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Die schönsten Roadtrips in und um Deutschland Grandiose Landschaften, charmante Orte, atemberaubende Panoramen … dabei den Fahrtwind um die Nase und das Gefühl von Freiheit im Herzen. Die in diesem Buch vorgestellten 33 Traumstraßen führen durch die malerischsten Regionen Deutschlands und zuweilen über die Landesgrenzen hinaus. Von der Küstentour an der Nordsee bis zum Roadtrip durch Tirol – die Entdeckungsreise beginnt oft direkt vor der Haustür. Lassen Sie sich überraschen! - 33 Wochenendtouren abseits der Autobahnen mit detaillierter Routenbeschreibung - Übersichtlich: die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten auf einen Blick - Hier lohnt ein Stopp, dort ein Umweg: Aktivitäten und Ausflugsziele in der Nähe - Rast und Ruh: Einkehrmöglichkeiten und Adressen für die ÜbernachtungEin Reisebuch für alle, die nicht nur schnell irgendwo ankommen, sondern entspannt durch die Lande cruisen möchten: für Genussfahrer, Kurzurlauber und Überland-Fans.
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Seitenzahl: 271
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© eBook: 2024 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2024 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Autoren: Daniel Berger (Tour 28), Stefanie Buommino (Tour 18), Knut Diers (Tour 1, 11, 16), Monika Dittombée (Tour 2), Martin Fraas (Tour 26, 27), Franz-Marc Frei (Tour 33), Robin Daniel Frommer (Tour 20, 32), Katja Gartz (Tour 4, 5, 19, 23), Andrea Lammert (Tour 3, 9, 10), Christine Lendt (Tour 8), Janet Lindemann (Tour 6), Cornelia Lohs (Tour 17), Claudia Pautz (Tour 7), Margrit Philipp (Tour 24), Bärbel Rechenbach (Tour 12, 13, 15), Jens van Rooij (Tour 14, 21), Elisabeth Schnurrer (Tour 30), Georg Weindl (Tour 22, 25, 29, 31)
Redaktion und Projektmanagement: Benjamin Happel
Lektorat: Martin Waller, Werkstatt München
Bildredaktion: Fabian Riedel, Dr. Nafsika Mylona, Nora Goth
Schlusskorrektur: Renate Nöldeke für Werkstatt München
Covergestaltung: Birgit Kohlhaas
Kartografie: Gerald Konopik
eBook-Herstellung: Evelynn Ruckdäschel
ISBN 978-3-8464-1025-7
1. Auflage 2024
GuU 4-1025 10_2024_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Adobe Stock: Ivan Gener/Stocksy; Imago Images
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Eine Küstentour an der Nord- oder Ostsee, eine Rundfahrt um Deutschlands einzigen Fjord, auf märchenhaften Alleen quer durch Rügen oder eine Landpartie durchs Weserbergland: Auf 16 Traumtouren in der Nordhälfte Deutschlands sollte man einen Gang runterschalten und beschaulichen Landstraßen den Vorzug geben, um die Umgebung zu genießen, die Schönheit der Natur wahrzunehmen und Sehenswertes am Wegesrand zu entdecken – und dies alles nicht fern der Heimat, sondern oft direkt vor der Haustür.
Bis nah ans Wasser: In Dänemark gibt es speziell gekennzeichnete Autostrände, die mit dem Pkw befahrbar sind.
Von Flensburg geht es zum Schloss in Sonderburg, durchs südliche Jütland, zur Mini-Insel Årø in der lieblichen Ostsee und über wellige Straßen entlang eiszeitlicher Endmoränen an die windumwehte Nordseeküste. Das mittelalterliche Ribe mit Wikingerdorf und das Heiratsparadies Tønder liegen auf der Strecke. Und wie wär’s mit einer Auto-Strandfahrt auf Rømø?
Flensburg
Tønder
286 km
ca. 5 Std.
41 km 50 Min.
(Fahrt über die Insel Alsen zusätzlich
30 km 60 Min.)
Der Start dieser charmanten Route aus Ostseeflair und windigem Nordseestrand ist maritim. Im Herzen der Grenzstadt 1 Flensburg lässt sich viel über Schiffe erfahren, und beim Schlendern durch das Städtchen können wir erleben, was hier an Nachhaltigkeit praktiziert wird. Der Weg führt uns dann entlang der Flensburger Förde mit bestem Seeblick in einer weiten Schleife ins südliche Dänemark Richtung Sonderburg. Orte wie Rinkenæs (fünf Megalithgräber) und Broager liegen auf dem Weg. Bald geht es über eine Brücke ins Zentrum von 2 Sonderburg, das sich bereits auf der Insel Alsen am Kleinen Belt befindet. Die Stadt zu Fuß erkunden lohnt sich. Auch das Schloss ist imposant.
85 km 90 Min.
