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111 Festtage der Liebe im Jahresverlauf sind in dieser Sammlung aufgenommen. Zum feiern für Verliebte oder auch um seine Liebe zu finden.
Das E-Book 111 Feiertage der Liebe wird angeboten von BoD - Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Liebe, Kalender, Valentinstag, Verliebte, 111
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Seitenzahl: 72
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Einleitung
Ihr Liebenden
oder bald wieder Liebenden
dieser Kalender möchte euch ermuntern, einen Tag, einen Abend oder eine Nacht mehr, bewusst für eure Liebe zu reservieren. Ihr findet 111 Festtage für die Liebe, die ihr sicherlich einmal erleben möchtet. Die kurzen Beschreibungen soll euch Anregung sein, euer ganz eigenes Liebesfest unter diesen „Stern“ zu stellen und die besonderen Kräfte dieses Festtages auf euch wirken zu lassen.
Lasst eure Phantasie anregen von diesen überlieferten Festtagen für Verliebte und gestaltet den ausgesuchten Feiertag der Liebe nach euren Wünschen und Bedürfnissen.
Wichtig ist, dass ihr euch etwas Zeit für euer Liebesfest nehmt und ganz persönlich feiert. Sicher werden euch schon die Planungen und Vorbereitungen gefallen und das Liebesfest selbst wird garantiert die Leidenschaft in eurer Liebe beflügeln.
Diese Festtage der Liebe können euch das schöne Gefühl geben, euch in guter Tradition zu wissen. Denn oft erlebten und genossen schon vor 4000 Jahren Liebespaare das gleiche Liebesfest wie ihr. Natürlich auf ihre eigene Art und Weise, aber es glänzte bestimmt das gleiche Feuer in ihren Augen.
Allzu leicht lässt in längeren Beziehungen die sexuelle Leidenschaft ein wenig nach, das ist völlig natürlich. Ebenso natürlich ist es, dass bei frisch Verliebten der Zeitpunkt kommt, an dem die Sehnsucht nacheinander etwas weniger wird. Die gute Nachricht ist, dass ihr diesem Alltagstrott achtsam und liebevoll ein bischen entgegenwirken könnt.
Setzt einen bewussten Stopp in euren Tagesabläufen, genießt die kostbaren Augenblicke, zarten Stimmungen, Leidenschaften, den sinnlichen Zauber, begleitet von Speisen, Getränken, Musik, Düften, Massagen, Kerzen, …
Oder findet mit einigen Ritualen eure große Liebe ...
Einige Anmerkungen zum Umgang mit dieser Sammlung:
Einige Riten sind uns teilweise als Hochzeitsriten bekannt. Das ist richtig und auch wieder nicht. Denn mit dem Wort „Hoch-Zeit“ war in vielen Kulturen nur der Beischlaf gemeint. Sogenannte „Hoch-Zeiten“ (Verbindungen) konnten leicht eingegangen und leicht gelöst werden und waren ohne Verpflichtungen.
So geht in unseren Breiten beispielsweise der Wortstamm „Braut oder Bräuten“ auf „beischlafen“ zurück. Andere Kulturen kannten gar keine Hochzeiten, da sich die Liebespartner immer wieder neu in freier Wahl fanden.
Riten wurden oft im Sinne der herrschenden Ideologie verändert weitergegeben oder aufgeschrieben und so haben wir (leider nicht nur) in unserer Kultur noch das Kreuz einer langen liebesfeindlichen Prägung zu tragen, die es endlich gilt abzulegen.
Ebenso wurde in den vergangenen Jahrtausenden der Fokus auf den Mann als Gestalter der Liebesbeziehung und nur auf heterosexuelle Paare gelegt. Das entspricht nicht der gelebten Wahrheit und ist natürlich längst überholt. Lasst euch also nicht von althergebrachten, überlieferten Formulierungen einengen.
