A Flirt for the Single Dad - Piper Rayne - E-Book

A Flirt for the Single Dad E-Book

Piper Rayne

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Beschreibung

Ein heißer Barkeeper zum Verlieben – Band 2 der Small Town Romance Serie Barinhaber Dane liebt Frauen und Partys. Er ist der ewige Bachelor im Single Dad's Club. Aber warum kann er dann nicht aufhören, an Ava Pearson zu denken – eine Frau, die Stabilität und Verantwortung schreit? Dabei hat er genug Verpflichtungen – seinen Sohn, seine Bar – und kann keine weiteren Komplikationen gebrauchen.  Vermutlich sind es die Cupcakes! Es müssen die Cupcakes sein, die ihn immer wieder zu der jungen Bäckerin führen. Jeder weiß schließlich, dass der Weg zum Herzen eines Mannes durch seinen Magen geht, richtig? Als Ava Dane eine Friends-with-benefits-Beziehung vorschlägt, nimmt er an. Denn schließlich ist es das, was er am besten kann. Oder? Alle Bände der Single Dad's Club-Reihe: Band 0/Novella: In Love with a Single Dad Band 1: The Deal with the Single Dad Band 2: A Flirt for the Single Dad Band 3: Don't Fall for the Single Dad

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Deutsche Erstausgabe

© DIRTY TALKER by Piper Rayne 2017

© der deutschsprachigen Erstausgabe: Piper Verlag GmbH, München 2024

Übersetzung aus dem Amerikanischen: Cherokee Moon Agnew

Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)

Covergestaltung: Giessel Design

Covermotiv: Bilder unter Lizenzierung von Shutterstock.com genutzt

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Wir behalten uns eine Nutzung des Werks für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG vor.

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Inhalt

Inhaltsübersicht

Cover & Impressum

Widmung

Kapitel 1

DANE

Kapitel 2

DANE

Kapitel 3

DANE

Drei Monate später …

Kapitel 4

AVA

Kapitel 5

DANE

Kapitel 6

AVA

Kapitel 7

DANE

Kapitel 8

AVA

Kapitel 9

DANE

Kapitel 10

AVA

Kapitel 11

AVA

Kapitel 12

DANE

Kapitel 13

DANE

Kapitel 14

AVA

Kapitel 15

DANE

Kapitel 16

AVA

Kapitel 17

DANE

Kapitel 18

DANE

Kapitel 19

AVA

Kapitel 20

DANE

Kapitel 21

AVA

Kapitel 22

DANE

Kapitel 23

AVA

Kapitel 24

DANE

Kapitel 25

AVA

Kapitel 26

DANE

Kapitel 27

AVA

Kapitel 28

AVA

Erster Tag …

Zweiter Tag …

Dritter Tag …

Vierter Tag …

Fünfter Tag …

Sechster Tag …

Siebter Tag …(oder besser gesagt der Abend von Tag sechs)

Epilog

DANE

Zwei Jahre später …

Und zum Schluss noch ein bisschen Einhorngeplauder …

Buchnavigation

Inhaltsübersicht

Cover

Textanfang

Impressum

Für all die Frauen, die einen Bad Boy mit einem Herzen aus Gold lieben.

Kapitel 1

DANE

Die reinste Geisterstadt.

So ist es montagabends immer in meiner Bar Happy Daze Tavern. Da der Sommer vor der Tür steht und gerade keine Footballspiele laufen, fehlen auch die ganzen Einwohner, die für gewöhnlich hier abhängen. Auch dieses Jahr werden die Touristen unsere kleine Stadt Climax Cove geradezu überschwemmen. Obwohl es für mein Business nicht unbedingt gut ist, genieße ich die Zeit, denn ich liebe die Stille.

Diese Aussage würde jeden verwundern, der mich auch nur ein bisschen kennt.

Ich bin der witzige Typ. Der, der immer einen frechen Spruch parat hat. Eigentlich nehme ich kaum etwas ernst – ganz im Gegensatz zu meinen zwei besten Freunden Marcus und Garrett. Aber ist das nicht eben das Schöne an unserer Freundschaft? Dass wir alle verschieden sind?

»Willst du noch einen?«, frage ich die niedliche Brünette, die ihre Sorgen in meinem Special für heute Abend ertränkt: Watermelon Martini.

Bisher hatte sie drei davon. Den letzten habe ich sogar schwächer gemacht als die Drinks, die ich für die Einundzwanzigjährigen zubereite, die hier ihren Geburtstag feiern.

Hey, schließlich war ich der Loser, der an seinem eigenen Geburtstag aus den Latschen gekippt ist, nachdem er zwei Stunden lang durchgesoffen hatte. Daher tue ich alles in meiner Macht Stehende, damit niemand anderes mit einem Filzstift-Penis im Gesicht aufwachen muss. Das ist mein Dienst an der Menschheit.

Sie schüttelt den Kopf, den Blick in das Glas gerichtet.

»Willst du darüber reden?«, frage ich und trockne die wenigen Gläser ab, die heute Abend benutzt wurden.

