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Der Schweizer Dirigent Eduard Muri (1938-2011) veranstaltete viele Jahre Neujahrskonzerte mit der Südwestdeutschen Philharmonie in Zürich (Tonhalle) und Luzern (KKL). Diese Konzerte waren überschrieben mit "Galakonzert der Klassik" oder "Sinfonische Delikatessen". Bekannte und beliebte Kompositionen bestimmten die Programmauswahl und begeisterten das Publikum. Der Autor hat über ein Jahrzehnt diese Konzerte moderiert und damit den "roten Faden" durch das Programm gesponnen. Seine Moderationstexte sind deshalb auch heute noch Ratgeber für jeden Liebhaber klassischer Musik.
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Seitenzahl: 116
Der Autor
Ronald Holzmann ist in der Uhrenstadt Furtwagen im Schwarzwald geboren und aufgewachsen.
Er studierte die Fächer Musik und Deutsch für das Lehramt an
Realschulen und war über vierzig Jahre an verschiedenen Schulen in Südbaden tätig.
Von 1995 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2013 leitete er die
Realschule am Mauracher Berg in Denzlingen.
Er lebt in Gundelfingen bei Freiburg.
Für Christine
Vorwort
2002
2003
2004
2005
2008
2009
2010
2012
Eduard Muri (1938 – 2011) war ein Schweizer Dirigent. Er gründete die Konzertagentur ARTEMUS und veranstaltete viele Jahre lang u.a. Neujahrskonzerte, die er sich mit Moderation wünschte. Nachdem sein langjähriger Moderator, ein Musikredakteur von Radio DRS, aus Altersgründen ausschied, bat er mich, diesen Part fortan zu übernehmen.
Ich habe die drei Neujahrskonzerte mit der Südwestdeutschen Philharmonie (jeweils zweimal in der Tonhalle Zürich und einmal im KKL Luzern) ab 2002 insgesamt elf Jahre moderiert.
2002 fand außerdem eine weitere Aufführung mit leicht verändertem Programm im Konzerthaus Freiburg statt.
Alles wäre nicht geschehen, wenn meine Mutter und Frau Widmer nicht gemeinsam die Furtwanger Volksschule besucht hätten.
Bei einem Jahrgangs-Schülertreffen stellten beide fest, dass ihre Kinder Musikinstrumente spielten und ihr Hobby in Jugendkapellen ausübten.
Frau Widmer war in Zürich verheiratet und hatte Furtwangen vor 22 Jahren deshalb verlassen. Ihre beiden Kinder spielten in der Jugendmusik Zürich 11 (Stadtteil Oerlikon), und ich war Klarinettist in der damals neu gegründeten Jugendkapelle der Stadtmusik Furtwangen.
Diese Jugendmusik Zürich war ein Orchester aus 80 Jungen und Mädchen, war in der Schweiz als hervorragendes Blasorchester bekannt, doch es war noch nie im Ausland aufgetreten. Deshalb regte Frau Widmer an, dass in ihrer Heimatstadt Furtwangen die Auslandspremiere stattfinden sollte.
Eine Delegation aus Furtwangen wurde im Frühjahr 1969 zu einem Konzert nach Zürich eingeladen. Nach diesem Konzert sollten die ersten Kontakte geknüpft werden.
Als Vertreter der Jugendkapelle gehörte ich dieser Delegation an. Wir besuchten das Konzert, von dem wir so beeindruckt waren, dass wir es kaum wagten, in das anschließend geplante Gespräch als zukünftige Partner zu gehen. Zu groß erschien uns der qualitative Unterschied der beiden Jugendorchester. Wir waren etwa 30 Jungmusiker, die Schweizer waren ein großes Sinfonisches Blasorchester, was man damals in unsere Region so noch nicht gekannt hatte.
Doch das Gespräch (bei einer „Stange“ Bier) verlief positiv. Wir vereinbarten, dass die Züricher am 6. Oktober desselben Jahres über das Wochenende Furtwangen besuchen würden. Höhepunkt sollte ein gemeinsames Konzert in der Festhalle werden. Wir würden die Musiker in den Familien der Stadtmusik beherbergen, und ein späterer Gegenbesuch sei erwünscht.
Die Presse berichtete von „Jugendmusik Zürich begeisterte Furtwangen“ und „…war man von der vollendeten Interpretation und der atemberaubenden Präzision vollauf begeistert, die Zürcher spielten unter der ausgezeichneten Leitung des bekannten Dirigenten, Musikdirektor Eduard Muri, der auch das Basler Sinfonieorchester leitet. Muri riß mit seinem suggestiven Stil die jungen Musiker musikalisch mit.“
Doch auch unsere Konzertbeiträge wurden gelobt.
