Aconitum Napellus Und Seine Komplementärmittel In Der Tierhomöopathie - Gerd Baum - E-Book

Aconitum Napellus Und Seine Komplementärmittel In Der Tierhomöopathie E-Book

Gerd Baum

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

In diesem Buch beschreibe ich die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Aconitum Napellus in der Tierhomöopathie. Wir werden sehen, dass Aconitum Napellus besonders bei akuten und plötzlich auftretenden Beschwerden wirksam ist und eine breite Palette von Symptomen bei verschiedenen Tierarten lindern kann. Die Kombination mit anderen homöopathischen Mitteln ermöglicht eine flexible und individualisierte Behandlung. Ich habe zudem die Sicherheit und die möglichen Nebenwirkungen bei der Anwendung homöopathischer Mittel beleuchtet und betont, wie wichtig eine sachgemäße Dosierung und Überwachung sind.

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Seitenzahl: 97

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Aconitum Napellus und seine Komplementärmittel in der tierhomöopathie

Gerd Baum

Gerd Baum

Aconitum Napellus

und seine

Komplementärmittel

Alles ist Gift, alles ist Medizin,allein die Dosis macht es aus(Paracelsus, 1496-1541)

Impressum

Texte: © 2024 Copyright Gerd Baum

Umschlag:© 2024 Copyright Gerd Baum

Verantwortlich für den Inhalt:

Gerd Baum, In der Au 20, 51570 Windeck

[email protected]

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung:

[email protected]

Druck:epubli – ein Service der Neopubli GmbH

Köpenicker Straße 154a, 10997 Berlin

Hinweis:Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Trotz alledem sind alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag übernehmen eine Haftung für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch dargelegten Informationen resultieren. Es ist außerdem wichtig, dass vor der Anwendung der hier vorgestellten homöopathischen Mittel eine fundierte Anamnese durch eine in Tierheilkunde ausgebildete Person durchgeführt wird.

Es ist nicht zulässig, Teile dieses Dokuments elektronisch oder in gedruckter Form zu reproduzieren, duplizieren oder zu übertragen. Die Aufzeichnung dieser Publikation ist strengstens untersagt.

Inhalt

Vorwort

Aconitum Napellus (Acon.) – Sturmhut, blauer Eisenhut

Botanische Beschreibung und Geschichte

Pharmakologie, Toxikologie:

Alle Erscheinungen von Aconitum:

Typische Symptome und Indikationen:

Aconitum Napellus ist besonders indiziert bei:

Interaktionen und Kombinationsmöglichkeiten mit Aconitum Napellus:

•Aconitum und Belladonna:

Dosierung und Verabreichung:

Anwendungsbeispiele:

Aconitum Napellus bei Hunden:

Aconitum Napellus bei Katzen:

Aconitum Napellus bei anderen Haustieren (z.B. Pferde, Vögel):

Sicherheit und Nebenwirkungen:

Potenzierung und Sicherheitsmaßnahmen:

Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen:

Mögliche „Nebenwirkungen“:

Kontraindikationen:

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung:

Vorsichtsmaßnahmen:

Risiken:

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Feindliche Mittel:

Vergleichsmittel:

Leitsymptome:

Besondere Symptome:

Plötzlich:

Heftig:

Unruhe:

Furcht:

Augen:

M-Agg (schlechter):

M-Amel (Besser):

Ätiologie:

Wirkungsrichtung:

Verhalten:

Furcht:

Krankheiten:

Kopf:

Augen:

Ohren:

Atmungsorgane:

Mund:

Rachen:

Verdauungsorgane:

Harnorgane:

Geschlechtsorgane, Mastitis:

Aconitum-Kolik:

Haut:

Herz, Kreislauf:

Bewegungsapparat:

Fieber:

Arnica Montana (Arn.) - Bergwohlverleih

Inhaltsstoffe:

Sesquiterpenlactone:

Monoterpene:

Flavonidglykoside:

Polysaccharide:

Mangan

Pharmakologie, Toxikologie:

Vergiftungserscheinungen:

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Feindliche Mittel:

Vergleichsmittel:

