Act Big! E-Book

Marc Stollreiter

• Herausgeber: Campus Verlag
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2014

Seitenzahl: 351

Beschreibung

Eigentlich sind Sie ganz anders, Sie kommen nur nicht dazu? Jetzt aber Schluss mit den lahmen Ausreden: Marc Stollreiter zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Leben in die Hand nehmen und zu Ihrer wahren Größe finden! »Act Big!« ist das erfolgreiche und erprobte Selbstcoaching-Programm, das Ihnen den Weg aus der Selbstsabotage zeigt und Sie über sich hinauswachsen lässt. Sie werden bessere Entscheidungen treffen und zur Inspiration für andere werden. Wie das geht? Indem Sie fühlen, denken und handeln wie ein Filmheld! Und das Script zu Ihrem Lebensfilm schreiben Sie. Drehbuch, Regie und bester Hauptdarsteller? Heimsen Sie doch gleich den Preis fürs Lebenswerk ein!

Leseprobe

Marc Stollreiter

Act Big!

Das oscarverdächtige Programm für mehr Glück und Erfolg

Campus VerlagFrankfurt/New York

Über das Buch

AND THE OSCAR GOES TO … YOU!

»Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu …«

Jetzt aber Schluss mit den Ausreden: Marc Stollreiter zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Leben in die Hand nehmen und zu Ihrer wahren Größe finden! Act Big! ist das Selbstcoaching-Programm, das Ihnen den Weg aus der ungewollten Selbstsabotage zeigt und Sie über sich hinauswachsen lässt.

Sie werden Ihre persönliche Resilienz stärken, bessere Entscheidungen treffen und zur Inspiration für andere werden. Wie das geht? Indem Sie fühlen, denken und handeln wie ein Filmheld!

Und das Skript zu Ihrem Lebensfilm schreiben Sie. Drehbuch, Regie und bester Hauptdarsteller? Ach was, heimsen Sie doch gleich den Preis fürs Lebenswerk ein!

Unter www.campus.de/stollreiter findenSie das Übungshandbuch zu diesem Buch als PDF-Datei zum Download.

Über den Autor

Der aus Wiesbaden stammende Motivationspsychologe Dr. Marc Stollreiter studierte und lehrte an der Universität Wien. Er ist erfolgreicher Buchautor im Bereich Selbstmanagement und führt die Stollreiter Academy in Essen, in der er Coachs und Mentaltrainer ausbildet. Der Trainer und Berater ist auch ein gefragter Vortragsredner.

Für meine Lebensgefährtin Kali Meteling.Durch deinen unerschütterlichen Glauben an michhast du mich den Helden in mir um Jahrefrüher entdecken lassen.

Inhalt

Vorspann

1 Act Big! – Ihr Leben als Filmheld

Handeln Sie groß – bei allem, was Sie tun

Inspirierende Kinohelden

Vergessen Sie die kleinen Ängste

Was macht Sie zum Helden?

Heldenrolle statt Zuschauerrolle

Die sechs Phasen des Act-Big!-Programms

2 Das Feel-Small-Publikum

Jeder ist erfolgreich – doch was ist der Erfolg wert?

Wer sitzt in Ihrem inneren Publikum?

Vom Mut, im Rampenlicht zu stehen

3 Die sieben Publikumsmagnete Ihres Lebensfilms

Publikumsmagnet 1: Utopie

Publikumsmagnet 2: Lebenszweck

Publikumsmagnet 3: Vision

Publikumsmagnet 4: Erlebnisse

Publikumsmagnet 5: Werte

Publikumsmagnet 6: Begabungen

Publikumsmagnet 7: Interessen

4 Die Lebensvision – Drehbuch Ihres Lebens

Die vier Stufen der Selbstentfaltung

Dem Leben einen Sinn geben

Die 20 Heldenfragen

5 Einklang von Drehbuch und Drehorten

Die Act-Big!-Matrix

Act-Big!-Arenen klug wählen

Der Mythos vom Teilzeithelden

Jede Act-Big!-Arena sorgt für Leistungsfreude

6 Vergrößerung der Lebensvision

Die Zeit als Verbündeter

Mit Gegnern rechnen

Den Wirkungskreis erweitern

Gleichgesinnte finden

Spätere Generationen führen Ihr Lebenswerk fort

Der Spur Ihres Herzbluts folgen

Gesunde Fantasie entwickeln

7 Das Act-Big!-Publikum

Eintrittskarten ausgeben

Mentale Verbindung zum Act-Big!-Publikum

Neue Perspektiven gewinnen

Ihre Premiere

Abendliche Reflexion

8 Die 20 Superkräfte des Act-Big!-Helden

Die Kraft des Bewusstseins

Die Kraft der Liebe

Die Kraft der Selbstermächtigung

Die Kraft des Heldenmuts

Die Kraft der Wahrhaftigkeit

Die Kraft der Intelligenz

Die Kraft des metapositiven Denkens

Die Kraft der Fantasie

Die Kraft der Neugier

Die Kraft des Selbstvertrauens

Die Kraft der Widerstandsfähigkeit

Die Kraft der Intuition

Die Kraft des freien Willens

Die Kraft der Fülle

Die Kraft der Freude

Die Kraft der Kritikfähigkeit

Die Kraft der Nachsicht

Die Kraft der Ruhe

Die Kraft der Hingabe

Die Kraft des Schönheitssinns

9 Navigationshilfen für Helden

Die Act-Big!-Landkarte

Feel-Small-Qualitäten und Act-Big!-Qualitäten

Act-Big!-Botschaften entschlüsseln

Lebensvision stabil – Strategie flexibel

Selbstverantwortlich umdeuten

Schreiben Sie Ihr Heldenepos

Das Visionboard

10 An Rückschlägen wachsen – Die Kunst des Scheiterns

Der innere Mutmacher

Angst vor Erfolg

Die Kunst des Trauerns

Helden sind Stehaufmännchen

11 Helden reiten den wilden Mustang

Feuerproben bestehen

Helden nutzen ihren Hinterkopf

Auf ins Abenteuer!

