360 Grad - Salma, ich und Black Sugar King Cane - Karen Fastrup - E-Book

360 Grad - Salma, ich und Black Sugar King Cane E-Book

Karen Fastrup

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  • Herausgeber: SAGA Egmont
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

"Ich atmete schwer, noch nie zuvor hatte ich so viel Schönheit gesehen; so eine überwältigende Schönheit. Aufrecht und stolz stand sie zwischen uns. Ich stand vor ihr und blickte an ihren Brüsten hinab, über ihren Bauch mit den schwachen Schatten rund um die Muskeln, über die Vertiefung, in der ihr Nabel lag, über die sanfte Andeutung ihres Hüftknochens, die langen, kräftigen Oberschenkel und über das schwarze, krause Haar. Hinter Salma war Cane und ich konnte seinen Gesichtsausdruck sehen: Benommen, fasziniert, verwirrt von der unbändigen Weiblichkeit. Ich hatte noch vor mir, was er schon sah. Sein Mund war leicht geöffnet und die Augenbrauen erhoben sich in vollkommener Ergebung."Erst lernt er Salma kennen, dann Cane. Doch die beiden kennen sich schon. Am Strand von Tansania entwickelt sich eine aufregende Dreiecksgeschichte...-

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Seitenzahl: 28

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Karen Fastrup

360 GradSalma, ich und Black Sugar King Cane

SAGA

Kolofon

360 Grad - Salma, ich und Black Sugar King Cane

Aus dem Dänischen von Julia Pfeiffer

Originaltitel: 360 Grader - Salma, jeg og Black Sugar King Cane

© 2013 Karen Fastrup

Alle Rechte der Ebookausgabe: © SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711497838

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: Epub 3.0

SAGA Egmont www.saga-books.com

- a part of Egmont, www.egmont.com

Salma, ich und Black Sugar King Cane

von Karen Fastrup

Salma saß auf meiner Veranda und sah zu mir hinüber. Schwer und ruhig, wie immer. Ihr Duft haftete an meinen Fingern und ihr Geschmack lag auf meiner Zunge. Der Anblick ihres ausgestreckten, verführerischen Körpers, ihrer Sehnen unter der glänzenden Haut ihrer Oberschenkel war fest in meinem Gedächtnis verankert. Ihre Haut hatte dieselbe Farbe wie die Verschmelzung von Nescafé und Milch, die ich jeden Morgen zusammenrührte. Vor ihren Füßen saß Samuel mit seinem exotischen Gesicht: eine außergewöhnliche Mischung aus Afrikanischem und Indianischem. Er saß, noch geduldig, mit seinem Dhau-Schiffchen da und versuchte das Segel aufzurollen und zu hissen. Salma hatte das eine Bein hochgezogen und ließ ihre Ferse auf der Stuhlkante ruhen. Ihre Gliedmaßen waren lang und schmal. An diesem Tag hatte sie ein rotes Tuch um ihr Haar und eine genauso rote Kanga um ihren prallen, schwangeren Bauch gewickelt. Ich konnte Schweißperlen sehen, die ihren Hals entlang rollten und zwischen ihren Brüsten verschwanden. Die Hitze lag drückend über uns. Die Gezeiten hatten das Wasser an die andere Seite des Riffs gezogen und vor dem Haus erstreckte sich die Meereslandschaft erfüllt von Frauen, die in roten und orangen Kleidern umherspazierten, mit schief daliegenden Holzbooten, die an schlaffen Seilen hängend mit unbedeckten Ankern auf dem Meeresboden standen, und mit Kindern, die in den brennend heißen Pfützen plantschten – dem Einzigen, was das Meer zurückgelassen hatte.

Ich wohnte in einem einfach gemauerten Haus mit traditionell gedecktem Dach aus um Stäbe gewickelten Palmenblättern. Mitten im Haus gab es einen großen Raum, der als Wohnzimmer, Schlafzimmer und Arbeitszimmer diente. In der Ecke stand ein hohes, breites Bett, das ich aus Sansibar nach Hause gebracht hatte, in der Mitte ein großer Esstisch. Eine Wand war in Bücherregale gehüllt und draußen auf der Veranda standen mein Schreibtisch und ein Stuhl. An der Decke surrte ein Ventilator. Wenn er sich schnell drehte, machte er bei jeder zweiten Umdrehung ein Klickgeräusch und an warmen Tagen sagte ich stets zu mir selbst, dass ich mich daran denken müsse, ihn abzumontieren und zu reparieren, aber den Gedanken daran, in der drückenden Hitze auf ihn verzichten zu müssen, empfand ich als noch unerträglicher, als das irritierende Geräusch. Und während der kalten Zeit vergaß ich es schlichtweg. Vor den Fenstern waren keine Scheiben, nur Netze, und an der gesamten Außenfront gab es eine Veranda mit einer Treppe, die zum Strand führte. Dort draußen hatte ich ein paar alte, geflochtene Lehnstühle und eine Steinbank. Auf dieser saß Salma.

Seit sie ein Mädchen von 13 Jahren gewesen war, hatte sie jeden Morgen dort gesessen. Meistens ganz still, während sie mich beim Arbeiten betrachtete; manchmal sah es aus, als würde sie schlafen. Manchmal konnte ich es nicht erkennen.

„I want to marry you, Mister“, sagte sie an diesem Tag vor sechs Jahren, als sie sich zum ersten Mal dorthin setzte. Seitdem hatten wir Kiswahili miteinander gesprochen.