Leitsymptome:

Allgemeinsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg (schlechter):

M-Amel (besser):

Ätiologie:

Klinik:

Augen:

Nase:

Zunge:

Atmungsorgane:

Bewegungsapparat:

Pferd:

Haut:

Herzkreislaufsystem:

Belladonna (Bell.) – Tollkirsche

Toxikologie

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Leitsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg(schlechter):

M-Amel(besser):

Ätiologie:

Rektale Untersuchung:

Klinik:

Bananenkrankheit:

Epileptiforme Anfälle:

Wirkungsrichtung:

Kopf:

Augen:

Nase:

Ohren:

Leber:

Drüsen:

Hals:

Hund:

Mund:

Atemorgane:

Verdauungsorgane:

Kolik, Pferd:

Schleimhäute:

Harnorgane:

Geschlechtsorgane:

Männlich:

Weiblich:

Bewegungsapparat:

Haut:

Herz-Kreislaufsystem:

Puls:

Bryonia Alba (Bry.) – Weiße Zaunrübe

Toxikologie

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Leitsymptome:

M-Agg(schlechter):

M-Amel(besser):

Ätiologie:

Folge von:

Richtung der Wirkung:

Dies wirkt sich auf Folgendes aus:

Klinik:

Allgemeinsymptome:

Gemüt:

Kopf:

Augen:

Ohren:

Nase:

Mund:

Hals:

Atmungsorgane:

Verdauungsorgane:

Geschlechtsorgane:

Mastitis:

Fieber:

Herz, Kreislauf:

Bewegungsapparat:

Hund:

Dackellähme:

Pferd:

Harnorgane:

Fieber:

Causticum (Caust.) --- Hahnemann’s Ätzstoff

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Leitsymptome:

Allgemeinsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg(schlimmer):

M-Amel(besser):

Klinik:

Kopf:

Augen:

Nase:

Ohren:

Mund:

Verdauungsorgane:

Harnorgane:

Geschlechtsorgane:

Alle:

- Verstopfung der Analbeuteldrüse, verbunden mit starkem Juckreiz, "Schlitten fahren“

Männlich:

Weiblich:

Bewegungsapparat:

Haut:

Warzenmittel:

Fieber:

Coffea Arabica (Cruda)

Inhaltsstoffe:

Pharmakologie, Toxikologie:

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Wirkungsrichtung:

Leitsymptome:

Verhaltenssymptome:

Mund:

Verdauungsorgane:

Harnorgane:

Kalium carbonicum (Kali-c.)

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Leitsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg(schlechter):

M-Amel(besser):

Klinik:

Wirkungsrichtung:

Augen:

Nase:

Ohren:

Mund:

Atemorgane:

Verdauungsorgane:

Harnorgane:

Kolik:

Bewegungsapparat:

Haut:

Herz-Kreislaufsystem:

Millefolium; Achillea Millefolium (Mill.) – Schafgarbe

Folgemittel:

Antidota:

Leitsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg(schlechter):

M-Amel(besser):

Ätiologie:

Klinik:

Wirkungsrichtung:

Kopf:

Atemorgane:

Verdauungsorgane:

Harnorgane:

Bewegungsapparat:

Phosphorus (Phos.) - gelber Phosphor

Calciumphosphat

Alkaliphosphate

Phosphatide

Nukleoproteide

Phosphor findet man in:

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Vergleichsmittel:

Leitsymptome:

Besondere Symptome:

Allgemeinsymptome:

Trügerisches Stadium:

Es folgt:

Erhöhte parasympathische Aktivität führt bei Schweinen, Rindern zu:

Lokalsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg(schlechter):

M-Amel(besser):

Klinik:

Augen:

Nase:

Ohren:

Mund:

Atemorgane:

Verdauungsorgane:

Harnorgane:

Geschlechtsorgane:

Männlich:

Weiblich:

Bewegungsapparat:

Haut:

Herz-Kreislaufsystem:

Spongia Tosta (Spong.)