Abspann

Literatur

Vorspann

»Jeder, der das wirklich tut, wozu er fähig ist, ist ein Held.«

Hermann Hesse

Wieso heißt der Titel dieses Buchs Act Big! und nicht etwa Think Big? Think Big wird im Geiste des »Höher, schneller, weiter« betrieben. Demnach ist ein Unternehmen erfolgreicher, wenn es mehr Mitarbeiter beschäftigt oder mehr Umsatz macht. Gemäß dem gängigen Verständnis von Think Big wäre ein Buch dann als besser anzusehen, wenn es in möglichst viele Sprachen übersetzt wird und möglichst viele Exemplare verkauft werden. Doch diese Art von Erfolgsdenken ist eindimensional. Größe ist unbestritten ein Erfolgskriterium – aber eben nur eines unter vielen. Bei Act Big! geht es hingegen in erster Linie um die Größe Ihrer Persönlichkeit.

Wie kommt es, dass Menschen in eine Midlife-Crisis schlittern? Die Betroffenen erreichen einen Punkt in Ihrem Leben, an dem sie bemerken, dass sie zwar große Ziele im Sinne von Think Big erreicht haben: Sie haben beispielsweise ein Unternehmen gegründet, Kinder großgezogen, einen sportlichen Wettbewerb gewonnen et cetera. Aber der Erfolg erfüllt sie nicht, er fühlt sich hohl an, denn er ist nicht mit einer ethisch wertvollen Lebensvision unterfüttert. Äußere Erfolge fühlen sich nur dann gut an, wenn sie aufgrund innerer Werte, wie etwa Integrität, Verantwortungsbewusstsein oder sozialem Engagement, zustande gekommen sind.

Alexander der Große ordnete an, seine leeren Hände durch zwei Löcher aus dem Sarg heraushängen zu lassen – damit alle Welt sehen möge, dass er trotz all seiner Eroberungen nichts erreicht hatte, sondern im Grunde genommen immer nur noch ärmer geworden war. Da sich jeder einzelne Feldzug um seine egoistischen Ziele gedreht hatte, konnte er letztlich nichts von Wert für sich gewinnen. Wenn ich also davon spreche, dass Sie durch Act Big! große Erfolge erzielen können, dann geht es nicht allein um äußerlich sichtbare Erfolge wie ein großes Haus, gesunde Kinder oder einen angesehenen Job, sondern es geht darum, innere Erfolge zu erzielen, die dann äußere Erfolge bewirken. Die Siege über sich selbst sind bekanntlich die schönsten. In Geschichten wie Star Wars (Luke Skywalker vs. Darth Vader), Herr der Ringe (Frodo vs. Sauron) oder Die Matrix (Neo vs. Agent Smith) geht es genau um diesen Kampf der hellen Seite gegen die dunkle Seite der Macht, von Gut gegen Böse. Analoges gilt für zahlreiche überlieferte Märchen. Haben Sie diese Geschichten auch begeistert? Kein Wunder, denn jeder Mensch möchte im Grunde seines Herzens ein Held sein. Act Big! zu beherzigen bedeutet nicht unbedingt, dass Sie Ruhm und Anerkennung ernten werden (denn dies geschieht oft erst nach Ihrem Tod, wie im Falle vieler Komponisten, Nobelpreisträger und anderer großer Persönlichkeiten), sondern dass Sie sich mutig daran machen, Ihre Lebensträume und Ihre Vision für eine bessere Welt zu verwirklichen. Jeder Versuch zählt – auch wenn man das eine oder andere Mal scheitert. Es ist Ihre Einsatzbereitschaft, die Sie am Ende Ihres Lebens in jedem Fall zufrieden sein lässt, selbst wenn Sie nicht alles umgesetzt haben sollten, was Ihnen wichtig gewesen wäre. Sie haben sich nichts vorzuwerfen. Nur wenn Sie sich nicht zu 100 Prozent eingesetzt haben, werden Sie sich als Versager fühlen, egal wie groß Ihr äußerer Erfolg gewesen sein mag. Sie sehen also: Sinnkrisen sind nicht gegen uns, sondern lediglich eine Einladung, noch bewusstere Lebensentscheidungen zu treffen.

Das Wissen darum, dass Sie sich zu 100 Prozent ins Leben gestürzt haben, gibt Ihnen das Gefühl, wirklich gelebt zu haben. Genau das also macht Ihr Heldentum aus: Dass Sie bereits ins Handeln kommen, während andere noch zweifeln, ob sich die Anstrengung bezahlt machen wird. Das Motto »Der Weg ist das Ziel« beschreibt es perfekt. Es geht nicht um das Ergebnis, sondern um Ihren Wachstumsprozess. Ein hervorragendes Resultat ist eine natürliche Folge von konsequenten Bemühungen. Um konsequent zu sein, müssen Sie mitunter radikale Entscheidungen treffen und sich von allem Unwesentlichen trennen. Das können Sie jedoch nur, wenn Sie tief genug in Ihrem Inneren schürfen und eine Lebensaufgabe für sich erkennen. Act Big! bedeutet demnach, dass Sie Ihrem Leben einen Sinn geben. Das mag kitschig und altmodisch klingen, aber es ist und bleibt der Stoff, aus dem alle großen Heldengeschichten gemacht sind.

