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Drei Namen auf Toms Liste, drei spanische Kunstsammler, von denen einer Mitte der 80er-Jahre ein Artefakt aus Mexiko herausbrachte, das jetzt über die Zukunft der Menschheit entscheiden wird.
Aber davon weiß Tom Ericson nichts - genauso wenig, wie er ahnt, dass die Loge des "Mannes in Weiß" immer auf seiner Spur ist. Und dass die Liste, die er nun abarbeitet, zu einer Todesliste werden soll...
Tödliches Vermächtnis
von Hubert Haensel
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Seitenzahl: 145
Lübbe Digital
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
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© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
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ISBN 978-3-8387-1359-5
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Tödliches Vermächtnis
»Nach so vielen Jahren? Bist du sicher, Juan, dass der Mann wegen unserer Geschäfte bei dir war?«
»Ich hatte leider diesen Eindruck.« Juan Martinez del Mazo massierte sich mit seinen knochigen Fingern die Schläfen.
»Mit wem haben wir es zu tun?«, fragte der Angerufene weiter.
»Er ist Amerikaner. Archäologe.«
»Und wenn schon … Er kann uns nichts anhaben.«
»Genau darüber habe ich nachgedacht, Pedro.« Del Mazo holte tief Luft. »Er kommt von Yucatán. Offenbar hat er sich zuletzt auf Cozumel herumgetrieben.«
Die Stille, die den Worten folgte, wog schwer wie Blei. Blutrot schimmerte die Abendsonne durch die dichten Vorhänge. Von irgendwo im Haus war ein Knacken zu hören.
Juan Martinez del Mazo, hager und vom Alter leicht gebeugt, stützte sich auf dem geschnitzten Ebenholzsekretär ab. Ein Zittern durchlief den Kunstsammler.
»Über die Sache sollte längst Gras gewachsen sein.« Die Stimme aus dem Lautsprecher des Telefons klang mit einem Mal unsicher. »Wo ist der Amerikaner jetzt? Hat er meinen Namen erwähnt?«
Del Mazo antwortete nicht.
Das Knacken wiederholte sich. Es kam von der Treppe her. Martinez del Mazo hörte kaum hin. Das Anwesen hatte etliche Jahrhunderte auf dem Buckel. In einigen Holzvertäfelungen nagte inzwischen der Wurm, doch gerade das, fand Juan, passte zu seiner historischen Sammlung. Er dachte nicht daran, Gift einzusetzen. Ob mit Wurm oder ohne, das Haus würde ihn auf jeden Fall überleben.
»Wo ist der Amerikaner jetzt?«, wiederholte Pedro drängend. »Hat er irgendeinen Verdacht?«
»Hätte ich ihn danach fragen sollen?«, stieß Juan heftig hervor. »Womöglich auch noch nach unserer Kontaktperson?«
Wieder ein Knacken, viel näher diesmal. In letzter Zeit hörte er oft Geräusche, die sich hinterher als Einbildung herausstellten. Die Einsamkeit in der großen Villa abseits von Oviedo machte ihn mürbe – er wollte sich das nur nicht eingestehen. Dabei wünschte er sich das schwere Dröhnen des Türklopfers oder wenigstens das Schrillen des Telefons manchmal geradezu herbei.
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