Inhaltsstoffe:

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Leitsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg(schlechter):

M-Amel(besser):

Wirkungsrichtung:

Augen:

Nase:

Mund:

Hals:

Atemorgane:

Verdauungsorgane:

Herz-Kreislaufsystem:

Drüsen:

Geschlechtsorgane:

Sulphur (Sulph)

Komplementärmittel:

Folgemittel:

Antidota:

Klinik:

Leitsymptome:

Verhaltenssymptome:

M-Agg(schlechter):

M-Amel(besser):

Augen:

Verdauungsorgane:

Kolik:

Haut:

Sekretionen:

Haare:

Mastitis:

Organotropie:

Repertorium

Aconitum Symptome:

Arnika Symptome:

Belladonna Symptome:

Bryonia Alba Symptome:

Causticum Symptome:

Coffea Arabica (Cruda) Symptome:

Kalium carbonicum Symptome:

Millefolium Symptome:

Phosphorus Symptome:

Spongia Tosta Symptome:

Sulphur Symptome:

Empfehlungen für Tierhalter und Tierärzte

Individuelle Behandlungsansätze:

Fachkundige Beratung:

Aufmerksame Beobachtung:

Evidenzbasierte Anwendung:

Persönliche Erfahrungen und Reflexionen

Über den Autor

Vorwort

In diesem Buch beschreibe ich die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Aconitum Napellus in der Tierhomöopathie. Wir werden sehen, dass Aconitum Napellus besonders bei akuten und plötzlich auftretenden Beschwerden wirksam ist und eine breite Palette von Symptomen bei verschiedenen Tierarten lindern kann. Die Kombination mit anderen homöopathischen Mitteln ermöglicht eine flexible und individualisierte Behandlung. Ich habe zudem die Sicherheit und die möglichen Nebenwirkungen bei der Anwendung homöopathischer Mittel beleuchtet und betont, wie wichtig eine sachgemäße Dosierung und Überwachung sind.

Dies ist eine kleine Sammlung von homöopathischen Mitteln. Sie ist nicht unbedingt „Klassisch“ zu nennen, da sie außer Leitsymptomen, besondere Symptome, Modalitäten und Ätiologien (Causa) auch konkrete Krankheiten beinhaltet und auf die Veterinärhomöopathie besonderer Wert gelegt wird. Des Weiteren werden noch Komplementärmittel, Mittel für die Folgebehandlung, Antidota und feindliche Mittel aufgeführt.

Ich habe dieses Buch unter zur Hilfenahme des Repertoriums von James T. Kent, den Materia Medica Keynotes von Henry C. Allen und der Materia Medica von William Boericke erstellt.

Windeck im November 2024Gerd Baum

Aconitum Napellus (Acon.) – Sturmhut, blauer Eisenhut

Botanische Beschreibung und Geschichte

Aconitum Napellus, auch bekannt als Blauer Eisenhut oder Sturmhut, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Pflanze ist in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens heimisch und wächst bevorzugt in Bergregionen auf feuchten, nährstoffreichen Böden. Sie kann eine Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen und trägt auffällige, tiefblaue bis violette Blüten, die in dichten Trauben angeordnet sind. Die Blätter sind handförmig, tief eingeschnitten und glänzend grün.

Historisch gesehen war Aconitum Napellus schon in der Antike bekannt und wurde sowohl als Heilpflanze als auch als Gift verwendet. In der klassischen Homöopathie wurde sie von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, als bedeutendes Mittel eingeführt

Der Name kommt vom Hügel Aconitos in Pontos, wo Herakles den Höllenhund Cerberus aus der Unterwelt holte. Das Tier wehrte sich und spritzte seinen Geifer, und überall wo der Geifer hinspritzte, wuchs die Pflanze Aconitum.

Im Altertum wurde aus der Pflanze im indo-europäischen Kulturkreis ein Pfeilgift für die Jagd hergestellt.