Ich hatte die Aufgabe übernommen, unser Programm zu moderieren, was in Furtwangen nicht üblich gewesen war; da jedoch das Gastorchester mit einer jungen Moderatorin auftrat, übertrug mir unser Dirigent Josef Hummel den Moderationspart.
Nach dem Konzert lobte mich Eduard Muri: „Sie haben ganz toll angesagt!“
So lernte ich ihn kennen.
Ich war damals 19 Jahre alt, Eduard Muri war 31, also ein sehr junger Dirigent, über den die Furtwanger Presse zu berichten wusste: „Muri wird im nächsten Frühjahr für drei Monate in New York ein Sinfonieorchester leiten. Auch dirigierte er schon in der berühmten Mailänder Scala.“
Was damals noch keiner wusste: Beim geplanten Gegenbesuch würde Josef Hummel nicht mehr unser Dirigent sein. Im Frühjahr 1970 trat er, für alle überraschend, von seinem Amt zurück.
Ich übernahm die Leitung der Jugendkapelle.
Ich stand kurz vor dem Abitur und begann danach im Oktober mein Studium an der PH Freiburg.
Man fragte mich, ob ich es mir zutrauen würde, die Jugendkapelle im Mai 1971 beim Gegenbesuch in Zürich zu dirigieren, was ich zusagte.
Auch über dieses gemeinsame Konzert gibt es sehr positive Presseberichte: „Das Publikum war begeistert – auch die beiden Dirigenten Eduard Muri und Ronald Holzmann machten zufriedene Gesichter.“
Nach dem Konzert saß ich am Tisch mit Eduard Muri zusammen und er bot mir das „Du“ an.
„Meine Freunde nennen mich Edy“, waren seine Worte.
Danach sind wir uns immer wieder einmal begegnet. Er lud mich ein zu einem Konzert mit seinem Basler Sinfonieorchester ein, das in der Basler Martinskirche stattfand. Unvergesslich ist mir die sehr schöne Interpretation von Schuberts 3. Sinfonie in Erinnerung geblieben.
Edy hatte zwischenzeitlich eine Konzertagentur gegründet: ARTEMUS
Er arbeitete als Gastdirigent der „Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz“ und führte mit diesem Orchester regelmäßig Neujahrskonzerte in Zürich und Luzern und weitere Konzerte im Verlaufe eines Jahres durch.
Im Jahre 2001 entdeckte ich ein Plakat in der Freiburger Innenstadt, dass ein Konzert mit diesem Orchester unter seiner Leitung im Konzerthaus Freiburg angekündigt war.
Ich rief ihn an und sagte, dass meine Frau und ich das Konzert besuchen würden. Er schlug vor, dass wir danach noch gemeinsam zum Essen gehen sollten, und ich reservierte Plätze im „Kleinen Meyerhof“.
Während des Essens fragte er mich, ob ich Lust hätte, künftig seine Neujahrskonzerte zu moderieren. Sein langjähriger Moderator, Walter Wewel von Radio DRS, würde aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Und so kam es:
Ich moderierte von 2002 bis 2012 (mit einer Unterbrechung) seine drei Konzerte mit der „Südwestdeutschen Philharmonie“, jenem Orchester, das ich als Jugendlicher oft live noch unter dem vormaligen Namen „Bodensee-Sinfonieorchester Konstanz“ in der Furtwanger Festhalle erlebt hatte.
Vor allem die Konzerte im KKL (Luzern), das mit 1.900 Zuhören immer ausverkauft war, werden mir unvergessen bleiben. Doch auch in der ehrwürdigen Tonhalle Zürich zu moderieren, war immer ein großes Erlebnis für mich.
Von Jahr zu Jahr kränkelte Edy mehr und mehr: Hörsturz, Herz-, Kreislaufprobleme machten ihm zu schaffen. Die letzten Jahre dirigierte er nur den zweiten Konzertteil und überließ den Anfang eines Konzerts jüngeren Dirigenten.
Im Sommer 2011 starb Edy Muri in einem Zürcher Krankenhaus. Das Programm für Neujahr hatte er noch festgelegt und mit mir kurz vor seinem Tod noch abgesprochen.
Es dirigierte Kevin Griffiths, und ich moderierte ein letztes Mal.
Tonhalle Zürich
KKL Luzern
Mikrofonprobe im KKL
In der Regel moderiere ich immer erst nach dem 1. Musikstück, weshalb dann zwei Kompositionen zusammengefasst werden.
*
Rossini: „Der Barbier von Sevilla“, Ouvertüre W.A. Mozart:
4. Satz aus der Sinfonie Nr. 41 (Jupiter), Allegro vivace
„Rossini betrat ein im Viereck gebautes verwahrlostes Haus. Es roch nach Käse, Heringen und Branntwein. Signor Carpani, ein musikliebender Herr von der Gesandtschaft des Kirchenstaates, begleitete den Maestro.