Kapitel 1Act Big! – Ihr Leben als Filmheld

»Was nützt die Freiheit des Denkens, wenn sie nicht zur Freiheit des Handelns führt.«

Jonathan Swift

Hindernisse, Rückschläge, Dramen, Verwicklungen – das ist der Stoff, aus dem großes Kino oder große Romane gemacht sind, und ich bin überzeugt, dass uns Geschichten wie Vom Winde verweht, Star Wars oder Harry Potter nicht ohne Grund faszinieren. Denn sie handeln von Ehre, Liebe, Mut und Treue, es geht um das Beschützen der eigenen Familie oder die Wiederherstellung von Gerechtigkeit. Wir rennen ins Kino, um Nervenkitzel oder einen Rausch der Gefühle zu erleben. Warum eigentlich? Schließlich erleben wir jeden Tag unseren eigenen Lebensfilm voller Emotionen, Spannung und manchmal auch Dramen und Tragödien. Wie das Leben eben so spielt. Jeden Tag sehen wir uns aufs Neue mit unzähligen Herausforderungen konfrontiert – sei es im Beruf oder im Privatleben. Jetzt liegt es an uns: Fühlen wir uns als Opfer und beklagen uns über die Ungerechtigkeit des Lebens? Oder finden wir einen Weg, um den Widrigkeiten des Lebens die Stirn zu bieten und an ihnen zu wachsen?

Das Act-Big!-Programm (ABP) ist eine Methode, mit der Sie sich in jeder Lebenslage an Ihre Kraft erinnern und das Beste aus jeder Situation machen können. Aktivieren Sie Ihren inneren Helden und tun Sie das, was Sie wirklich wollen, statt in Selbstmitleid zu versinken oder sich in Schuldzuweisungen zu verlieren! Wie reagieren Sie zum Beispiel auf die Vorstellung zu erfahren, dass Sie an einer schweren Krankheit leiden? Wie gehen Sie damit um, wenn Sie feststellen müssen, dass Sie den falschen Job oder den falschen Lebenspartner haben? Welche Gefühle weckt der Gedanke in Ihnen, dass Sie plötzlich Ihren Arbeitsplatz verlieren (oder Ihre Firma Konkurs anmelden muss)? Wie sieht es in diesen Fällen mit Ihrer Freude am Nervenkitzel aus? Das Act-Big!-Programm will Ihnen zeigen, wie Ihre Lebensfreude beständig zunehmen kann, und zwar nicht nur obwohl, sondern gerade wenn sich Dramen in Ihrem Leben abspielen.

Jeder von uns ist täglich mit unzähligen Herausforderungen konfrontiert – mit einer weiteren Umstrukturierung des Unternehmens, einem heftigen Konflikt in der Partnerschaft oder Schwierigkeiten unserer Kinder in der Schule. Ich habe eine einfache und zugleich höchst wirksame Methode entwickelt, wie Sie sich in jeder Lebenslage Ihrer Kraft erinnern und das Beste aus anspruchsvollen Situationen, seien sie beruflicher oder privater Natur, machen können. Diese Methode habe ich Act-Big! getauft, denn durch Sie aktivieren Sie Ihren Mut und tun, was Sie wirklich tun wollen. Wie das funktioniert? Ganz einfach. Stellen Sie sich vor, dass Ihnen ab sofort bei allem, was Sie im Laufe des Tages erleben, ein von Ihnen selbst gewähltes imaginäres Publikum zusieht. Ein ganzer Kinosaal voller Menschen, die Ihnen wohlgesonnen sind, die auf Sie zählen, die hoffen, dass Sie Ihrem Herzen folgen, sich selbst treu bleiben und die richtigen Entscheidungen treffen. Jeden Schritt, den Sie tun, kann Ihr Publikum live mitverfolgen. Ihr Leben läuft auf einer riesigen Leinwand ab. Die Zuschauermenge ist in der Hoffnung gekommen, dass sie durch Ihr Leben berührt und inspiriert wird. Sie sind der Held dieses Films – und wenn Sie nicht heldenhaft handeln, tut es keiner.

Das Act-Big!-Handbuch

Damit Sie möglichst viel von Act Big! profitieren, enthält dieses Buch zahlreiche Übungen, die Exercises for Excellence (EFE), also Übungen zur Entwicklung Ihrer Exzellenz, die ich im Act-Big!-Handbuch für Sie zusammengefasst habe. Dieses Handbuch können Sie sich im Internet unter www.campus.de/stollreiter herunterladen. Zusätzlich finden Sie unter www.act-big.de Erläuterungen zu den wichtigsten Übungen und Videos. Darüber hinaus können Sie sich durch die Beispiele und Erkenntnisse anderer Leser und Seminarteilnehmer inspirieren lassen.

Sie können die Mehrzahl der Übungen übrigens auch gemeinsam mit einem Lernpartner machen, wenn Sie wollen. Wen kennen Sie, der dieses Buch parallel zu Ihnen lesen will und mit dem Sie sich austauschen können?

Was bringt Ihnen das imaginäre Publikum? Um zu verstehen, welcher tiefere Sinn dahintersteckt, überlegen Sie einmal, wie es Ihnen im Kino ergeht, wenn Sie das Handeln des Filmhelden mitverfolgen. Aus der psychologischen Forschung ist der sogenannte Carpenter-Effekt bekannt, wonach Kinozuschauer beginnen unwillkürlich mitzuwippen, wenn beispielsweise Michael Jackson in This is it über die Leinwand tanzt. Spiegelneuronen sind dafür verantwortlich, dass wir mit anderen Menschen mitfühlen, während wir ihre Handlungen beobachten.

»Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung.«

Albert Einstein

Sie kennen das bestimmt: Wenn die Heldin im Liebesfilm nicht mit ihrem Herzkönig vor dem Traualtar steht, sondern mit dem Karobuben, möchte man am liebsten vom Kinositz aufspringen und ihr zurufen: »Nein – tu das nicht!« Wenn der Held sich in Lügen verwickelt, schämt man sich für ihn. Wenn der Revolverheld vor einem Duell mit seinem größten Widersacher den Schwanz einzieht, ärgert man sich maßlos über ihn. Wie oft haben Sie es bereits erlebt, dass Ihnen die Handlung eines Films gegen den Strich ging, weil die Hauptpersonen nicht heldenhaft gehandelt haben, sondern feige waren?

Genauso geht es Ihrem imaginären Publikum, wenn es Ihre Handlungen beobachtet. Jedes Mal, wenn Sie beispielsweise einem Konflikt mit Ihrem Vorgesetzten, Kunden oder Partner aus dem Weg gehen, ist Ihr Publikum enttäuscht. Jedes Mal, wenn Sie Ihre kostbare Lebenszeit mit vollkommen unwichtigen Nebensächlichkeiten vergeuden, überlegen sich einige Ihrer Zuschauer, den Saal zu verlassen. Jedes Mal, wenn Sie sich in Lügengeschichten verstricken, ist Ihr Publikum entrüstet. In diesem Sinn hilft Ihnen die Kinometapher dabei, Ihr Leben aus dem Blickwinkel Ihres Publikums zu betrachten. Wie unter einem Vergrößerungsglas wird Ihnen bewusster, was Sie tun oder nicht tun. All Ihre Handlungen gewinnen an Bedeutung, selbst unscheinbare Gewohnheiten. Plötzlich ist es dann nicht mehr einerlei, ob Sie beim Duschen Wasser sparen oder sich vegetarisch ernähren. Sie sind nicht mehr nur ein winziges Rädchen im Getriebe, sondern jede Ihrer Handlungen zählt. Sie lassen Ihr Leben nicht mehr einfach dahinplätschern, sondern treffen Grundsatzentscheidungen. Dadurch entwickeln Sie in allen Bereichen Ihres Lebens neue, hilfreiche Verhaltensweisen, die im Einklang mit Ihrer Lebensvision sind. Das bringt Ihr Leben auf Erfolgskurs.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Es geht dabei nicht darum, dass Sie das tun, was andere Menschen von Ihnen erwarten. Vielmehr geht es darum, dass Sie es wagen, Ihr Leben authentisch zu führen. Deshalb werden Sie alle Zuschauer aus Ihrem inneren Publikum entfernen, die Sie entmutigen, und Eintrittskarten ausschließlich an Menschen ausgeben, die Sie aufbauen und das Beste in Ihnen zum Vorschein bringen. Ihre Zuschauer sind für Sie da, nicht Sie für Ihre Zuschauer.

Ihr inneres Publikum setzt sich aus Menschen zusammen, die Ihre Lebensvision repräsentieren, denn jeder Held orientiert sich an Zielen und Werten, die über seinen persönlichen Erfolg hinausreichen. Wahre Helden setzen sich für eine bessere Welt ein, ihr Handeln ist ethisch motiviert, sie folgen der Macht ihres Gewissens.

Handeln Sie groß – bei allem, was Sie tun

Act Big! entfaltet seine Wirkung in zwei Bereichen:

Gewohnte Aufgaben, die Sie bislang nur »erledigt« haben, gehen Sie mit mehr Hingabe und Begeisterung an, denn Sie erkennen, dass jede Situation eine Gelegenheit für heldenhaftes Handeln bietet.

Für neue Herausforderungen, vor denen Sie bislang zurückgeschreckt sind, finden Sie endlich die nötige Kraft – denn Sie nutzen die Motivation, die Ihr neues inneres Publikum freisetzt.

Die Haltung der meisten Menschen steht jedoch im krassen Gegensatz zu Act Big! Otto Normalverbraucher lebt ein Leben, das so langweilig ist, dass er selbst den Sender wechseln würde, wenn eine Kurzreportage über ihn im Fernsehen liefe. Die alles entscheidende Frage ist daher aus meiner Sicht: Wie viel Interesse bringen Sie Ihrem eigenen Leben entgegen? Glauben Sie, Ihr Leben sei bedeutungslos, Sie seien ersetzbar und wenn Sie einmal sterben, hinterlassen Sie nichts von Wert? Diesen Zustand nenne ich »Feel Small«. Tabelle 1 stellt das Leben in einer Feel-Small-Welt einem heldenhaften Leben gemäß Act Big! gegenüber.

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Tabelle 1: Feel-Small-Welt vs. Act-Big!-Welt

Wo würden Sie sich eher einordnen: in der Feel-Small-Welt oder in der Act-Big!-Welt? Im ersten Fall haben Sie mit diesem Buch die Gelegenheit, die ersten Schritte in Richtung Act-Big!-Welt und auf Ihre persönliche Lebensbühne zu tun. Öffnen Sie sich für die Möglichkeit, wie schön Ihr Leben sein kann, wenn Sie lernen, neugierig auf das Abenteuer Leben zu sein. Bei Act Big! ist alles im Leben eine Gelegenheit.