An Feldern und Wiesen vorbei schlängelt sich die kurvenreiche Strecke durch den flachen Süden zunächst nach Apenrade. Die Altstadt, das Schloss Brundlund, eine Wassermühle sowie der Ringreiter-Platz sind einzigartig. Dabei ist der Fjord immer in Sichtweite. Bis Hoptrup geht es über kleine Straßen nördlich (ausgeschildert ist Haderslev), dann rechts Richtung Årøsund, wo die Fähre ablegt. Es ist nur ein »Hüpfer« hinüber zur Mini-Insel 3 Årø. Die naturnahe Insel mit Strand und Vogelschutzgebiet öffnet den Besuchern schnell das Herz. Auch gut campen kann man hier. Ansonsten geht es nach einem Spaziergang wieder zurück mit der Fähre zum Festland und zur nächsten Etappe.
72 km 75 Min.
Was zunächst flach beginnt (bis Haderslev), wird auf dem nördlichen Bogen, der über die Orte Sommersted und Rødding führt, leicht kurvig und wellig. Über dem grünen Land sammeln sich manchmal große Vogelschwärme: Zwischen Ribe und Tønder machen im Herbst Hunderttausende Stare Rast auf ihrem Weg in die südlichen Überwinterungsgebiete. »Schwarze Sonne« wird das Naturphänomen auch genannt. In 4 Ribe stehen Hunderte alter Häuser in der Altstadt unter Denkmalschutz. Sie sind meist bewohnt. Ein Spaziergang durch die Gassen rund um den Dom gehört dazu. Cafés laden zur Rast. Obwohl Ribe nicht direkt an der Nordsee liegt, war es über den schiffbaren Fluss mit ihr verbunden und seit dem Mittelalter ein bedeutender Handelsort. Erst 2015 wurde auf dem Friedhof eine alte Kleeblattkanne gefunden. Sie kam vor etwa 1000 Jahren aus Frankreich.
Ein hübscher Ausflug auf der Insel Alsen führt an der Ostküste entlang über Mommark und Fynshav nach Lavensby Strand zum Picknick. Auch die Halbinsel im Süden mit Kegnæshøj ist landschaftlich reizvoll.
88 km 90 Min.
(Auto-Strandfahrt auf der Insel Rømø zusätzlich
10 km 60 Min.
Von Ribe ins Heiratsparadies Tønder kann es schnell gehen. Es liegt jedoch Skærbæk auf dem Weg. Aus dem Hjemsted Oldtidspark (Hjemstedvej 60) ist das Marsk Camp geworden (www.marskcamp.de). Von einem hohen Turm aus fällt der Blick aufs weite Wattenmeer. Restaurant, Café und Camping locken (auch für Reisemobile). Was auch reizt, ist ein schneller Abstecher über den Damm zur Insel Rømø. Wie oft in Dänemark üblich, lässt sich hier auf den weiten Stränden Auto fahren. Das ist ein echter Spaß im meist festen Sand, so etwa am Lakolk Autostrand. Wer mit dem Auto direkt bis ans Wasser fahren möchte, sollte sich genau über die Gezeiten informieren. Nach dem Stranderlebnis lässt es sich jedenfalls in einem der Orte auf Rømø (auch im gleichnamigen Dorf) gut einkehren. Danach fährt man über den Damm, der durchs Wattenmeer führt, wieder zurück nach Skærbæk. Zum Abschluss geht es nach 5 Tønder: Die Stadt nahe der deutschen Grenze ist europaweit bekannt, da man hier ohne viele Formalien in den Stand der Ehe treten kann. Auch für gleichgeschlechtliche Paare ist das möglich. Wem noch nach einem Schlenker zur Kunst zumute ist, fährt über die Grenze nach Seebüll in Deutschland: Dort lebte der Maler Emil Nolde (1867–1956). Seine Aquarelle entstanden vor allem hier in seinem Atelierhaus in Seebüll, das heute als Museum dient.
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Die Stadt schmiegt sich zauberhaft an die Förde – am besten irgendwo am Westufer in der Nordstadt am Wasser halten und den Schiffen zuschauen. Der Historische Hafen und das Schifffahrtsmuseum sowie am Ostufer das Fischereimuseum erzählen vom maritimen Erbe. Vom Museumsberg lässt sich bei einem Spaziergang mit sieben Stationen bis zum Kompagnietor nachvollziehen, was Flensburg an Nachhaltigkeit zu bieten hat. www.transformwerk.org, www.flensburg.de
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Sonderburgs Altstadt liegt auf der Insel Alsen am Kleinen Belt. Bedeutend ist das Schloss mit Museum als ältester Profanbau weit und breit. Die dänische Königsfamilie legt im Sommer oft mit ihrer Jacht Dannebrog an, verlebt dann die Ferien im nahen Schloss Gravenstein. Westlich der Stadt befindet sich die nationale Gedenkstätte der Düppeler Schanzen, wo die Dänen gegen die Preußen 1864 eine Niederlage erlitten. www.sonderborg.dk
Rønhave Nur wenige Kilometer nördlich von Sonderburg liegt dieses schicke Hotel in einem renovierten Bauernhaus aus dem 19. Jh. Großer Garten, Wald zum Wandern und ideal für Radtouren. www.ronhave.eu
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Diese nur 3 mal 4 km große Insel im Kleinen Belt in der dänischen Südsee ist mit schmucken Häusern, Naturschutzgebiet und kleinem Weinbau wahrhaft ein Kleinod. Strand und Kliffküste sind weitere Höhepunkte, wobei der wirkliche »Höhepunkt« nur 7,6 m über dem Meer liegt. www.aaro.dk, www.visitsonderjylland.de
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Es ist nicht nur der imposante Dom, der ans Mittelalter erinnert. Bis in die frühe Neuzeit war Ribe Dänemarks wichtigster Hafen an der Nordsee. Davon zeugen viele alte Häuser, die sich beim Bummel durch die Gassen von ihrer schönsten Seite zeigen. Das Kunstmuseum und das Wattenmeerzentrum (www.vadehavscentret.dk) sind ebenfalls von Bedeutung. Vom Leben der Wikinger lässt sich ganzjährig sehr anschaulich im Freilichtmuseum 2 km südlich erfahren (www.ribevikingecenter.dk).