‚Ah, Rossini, der Komponist des >Barbiere di Seviglia<, sagte der Mann, in dessen Wohnung man sie eingelassen hatte.
Der unbefangene Carpani, der schon oft bei Beethoven gewesen war und sich auskannte, nahm eines der Konversationshefte vom runden Tisch in der Mitte. Er schrieb in das Heft die Huldigung, die Rossini ihm diktierte.
Beethoven blieb stehen und las, was Carpani soeben geschrieben hatte.
‚Vielen Dank’, sagte er auf Italienisch, und meinen Glückwunsch! Euer ‚Barbiere’ ist eine ausgezeichnete Buffo-Oper. Ich habe sie mit Vergnügen gelesen, denn ich höre ja nichts. Man wird sie spielen, solange es eine italienische Oper gibt. Versucht aber bitte nie etwas anderes als komische Opern! Es wäre eine Sünde, wenn ein Rossini in einem anderen Genre Erfolg suchen wollte.“ Diese Begegnung in Wien 1817 schildert uns der Rossini-Biograf Gerhard Schwarz.
Meine Damen und Herren, ich begrüße Sie sehr herzlich heute Abend zu „Höhepunkten der klassischen Musik.“
Eduard Muri und die Südwestdeutsche Philharmonie präsentieren Ihnen wieder einmal eine Auswahl der schönsten und deshalb auch bekanntesten und beliebtesten Melodien der Musikgeschichte, und ich freue mich, dass ich Sie durch dieses Programm führen darf.
Zu Beginn hörten Sie Rossinis Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla“. Diese Oper gehört zusammen mit ihrer heiteren Ouvertüre heute zu den meistgespielten auf den Bühnen der Welt, und das hat Beethoven damals wohl richtig eingeschätzt.
Kaum zu glauben, dass sie bei ihrer Uraufführung 1816 in Rom zunächst beim Publikum durchfiel, weil der junge Rossini aus Pesaro, das liegt in Norditalien, sich anmaßte, den selben Stoff zu behandeln, den der Neapolitaner Giovanni Paisiello bereits als Oper auf die Bühne gebracht hatte. Das römische Publikum hatte ihm das zunächst sehr verübelt, doch der Siegeszug des „Barbiere“ ließ sich nicht aufhalten.
Bleiben wir in unserem 1. Programmteil in Wien – allerdings etwa 25 Jahre vor dieser Begegnung zwischen Rossini und Beethoven. Eine ganze Musikepoche ist nach dieser Stadt benannt, man spricht von der „Wiener Klassik“ mit ihren Hauptvertretern Haydn, Mozart und Beethoven.
Wien ist aber auch die Stadt noch vieler anderer bedeutender Musiker nach dieser Zeit: Schubert, Brahms, und natürlich ist Wien auch die Stadt des Walzers. Wir werden im 2. Programmteil unsere musikalische Reise wieder in Wien beenden mit Johann Strauß und Franz von Suppè.
Wolfgang Amadeus Mozart hat in seinem nur 35 Jahre dauernden Leben 41 Sinfonien komponiert. Die erste im zarten Alter von acht Jahren. In seiner Wiener Zeit entstanden allerdings nur noch fünf.
Einige seiner Sinfonien haben später Namen erhalten. Sie wurden benannt nach dem Ort ihrer Entstehung oder ihrer Uraufführung: Die Pariser -, die Linzer -, die Prager Sinfonie.
Seine drei letzten Sinfonien 1788 muss man jedoch als Einheit betrachten, als Trilogie, in der Musikliteratur findet sich sogar der sakrale Begriff des Triptychons: Sinfonie Nr. 39 in Es-Dur, Nr. 40 in g-moll und seine letzte, Nr. 41 in C-Dur, die nach Mozarts Tod den Beinamen „Jupiter“ erhalten hat. Wer und wann diese letzte Mozart-Sinfonie nach dem römischen Göttervater „Jupiter“ benannt hat, weiß man nicht. Aber bedeutende Mozart-Biografen nehmen an, um ihre Majestät und ihren Glanz zu bezeichnen, eben als Krönung von Mozarts sinfonischem Schaffen, habe man sie „göttlich“ benannt.
Genau 100 Jahre nach Mozarts Tod schrieb Hermann Kretzschmar in seinem „Führer durch den Konzertsaal, Leipzig 1891: „Es lebt etwas Antikes in ihr: eine erhabene Heiterkeit und ein Schönheitsgefühl. Ihr erster Satz klingt mit seinem Eingangsthema an den festlichen Ouvertürenton Mozarts an; aber schon nach dem ersten Komma wird der Charakter innerlich, und so bildet nicht nur dieses Thema, sondern der ganze Allegro-Satz eine meisterhafte und erquickende Verbindung von äußerer, glänzender Schilderei und edlem Seelenausdruck...“
Hören Sie nun aus dieser Jupiter-Sinfonie den ersten Satz: Allegro vivace
Franz Schubert: Zwischenaktmusik Nr. 3 B-Dur aus „Rosamunde“
Sechs Jahre nach Mozarts Tod in Wien wurde in derselben Stadt Franz Schubert geboren.