Sie hebt den Kopf. Als sie mich über den Tresen aus lackiertem Mahagoni hinweg ansieht, erkenne ich die Angst in ihren braunen Augen.

»Ach, dann gehörst du also zu den Barkeepern, die meinen, die Probleme ihrer Gäste lösen zu können?« Leise lacht sie vor sich hin und schwenkt die rote Flüssigkeit in ihrem Glas.

»Hey, ich habe auch so genug zu tun. Ich hatte einfach den Eindruck, du wolltest dir etwas von der Seele reden.«

Und nein, mir sind deine Brüste nicht aufgefallen.

Schulterzuckend wende ich mich zu den Flaschen um, die hinter mir aufgereiht stehen wie Soldaten, um zu überprüfen, was noch da ist.

»Nun, wenn es dich so brennend interessiert … Meine Mutter hat beschlossen, einen Vollidioten zu heiraten, mein Elternhaus zu verkaufen und nach Norwegen zu ziehen. Keine Ahnung, was eine Frau aus Kansas mit einem Typen wie ihm gemeinsam hat.« Sie führt das Glas an ihre vollen Lippen und leert den Rest in einem Zug.

»Dann bist du also sauer, weil deine Mom beschlossen hat, ihr Leben zu leben? Was hast du denn erwartet? Dass du nach fünf Jahren wieder nach Hause kommst und sie dir eine Tomatensuppe mit gegrilltem Käse serviert? Dass sie mit deinen Barbies spielt und sich deine Abzeichen vom Lesewettbewerb ansieht?«

Mit verschränkten Armen lehne ich mich an den Tresen und beobachte, wie ihre Kinnlade immer weiter herunterfällt, bis ihr Mund ein perfektes O formt.

Ich gebe mir wirklich größte Mühe, mir nicht vorzustellen, wie sie mir einen bläst. Ich schwöre.

»Dein Ernst? So tröstest du also deine Gäste?«

Ich schnalze mit der Zunge. »Genau da liegen die Leute leider falsch. Barkeeper umarmen einen nicht, tätscheln einem nicht den Rücken. Sie sind dafür da, ihren Gästen die Realität vor Augen zu führen. Und deine Realität sieht so aus, dass deine Mom es verdient hat, endlich ein wenig zu leben, nachdem sie dich großgezogen hat.«

»Was zur Hölle weiß bitte ein Typ wie du davon?«

Sie mustert mich von Kopf bis Fuß. In meinen abgewetzten Jeans und dem ausgeleierten Happy Daze-Shirt sieht man mir wahrscheinlich nicht an, dass ich alleinerziehender Vater bin. Für sie bin ich bestimmt nur ein sportlicher attraktiver Typ in der Blüte seines Lebens, und auch, wenn sie es nicht zugeben würde, ist sie kurz davor zu sabbern.

Was denn? Ich bin nur ehrlich.

Ich stoße mich ab und stütze die Unterarme auf den Bartresen. »Ich weiß genug, vertrau mir. Sieht so aus, als hätte man sich gut um dich gekümmert, von daher hat deine Mom einen guten Job gemacht. Es ist also an der Zeit, dass das Vögelchen das Nest verlässt.«

Sie verengt die Augen zu Schlitzen und durchbohrt mich mit ihrem Blick. Wenn sie nur wüsste, dass ich in der vierten Klasse einen Starrwettbewerb gewonnen habe. Seither schielt die arme Jenny Geiser, weil sie so ehrgeizig war und mich auf dem Spielplatz herausgefordert hat.

»Vielleicht hast du nicht ganz unrecht, aber du könntest es ruhig ein wenig netter formulieren.«

Als sie blinzelt, weiche ich zurück und füge meiner imaginären Liste einen weiteren Strich hinzu. Kindisch, ich weiß.

»Warum? Das ändert doch nichts an der Tatsache.« Ich zucke mit den Schultern.

»Zu jemandem nett zu sein …«

»Wann war ich denn nicht nett zu dir? Ich habe nur die Wahrheit gesagt. Das ist alles.« Mit dem Kopf deute ich auf ihr leeres Glas. »Noch einen?«

Ihr Blick fällt auf die Uhr. »Nein, besser nicht.«

»Okay.« Ich will nach ihrem Glas greifen, doch sie schiebt es weg.

»Hast du nachher noch ein heißes Date?«, fragt sie.

Ist euch bewusst, was hier gerade passiert? Vor zwei Minuten hat sie mich noch für ein Arschloch gehalten, weil ich ehrlich zu ihr war – und jetzt versucht sie, mich anzumachen?

»Kein Date«, erwidere ich knapp.

»Wartet deine Freundin zu Hause auf dich?«

Frauen haben ja keine Ahnung, wie leicht sie zu durchschauen sind. Würde sie mich einfach fragen, ob ich mit zu ihr kommen will, würde ich Ja sagen. Wozu die Zeitverschwendung?

»Keine Freundin. Und bevor du fragst … auch keine Frau.«

Schweigend sitzt sie da und beobachtet mich beim Abtrocknen. »Nun, danke für den Rat.« Dann legt sie einen Zwanziger auf den Tresen und steht auf.