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Bekannt ist die Stadt für ihren Weihnachtsmarkt. Der Verkauf entsprechender Artikel läuft dort das ganze Jahr über, ein Kuriosum. Zwei Blicke zurück: Das Zeppelin- und Garnisonsmuseum erinnert an den größten Luftschiffhafen im deutschen Kaiserreich. Und im 17. Jh. waren Klöppelkissen ein wichtiges Exportgut. Wegen geringer Formalitäten ist Tønder ein Paradies für Eheschließungen aller Art. Musikalisch geht es ebenfalls rund: Immer im August treffen sich hier Folk- und Rootsmusiker aus aller Welt. www.toender.dk
Der Meeresarm der Schlei zieht sich über mehr als 40 Kilometer weit ins Land hinein.
Sanfte Hügel, hübsche Orte, viel Wasser und Segelboote – das ist die Schlei, der größte (und einzige) Fjord Deutschlands mit der Stadt Schleswig an seinem Ende. Das Paradies für Segler, Radler und natürlich Cabriofahrer bietet eine abwechslungsreiche Route durch dörfliche Idylle, vorbei an properen Herrenhäusern und geschichtsträchtigen Orten wie Haithabu.
Kappeln
Kappeln
121 km
ca. 2,5 Std.
23 km 30 Min.
So sollte jeder Tag beginnen: mit einem Spaziergang am Weidefelder Strand in 1 Kappeln Olpenitz, der hier herrlich weit und weiß daliegt. Eine salzige Brise kitzelt in der Nase. Vielleicht noch ein Fischbrötchen vom Imbiss des Strandrestaurants Lobster, dann nehmen wir die Route ein Stück landeinwärts. Dafür biegen wir links auf die Bundesstraße B 203 in Richtung Eckernförde ab und fahren rund 9 km bis zur Ausfahrt Thumby/Waabs. Mitten in der sanft gewellten Landschaft der Halbinsel Schwansen fährt man automatisch langsamer, um die hübschen Häuser und Höfe genauer zu betrachten, etwa in Thumby, das nicht nur ein kleiner Ort ist, sondern eine Gemeinde mit vier Ortschaften und 30 Ortsteilen.
8 km 15 Min.
Mit seinen reetgedeckten Häusern direkt am Ufer der Schlei ist 2 Sieseby das wohl schönste der schönen Dörfer der Region. Seit dem Jahr 2000 steht es komplett unter Denkmalschutz. Mittlerweile sind die meisten der schnuckeligen Häuschen Ferien- oder Wochenendhäuser, in die man am liebsten sofort einziehen möchte. Falls der Magen knurrt: Im Gasthof Alt Sieseby von 1867 kocht Maria von Randow unglaublich köstlich. Im selben Gebäude gibt es auch ein Minihotel mit fünf Doppelzimmern und einer Familiensuite. Weiter geht es Richtung Süden, bis nach ca. 8 km 3 Rieseby erreicht ist. Trotz des ähnlichen Namens hat der Ort einen ganz anderen Charakter – schon weil er größer ist, weniger verträumt wirkt und sogar einen Bahnhof hat. Sehenswert: die Mühle Anna, die 1911 nach Norby bei Rieseby gebracht wurde. Die Holländer-Galerie-Mühle beherbergt ein liebevoll gestaltetes, kleines Heimatmuseum mit insgesamt rund 2000 historischen Exponaten. Neben der Mühle befindet sich in einem hübschen Fachwerkhaus das Atelier im Mühlenhaus.
17 km 20 Min.
