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24 Küsse sind surreale und fantastische Erzählungen für Lesende mit einer romantischen Ader, die an die Magie in unserer realen Welt glauben. Sehen wir nicht die Sterne, wenn wir geküsst werden? Oder wie Ingrid Bergman sagte: Ein Kuss ist ein reizender Trick der Natur, den Redefluss zu beenden, wenn Worte überflüssig werden. Und in der Bibel heisst es, eine richtige Antwort sei wie ein lieblicher Kuss. "Daraufhin folgte der Romantiker wieder seiner inneren Stimme, die er vorher eine Zeitlang überhört hatte, und kam hierher. Ich begegnete ihm dann zufällig beim Spazierengehen unter den chinesischen Kirschbäumen mit dem Glück seines Lebens in den Armen; der Blüte der Liebe."
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Seitenzahl: 49
Fulvio D’Agostino ist als halber Italiener, halb Schweizer am Bodensee, im Kanton Thurgau, aufgewachsen.
Er studierte klassische Gitarre an der Zürcher Hochschule der Künste Zürich und ist nun als Gitarrenlehrer und Musiker im Kanton Zürich tätig.
Neben der Musik widmet sich Fulvio D’Agostino auch der Malerei und macht Ausstellungen sowie Privataufträge.
Er lebt mit seiner Familie in der Zürcher Kulturstadt Winterthur.
Weitere Informationen unter:
www.fulviodagostino.com
Begrüßungsküsse Im Rauschenden Regen
Zwei Punkte Und Ein Stern
Koffer Voller Küsse
Der Niemals Stattfindende Kuss
Der Salzige Kuss Am Meer
Sonnige Küsse Aus Der Gummizelle
Kuss Der Rosaroten Wildrose
Mpfuah!
Kuss Der Schmetterlinge
Kuss-Elfchen
Dr. Kiss
Der Blaue Kuss
Blüte Der Liebe
100 Küsse
Der Orangenblütenkuss
Der Schokokuss
Lippenplastikuss
Kuss Der Schwarzen Tarantel Im Schnee
Kuss Eines Spitzigen Steinchens Im Schuh
Der Süße Kuss
2 Fliegende Küsse
Pizzakuss
Ein Tödlicher Kuss Im Wald
Der Himmelskuss
Der Spiegelkuss
Abschiedskuss Von Einem Phantom
Extrakuss: Rockstar
Klagelied Einer Geschmolzenen Espressokanne
100 Küsse Ab 18 Jahren
Die Große Philosophin
Das Spiel
Links einen Schmatz, rechts ein Küsschen und wieder links eins.
In italienischer Manier mit Umarmung, einmal auf die rechte Wange ein inniger Kuss und dann auf die linke Backe.
Ob wie die Franzosen viermal hin und her oder mit Kratzfuß einen edlen ritterlichen Handkuss, oder auf die asiatische Weise, die Nasen aneinanderreiben.
Schlicht und einfach ein innbrünstiger Liebeskuss direkt auf die Lippen, wie sich die Verliebten einander bei Sonnenuntergang in ihre Herzen schließen.
Vielleicht sind es aber auch die Regentropfen, die vom Himmel herabfallen, um uns zu küssen, wie es Hundertwasser beschreibt.
Aber auch Worte können Küsse für unseren Geist sein.
Meine 24 Küsse sind auf Fresszettel, Bahnbillette, Kassenbons und Altpapier aus meinem alten Kuhfellschulranzen unterwegs entstanden.
Fast jeden Tag sprechen mich Leute auf den Schulranzen an und fragen teils auch, was denn darin verborgen sei.
Ich denke, die Menschen sehen ihre Vergangenheit in diesem Schulthek.
Die Vergangenheit verbirgt sehr viele Schätze und ich glaube, ein Kind und ein Erwachsener unterscheiden sich nur dadurch, dass der Erwachsene den langen Weg gehen konnte, um am Ende zu erfahren, was am Anfang war.
Ich behaupte, je länger man lebt und je mehr Lebenserfahrung man hat, desto weiter kann man zurück in die Vergangenheit, bis man am Schluss versteht, wieso man eigentlich hier war.
Wenn jeder Regentropfen ein Kuss des Himmels ist, dann ist die Liebe endlos weit wie das Meer.