»Bist du von hier?«, frage ich, denn irgendwie will ich nicht, dass sie geht.

»Nein. Ach, es ist kompliziert. Ich war schon mal hier und bin für den Sommer zurückgekommen.«

Ich stelle das nun trockene Glas auf seinen Platz unter dem Tresen. »Du solltest besser nicht mehr fahren.«

Sie winkt ab. »Ja, ich weiß. Keine Sorge. Mache ich nicht.«

Ich greife mir den Zwanziger vom Tresen. »Soll ich Al anrufen, damit er dich nach Hause bringt? Er ist so etwas wie das inoffizielle Taxiunternehmen der Stadt. Aber sei gewarnt. Sein grauer Star wird immer schlimmer, und halb taub ist er auch.«

Sie runzelt die Stirn. »Ist schon in Ordnung. Danke für … den Rat.«

Ich lege den Geldschein in die Kasse, und bis ich mich wieder umgedreht habe, ist sie bereits an der Tür. »Klar. Schönen Abend noch.« Ich hebe eine Hand und beobachte, wie die Tür hinter ihr zufällt.

Als ich eine Viertelstunde später die Bar abschließe, entdecke ich dieselbe Frau, wie sie durch das Schaufenster von Bread Box Bakery späht. Das dunkle Haar hat sie – wie alle Frauen neuerdings – zu einem Messy Bun zusammengefasst, der ihren Nacken entblößt.

Ich stelle mir jetzt nicht vor, wie ich über ihren Hals lecke.

Ich stelle mir jetzt nicht vor, wie ich über ihren Hals lecke.

Verdammt, ich habe es mir vorgestellt.

Ach, was soll’s.

»Hast du kein Zuhause?«, rufe ich über die verlassene Straße.

Vor Schreck zuckt sie zusammen und wirbelt herum, doch ich steuere bereits auf sie zu.

»Doch, habe ich. Ich wollte nur mal schauen.«

»Warst du schon mal da?«

Verwirrt runzelt sie die Stirn.

»Norma backt die besten Kuchen. Am liebsten mag ich den mit Schokolade. Diese kleinen Schokostückchen …« Ich schließe die Augen und reibe mir den Bauch, als hätte ich mir gerade ein Stück davon in den Mund gesteckt. »Einfach köstlich.«

Sie räuspert sich. »Nein. Ich bin noch nie in dem Laden gewesen.«

»Das solltest du auf jeden Fall nachholen, denn …« Ich lehne mich zu ihr und senke die Stimme. »Gerüchte besagen, dass sie Ende der Saison ihren Laden schließt.«

Zum ersten Mal heute Abend beginnen die goldenen Sprenkel in ihren Augen zu funkeln. »Wirklich?«

»Warum sollte ich lügen?«

Sie wendet sich wieder zum Schaufenster um und legt die Handflächen an die Scheibe.

»Hör mal.« Ich blicke mich um, kann aber keine Menschenseele entdecken, was an einem Montagabend nichts Ungewöhnliches ist. »Ich glaube, das letzte Verbrechen, das in Climax Cove stattgefunden hat, war, dass Ross McGee auf dem Flohmarkt ein Buch aus der Bibliothek verkauft hat, aber ich würde trotzdem gern sichergehen, dass du gut nach Hause kommst.«

Sie wendet sich zu mir um, verengt die Augen zu Schlitzen und verschränkt die Arme vor der Brust. Sie sieht süß aus in ihren Jeans und mit den Chucks, auch wenn ihr Shirt meiner Meinung nach ein wenig enger sein könnte. Doch als ich eben die Straße überquert habe, sind mir ihre weiblichen Kurven und ihr toller Hintern aufgefallen.

Ach, kommt schon. Ich bin nun mal ein Mann.

Sie verlagert das Gewicht auf ein Bein und stemmt eine Hand in die Hüfte. »Wie kommst du auf die Idee, dass ich mich von irgendeinem Barkeeper nach Hause bringen lasse, nur, damit er dann weiß, wo ich wohne?«

Beschwichtigend hebe ich die Hände. »Okay, du kannst auch mit zu mir kommen«, erwidere ich grinsend.

»Und was ist mit deinen ganzen Verpflichtungen?«

Ich will an dieser Stelle anmerken, dass sie mir nicht sofort den Laufpass gibt. Sie hätte mir schon längst einen Korb geben können, doch das hat sie nicht.

»Du hast Glück. Für heute Abend habe ich alles erledigt.«

Ich sage ihr jetzt nicht, dass mein Sohn Toby heute bei einem Freund übernachtet. Die Regel Nummer eins im Single Dads Club besagt, dass man einer Frau nicht sofort erzählt, dass man alleinerziehender Vater ist. Und schon gar nicht, wenn man nur auf einen One-Night-Stand aus ist.

»Ich habe Glück? Ich würde eher sagen, du hast Glück.« Sie zieht eine ihrer dunklen Augenbrauen hoch.