Es folgt ein kurzer Abstecher Richtung Norden: Wir folgen in Rieseby der Kappelner Landstraße und biegen nach dem Ortsausgang rechts ab Richtung Buchholz. Eine prächtige Lindenallee führt direkt zum weiß getünchten Gut Büchenau, das mit seinen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden ruhig in einer idyllischen Parkanlage liegt. Im angrenzenden Buchenwald befinden sich ein Steinlabyrinth und ein Bogenschießplatz. Das alles wirkt herrlich aus der Zeit gefallen. Noch nicht genug von majestätischen Gutsanlagen? Dann wird nun ein Herrenhaus-Törn daraus. Wir fahren wieder auf die B 203 Richtung Eckernförde bis zur Ausfahrt Waabs. Nach knapp 4 km Landstraße biegen wir links ab und landen auf einer kurvigen Allee, die direkt zum Barockbau von 4 Gut Ludwigsburg führt, das schon als Filmkulisse diente. Noch ist der Tag lang, und man könnte im Hofcafé der Alten Räucherei ein Getränk nehmen. Gutsherr Kurt-Jürgen Carl bietet auch Führungen an, denn in dem geschichtsträchtigen Anwesen befindet sich eine echte Rarität: die Bunte Kammer im Erdgeschoss. In diesem mit Eichenholz vertäfelten Raum von 1673 hängen 145 Miniaturbilder flämischer Maler mit dazugehörigen Sinnsprüchen.
Gasthof Alt Sieseby mit regional-raffinierter Küche. Dorfstr. 24, 24351 Thumby, Tel. 043 52/956 99 33,
gasthof-alt-sieseby.de
27 km 30 Min.
Nun geht es zurück auf die B 203 nach 5 Eckernförde. Ein Gang durch die hübsche Altstadt entlang des trubeligen Hafens bietet sich an. Ein süßes Vergnügen ist der Besuch der Bonbonkocherei. Die Besucher erleben hautnah mit, wie aus heißer Rohmasse leckere Süßigkeiten werden (www.bonbonkocherei.de). Wer ohne Pause weiterfahren möchte, muss sich jetzt rechts halten, um sich richtig auf die B 76 (Richtung Schleswig/Flensburg) einzufädeln. Etwa 20 Minuten später biegen wir links zum Haddebyer Noor ab. Das Ziel 6 Haithabu ist erreicht! 2018 wurde die Wikingersiedlung zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und präsentiert im sanierten Museumsgebäude das Wrack eines königlichen Schiffes sowie Schmuck und Waffen aus reich ausgestatteten Gräbern. Videos, Modelle, Karten und Runenschriften mit den dazugehörigen Erklärungen lassen uns die Wikinger ein Stück näher rücken. Achtung: Die Anlage ist weitläufig. Will man auch die rekonstruierten sieben Wikingerhäuser und die Landebrücke besichtigen, sollte man mehr Zeit einplanen.
Alte Räucherei auf Gut Ludwigsburg Frische regionale und saisonale Speisen aus der Hofküche.
gut-ludwigsburg.de
Arnis ist ein beliebtes Seglerrevier und verfügt über zahlreiche Liegeplätze für Boote und Jachten.
46 km 60 Min.
Ein Stopp lohnt sich bei Odins Hofladen mit Backstube, Räucherkammer und allerlei handgemachten regionalen Spezialitäten (www.odins-haddeby.de), dann ist es nur noch ein Katzensprung bis Schleswig. Wer hier nicht gleich das nächste Museum ansteuern will (obwohl sich das weiße Schloss Gottorf sehr lohnt), kann auch einfach nur durch den Park des Schlosses schlendern. Oder man entspannt sich am Hafen mit Blick auf die Schlei. Die Altstadt mit dem Dom und die alte Fischersiedlung »Holm« grenzen unmittelbar an, und auch die Einkaufsstraße ist nur wenige Gehminuten entfernt (www.schleswig.de). Weiter geht es am linken Ufer der Schlei. Wir fahren auf der B 201 Richtung Kappeln aus Schleswig heraus. Nach 8 km biegen wir auf Höhe von Tolk rechts ab und nähern uns der Ortschaft Taarstedt. Zwar gibt es hier mit der Weltbrauerei eine gute Adresse für Craft-Beer-Fans, aber wir ziehen weiter, um uns dem Schleiufer wieder zu nähern. Schnell fahren ist nicht angebracht, spätestens auf der Schleidörfer Straße will man eigentlich sowieso nur Schritttempo fahren. Wenn genug Zeit bleibt, lohnt sich ein Abstecher zum Café Lindauhof in Boren, einem schönen Hof mit wunderbar altem Baumbestand, wo einst im TV »Der Landarzt« ein und aus ging. Immer wieder sehen wir durch die Bäume die weißen Segel auf der Schlei und erreichen nach gemütlicher Weiterfahrt 7 Arnis, die kleinste Stadt Deutschlands. Den Parkplatz am Ortseingang sollte man unbedingt benutzen, denn Arnis ist autofrei. Dafür kann man den winzigen Ort mit einem kurzen Spaziergang bis zur Wasserkante zu Fuß schnell erschließen – und entscheiden, ob man länger bleiben möchte. Kann Kappeln warten? Falls nicht, dann ist man nach 6 km wieder zurück am Startpunkt dieser Rundtour.
