkbank oder öffentlicher Kulturraum: Ein urbanes Picknick ist Gemütlichkeit mitten im Trubel. Die schönste Tageszeit dafür ist der frühe Abend, wenn die Sonne tief steht und honiggelb zwischen den Baumkronen hervorblitzt. Dann braucht es nur ein paar Minuten des Durchatmens und einen Drink in der Hand – schon nehmen wir uns eine Auszeit vom Alltag. Tipp: Flaschenöffner und Pullover nicht vergessen. Wenn es kühler wird, möchten Sie weder auf Wein noch auf Wärme verzichten müssen.

Boho-Dinner-Picknick

Mein absolutes Lieblingspicknick ist ein opulentes Abendessen auf dem Boden. Holzkisten und Picknickkörbe werden zu kleinen Tischen umfunktioniert, alte Teppiche, weiche Kissen und Decken sorgen für den nötigen Komfort. Lampions, Kerzen, Stoffservietten – hier verdient alles Liebe und Zeit. Zeit für die Auswahl des richtigen Picknickortes, die Dekoration und das Beisammensein. Denn ein solches Outdoor-Dinner in Boho-Manier kann gut und gern mehrere Stunden dauern.

Tipp: Zelebrieren Sie dieses Picknick in einem privaten Garten, sonst wird es zum logistischen Desaster.

Wasser-Picknick