Ich trete näher an sie heran und lege die Hand neben ihrem Kopf an die Scheibe. »Wie auch immer. Jedenfalls hast du mein Angebot nicht abgelehnt. Ich könnte dafür sorgen, dass sich all deine Probleme in Luft auflösen.«

Sie sieht mir in die Augen, und ich gebe mir größte Mühe, sie wissen zu lassen, dass ich ihr einen Wahnsinnsorgasmus nach dem nächsten bescheren werde. Sie verlagert das Gewicht auf das andere Bein. Ihr etwas burschikoser Vibe verrät mir, dass sie eigentlich keine Frau für eine Nacht ist, aber ich spüre dennoch, dass sie mich will.

»Rede nicht mit mir, als wäre ich irgendein gehirnamputiertes Dummerchen. Ich weiß genau, wie das läuft, wenn ich jetzt mit dir nach Hause gehe. Aber ich weiß noch nicht, ob du es wirklich wert bist.«

Ich ziehe mein Smartphone aus der Hosentasche. »Brauchst du ein paar Referenzen? Soll ich jemanden anrufen?«

Sie verdreht die Augen. »Ich bitte dich.«

Sie schlüpft unter meinem Arm hindurch und steuert direkt auf mein Auto zu.

»Woher wusstest du, dass der Mustang mir gehört?«, frage ich.

Nun geht sie rückwärts weiter. »Man muss nicht besonders intelligent sein, um zu wissen, dass du zu den Typen gehörst, die sich in so einer Kleinstadt einen Sportwagen zulegen.«

Ich muss unweigerlich grinsen. Ich mag sie. Sie hat Feuer, und wie es scheint, können ihre Kommentare locker mit meinen mithalten. Das kommt nur selten vor.

Während der Fahrt ist sie schweigsam. Abgesehen von der Nachricht, die sie irgendjemandem schreibt, blickt sie die ganze Zeit aus dem Fenster, während ich die Innenstadt durchquere und zu meinem Haus am Strand fahre. Es ist nichts Besonderes, aber Toby und ich haben uns dort in den letzten fünf Jahren sehr wohl gefühlt.

Ich parke in der Einfahrt, und sie steigt sofort aus. Normalerweise nehme ich keine Frauen mit nach Hause, aber sie hätte mich nicht gefragt, ob ich mit zu ihr komme, und nach dem ganzen Mist auf dem Amt wegen irgendwelcher Genehmigungen muss ich mich heute Nacht in jemandem verlieren.

Ja, ja, wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst. Es ist ja nicht so, als hätte ich sie gefesselt und entführt. Sie ist freiwillig mitgekommen.

Klick.

Ich bin so geblendet, dass ich blinzeln muss. Als ich endlich wieder sehen kann, stelle ich fest, dass sie auf ihrem Smartphone tippt.

Grinsend schiebt sie es in ihre hintere Hosentasche und steuert auf meine Haustür zu.

Eine Frau mit einer Mission. Das gefällt mir.

»Sorry, das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Sollte mir irgendetwas passieren, werden meine Freundinnen dich verfolgen und dir den Pimmel abschneiden. Wobei«, wieder lässt sie den Blick über meinen Körper schweifen, »ich es locker mit dir aufnehmen könnte.«

Ich quetsche mich auf der Veranda an ihr vorbei und schiebe den Schlüssel ins Schloss. Und nein, das ist nicht zweideutig gemeint. Wobei …

»Mit mir aufnehmen? Ist dir etwa nicht aufgefallen, dass ich mindestens dreißig Zentimeter größer bin als du und locker dreißig Kilo mehr wiege?« Ich sehe sie mit hochgezogener Braue an und schließe die Tür auf.

Noch bevor sie richtig offen ist, schlüpft sie unter meinem Arm hindurch und betritt mein Haus.

»Dafür, dass du denkst, ich könnte dich eventuell umbringen, hast du es aber ganz schön eilig«, bemerke ich.

Die Tür fällt hinter uns ins Schloss, und ich blicke mich kurz um, um mich zu versichern, dass nichts auf Tobys Existenz hindeutet. Zum Glück habe ich ihn erst heute Morgen gezwungen, sein Zeug wegzuräumen, von daher gibt es keine Anzeichen dafür, dass hier ein Kind lebt – ganz im Gegensatz zu früher, als er noch klein war.

»Na ja, ich kann es eben kaum erwarten.« Sie schlüpft aus ihren Chucks und wackelt mit den Zehen, während sie bereits das Shirt über ihren Kopf streift.

Wie es aussieht, muss ich mir keine Sorgen darum machen, dass sie von Toby erfahren könnte. Diese Frau scheint nur ein Ziel zu haben: in mein Schlafzimmer zu kommen.

Ich schlüpfe ebenfalls aus den Schuhen, ziehe meine Socken aus, und als ich das Shirt über meinen Kopf streife, fällt ihr Blick auf mein bestes Merkmal: mein Leistendekolleté.

»Du stehst also auf Leistendekolletés?« Ich grinse sie an.

Sie kneift die Augen zusammen, denn sie versteht nicht, was ich damit meine.