Pierspeicher Boutique Hotel Kappeln Prominent direkt am Hafen gelegen. Mit Yogaspeicher. www.pierspeicher.de
Strandleben Schleswig Modern und mit schönem Blick auf die Schlei. www.strandleben-schleswig.de
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Fest vertäut liegen die vielen ehemaligen Fracht- und Fischereiboote im Museumshafen von Kappeln, der besonders an warmen Tagen enorm belebt wirkt. Planken werden geölt, Decks werden geschrubbt, Klönschnack von Boot zu Boot gehalten. Neugierige Besucher – häufig mit Fischbrötchen in der Hand – schlendern über die Stege, denn Verbotsschilder gibt es nicht. Hier spürt man die dörfliche Atmosphäre der kleinen Stadt mit ihren etwa 10.000 Einwohnern. Das Zentrum lässt sich problemlos in zwei Stunden durchlaufen, inklusive viel Zeit zum Bummeln in den überwiegend kleinen, individuellen Läden der Fußgängerzone. 1357 wurde Kappeln erstmalig erwähnt, vermutlich leitete man den Namen von »Capellen« ab, da am hohen Schleiufer im 14. Jh. eine Kapelle errichtet wurde. Lange stellte der Fischfang die wichtigste Einnahmequelle dar, heute verlässt man sich auf die Touristen. www.kappeln.de
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Viele Kenner halten Sieseby für die schönste Perle unter den Schleidörfern. Dieser zur Gemeinde Thumby gehörende Ort steht komplett unter Denkmalschutz. Die schmucken, oft weiß getünchten Fachwerkhäuser entlang der Hauptstraße tragen einheitlich Reetdächer. Hübsch sind auch die romanische Kirche und der Kirchhof mit seiner Lindenallee sowie das alte Pastorat. Man kann dem Kleinen Pilgerweg folgen, der zu sechs Stationen führt – in und um die Kirche herum, an die Schlei sowie durch die Lindenallee zum Friedhof. www.amt-schlei-ostsee.de
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Rieseby gilt als kleines Zentrum der Schleidörfer auf der Schwansener Seite. Vermutlich schon seit dem 6. Jh. besiedelt, wurde der Ort im Jahr 1352 das erste Mal erwähnt. Später entstanden hier vor allem adelige Landsitze wie das burgähnliche Gut Saxtorf, das im Jahr 1840 schon für sich allein 1237 Einwohner zählte. Der Aufschwung des heutigen Hauptdorfs Rieseby setzte mit Eröffnung der Eisenbahnlinie Kiel–Flensburg im Jahr 1881 ein. Heute leben etwa 2600 Menschen in dem beschaulichen Dorf. www.rieseby.de
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Hof und Gartenbereich der barocken Gutsanlage sind für Besucher zugänglich. Heute wird das Gut landwirtschaftlich betrieben, es existiert auch eine Pferdezucht mit einer Reithalle und Ställen für eigene und Gastpferde. Auch Ausfahrten im Planwagen werden angeboten. Zudem werden Apartments für zwei bis fünf Personen vermietet. www.gut-ludwigsburg.de
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Weißer Strand, eine lebendige Altstadt und ein romantischer Hafen – all das zusammen ergibt Eckernförde. Nahe der um das Jahr 1200 errichteten Kirche von Borby stand einst die »Ykernaeburgh« (die Eichhörnchenburg), der die Kleinstadt ihren Namen verdankt. Einen Rundgang lohnen der Hafen, in dem die meisten Kieler Sprotten anlanden, und die barock-klassizistische Altstadt mit hübschen Häusern und Lädchen. An der Ostflanke beginnt in einer sanft geschwungenen Bucht der rund 4 km lange Sandstrand. www.eckernfoerde.de
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Wer noch kein Fan der Wikinger ist – hier wird er garantiert einer. Vor über 100 Jahren wurde Haithabu entdeckt, und noch immer finden Archäologen im Boden Spuren der einstigen Wikingersiedlung. In ihrer Blütezeit im 10. Jh. war Haithabu die mächtigste Handelsmetropole im Ostseeraum. Auf dem riesigen Freigelände neben dem Museum kann man u.a. sieben originalgetreue Wikingerhäuser und eine Landebrücke anschauen. www.haithabu.de
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Die kleinste Stadt Deutschlands mit nur rund 300 Einwohnern entstand aus einer Revolte heraus: 64 Familien aus Kappeln wehrten sich gegen die drohende Leibeigenschaft durch ihren Gutsherrn. Die Aufmüpfigen bekamen von Herzog Christian Albrecht die unbewohnte Insel Arnis übergeben, die erst mal gerodet und bebaut werden musste. An die alten Zeiten erinnern die kleine Schifferkirche von 1673 und der Friedhof. Hier blühten Seefahrt und Handel; Arnisser Kapitäne segelten auf allen Weltmeeren. Immer noch existieren nahe am Hafen vier Werften für Segel- und Motorschiffe. www.arnis.de
Der Nord-Ostsee-Kanal durchquert Schleswig-Holstein von Brunsbüttel bis Kiel.
Glückstadt ist der perfekte Start für die Traumstraße an der Nordsee, die von der Elbe bis nach Husum führt. Wasser ist das bestimmende Element dieser Tour, ob bei einer Fährfahrt über den Nord-Ostsee-Kanal oder an den Salzwiesen. Am Sandstrand oder Hafen: Überall fällt der Blick aufs Watt – die Küstenlandschaft entfaltet dabei ihre ganze Vielfalt.