Alle Erscheinungen von Aconitum sind durch plötzliches Auftreten und Heftigkeit gekennzeichnet. Die Erkrankung hat sich noch nicht lokalisiert. Es besteht hohes Fieber mit großem Durst, beschleunigtem und vollem Puls, Trockenheit und Rötung von Haut und Schleimhäuten sowie hochgradige Unruhe und Überempfindlichkeit gegen alle Sinneseindrücke. Die Pflanze enthält hochgiftige Alkaloide wie Aconitin, weshalb sie in der traditionellen Medizin nur in stark verdünnter Form eingesetzt wird. Sobald Schweißausbruch einsetzt, ist der Anwendungsbereich von Aconitum als beendet zu betrachten.

Aconitum ist eine Pflanze, deren Gift plötzlich überfällt, so wie eine Krankheit, die plötzlich beginnt.

Die Symptome sind auch plötzlich, mit ungeheurer Angst und Unruhe verbunden.

Pharmakologie, Toxikologie:

Aconitin als Hauptgift wird auch schon über die intakte Haut aufgenommen und wirkt zunächst erregend, später lähmend. Es verursacht Übelkeit, Krämpfe, Temperaturabfall, Kälte und Taubheitsgefühl.

Aconitum ist in erster Linie ein Gefäßmittel. Die meisten seiner Wirkungen, auch die psychologischen, können aus dem Gefäßsystem und seinem Einfluss verstanden werden. Die Angst von Aconitum lässt sich durch den Sauerstoffmangel erklären, wie er bei Durchblutungsstörungen zu beobachten ist.

Wirkt hauptsächlich auf das ZNS, das sympathische Nervensystem, und verursacht zentralnervöse Erregungen.

Starker Speichelfluss, Lähmungen der Zunge, der Gesichts- und schließlich der Bewegungsmuskulatur.

Gastroenteritis, hämorrhagische Nephritis. Verlangsamung des Herzschlags, unregelmäßiger Puls, Blutdruckabfall.

Atemwege und vasomotorische Zentren sind gelähmt.

Muskulöse, heißblütige, leicht erregbare Typen. Hunde mit einem starken, schnell reagierenden vasomotorischen Zentrum sprechen besonders gut auf Aconitum an.

Alle Erscheinungen von Aconitum:

Sind durch plötzliches Auftreten und Heftigkeit gekennzeichnet. Die Erkrankung hat sich noch nicht lokalisiert, Es besteht hohes Fieber mit großem Durst, beschleunigtem und vollem Puls, Trockenheit und Rötung von Haut und Schleimhäuten sowie hochgradige Unruhe und Überempfindlichkeit gegen alle Sinneseindrücke. Sobald Schweißausbruch einsetzt, ist der Anwendungsbereich von Aconitum als beendet zu betrachten.

Aconitum ist eines der wichtigsten Notfallmittel.

Aconitum eignet sich bei physischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen, die als Folge von Aufregung oder Schreck entstanden sind.

Dabei zeigt das Tier hochgradige Angst bis hin zu Panikzuständen. Es besteht große Unruhe mit ständigem Bewegungsdrang sowie Überempfindlichkeit gegen alle Sinneseindrücke, v. a. gegen Berührung. Die Zeit der größten Verschlimmerung ist der Abend. Weiterhin tritt Angst in bzw. Furcht vor bestimmten Situationen auf, beispielsweise vor geschlossenen Räumen, fremden Dingen, Musik, dem überqueren von Straßen, Gewitter etc.

Typische Symptome und Indikationen:

Aconitum Napellus ist besonders indiziert bei:

Plötzlichem Beginn von Symptomen:Symptome treten unerwartet und intensiv auf.

Hohem Fieber:begleitet von Unruhe, Angst und starkem Durst.

Trockene, heiße Haut:Ohne Schweißbildung, oft in Verbindung mit Fieber.

Große Unruhe und Angstzustände:Tiere sind nervös, unruhig und suchen nach Beruhigung oder Verstecken sich.

Ein typischer Fall könnte beispielsweise ein Hund sein, der nach einem kalten Spaziergang plötzlich hohes Fieber und Atemnot entwickelt, begleitet von deutlicher Unruhe und Angst.