Werfen wir einen Blick auf Ihr derzeitiges Leben. Was glauben Sie, wie viele Menschen fänden es interessant, Ihr Leben live auf einer Leinwand mitzuverfolgen? Wie oft würden Sie aktuell Ihre Zuschauer enttäuschen? Wie oft treffen Sie mutige Entscheidungen, mit denen Sie Ihr Publikum von den Stühlen reißen könnten? Die Metapher des Kinohelden kann ungeahnte Kraftressourcen in Ihnen aktivieren. Wenn Sie mutig einen neuen Lebensweg einschlagen und die Ereignisse sich überschlagen, sind Ihre Zuschauer begeistert. Dann könnten sich die Menschen im Kinosaal beispielsweise zuflüstern: »Das ist ungeheuerlich! Jetzt, wo sie die Scheidung eingereicht hat, versucht ihr Mann, sie fertigzumachen. Ich bin gespannt, ob sie lernt, sich auch einmal zur Wehr zu setzen!« oder »Der Ärmste, sein Geschäftspartner hat ihn ausgebootet – wie er das wohl verwinden wird? Kann er die Situation am Ende sogar zu seinem Vorteil nutzen?« Act Big! bedeutet, dass Sie sich in der Rolle eines Filmhelden sehen und daher schwierige Situationen nicht nur irgendwie mit Ach und Krach bewältigen, sondern Ihr Leben aktiv gestalten. Dann könnte es sein, dass Ihr Publikum Zeuge von Szenen wie diesen wird: »In dieser Situation zu kündigen, finde ich ganz schön mutig von ihr. Also das würde ich mich nicht trauen.« oder »Unglaublich, sie ignoriert den Rat der Ärzte und wählt eine alternative Behandlungsmethode. Ob das mal gut geht?«

Mit anderen Worten: Alles, was Ihnen bislang als Hindernis und unnötiger Umweg vorgekommen ist, wird Stürme der Begeisterung bei Ihrem Publikum auslösen. Wenn Sie nur diesen einen Gedanken verinnerlichen, wird Ihr Leben nie wieder dasselbe sein.

Im Kino ist nichts langweiliger, als eine allzu durchsichtige Story, oder? Warum also sollten Sie überhaupt wollen, dass in Ihrem Leben alles glatt läuft? Hätten Sie noch Interesse an Ihrem Leben, wenn Sie im Voraus genau wüssten, was Ihnen wann, wo und mit wem widerfahren wird? Wenn Sie es recht bedenken: Wollen Sie tatsächlich noch eine einzige Sekunde verschwenden, indem Sie nur auf den Projektabschluss, den Feierabend oder das Wochenende warten? All das kommt von alleine und will von Ihnen genossen werden. Aber wer schon die Arbeit nicht genießen kann, der verlernt das Genießen generell und kann es dann in der Freizeit auch nicht mehr.

Würden Sie ein Klavierkonzert hören wollen, in dem der Pianist darauf hofft, dass er endlich nach Hause gehen kann?

Wollen Sie tatsächlich mit jemandem schlafen, der wenig für Leidenschaft und Zärtlichkeit übrig hat, sondern eigentlich nur darauf aus ist, zum Höhepunkt zu kommen?

Möchten Sie sich mit jemandem unterhalten, der nur darauf wartet, dass Sie endlich ausgesprochen haben, damit er selbst zu Wort kommt?

Ihr Leben ist zu kostbar, um es mit Warten zu verschwenden.

Exercise for Excellence 1: Entdecken Sie den Helden in sich

Wo in Ihrem Leben haben Sie bereits groß gehandelt? Groß im Sinne von integer, selbstlos, sozial, umweltbewusst, ethisch hochstehend? Finden Sie 10 Beispiele (zum Beispiel Bestechungsversuch widerstanden, einem Freund in einer Krise geholfen), die gerne auch lange zurückliegen dürfen.

Ihnen sind sogar mehr als zehn heldenhafte Situationen eingefallen? Gratulation! Je mehr Beispiele Sie sammeln, die davon zeugen, dass Sie zu großen Taten imstande sind, desto besser. Act Big! heißt, dass Sie sich der Dinge annehmen, von denen Sie der Meinung sind, dass Sie unbedingt endlich »jemand« anpacken sollte. Sie ahnen es schon: Sie sind der Superheld, auf den Sie gewartet haben!

Inspirierende Kinohelden

Wir werden in den folgenden Kapiteln im Detail darauf eingehen, wie Sie zu einer inspirierenden Lebensvision gelangen. Als Aufwärmübung lade ich Sie in der nächsten Exercise for Excellence ein, sich zu überlegen, welche Filmfiguren Sie am meisten inspiriert haben. In meinem Fall war das beispielsweise der Staatsanwalt Jim Garrison, der von Kevin Costner in dem Streifen JFK – Tatort Dallas dargestellt wurde. Garrison setzt sein Leben aufs Spiel, um den Mord an John F. Kennedy aufzuklären, weil er nicht in einem Land leben will, in dem Wahrheit und Gerechtigkeit mit Füßen getreten werden. Sein glühendes Abschlussplädoyer im Gerichtsprozess gegen einen der mutmaßlichen Drahtzieher des Attentats auf Kennedy, in dem er an das Gewissen einer ganzen Nation appelliert, ist großartig. Ebenso bewegend finde ich die Verfilmung der wahren Geschichte von Erin Brockovich, die sich unermüdlich für die finanzielle Entschädigung von Opfern der Trinkwasserverseuchung durch den Konzern Pacific Gas and Electric einsetzt.

Exercise for Excellence 2: Inspirierende Filmhelden

Welche Kinohelden haben Sie im Laufe Ihres Lebens am meisten berührt?

Welche Filmfiguren bringen Sie zum Nachdenken, wie Sie Ihre Lebenszeit sinnvoller nutzen können?

Vergessen Sie die kleinen Ängste

»Zum Glück brauchst Du Freiheit, zur Freiheit brauchst Du Mut.«

Perikles

Bei genauerer Betrachtung ist die Vorstellung, der Held des eigenen Lebensfilms zu sein, gar nicht so weit hergeholt. Jeder ist die Hauptperson in seinem Leben, sitzt sozusagen in seiner persönlichen Realityshow. Jeder ist Held und Publikum in Personalunion. Und wenn eines Tages »The End« auf der Leinwand erscheint, sind wir selbst es, die als Publikum enttäuscht sind oder aber als Held dankbar und zufrieden von der Lebensbühne abtreten. Mir ist bewusst, dass ich möglicherweise Ängste schüre, indem ich über den Tod spreche. Doch auch Angst hat positive Seiten. Sie rüttelt uns wach und zwingt uns, den Tatsachen ins Auge zu blicken. Ja, Sie werden eines Tages sterben – und würde es Ihnen nicht unendlich leidtun, wenn Sie Ihre kurze Zeit auf Erden verschwendet hätten? Meine Empfehlung ist daher: Vergessen Sie konsequent all Ihre kleinen Ängste, die da sind: Versagensängste, Angst vor Ablehnung durch andere Personen, Angst vor dem Verlust geliebter Menschen, finanzielle Sorgen oder Angst vor Krankheit.