Glückstadt
Husum
226 km
ca. 4,5 Std.
Der Leuchtturm von Glückstadt, umschwärmt von Wildgänsen
35 km 40 Min.
1 Glückstadt! Das ist ein Reiseziel, das man gerne in das Navi eingibt – und ein idealer Ausgangspunkt für eine Nordsee-Tour. Nach einem Kaffee am alten Hafen heißt es einsteigen und losfahren – einmal durch Dithmarschen bis nach Husum. Gleich hinter Glückstadt biegen wir auf die B 431 und passieren das Flüsschen Stör mit seinem kleinen Sperrwerk. Über eine kurvige Landstraße und kleine Dörfer geht es immer entlang der Elbe Richtung St. Margarethen. Von dort führen zwei schöne Wege nach Brunsbüttel: Die Bundesstraße quert den Nord-Ostsee-Kanal über die 44 m hohe Brücke. Es geht aber auch romantischer per Fähre: Auf der großen Kreuzung in St. Margarethen biegt die Hauptstraße rechts ab nach Büttel und führt von dort weiter nach Brunsbüttelkoog. Die Fähre des Nord-Ostsee-Kanals bringt Sie nun direkt ins Zentrum von Brunsbüttel (www.brunsbuettel.de). Wahrzeichen der Stadt ist die Schleusenmeile. Aber auch die Altstadt mit dem Matthias-Boie-Haus lohnt einen Bummel. Der Hafen ist einer der bedeutendsten der Region. Bei Matjes oder Scholle den Ausflug ausklingen lassen und Schiffe gucken ist ein unvergessliches Erlebnis.
Beach Motel, St. Peter-Ording Moderner und beliebter In-Treff. www.beachmotel-spo.de
Küstenperle, Büsum Neues Vier-Sterne-Strandhotel an der Perlebucht. Zimmer im skandinavischen Stil. www.hotel-kuestenperle.de
Hotel Lundenbergsand Luxuriöses (Wellness-)Hotel in schönster Lage an der Nordsee nahe Husum. www.hotel-lundenbergsand.de
52 km 60 Min.
Von Brunsbüttel aus könnte man auf direktem Wege nach Friedrichskoog fahren – aber das wäre zu schade! Denn die Dörfer und Städte am Nord-Ostsee-Kanal sind wahre Schätze, die es zu entdecken gilt. Über Eddelak und Kuden schlängeln wir uns auf kleinen Straßen durch die Landschaft. Vogelfreunde machen halt am Kudensee, dem letzten Flachwassersee in Dithmarschen. Dort lassen sich mit etwas Glück Rohrdommeln beobachten. Wer ohne Stopp weiterfährt, landet in 2 Burg, das mit seiner »Berglage« von 15 m über Normalnull aus der Landschaft ragt. Es lohnt sich, auszusteigen und dem schönen Marktplatz einen Besuch abzustatten. Ein absolutes Muss in Burg ist ein Besuch des Fährhauses mit anschließendem Spaziergang am Nord-Ostsee-Kanal. Die Strecke führt weiter über Brickeln nach St. Michaelisdonn. Es geht zum kleinen Ort Marne und schließlich über das platte Land an die Nordsee – nach 3 Friedrichskoog. An Friedrichskoog-Spitze kann man das Auto abstellen und den Blick über das Watt schweifen lassen.
29 km 30 Min.
In Friedrichskoog beginnt die Kohlregion Dithmarschens. Mehr über das Gemüse erfahren Besucher in 4 Meldorf, das wegen seiner bezaubernden Altstadt und seines Landesmuseums einen Besuch lohnt. Stockrosen blühen vor Fachwerkhäusern, hübsche Läden laden zum Stöbern ein, über allem ragt der Meldorfer Dom auf. Nach diesem Stopp geht es ans Wasser. Von der B 5 biegt die Hafenstraße in Richtung Deich ab. Diese kurze Strecke ist ein Naturgenuss, besonders wenn Enten und Reiher auffliegen.
Lohnend ist der Schlenker nach Tönning, die Strecke führt vom Sperrwerk durchs Eiderwatt. In Tönning lockt u.a. das Multimar Wattforum.
41 km 45 Min.
Natur satt gibt es am Salzwassersee Kronenloch, sie lässt sich auch vom Auto aus bewundern: Einfach zum Sperrwerk fahren (dort steht ein Fischbrötchenwagen, die Verkäuferin ist stets zu einem Schnack aufgelegt), am Deich rechts abbiegen und der Straße zum Wöhrdener Loch folgen. Von dort geht es immer am Deich entlang bis Warwerort. Nun führt der Weg direkt am Meer entlang nach 5 Büsum. Ein Abstecher lohnt zum Büsumer Museumshafen, in die Innenstadt und zur Familienbucht, die besonders reizvoll bei Sonnenuntergang ist. Von hier aus schlängelt sich der Weg dann nach Süderdeich, und über Wesselburen und Wesselburenerkoog (hier gibt es das nordseetypische hübsche Koog Café mit köstlichen Kuchen und allerlei Kaffeespezialitäten) geht es weiter zum Eidersperrwerk. Dort heißt es: aussteigen, Nordseeluft einatmen, den Wall des Sperrwerks erklimmen und den Blick in die Weite genießen.