Zudem tauchen in der Literatur manchmal verschiedene Daten für einen Festtag auf. Da wir Menschen viele Kalender kennen (Chinesischer, Julianischer, Gregorianischer, Französischer Revolutionskalender etc.) und es allein in Europa einige Kalenderumstellungen gab (noch 1923 in Griechenland), kann es hier zu Verschiebungen kommen. Manchmal lässt sich ein Brauch nicht genau auf einen Tag festlegen.
Dies kann natürlich alles vernachlässigt werden, wenn sich Herzen verbinden möchten …
In habe auch einzelne UNESCO-Welttage in diese Sammlung aufgenommen, die sich nicht direkt auf unsere zwischenmenschlichen, sondern auf unsere natürlichen Liebesbeziehungen beziehen.
Ich halte es für wichtig, dass wir auch zu unserer wundervollen Erde unsere Liebesbeziehung wieder verstärken. Oftmals haben wir nur unsere Beziehung zu unserem wunderschönen Planeten vernachlässigt, unsere Verbindung nicht mehr gefühlt, spürten uns nicht für sein wohlergehen zuständig, oder haben uns von der (Geld-) Gier einzelner beherrschen oder einfangen lassen.
Lasst uns bitte wieder in Beziehung zur Natur, zu Tieren, zu unserer Erde kommen. Wir wissen doch alle was wir tun sollten, um zukünftig nachhaltig, friedlich und gemeinwohlorientiert zusammen leben zu können. Geben wir uns nicht mit falschen Erklärungen, unrichtigen Beruhigungen von Interessengruppen und einstmals „niedergeschriebenen Normen“ zufrieden. Wehren wir uns aktiv gegen die (finanziellen) Ungleichbehandlungen zwischen Menschen, sowie die Ausbeutungen und Zerstörungen an unserer aller einzigen Lebensgrundlage. Bleiben wir ehrlich zu uns. Für uns, unsere Kinder und unsere Erde.
Aus meiner Arbeit im Hospiz weiß ich, dass diese Erkenntnis und die natürliche Verbindung zu unserer Erde, sich bei fast allen Menschen am Ende ihres Lebens wieder einfindet und wir spüren was richtig gewesen wäre. Dann ist es leider zu spät für persönliche Handlungen, was nicht selten bereut wird.
Lieben wir uns, die Menschen um uns herum, und natürlich unsere Erde auf der wir alle leben. Wir beschützen, wen wir lieben.
Herzliche Grüße sendet euch Hans-Georg
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
1. Januar
Neujahr
Der erste Tag für die Umsetzung der guten Vorsätze, gerade in der Liebe. Die römischen und germanischen Neujahrsfeste war geprägt von ausschweifendem Feiern mit Trink-und Essgelagen. Bis ins 15. Jahrhundert hinein entwickelte sich sogar dazu eine Art Narrenfest zu Neujahr. Das bedeutete, die Menschen maskierten sich, sangen dekadente Lieder und die Tänze waren mehr als unzüchtig. Gibt die Frau bei einem dieser Tänze dem Mann einen Kringel aus Blumen, geschmückt mit Basilikum, möchte sie eine andauernde Beziehung. Dann tanzt das Paar nochmals am 14. Januar (Sankt Wasile) mit dem Kringel und wird für immer ein glückliches Liebespaar sein. So war es im frühen Europa und ist vielleicht bald wieder Brauch ...
Gamelia
In Griechenland wurden an Neujahr Ehen geschlossen. Dieser Tag gilt als günstig für Liebesverbindungen, weil das Ur-Götterpaar Gaia (Mutter Erde) und Uranos (Vater Himmel) sich vereint haben. Diese Zuteilung der Geschlechter teilen viele alte Kulturen.
Nur im alten Ägypten gilt der Himmel als Mutter („Nut“) und die Erde als Vater („Geb“). Der Akt der heiligen Vereinigung bleibt.
Hieros Gamos (Heilige Hochzeiten)
Das heutige Liebesspiel der Regierenden in Mesopotamien sicherte die kosmische Ordnung für das kommende Jahr. Der König liebte an diesem Tage eine Priesterin. Oder die Oberpriesterin vergnügte sich beim öffentlichen Liebesspiel mit einem auserwählten Mann aus dem Volke.