»Das V. Leistendekolleté?« Ich deute auf die Einbuchtungen neben meinen Hüften, die nach unten zum großen Preis führen. »Das gehört vielleicht zu meinen schönsten körperlichen Merkmalen, aber es ist nicht alles, was ich zu bieten habe. Das kann ich dir versprechen.«

Während ich auf sie zugehe, knöpfe ich meine Hose auf, lasse sie zu Boden fallen und trete aus ihr heraus.

Übungssache, Ladys. Reine Übungssache.

Sie weicht zurück. Meine forsche Art scheint sie einzuschüchtern. Jetzt weiß ich mit Sicherheit, dass sie so etwas nicht oft macht. Nun liegt es an mir, ihr zu zeigen, wie großartig Sex ohne Verpflichtungen sein kann.

Kapitel 2

DANE

Meine Finger wandern zum Knopf ihrer Jeans, während mein Mund auf ihrem landet. Als ihr ein leises Seufzen entweicht, drücke ich sie mit meinen Hüften gegen die Wand.

Ich streife ihre Hose ab und mache einen Schritt zurück, um sie eingehend zu betrachten.

Verdammt, was für ein glücklicher Mistkerl ich doch bin.

Sie trägt ein rosafarbenes Wäscheset, das wie angegossen passt. Augenblicklich richtet sich mein Schwanz zu seiner vollen Größe auf. Innerlich ringe ich mit mir, denn so dringend ich sie auch nackt sehen will, will ich ihre Unterwäsche dennoch nicht ausziehen, weil sie darin einfach unglaublich heiß aussieht.

»Verdammt, wie schön du bist«, raune ich.

Sie nimmt meinen Kopf zwischen ihre Hände, zieht mich zu sich und küsst mich leidenschaftlich. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine Frau hatte, die mir so deutlich gezeigt hat, was sie will, und keine Scheu hatte, es sich auch zu nehmen. Hoffentlich kratzt und beißt sie auch.

Als sie die Beine um meine Taille schlingt, schiebe ich die Hände in ihren Slip und fasse ihr an den Hintern. Ich drücke zu, und sie seufzt erneut.

»Schlafzimmer?«, flüstert sie mir ins Ohr und knabbert an meinem Ohrläppchen.

»Definitiv.«

Ihre Brüste drücken sich gegen meine Brust, und ich spüre ihre harten Nippel, an denen ich hoffentlich in weniger als zwei Minuten saugen werde, durch den Stoff ihres BHs.

Im Schlafzimmer angekommen, lege ich sie aufs Bett, streife meine Boxershorts ab und krabble auf sie zu.

Sie spreizt die Beine, also lege ich mich dazwischen und drücke meinen Schwanz gegen ihre Mitte.

Sie krallt die Finger in meine Schultern. Ich ziehe eines ihrer BH-Körbchen herunter und beginne, an ihrem Nippel zu saugen.

»Oh«, haucht sie. »Mehr.«

Mit den Zähnen fahre ich über ihren Nippel, bevor ich wieder an ihm sauge und schließlich mit einem lauten Plopp von ihrer Brust ablasse.

»Was soll ich mit deinen Brüsten anstellen? Sag es mir. Soll ich sie kneten? An ihnen knabbern? Deine Nippel zwirbeln? Oder … sie ficken?« Mit dem Daumen streiche ich über ihre Brustwarze. Das Kinn auf ihre Brust gestützt, blicke ich zu ihr hoch.

»So ist es schon gut«, erwidert sie ein wenig atemlos.

»Gut gehört nicht in meinen Wortschatz, Süße. Aber zum Beispiel weltbewegend.« Fragend ziehe ich die Augenbrauen hoch.

Sie bewegt sich unter mir und blickt ein wenig verwirrt drein. Mir wird bewusst, dass sie keine Ahnung hat, was ihr gefällt. Ich muss unweigerlich grinsen, denn ich bin nur zu gern ihr Lehrer.

»Willst du, dass ich deine erogenen Zonen erforsche? Herausfinde, was dich feucht macht?«, frage ich.

Als sie lächelt, zuckt mein Schwanz, denn er sehnt sich schon jetzt nach ihrem Mund.

»Klar.«

Ich greife hinter sie, öffne ihren BH und streife langsam die Träger über ihre Schultern, bis sie entblößt unter mir liegt.

»Deine Brüste sind einfach perfekt. Ich kann es gar nicht erwarten, sie mit meiner Zunge und meinen Zähnen zu bearbeiten.«

Ihr entweicht ein weiteres Seufzen.

Während ich ihre linke Brust knete, mache ich mich mit meinem Mund an ihrer rechten zu schaffen, um meine Versprechungen auch einzulösen. Bis ich mich ihrer anderen Brust widme, windet und räkelt sie sich unter mir. Sie schlingt die Beine um meine Taille und beginnt, sich an mir zu reiben, um wenigstens ein wenig Erleichterung zu erfahren.

Ich beiße ein letztes Mal in ihren Nippel und blicke zu ihr hoch. »Willst du mich?«, frage ich.

Sie nickt eifrig. So gefällt mir das.