Koog Café Hier gibt es frisch gebackene Kuchen und Kaffeespezialitäten in wunderbarem Ambiente.
www.koog-cafe.de
Eingebettet in eine Salzwiesenlandschaft verrichtet der Leuchtturm von Westerhever bereits seit 1906 seinen Dienst.
35 km 40 Min.
Zum unbestritten schönsten Ort der Festlandküste mit seinem spektakulären Strand sind es nun noch gute 15 km und 20 Minuten: In 6 St. Peter-Ording scheint der Sand nie enden zu wollen, der Himmel ist weiter als anderswo, und die vielen kleinen Pfützen im Watt spiegeln das Blau des Himmels. In Sichtweite von Ording liegt das nächste Ziel: der rot-weiß gestreifte Leuchtturm Westerheversand. Dazu fahren wir zurück auf die L 202 und hinter dem Ort Brösum links in einen schmalen Wirtschaftsweg zum Tümlauer-Koog. Auf dem Weg liegt das zauberhafte Landcafé éclair (landcafe-eclair.de). Zweimal müssen wir links abbiegen, dann sind wir beim Leuchtturm in Westerhever (www.westerhever-nordsee.de). Das Parken dort ist kostenpflichtig, aber die Wanderung zum Leuchtturm und zu dem davor gelagerten Sand lohnt sich.
34 km 40 Min.
Darf man hier wirklich fahren? Oder kommt einem gleich ein Traktor entgegen, und der Bauer schimpft? Auch wenn Sie sich das immer wieder auf dieser Strecke fragen mögen – hier darf man tatsächlich fahren. Die Straße ist nur einspurig, das lässt Urlaubsstimmung aufkommen. Wer noch mal an den Grünstrand will, springt bei Tetenbüll in die Fluten. Den Hunger stillt das Restaurant Spieskommer (www.spieskommer.de) in herrlicher Lage. Den Panoramablick gibt es gratis dazu. Bis Simonsberg geht es am Deich entlang, danach bringt uns ein Zubringer zur B 5, die direkt nach 7 Husum führt. Am Binnenhafen gibt es ein Parkhaus. Dann heißt es: nach so viel Land und Weite endlich Stadtleben genießen, durch die Straßen bummeln und shoppen.
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Wie ein Spinnennetz sieht der Stadtplan der Altstadt von Glückstadt aus. Angelegt wurde er 1617: Damals ließ der dänische König Christian IV. die Stadt als Gegenpol zu Hamburg gründen. So ganz ist sie das nicht geworden, dafür hat sie sich einen ganz eigenen Charme bewahrt. Das liegt zum einen an den vielen Renaissance- und Barockbauten in der Innenstadt, zum anderen an der Elbfähre, die Leben und Besucher in die Stadt bringt. Der Stadt vorgelagert ist die Elbinsel Rhinplate – ein wichtiges Biotop, das nicht betreten werden darf. Dort brüten unter anderem Seeadler. www.glueckstadt.de
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Der bewaldete Hügel ist ein auffälliges Merkmal in Burg, inmitten einer von Feldern und Wiesen mit viel Weitsicht geprägten Landschaft. Der Burgberg wird noch heute wegen des Waldmuseums gern besucht, wo man brütenden Vögeln mit einer Kamera ins Nest schauen oder Vogelstimmen den Bildern zuordnen kann. Es gibt auch ein kleines Heimatmuseum. Ansonsten ist Burg ein kleines Örtchen mit hübschen Häusern rund um die Lindenstraße, durch das es sich mit einem Eis in der Hand gut schlendern lässt. www.burg-dithmarschen.de
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Eingebettet in das größte Kohlanbaugebiet Europas, dessen Äcker die Menschen mühsam dem Meer abgerungen haben, befindet sich eines der größten Nordseebäder Schleswig-Holsteins. Markant ragt der 2200 m lange Trischendamm ins Watt. Er dient noch heute der Landgewinnung und eignet sich ideal für Spaziergänge weit hinaus ins Meer. In Sichtweite liegen die unbewohnte Vogelschutzinsel Trischen sowie die größte deutsche Ölplattform Mittelplate. Ein echter Hingucker ist in Friedrichskoog-Spitze das Stahlgerüst des Turms, auf dem die Strandaufsicht über das Geschehen wacht. www.friedrichskoog.de
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Die kleine Stadt mit 7200 Einwohnern gilt als kultureller Mittelpunkt der Region, dort finden viele Konzerte und Kinoabende statt. Der Südermarkt mit seinen hübschen, alten Häusern ist sehenswert, ebenso wie die beiden Windmühlen im Ort. Die kleine Innenstadt hat ihr eigenes Flair und eignet sich sehr gut für Schaufensterbummel. www.meldorf-nordsee.de