Wenn Worte Küsse sein können, so ist ein Buch eine Schatzkiste unvorstellbar großer Liebe.
Worte und Küsse müssen in die Welt hinaus, um in die Herzen der Lesenden zu dringen, wie die in Honig und Galle getauchten Pfeile Amors oder das Regentropfen-Prélude von Chopin.
Ich glaube eigenartigerweise plötzlich daran, dass man ohne Schirm im plätschernden Regen bezaubernd schön wird.
Ich glaube auch daran, dass wenn man einander Küsse, ein Lächeln und Freundlichkeit schenkt, Liebe und Seelenfrieden erntet.
Sowie ich überzeugt bin, dass man mit den rauschenden Worten eines Buches, unendlich liebenswürdig und weise werden kann, ob sie aus einem alten Schulranzen stammen oder mit der Feder direkt aus dem Herzen niedergeschrieben wurden
2 Punkte und ein Stern.
Kolon und Asterisk.
Zwei Augen, eine gekräuselte Lippe.
Ein Augenpaar, das einen zum Himmelszelt führt und eine gespitzte Lippe als
Schlüssel zu den Sternen.
Sehen wir nicht die Sterne, wenn wir geküsst werden?
Und die leuchtenden Sterne küssen dann den schwarzen Himmel, sodass wir für
kurze Zeit im Jenseits angelangt sind.
Lebt jener Dichter eigentlich noch, der über das verlernte Küssen geschrieben hat?
Nein, der lebte doch im 19. Jahrhundert!
Aber doch, er lebt nur lieber dort oben in den Sternen, wie alle Schriftsteller, Musiker
und Künstler, welche an die magische Kraft des Kusses glauben.
Die Magie und die gute Seele jener Künstler bleiben aber leider nur in ihren Werken.
Manchmal können hervorragende Künstler dafür keine hervorragenden Menschen sein.
Vielleicht ist es besser mit diesen nur über ihre Werke zu kommunizieren. Sie sind
zwar fähig, die Sterne zu küssen, aber für andere Lebewesen sind sie stechende
Brennnesseln, denen man nur von Weitem begegnen sollte.
Womöglich lieben diese Kunstschaffenden ihre Werke mehr als ihre Mitwelt, oder sie
können ihre Liebe zu ihr nur durch die Kunst ausdrücken.
Zwei Punkte und ein Stern will heißen:
Ich liebe Euch und hab Euch endlos gern :
Ein junger Mann ging mit einem Esel einem Fluss entlang und wurde vor einem
großen Stadttor angehalten.
„Stehen bleiben! Was haben Sie da drin“, fragte ihn eine raue kratzige
Räuberstimme.
„Küsse“, antwortete der junge Mann mit dem Esel.
Aus dem Schatten kam jetzt ein schwarzgekleideter Cowboy mit Schnurrbart und
großen Warzen im Gesicht hervor, der eine etwas andere Stimme hatte, als die zuvor
gehörte: „Wir meinen im Gitarrenkoffer! Was ist dort drin?“.
Der junge Mann schaute zum Fluss neben ihm und sagte: „Das dort ist das Blut der
Tochter der Sterne. Es hat mich hierhergeschickt, um allen Lebewesen in Eurer Stadt
Liebe und Frieden zu bringen.“
„Jetzt wird er auch noch sentimental, der armselige kleine Bauerntölpel! Öffne jetzt
gefälligst den Gitarrenkoffer, oder wir öffnen Dir gleich die Schädeldecke! Los!“,
befahl die angsteinflößende borstige Räuberstimme aus dem Schatten.
„Wie ich schon sagte; es sind Küsse da drin.“, entgegnete der junge Mann und
versuchte den mittlerweile unruhig gewordenen Esel zu besänftigen.
Plötzlich hörte er aber das Klicken einer rabenschwarzen Piratenpistole an seiner
Schläfe:
„Öffne den verdammten Koffer, sentimentales Muttersöhnchen, oder dein
kümmerliches Spatzenhirn wird gleich der Nachtisch für die Geier dort drüben!“
Der junge Mann schaute zu den Geiern, die gerade ein noch leicht blutiges Aas voller
Maden zerlegten.
Dann schaute er zum warzigen Cowboy mit dem Schnurrbart und den verfaulten