Bei den Germanen waren die Heiligen Hoch-Zeiten bekannt als „Hatidir“ und die Menschen liebten sich, um den Fruchtbarkeitsgöttinnen zu huldigen.
3. Januar
Inanna (Eanna)
Inanna ist die Urgöttin und wird auch als Ur-Liebesgöttin verehrt. Die fruchtbare Liebesgöttin Inanna hat große Macht über die Liebenden, zudem ist sie mutig und klug.
Inanna ist der älteste bekannte Festtag für Liebespaare und ein Tag mit sehr starker Liebesmagie.
Die Liebesspiele beschränken sich nicht auf Ehepartner oder feste Partnerschaften, denn gerade zur Feier von Inanna vereinen sich die Menschen gerne wild und orgiastisch, ohne Rücksicht auf soziale Klassen oder Familienbanden.
Die Geschichte von Inanna, der Urgöttin der Liebe, ist noch in Fragmenten auf über 4000 Jahre alten Tontafeln nachzulesen.
Ihr Großvater Enki überreichte ihr während eines festlichen Gelages die „me-Kräfte“, die Merkmale der Zivilisation:
„Meiner Tochter Inanna werde ich geben Wahrheit, Abstieg in die Unterwelt, Auferstehung aus der Unterwelt, die Kunst des Liebens, das Küssen des Phallus“.
Sexuelle Freude genoss ein hohes Ansehen, ähnlich der anderen Kulturgüter des Menschen. Das Liebesspiel wurde als höchster Ausdruck menschlicher Schöpferkraft betrachtet und als komplexe und lustvolle Aktivität gesehen. Das Liebesspiel ist also ein Akt, dessen Bedeutung über eine rein fleischliche Befriedigung oder das Bedürfnis nach Erhaltung der Art hinausgeht.
Keine Schöpfung ohne sexuelle Vereinigung. Daher haben Fruchtbarkeitsgötter ein reiches Sexualleben, denn sie erhalten damit die Fruchtbarkeit der gesamten Natur.
Lege deiner Liebe heute Morgen einen Zettel mit dem Hinweis auf Inanna in die Unterwäsche. Dazu ein kleine Aufmerksamkeit, Blume, Süßigkeit..., als Vorgeschmack auf einen süßen Abend. Sei früher als deine Liebe zu Hause und beginne in Ruhe mit den Vorbereitungen: Hänge über deine Haustüre ein großes Blatt mit folgender Inschrift aus dem Tal der Königinnen auf:
„Werdet nicht müde des Essens, des Trinkens, des Rausches und der Wollust“.
Lege eine Fährte von der Haustüre bis zum Ort für euer Liebesspiel. Diese Fährte besteht aus Rosenblättern, Schokolade, Herzen, Pralinen, Kerzen und Zetteln mit Liebesbotschaften. Am Ziel verstreue Rosenblätter und stelle Champagner bereit. Dann dusche und creme dich wohlriechend ein. Wähle eine geeignete Hintergrundmusik und warte auf deine Liebe.
Feiertag des Schlafens
Ein guter Grund heute im Bett zu bleiben und gemeinsam zu kuscheln, nicht nur in den USA wo er eingeführt wurde.
6. Januar
Befana
Heute geht die Fee „Befana“ um und gibt allen Liebespaaren in Italien oder den Paaren, die heute an sie denken und italienische Musik hören, ihren Liebessegen.
Bedenke bitte, dass Befana eine temperamentvolle Fee ist. Ihr heutiges Liebesspiel sollte daher das Credo haben:
„Lass uns so lieben, wie wenn wir stürben, gewünscht hätten, uns geliebt zu haben, ti amo."
10. Januar
Ebisu
In Nishinomiga, der Provinz Settan in Japan, wird Ebisu besonders verehrt. Er gilt als Gott des Glücks und des Meeres. Wenn du dein Glück in der Liebe finden möchtest, solltest du heute Haarschmucknadeln (kanzasti) und rin-notama (Liebeskugeln) tragen.
Weltknuddeltag