»Das sollen kleine Ängste sein?«, werden Sie sich vielleicht wundern. Warten Sie ab, bis Sie die Liste der großen Ängste sehen, mit denen es gilt, sich ernsthaft zu konfrontieren:

Ihre Lebenszeit vergeuden,

immer nur eine Rolle spielen und niemals wirklich Sie selbst sein,

Ihre Lebensaufgabe nicht erkennen, geschweige denn erfüllen,

nicht mehr in den Spiegel sehen können, weil Sie gegen Ihr eigenes Gewissen verstoßen,

sich leer fühlen, weil Sie zu wenig Liebe, Freiheit, Glück und Frieden erleben.

Die Entscheidungen, die aus der Konfrontation mit den großen Ängsten resultieren, ersparen Ihnen endlose Runden im Hamsterrad der kleinen Ängste. Sie fokussieren sich und werden im besten Sinne todesmutig. Oftmals ist es erst die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit, die dazu führt, dass Menschen sich wirklich für das Leben entscheiden. Menschen glauben, sie hätten Angst vor dem Tod. Doch in Wahrheit quält sie die Angst zu sterben, ohne jemals wirklich gelebt zu haben!

Entdecken Sie noch heute den Helden in sich. Erst damit beginnt Ihr wahres Leben. Ich bin überzeugt, dass wir alle in unserem tiefsten Inneren Helden sein wollen. Bei meinen Coaching-Klienten und Seminarteilnehmern reicht es oftmals bereits aus, wenn sie die Kinometapher für kurze Zeit konsequent auf ihr Leben anwenden. Eine radikale Änderung in Richtung Entscheidungsfreude, Neugier, Mut und Konzentration tritt regelmäßig ein. Der Lebensweg eines Helden ist häufig nicht so geradlinig, wie man meint. Es kann zum Beispiel sein, dass der Held seine Studienfächer öfter gewechselt oder sein Studium gar abgebrochen hat, um sich selbstständig zu machen. Lesen Sie die Biografien erfolgreicher Menschen! Dort finden Sie zahlreiche Beispiele dafür.

Was macht Sie zum Helden?

»Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.«

Marcus Aurelius

Mir ist bewusst, dass der Begriff »Held« bei so manchem für Irritation sorgen kann, und natürlich hat jeder von uns dazu seine eigenen Assoziationen. Um Missverständnisse frühzeitig auszuräumen, werde ich hier klarstellen, wie mein Verständnis eines Helden bei Act Big! aussieht.

Ein Held kann weiblich, männlich, alt oder jung sein. Sein Handeln macht ihn zum Helden.

Ein Held ist jeder, der seine Lebensaufgabe erfüllt beziehungsweise ernsthaft auf der Suche nach ihr ist.

Ein Held ist nicht dasselbe wie ein Star! Ein Star erntet Bewunderung und Anerkennung und steht im Rampenlicht. Gut, in gewissem Sinne tun Sie das bei Act Big! auch. Aber Sie agieren vor einem inneren Publikum, das Sie selbst in Übereinstimmung mit Ihrer Lebensvision auswählen. Im Unterschied zu Stars sind viele große Persönlichkeiten Alltagshelden, die im Hintergrund wirken. Andere sind Pioniere, die erst nach Jahren konsequenter Arbeit die Früchte ihrer Arbeit ernten. Eben deshalb aber ist es so wichtig, dass Sie sich ein imaginäres Publikum wählen, das Ihre Taten zu schätzen weiß – selbst dann, wenn die Massenmedien oder Ihr Bekanntenkreis dies nicht tun.

Ein Held ist nicht extrinsisch (von außen), sondern intrinsisch (von innen) motiviert. Sein imaginäres Publikum unterstützt ihn.

Ein Held ist nicht mit einem Soldaten zu verwechseln! Ein Held, wie ich ihn verstehe, ist nicht feindselig oder egomanisch. Er mag Gegner haben, er mag so manchen Kampf ausfechten – aber er ist nicht aufs Kämpfen aus. Vielmehr ist er ein Krieger des Lichts, wie Paulo Coelho es ausdrückt.

Ein Held will nicht nur die Hauptperson sein. Ihm geht es nicht darum, Aufmerksamkeit und Anerkennung zu erheischen. Dennoch ist es recht wahrscheinlich, dass der Held einige Aufmerksamkeit bekommt. Denn die Autorität, die er über sein Tun hat, inspiriert andere Menschen. Eine »Hauptperson«, die sich in den Mittelpunkt stellt, kann unterhaltsam sein, aber ihr Tun erzeugt keinen Nachhall im Herzen der Menschen, keine emotionale Verbindung. Sie instrumentalisiert den Kontakt zum Publikum, das in erster Linie dazu da ist, Beifall zu spenden. Die »Hauptperson« tut letztlich, was das Publikum will, auch wenn sie sich selbst vormacht, aus freiem Willen zu handeln. Der Held hingegen fühlt sich aufgrund seiner Lebensvision mit sehr vielen, wenn nicht mit allen Menschen verbunden. Das Wohl seiner Kollegen, Freunde, Kunden, Kinder und Mitmenschen liegt ihm aufrichtig am Herzen. Sein inneres Publikum dient ihm nicht etwa dazu, sich besser zu verkaufen oder anzupassen, sondern dazu, ihn zu erinnern, dass sein Handeln immer in einem größeren Zusammenhang steht.