Eifer ist im Bett immer von Vorteil.

»Willst du meinen Schwanz in dir spüren? Soll ich dich so tief nehmen, dass du dich fest um mich zusammenziehst, wenn du kommst?«

»Mmm …« Seufzend beißt sie sich auf die volle Unterlippe.

Ich rutsche nach unten und bedecke ihren flachen Bauch mit Küssen. Als ich ihre Oberschenkel erreiche, krallt sie die Finger in das Laken.

»Heute Nacht gehört deine Pussy allein mir. Ich werde sie vernaschen, bis ich meinen Hunger gestillt habe.«

Als sie das hört, werden ihre Augen groß, doch sie rutscht nicht von mir weg.

Ich drücke ihre Schenkel hoch und platziere mich zwischen ihren Beinen. Dann atme ich tief ein, und unsere Blicke treffen sich. »Du duftest himmlisch.«

Sie errötet und biegt das Rückgrat durch. Es ist verdammt sexy, wie sie so unter mir liegt und mich einfach machen lässt.

Ich sauge am Satinstoff ihres Slips, durchfeuchte ihn mit meiner Zunge, um sie in den Wahnsinn zu treiben. Dann schiebe ich den Stoff beiseite und lasse meine Zunge durch ihre Schamlippen gleiten.

»Oh …« Sie hebt die Hüften an und bettelt still um mehr.

»Einfach perfekt.« Sie schmeckt süß und herb zugleich. Wie der Johannisbeer-Martini, den ich letztes Jahr am Independence Day serviert habe. Den kann ich nie wieder zubereiten, ohne sofort einen Ständer zu kriegen.

Wieder erröten ihre Wangen. Mann, an diese unschuldige Art der Versuchung könnte man sich glatt gewöhnen. Nun, alle außer mir, versteht sich.

Ratsch.

Als ich ihren Slip zerreiße, stöhnt sie leise.

»Ich brauche alles von dir.« Ich lasse den Stoff an meinem Finger baumeln und werfe ihn hinter mich. »Und es hätte viel zu lange gedauert, den auszuziehen.«

Ohne ein weiteres Wort vergrabe ich den Kopf zwischen ihren Schenkeln und verschlinge jeden Tropfen, den sie mir zu geben bereit ist. Als ich meine Zunge um ihre Klitoris kreisen lasse, versucht sie, die Schenkel zu schließen, doch ich komme ihr zuvor und drücke sie auf die Matratze.

»O mein Gott. Du bist so gut.«

Ich blicke auf und sehe, dass ihr Kopf auf die Matratze gesunken ist und sie nun eine ihrer Brüste knetet. Ich denke darüber nach, sie bis an den Rand ihres Orgasmus zu treiben, sie zu reizen, um dann in ihr zu versinken und zu spüren, wie sie sich um mich zusammenzieht.

Mein Gefühl sagt mir, dass diese Frau noch nie so guten Sex hatte, dass sie bei der Erinnerung daran auch noch Tage danach masturbiert hat, und da ich nun mal gern gebe, werde ich auch abliefern.

Ich lasse ihren Schenkel los und dringe mit zwei Fingern in sie ein. Sie stößt so heftig die Hüften nach oben, dass ich schon befürchte, sie schlägt mir die Zähne aus.

»Ich habe mir ja schon gedacht, dass du gut bist, aber jetzt mal im Ernst … Hattest du Unterricht bei irgendeinem Sex-Guru oder so?«

Ich lasse von ihrer feuchten tropfenden Pussy ab und bemerke ihren durchdringenden Blick. »Solange du noch vollständige Sätze bilden kannst, mache ich meinen Job nicht richtig.«

Ich dringe noch tiefer in sie ein und krümme die Finger, bis ihrer Kehle ein leises, beinahe lautloses Geräusch entweicht. Da haben wir’s. Das ist es, Baby. Gib’s mir.

Meine Zunge tobt sich an ihrer Klitoris aus, bis sie erneut die Hüften nach oben stößt. Ihre Schenkel verspannen sich, sie biegt das Rückgrat durch und krallt sich so fest in das Laken, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortreten. Ich verringere weder die Geschwindigkeit meiner Zungenschläge noch meiner Finger, bis sie schlaff auf die Matratze fällt und eine Hand in meinem Haar vergräbt.

Ich lasse mein Kinn ihren Körper hinaufgleiten, bis wir auf Augenhöhe sind.

»Willst du wissen, wie lecker du schmeckst?«

Ohne auf eine Antwort zu warten senke ich den Kopf und raube ihr mit meinem Kuss auch noch den letzten Atem. Ihre Finger spielen mit meinem Haar, während mein Schwanz zu spüren bekommt, wie feucht und bereit sie für ihn ist.

Als ich den Kuss unterbreche, um in meine Nachttischschublade zu greifen, seufzt sie. Während ich nach den Kondomen krame, die ich so gut versteckt habe, dass Toby sie niemals findet, erforschen ihre Hände meinen Körper. Mein Schwanz hält es kaum noch aus, da kriege ich endlich eines der Tütchen zu fassen.