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Als der Ort 1140 erstmals urkundlich erwähnt wurde, war dies eine Insel vor der Küste Dithmarschens. Doch während die Südseite von Sturmfluten immer weiter abgetragen wurde, wuchs der Norden. Im 16. Jh. war die Eindeichung ans Festland schließlich vollzogen. Heute präsentiert sich das Heilbad als abwechslungsreiche Urlaubsdestination, in der die Fischerei immer noch eine wichtige Rolle spielt. Malerisch liegen im Hafen Krabbenkutter und Ausflugsschiffe. www.buesum.de
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Schon von Weitem sind die Pfahlbauten, das Wahrzeichen von St. Peter-Ording, abends vor der untergehenden Sonne zu erkennen. Spätestens dann kann sich kein Besucher mehr dem Flair des lang gezogenen Küstenortes auf der Eiderstedt-Halbinsel entziehen. Vier Ortsteile prägen den Hotspot der Region, jeder hat seinen eigenen Charme: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Der 12 km lange Strand ist bis zu 2 km breit. Und bei allem Trubel in der Hochsaison gibt es noch viele ruhige Ecken zu entdecken. www.st-peter-ording.de
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Theodor Storm ist der berühmteste Sohn der Stadt. So wandelt man nicht nur im Storm-Haus auf seinen Spuren, auch an anderen Häusern weisen Schilder auf bedeutende Lebensstationen des Dichters hin. Warum Storm einst Husum als graue Stadt am Meer bezeichnete, ist nicht recht nachvollziehbar – jedenfalls nicht bei Sonnenschein: Bunte Giebelhäuser, kleine Fischerboote im Hafen – der erste Eindruck dieser schmucken Stadt ist alles andere als grau. Nach der als »Grote Mandränke« bezeichneten Sturmflut von 1362 hatte der Ort auf einmal einen direkten Zugang zum Meer und konnte sich zur bedeutendsten Ansiedlung der Region entwickeln. Auch für seine Krabben ist das heutige Husum bekannt. www.husum.de
Laufsteg in die Ostsee: Die Nordermole in Travemünde schützt den Seekanal zum Travemünder und Lübecker Hafen vor Versandung und ist zugleich beliebte Flaniermeile.
Von der Hansestadt Lübeck führt die Route entlang der Ostseeküste zur Insel Fehmarn und durch die Holsteinische Schweiz nach Kiel. Seebäder, Felder und Wiesen, Häfen und Strände begleiten die Fahrt an der Lübecker Bucht. Durch ein Seenparadies mit Schlössern und Gutshäusern geht es an die Kieler Förde. Maritimes Flair, reizvolles Hinterland und Prachtarchitektur machen die Strecke so sehenswert.
Lübeck
Kiel
251 km
ca. 4,5 Std.
43 km 40 Min.
1 Lübeck ist eine der schönsten Städte, um eine Tour entlang der Ostseeküste Schleswig-Holsteins (www.sh-tourismus.de) zu starten. Das berühmte Holstentor, die schönen Hinterhöfe, Kaufmannshäuser und Uferwege an der Trave kann man gut bei einem Stadtspaziergang erkunden. Auf der historischen Altstadtinsel finden sich viele Sehenswürdigkeiten und Museen sowie Lübecks heimliches Wahrzeichen, das Marzipanhaus Niederegger. Im Niederegger Arkadencafé an der historischen Rathaustreppe kann man köstliche Torten, Kuchen, Eiscreme und natürlich Marzipan probieren. Bevor wir Lübeck verlassen, passieren wir auf dem Weg nach Norden das Europäische Hansemuseum (www.hansemuseum.eu). Untergebracht in einer historischen Klosteranlage erzählt es die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang der einstigen Wirtschaftsmacht. Keine 30 Minuten dauert es nun bis zum Ostseebad Travemünde. Das Meer lädt zum Baden ein, der breite Strand und die Promenade zum Flanieren. Bekannt ist Travemünde u.a. für seinen Leuchtturm (www.leuchtturm-travemuende.de), das älteste Seezeichen an der Küste. Weiter geht es an der Ostsee und der Lübecker Bucht (www.luebecker-bucht-ostsee.de) entlang. Hier reiht sich Seebad an Seebad mit Promenaden und Strandkörben bis zum Horizont. So folgt nach dem romantischen Hafen Niendorf mit seinen Fischbrötchenbuden der mondäne Timmendorfer Strand mit alten Villen, schicker Fußgängerzone und Kurpark. Nach kurzer Fahrt ist man in Scharbeutz und Haffkrug. Scharbeutz lockt mit Volleyballfeldern, Tauchstation und schicker Beach Lounge, Haffkrug mit einem gemütlichen Ortskern, reetgedeckten Häusern und zentraler Seebrücke.
40 km 50 Min.
Von Scharbeutz fahren wir weiter an der Küste entlang. Ein Besuch des gemütlichen Städtchens Neustadt ist bei jedem Wetter schön. Einen herrlichen Platz für einen Sonnenuntergang bietet die Ostseelounge am Stadtstrand. Nach zehn Kilometern auf der B 501 folgt das Ostseebad Grömitz mit quirliger Promenade, maritimen Flair am Jachthafen und idyllischem Kurpark (groemitz.de).