Jeder trägt einen Feigling und einen Helden in sich. Wichtig ist zu verstehen, dass niemand generell feige oder generell mutig ist – in jedem Augenblick entscheidet sich aufs Neue, welche Qualität sich durchsetzt. Bei all jenen, die täglich einer Arbeit nachgehen, die sie nicht befriedigt, die mit einem Partner zusammenleben, den sie nicht lieben, hat die meiste Zeit der feige Anteil das Steuer in der Hand. In der Kinometapher ausgedrückt, führt oft genug der Feigling Regie. Seine Vorstellung von einem erfolgreichen Leben sieht vor, in erster Linie Gefahren abzuwenden. Selbst wenn er behauptet, auf Erfolg aus zu sein, so tut er kaum etwas von den Dingen, die dazu nötig wären. Ein Feigling hofft darauf, eines Tages ein sorgenfreies Leben zu führen. Er steht daher immer wieder vor denselben Problemen. Ein Held ist natürlich ebenso mit Problemen konfrontiert – aber mit immer neuen. Er lernt aus seinen Siegen und Niederlagen gleichermaßen und kann sich so immer größeren Herausforderungen stellen.

Die Heldenreise – ein ganzer Mensch werden

Es gibt keinen besseren Begriff als den des Helden beziehungsweise der Heldin, um das Ziel des Act-Big!-Programms auszudrücken. Dennoch werde ich im Sinne einer besseren Lesbarkeit im Folgenden immer nur vom Helden reden, alle Heldinnen mögen mir verzeihen … Nichtsdestotrotz ist das Act-Big!-Programm gleichermaßen für Frauen und Männer wertvoll, denn letztlich geht es für beide darum, ein ganzer Mensch zu werden, der weibliche und männliche Anteile integriert hat. Jede Frau hat einen männlichen Anteil in sich – und da Frauen glücklicherweise immer häufiger Positionen in Wirtschaft und Politik einnehmen, die früher Männern vorbehalten waren, wird es für Frauen zunehmend wichtiger, ihre männliche Qualitäten auszubauen. Genauso sind für Männer weibliche Attribute unverzichtbar. Erst diese machen sie zu fürsorglichen Familienvätern, integeren Führungskräften und guten Liebhabern.

Unsere weiblichen und männlichen Qualitäten wachsen am schnellsten, wenn sie gemeinsam gestärkt werden. Sie können sich das ganz einfach am Beispiel eines Kindes auf dem Spielplatz vorstellen: Ist sich das Kind unsicher, ob Mama oder Papa noch da sein werden, wenn es vom Spielen mit den anderen Kindern zurückkommt, dann wird auch seine Abenteuerlust beeinträchtigt. Nur in dem Maße, wie es die Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit in sich trägt (also die weiblichen Qualitäten), kann es sich erlauben, neugierig zu sein und die Welt zu erforschen (also die männlichen Qualitäten).

Es ist unmöglich, lediglich theoretisch ein Held zu sein. Das Leben, das man führt, muss dieses Heldentum auch widerspiegeln. Als Held werden Sie sich nicht bloß durchs Leben mogeln wollen, wie es korrupte Politiker oder Manager mit Ellbogenmentalität tun. Sie wollen Respekt vor sich selbst haben können. Und diese Selbstachtung verschafft Ihnen auch Achtung vor anderen Menschen. Doch am Ende geht es für Mann und Frau gleichermaßen darum, ein ganzer Mensch zu werden. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es unmöglich ist, nur eine einzige Seite seiner Persönlichkeit zu stärken. Der Gegenpol braucht stets auch eine Stärkung.

Problematisch wird es also immer dann, wenn eine Seite versucht, die andere zu dominieren. Zu verstehen, dass dies niemals von Erfolg gekrönt sein kann, ist extrem wichtig. Ein wahrer Held vereint männliche und weibliche Qualitäten gleichermaßen in sich.

Exercise for Excellence 3: Ein ganzer Mensch ist ein Held

Jede der folgenden zehn Aussagen, die auf Sie zutrifft, signalisiert ein Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Qualitäten.

Wo in Ihrem Leben versuchen Sie (wahrscheinlich vergeblich), mit Ihrer männlichen Seite Ihre weibliche zu dominieren?

Wenn ich meine Arbeit oder die Arbeit anderer bewerte, zählen für mich primär die Resultate, nicht der Einsatz und das Engagement.

Ich versuche mehr Selbstdisziplin aufzubringen, obwohl ich mir bereits jetzt zu wenig Zeit nehme, meine Seele baumeln zu lassen.

Ich bin darauf aus, möglichst viele Entscheidungen in möglichst kurzer Zeit zu treffen – ohne mir Zeit für mein Bauchgefühl zu nehmen.

An Erfolgen erfreue ich mich nicht ausgiebig, sondern gehe sofort wieder zur Tagesordnung über beziehungsweise jage gleich dem nächsten Erfolg hinterher.

Ich nehme mir keine Zeit für Muße und kreative Prozesse, sondern setze in erster Linie auf Produktivität.

Wo in Ihrem Leben versuchen Sie (wahrscheinlich vergeblich) einseitig auf Ihre weibliche Seite zu setzen? Welche Aussagen treffen auf Sie zu?

Ich habe zu wenig Handlungsspielraum, weil ich um des lieben Friedens willen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehe.

Ich will nicht wahrhaben, dass Konkurrenz auch positive Seiten hat und das Wachstum fördert. Deshalb gehe ich Situationen aus dem Weg, in denen ich mich messen müsste und stelle meine Ziele hintan.