Über sein armseliges Leben wissen wir alle Bescheid. Er besaß bis kurz vor seinem Tod nicht einmal ein eigenes Klavier. Schubert komponierte über 600 Lieder, er komponierte aber auch Sinfonien; diese jedoch nur für die Schublade. Nicht eine einzige seiner acht erhaltenen Sinfonien (eine davon blieb unvollendet) wurde von einem Orchester zu Schuberts Lebzeiten einmal aufgeführt. Die Wiener jubelten damals einem anderen Star zu, und dieser ließ neben sich in Wien dem schüchternen Franz Schubert keine Gelegenheit. Gemeint ist Beethoven.
Auf der Suche nach einem persönlichen Orchesterstil hat sich Schubert nicht nur an seinem Vorbild Beethoven orientiert, sondern auch von Rossini inspirieren lassen. So vor allem in seinen beiden Ouvertüren im italienischen Stil von 1817 oder in der Schauspielmusik „Rosamunde, Fürstin von Cypern“, nach einem Text von Helmine von Chézy.
Hören Sie als Nächstes hieraus die berühmte Zwischenaktmusik Nr. 3, B-Dur.
Doch zuvor noch eine Anmerkung:
Als Beethoven 1827 in Wien beerdigt wurde, waren ca. 20 000 Menschen anwesend, unter ihnen ein Fackelträger, den kaum einer kannte, Franz Schubert, zu dessen Freundeskreis aber der Dichter Franz Grillparzer gehörte.
Dieser schrieb in einem Gedicht über seinen Freund:
Franz Schubert
Schubert heiß’ ich, Schubert bin ich,
Und als solchen geb’ ich mich,
Was die Besten je geleistet,
Ich erkenn’ es, ich verehr’ es,
Immer doch bleibt’s außer mir.
Selbst die Kunst, die Kränze windet,
Blumen sammelt, wählt und bindet,
Ich kann ihr nur Blumen bieten,
Sichtet sie und – wählet ihr.
Lobt ihr mich, es soll mich freuen,
Schmäht ihr mich, ich muss es dulden.
Schubert heiß’ ich, Schubert bin ich,
Mag nicht hindern, kann nicht laden,
Geht ihr gern auf meinen Pfaden,
Nun, wohlan, so folget mir.
Ludwig van Beethoven: Die drei letzten Sätze der Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“
(nur im Konzerthaus Freiburg)
Von Ludwig van Beethoven war eben schon die Rede.
Zu den Höhepunkten klassischer Musik gehören auch seine neun Sinfonien, die bekanntesten davon sind die Nr.5 (Schicksalssinfonie) und die Nr.6, die den Beinamen „Pastorale“ trägt.
So verschieden diese beiden Werke auch sind, man muss wissen, dass sie gleichzeitig, also nebeneinander entstanden sind. Sie wurden auch in einem Konzert uraufgeführt.
Beethoven lebte damals einige Zeit in Heiligenstadt, einem Wiener Vorort, auf dem Lande, wo er hoffte, sein Gehörleiden lindern zu können. Das Hadern mit seinem Schicksal, bereits mit 30 Jahren taub zu werden, findet Ausdruck in seiner 5. Sinfonie und auch in einem Brief, den er an seine beiden Brüder verfasst, aber niemals abgeschickt hat, dem so genannten Heiligenstädter Testament; mit Datum vom 6. Oktober 1802 schreibt Beethoven:
„O ihr Menschen, die ihr mich für feindselig, störrisch oder misanthropisch haltet oder erkläret, wie unrecht tut ihr mir, ihr wisst nicht die geheime Ursache von dem, was euch so scheinet. Aber bedenkt nur, dass seit sechs Jahren ein heilloser Zustand mich befallen, durch unvernünftige Ärzte verschlimmert, von Jahre zu Jahr in der Hoffnung, gebessert zu werden, betrogen, musste ich mich früh absondern, einsam mein Leben zubringen ... und doch war’s mir noch nicht möglich, den Menschen zu sagen: Sprecht lauter, schreit – denn ich bin taub!
So war es denn auch dieses halbe Jahr, was ich auf dem Lande zubrachte, soviel als möglich mein Gehör zu schonen. Aber welche Demütigung, wenn jemand neben mir stund und von weitem eine Flöte hörte und ich nichts hörte oder jemand den Hirten singen hörte, und ich auch nichts hörte; solche Ereignisse brachten mich nahe an Verzweiflung, es fehlte nicht wenig, und ich endigte selbst mein Leben – nur sie, die Kunst, hielt mich zurück!“