»Du kannst dich geehrt fühlen. So viel Mühe habe ich mir seit Ewigkeiten nicht mehr gegeben, um ein Kondom aufzutreiben.«

Sie kichert – das erste Anzeichen dafür, dass sie doch das unschuldige Mädchen ist, für das ich sie vorhin in der Bar gehalten habe.

Doch das Kichern verebbt schnell. Sie dreht mich auf den Rücken und nimmt mir das Kondom ab.

»Darf ich?« Sie grinst.

Ich verschränke die Hände hinter meinem Kopf. »Nur zu.«

»Nun …« Sie reißt das Tütchen auf. »Ich revanchiere mich gern.«

Es ist unmöglich, dass diese Frau viele One-Night-Stands hat, aber immerhin weiß sie, wie man ein Kondom überstreift, ich bin also nicht ihr Erster. Gott sei Dank.

»Uns fällt bestimmt etwas ein, wie es fair bleibt.«

Sie lacht erneut. Der warme schöne Klang macht irgendetwas mit mir.

Dann setzt sie sich rittlings auf mich, umfasst meinen Schwanz und senkt sich auf mich. Jetzt bin ich derjenige, dessen Kopf nach hinten fällt.

»Scheiße, du bist so eng wie eine Faust.«

Die goldenen Sprenkel in ihren Augen funkeln erneut, und sie stützt die Handflächen auf meine Brust, während sie mich reitet wie ein waschechtes Cowgirl. Sie sollte definitiv den ersten Platz im Bullenreiten bekommen.

»Und deine Brüste sind einfach so perfekt, dass ich gar nicht die Hände von ihnen lassen kann.« Ich umfasse sie und beginne, sie zu kneten. Ein gutes C-Körbchen, würde ich sagen.

Als ich die Hüften nach oben stoße, stöhnt sie laut. »Du fühlst dich so gut an«, keucht sie, biegt das Rückgrat durch und hält sich an meinen Oberschenkeln fest.

»Deine Pussy ist wie für mich gemacht. Verdammt. Perfektes. Match.« Die drei letzten Worte betone ich besonders, während ich immer wieder in sie stoße.

Sie beobachtet mich intensiv. Ihre geröteten Wangen könnten von den Komplimenten kommen oder auch von der Anstrengung. Nun lässt sie die Hüften schneller kreisen und krallt sich fester in meine Schenkel.

Ich lege die Hände an ihre Hüften, um unseren Rhythmus beizubehalten, und beobachte, wie ihre Brüste hüpfen.

Wir bewegen uns in einer abartigen Geschwindigkeit. Ficken schnell und hart. Ich kriege gar nicht genug von ihr und erwische mich dabei, wie ich im Kopf den Alkohol durchzähle, den ich noch in der Bar habe, damit der Moment nicht zu schnell vorbei ist. Ihre Haut fühlt sich so weich an, doch ihre Griffe sind fest und hektisch, als würde sie das Gleiche denken wie ich: Was können wir verdammt noch mal tun, um das Ganze zu verlängern?

Weil ich sie so tief wie nur möglich nehmen muss, drehe ich sie auf den Rücken. Doch sie schnellt sofort herum und begibt sich auf alle viere.

Genau, wie ich es mag.

»Perfekte Brüste und ein perfekter Hintern. Wie konnte ich nur so viel Glück haben?«

Ich bohre die Finger in ihre Hüften und nehme sie schnell und heftig. Ich ziehe mich aus ihr zurück, nur um erneut fest in sie zu stoßen. Unser Stöhnen erfüllt den Raum. Ich muss ihr noch näher sein, also verringere ich meine Geschwindigkeit, beuge mich über sie und bedecke ihren Rücken mit Küssen. Sie biegt das Rückgrat durch und legt den Kopf schief, um mir Zugang zu ihrem Hals zu gewähren. Doch es ist nicht genug. Weil ich mich nach ihren Lippen sehen, greife ich ihr unters Kinn, drehe ihren Kopf und küsse sie, während ich sie von hinten nehme.

Der Funke zwischen uns verwandelt sich in eine wahre Feuersbrunst. Wir reißen unsere Münder voneinander los, ich werde immer schneller, und sie krallt sich in das Bettlaken, während sie den Kopf in die Matratze drückt.

»Bist du bereit, auf meinem Schwanz zu kommen?« Ich bin es auf jeden Fall.

»Ja«, haucht sie – genau wie ich es von einer Frau erwarte, wenn ich sie ficke.

»Ich komme gleich, aber ich bin ein Gentleman.« Ich klatsche ihr auf den Hintern. »Ladies first.«

In dem Moment, in dem meine Hand auf ihrem Po landet, zieht sie sich um mich zusammen, biegt den Rücken durch und streckt ihre Arme durch. Ich stoße ein letztes Mal in sie, bevor ich innehalte. Ich wünschte, wir würden kein Kondom benutzen, denn ich würde nur zu gern ihre Hitze spüren. Wenn ich mir das nächste Mal einen runterhole, stelle ich mir vor, wie es gewesen wäre. Wenn sie noch eine Weile bleibt und wir noch mal miteinander schlafen, habe ich für mindestens zwei Wochen genügend Wichsmaterial.