Interaktionen und Kombinationsmöglichkeiten mit Aconitum Napellus:

Aconitum Napellus kann in der Tierhomöopathie effektiv mit verschiedenen Komplementärmitteln bzw. Folgemitteln kombiniert werden, um die Heilwirkung zu verstärken und spezifische Symptome gezielt zu behandeln. Hier sind einige Beispiele für mögliche Kombinationen:

Aconitum und Belladonna:

Diese Kombination kann bei akuten, fieberhaften Erkrankungen und Entzündungen eingesetzt werden, um sowohl die Entzündung als auch die Fieberzustände zu behandeln.

Aconitum und Arnica:

Nach einem Trauma oder Schock kann diese Kombination helfen, die akuten Schocksymptome zu lindern und gleichzeitig die Heilung von Verletzungen zu unterstützen.

Aconitum und Folgemittel Rhus toxicodendron:

Bei plötzlich auftretenden Gelenkschmerzen und rheumatischen Beschwerden kann diese Kombination eine schnelle Linderung bringen.

Aconitum und Folgemittel Nux vomica:

Diese Kombination ist hilfreich bei akuten Verdauungsstörungen, besonders wenn diese durch plötzlichen Stress oder Ernährungsfehler verursacht werden.

Bei der Kombination homöopathischer Mittel ist es wichtig, die individuellen Symptome und Bedürfnisse des Tieres zu berücksichtigen und die Dosierung entsprechend anzupassen. Die Beratung durch einen erfahrenen Tierhomöopathen ist dabei unerlässlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

Dosierung und Verabreichung:

Die Dosierung von Aconitum Napellus in der Tierhomöopathie hängt von der Schwere und Art der Symptome ab. Es wird üblicherweise in verschiedenen Potenzen (Verdünnungsstufen) verabreicht, die in Globuli-, Tropfen- oder Tablettenform erhältlich sind.

Akute Fälle: Niedrige Potenzen wie D6 oder D12 können in kurzen Abständen (alle 15-30 Minuten) verabreicht werden, bis eine Besserung eintritt.

Chronische Fälle:Höhere Potenzen wie C30 werden in größeren Abständen (einmal täglich oder wöchentlich) gegeben.

Es ist wichtig, die genaue Dosierung und Häufigkeit mit einem erfahrenen Tierhomöopathen abzustimmen, um die beste Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden.

Anwendungsbeispiele:

Aconitum Napellus bei Hunden:

Aconitum Napellus ist ein wirksames homöopathisches Mittel, das bei Hunden für verschiedene akute und plötzliche Beschwerden eingesetzt werden kann. Ein häufiges Einsatzgebiet ist die Behandlung von plötzlichen Fieberattacken und Entzündungen, die oft nach einem Schock oder einer Kälteexposition auftreten.

Beispiel:

Ein Hund, der nach einem langen Spaziergang in kaltem Wetter plötzlich hohes Fieber und Atemnot entwickelt, zeigt oft Symptome wie schnelle Atmung, Unruhe und Angst. Die Gabe von Aconitum Napellus kann helfen, diese Symptome schnell zu lindern und den Hund zu beruhigen.

Aconitum Napellus bei Katzen:

Bei Katzen wird Aconitum Napellus häufig bei akuten, fieberhaften Erkrankungen und Entzündungen eingesetzt. Es ist besonders hilfreich bei Katzen, die nach Kälteexposition oder einem stressigen Ereignis Symptome wie hohes Fieber, Zittern und Unruhe zeigen.

Beispiel:

Eine Katze, die nach einem Tag im Freien bei kaltem Wetter plötzlich hohes Fieber entwickelt, zeigt möglicherweise Anzeichen von Unruhe, sucht ständig die Nähe ihrer Besitzer und hat einen schnellen Puls. Durch die Verabreichung von Aconitum Napellus kann das Fieber gesenkt und die Unruhe gelindert werden.

Aconitum Napellus bei anderen Haustieren (z.B. Pferde, Vögel):

Aconitum Napellus kann auch bei anderen Haustieren wie Pferden und Vögeln effektiv eingesetzt werden. Bei Pferden wird es oft bei plötzlichen Koliken und Atemwegserkrankungen angewendet, während es bei Vögeln bei akuten Infektionen und Schocksymptomen helfen kann.

Beispiele:

Pferde: