Achtsamkeit für Kinder: Wie Sie Ihr Kind mit Achtsamkeitstraining und Bewusstseinsübungen zu einem dankbaren, gelassenen und selbstbewussten Menschen erziehen - inkl. Meditation - Marieke Buschmann - E-Book

Achtsamkeit für Kinder: Wie Sie Ihr Kind mit Achtsamkeitstraining und Bewusstseinsübungen zu einem dankbaren, gelassenen und selbstbewussten Menschen erziehen - inkl. Meditation E-Book

Marieke Buschmann

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Beschreibung

Achtsamkeit ist aktuell in aller Munde und bei vielen Menschen vollzieht sich ein Wandel weg von der Schnelllebigkeit hin zu Entschleunigung und Bewusstheit. Erwachsene beginnen, zu meditieren und ihren Alltag bewusster zu erleben und achtsamer mit sich selbst, ihrem Körper und ihren Mitmenschen umzugehen. Das ist gut. Aber auch für Kinder kann Achtsamkeit ein sinnvoller Lebensstil sein und viele positive Effekte für sie mitbringen. In diesem Buch erfahren Sie deshalb vorab erst mal einige allgemeine Informationen zum Thema Achtsamkeit, was sie bedeutet, woher sie kommt und welche innere Haltung dafür hilfreich ist.

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Ähnliche


INHALT

Das erwartet Sie in diesem Buch

Achtsamkeit – kurz und knackig erklärt

Das bedeutet Achtsamkeit?

Da kommt sie her?

Die 7 Säulen der Achtsamkeit

Nicht-Urteilen

Geduld

Geist des Anfängers

Vertrauen

Nichts-Erzwingen

Akzeptanz

Loslassen

Warum Achtsamkeit im Alltag von Kindern so wichtig ist

Gesunder Umgang mit Stress

Schulng von Konzentration und Aufmerksamkeit

Wertfreie Wahrnehmung von Gefühlen und Gedanken

Selbstbewusstsein und Selbstverbundenheit

Einstieg in die Achtsamkeit mit Kindern – wie?

Kein Richtig oder Falsch

Atmosphäre des Vertrauens und der Freiwilligkeit

Prinzip der Selbstbestimmung

Gemeinsam achtsam

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel

Praktische Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag und Praxisbeispiele und -übungen

Rituale und Routinen

Übergange ermöglichen und gestalten

Bewusstes Einsetzen der fünf Sinne

Lauschkonzert

Ich sehe was, was du nicht siehst

Tast-Spiel

Süßes oder Saures

Riechmemory

Sinnesspaziergang

Körperübungen

Körperteile wach klopfen

Körperteile ausschütteln

Dankbarkeitspraxis

Dankbarkeitsmalblock

Dankbarkeitsschatzkiste

Meditation

„Ich atme … ein, ich atme … aus“-Meditation

Sonnenstrahlen-Bewegungsmeditation

Achtsamkeit – ein ganzheitliches Geschenk

Das erwartet Sie in diesem Buch

Achtsamkeit ist aktuell in aller Munde und bei vielen Menschen vollzieht sich ein Wandel weg von der Schnelllebigkeit hin zu Entschleunigung und Bewusstheit. Erwachsene beginnen, zu meditieren und ihren Alltag bewusster zu erleben und achtsamer mit sich selbst, ihrem Körper und ihren Mitmenschen umzugehen. Das ist gut. Aber auch für Kinder kann Achtsamkeit ein sinnvoller Lebensstil sein und viele positive Effekte für sie mitbringen.

In diesem Buch erfahren Sie deshalb vorab erst mal einige allgemeine Informationen zum Thema Achtsamkeit, was sie bedeutet, woher sie kommt und welche innere Haltung dafür hilfreich ist.

Doch im Herzstück des Buches geht es um Ihr Kind, warum Achtsamkeit auch für Kinder schon so ein wertvolles Tool sein kann und was diese mit dem Selbstbild, der Selbstwahrnehmung, dem Selbstvertrauen Ihres Kindes machen kann.

Aber um Achtsamkeit mit Ihrem Kind sinnvoll und wirksam üben zu können, gibt es einige Rahmenbedingungen und Voraussetzungen, die das Erlernen der Achtsamkeit, das Durchführen von Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen und das Wahrnehmen und bewusste Erleben Ihres Kindes begünstigen und fördern können. Hierfür spielen Sie als Elternteil eine wichtige Rolle, die nicht außer Acht gelassen werden sollte. Aber auch Ihre Haltung zum Kind, die Herangehensweise und das Vertrauen sind dafür ausschlaggebend, ob es Neugierde und Offenheit für die Achtsamkeit entwickeln und ggf. Ängste oder Vorurteile ablegen kann.

Um dann ins Tun zu kommen, hält dieses Buch im letzten Kapitel noch zahlreiche unkomplizierte, alltagstaugliche und vor allem kindgerechte Praxisbeispiele, Achtsamkeitsübungen und Tipps zu deren Durchführung über Körperübungen, Sinneswahrnehmungsspiele bis hin zu kindgerechten Meditationen bereit.

Achtsamkeit – kurz und knackig erklärt

Achtsamkeit ist aktuell ein großer Modebegriff und in aller Munde. Die sozialen Medien, Blogs und Zeitungen sind voll von Achtsamkeitstipps, von achtsamem Atmen bis hin zu bewusstem Essverhalten.

Doch Achtsamkeit ist kein neuer Trend, sondern eine Meditations- und Aufmerksamkeitspraxis, die ihre Anfänge schon im frühen Buddhismus hatte. Aber dazu später mehr.

Erst mal ist es wichtig zu wissen, was Achtsamkeit wirklich bedeutet.

DAS BEDEUTET ACHTSAMKEIT?

„Achtsamkeit ist das bewusste Wahrnehmen im Hier und Jetzt, ohne zu bewerten.“

Sie ist das aufmerksame Hineinhören in die Welt und in sich selbst, das genaue Hinsehen, das Entdecken der kleinen Dinge, das bewusste Erleben, Erkennen, Fühlen, Sein. Achtsamkeit kann erlernt werden durch Übung bei alltäglichen Tätigkeiten und Aufgaben, und zwar, indem diese bewusst, ohne Ablenkung und Bewertung durchgeführt werden. Jeder Moment ist eine Einladung zur Achtsamkeit.

Achtsamkeit bedeutet auch, die Dinge, Situationen, Menschen und sich selbst so zu sehen, wie sie sind, ohne zwangsläufig etwas daran verändern zu wollen, sondern anzunehmen und das Beste draus zu machen.

Was der Achtsamkeit zugrunde liegt, welche innere Haltung dahintersteckt und wie sie sich bei regelmäßiger Ausübung auf Ihr Kind auswirken kann, das erfahren Sie im Laufe der nächsten Kapitel.

DA KOMMT SIE HER?

Die Achtsamkeit stammt, wie schon erwähnt, aus dem Buddhismus. Während sie hier überwiegend mit Meditation als Methode in Verbindung gebracht wird, handelt die Achtsamkeitspraxis in der heutigen Zeit nicht mehr ausschließlich von Meditation, sondern auch von einer Reihe an Aufmerksamkeits- und Konzentrationsübungen.

Weitere Wurzeln der Achtsamkeit sind in östlichen spirituellen Traditionen, wie eben Meditation, aber auch Yoga und Zen.

Das heißt, Achtsamkeit kann auf sehr unterschiedliche Weisen geübt werden. Meditation kann dazugehören, muss aber nicht. Im Praxisteil gibt es hierzu viele praktische Übungen.

Die 7 Säulen der Achtsamkeit

Jon Kabat-Zinn, ein moderner Vertreter der Achtsamkeit, hat die innere Haltung, die ihr zugrunde liegt, sehr anschaulich und leicht verständlich in „Sieben Säulen der Achtsamkeit“ zusammengefasst. Man könnte sie auch als die Grundwerte der Achtsamkeit beschreiben. Dabei handelt es sich um Nicht-Urteilen, Geduld, Geist des Anfängers, Vertrauen, Nichts-Erzwingen, Akzeptanz und Loslassen. Um dies also besser verstehen zu können, ergibt es Sinn, sich diese sieben Säulen mal genauer anzusehen:

NICHT-URTEILEN

Die erste Säule der Achtsamkeit ist das „Nicht-Urteilen“. Nicht zu urteilen, ist in diesem Fall damit gleichzusetzen, nicht zu bewerten, also wertfrei wahrzunehmen und zu beobachten. Wir Menschen neigen immer wieder dazu, alles und jede:n, auch uns selbst, unsere Gedanken, Gefühle etc. anhand unserer Erfahrungen, Muster und Glaubenssätze zu bewerten. Wir sind es gewohnt, in Kategorien zu denken, und somit einige Gedanken, Gefühle, Menschen und Situationen als gut, schön, wunderbar oder positiv zu beurteilen und andere wiederum als schlecht, schrecklich, unschön und negativ. Unser Gehirn schafft so Ordnung in der Flut der ständig auf uns einprasselnden Eindrücke. Passt etwas oder jemand nicht in diese Kategorien oder ist nicht eindeutig kategorisierbar, werden wir nervös.

Das heißt aber auch gleichzeitig, dass der Versuch, das Beurteilen ganz zu lassen, so oder so scheitern würde, weil unser Gehirn nun mal so ausgerichtet ist und dieses Beurteilen und Bewerten sogar braucht, um klarzukommen. Eine achtsame Haltung und regelmäßige