Ihr bebender Körper fällt auf die Matratze. Ebenfalls um Atem ringend lasse ich mich neben sie fallen.

Sie dreht mir den Kopf zu, und an ihrer schweißbedeckten Stirn kleben ein paar dunkle Haarsträhnen. »Du bist so gut, dass ich fast ein wenig Angst habe, dich zu fragen, wie viele Frauen du schon hattest.«

Ich rutsche vor zur Bettkante. »Wenn du noch ein bisschen bleibst, zeige ich dir noch ein paar Tricks.« Ich zwinkere ihr zu, verschwinde kurz im Badezimmer, werfe das Kondom weg und kehre zurück ins Schlafzimmer.

Sie ist schon dabei, ihren BH wieder anzuziehen.

»Ich sollte jetzt besser los. Wie weit ist es von hier bis in die Innenstadt?«

Ich lehne mich mit dem Rücken an das Kopfteil des Betts. »Bleib doch noch.« Ich streife ihren BH-Träger wieder über ihre Schulter.

»Ist das nicht der Sinn der Sache? Dass man danach geht?« Ihr entweicht ein nervöses Kichern.

Ich lehne mich zu ihr und bringe meinen Mund dicht an ihren. »Der Sinn der Sache ist, die ganze Nacht zu vögeln, am nächsten Morgen zu gehen und sich niemals wiederzusehen. Ich glaube, ich kann noch mindestens dreimal. Und du?« Als ich grinse, muss sie ebenfalls lächeln. »Ist das ein Ja?« Ich küsse ihr Schlüsselbein, während ich auch noch den anderen Träger abstreife.

»Deine Argumente sind ziemlich überzeugend.« Sie schlingt die Arme um meinen Hals.

Und ich halte Wort. Mehrmals schlafen wir kurz ein, bevor wir wieder vögeln – und das die ganze Nacht durch.

Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist sie weg. Und mein Mustang auch. Alles, was sie mir hinterlassen hat, ist eine Notiz.

An den mächtigen Guru,

die letzte Nacht war super. Musste jetzt zur Arbeit. Ich stelle dein Auto vor die Bar und lege den Schlüssel unter die Fußmatte.

Mit stöhnenden Grüßen

die Befriedigte

Welche Frau klaut einem bitte nach einem One-Night-Stand den Wagen? Wir sind hier doch nicht bei Grand Theft Auto.

Kapitel 3

DANE

Drei Monate später …

»Ich kann nichts dafür, Dad. Ich habe nur mit ihr herumgealbert!«, legt Toby sofort los, als er das Happy Daze betritt.

Ich weiß, dass Kinder in einer Bar eigentlich nichts verloren haben, aber Happy Daze Tavern heißt jetzt Happy Daze Tavern & Grill, also ist es genau genommen ein Restaurant.

»Der erste Schultag, und ich bekomme direkt einen Anruf von der Rektorin?« Ich serviere den Single Dads die Drinks, denn heute Abend findet wieder eines unserer Treffen statt. Niemand von ihnen wird mich dafür verurteilen, dass mein Sohn so getan hat, als wollte er im Unterricht ein Mädchen küssen.

Was soll ich sagen? Der Apfel fällt nun mal nicht weit vom Stamm.

»Sie hat sich total aufgeführt, dabei wollte ich sie doch gar nicht wirklich küssen. Ich mag sie ja nicht mal.« Er setzt sich auf einen Hocker und hebt seinen Rucksack auf die Theke.

Ich hole ihm eine Saftpackung aus dem Kühlschrank und stelle sie ihm hin.

»Halt dich einfach von ihr fern.«

Er zieht einen Stapel Blätter aus seinem Rucksack, und ich unterschreibe das Formular, auf dem steht, dass wir über das Problem gesprochen haben.

»Sie ist doof.«

Wir reichen uns Arbeitsblätter und Notizhefte hin und her, bis ich all seine Hausaufgaben gesehen und alle nötigen Unterschriften geleistet habe. Jetzt mal im Ernst. Die Schulen vertrauen den Kids heutzutage nicht mehr. Ich muss mit meiner Unterschrift bestätigen, dass er alles Nötige gelesen hat, ich muss sein Hausaufgabenheft und all seine Noten unterzeichnen. Bei den ganzen Autogrammen, die ich jeden Tag gebe, könnte man mich glatt für Michael Jordan halten.

»Du reitest dich nur weiter rein. Spiel einfach mit Cooper und den Jungs.«

Er verdreht die Augen und lässt seine Stirn auf die Theke sinken. Wer hätte gedacht, dass achtjährige Jungs so dramatisch sein können? Dabei habe ich ihn nicht mal bestraft.

»Cooper hat doch damit angefangen! Er hat mich dazu überredet, sie zu küssen.«

Ich hebe eine Hand. »Wie bitte? Eben hast du noch behauptet, du wolltest sie gar nicht küssen.«