Ich gestehe mir Autorität nicht zu und bin daher sehr nachgiebig in der Mitarbeiterführung/Kindererziehung.

Ich mag prinzipiell keine Regeln, Strukturen und festgeschriebenen Abläufe und erlaube meinen Gefühlen, mich zu beherrschen.

Mein Wunsch nach einem sicheren Arbeitsplatz und Einkommen ist mir am wichtigsten – mein Bedürfnis nach Wachstum und Veränderung kommt demgegenüber zu kurz.

Wenn Sie sich wundern, wo Ihre Heldenkräfte geblieben sind, dann gibt Ihnen dieser Selbsttest Aufschluss darüber. Überall dort, wo weibliche und männliche Qualitäten miteinander im Widerstreit stehen, kommt es zu psychischen Reibungsverlusten. Sie büßen Tatkraft ein, wenn die weibliche die männliche Seite dominiert. Umgekehrt wird Ihr Gefühlsleben beeinträchtigt, wenn die männliche Seite die weibliche unterdrückt. Sorgen Sie für Balance in Ihrem Leben und Sie werden ein zugleich erfolgreicher und glücklicher Held.

Heldenrolle statt Zuschauerrolle

»Eure Zeit ist begrenzt, also verschwendet sie nicht, indem Ihr das Leben von jemand anderem lebt. (…) Habt den Mut, Eurem Herzen und Eurer Intuition zu folgen. Irgendwie wissen sie bereits, was Ihr wirklich werden wollt. Alles andere ist zweitrangig.«

Steve Jobs

Menschen, die heldenhaft handeln, sind (noch) selten. Überlegen Sie einmal: Würden Sie sich Ihre Lieblingsfilme wirklich noch ansehen, wenn die Hauptperson durch Sie ersetzt werden würde? Welche Auswirkungen hätte das auf die Handlung? Bekäme das Kinopublikum von Ihnen womöglich Aussagen wie die folgenden zu hören? Ich hoffe, Sie können über sich selbst schmunzeln.

Sie als Frodo: »Was, zum Schicksalsberg soll ich laufen? Nein, ich verkaufe den Ring lieber auf E-Bay, ein paar Euro wird er schon wert sein. Die Verantwortung für diesen Ring will und kann ich nicht tragen!«

Sie als James Bond: »Warum soll eigentlich immer

ich

die Welt retten? Dafür werde ich hier beim Geheimdienst viel zu schlecht bezahlt. Außerdem habe ich das Problem nicht verursacht. Sollen doch die Verantwortlichen selbst die Suppe auslöffeln!«

Sie als Spiderman: »Fragt doch mal Superman, ob der Zeit hat. Das Problem fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich.«

Sie als Harry Potter: »Lord Voldemort ist mir echt eine Nummer zu groß. Nach meiner Ausbildung an der Zauberschule können wir weiterreden …«

Sie als Robin Hood: »Wieso gebe das Geld, das ich den Reichen geraubt habe, eigentlich den Armen? Ich habe eine viel bessere Idee: Ich lege es gewinnbringend an! So kann ich vorzeitig in Ruhestand gehen. Eine kleine Summe kann ich ja spenden, um mein Image in der Öffentlichkeit aufzupeppen.«

Ich hoffe, ich tue Ihnen unrecht und Sie sind schon längst eine bessere Besetzung, als meine Beispiele Ihnen unterstellen. Indem Sie sich in diesem Gedankenspiel in Ihren Lieblingshelden hineinversetzen, soll Ihnen klar werden, in welchen Bereichen Ihres Lebens Sie nach wie vor lieber den bequemen Weg einschlagen, statt Ihr imaginäres Publikum zu begeistern.

Sich etwas lediglich vorzustellen, kann gar nichts bringen, meinen Sie? Nun, da würden Ihnen einige Hirnforscher sicher widersprechen. Denn es gilt als erwiesen, dass das menschliche Gehirn nicht zwischen realen Erlebnissen und etwas Vorgestelltem, also der Fantasie oder einem Traum, zu unterscheiden vermag. Das Gute daran ist, dass aufgrund dieses Umstands Mentaltraining erstaunlich wirksam ist. Ein Beispiel: Menschen entwickeln tatsächlich Muskeln, selbst wenn sie sich nur vorstellen, sie würden gerade im Fitnessstudio trainieren. Doch es hat auch negative Seiten, dass bereits Tagträumen sehr befriedigend ist. Wozu sich dann noch anstrengen? Viel leichter ist es, einfach in virtuelle Welten (Computerspiele, Fernsehen) zu fliehen, Freundschaften per Mausklick zu schließen (oder zu beenden) oder Monster im Computerspiel zur Strecke zu bringen. In solchen Ersatzwelten stehen Einsatz und Ergebnis in einem höchst fragwürdigen Verhältnis. Wir denken groß, aber wer handelt noch groß? Wer hat noch die Nerven für gezielte Mitarbeiterführung, liebevolle Beziehungspflege oder geduldige Kindererziehung? Auch mich fasziniert und begeistert der technische Fortschritt. Aber es ist enorm wichtig, uns auch die Kehrseite bewusst zu machen, und die beinhaltet eine enorme Schwächung unserer Willenskraft und Einsatzbereitschaft, wenn uns die Technik alles abnimmt.

Das Leben aus zweiter Hand fühlt sich scheinbar fast genauso gut an wie das wirkliche Leben. Wenn wir als Zuschauer mit dem Helden auf der Leinwand mitfiebern, ist es fast so, als ob wir das Abenteuer selbst erleben würden. Kinohelden tun uns gut – solange sie uns dazu inspirieren, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen. Denn es macht jede Menge Spaß, der Held im eigenen Lebensfilm zu sein und Abenteuer selbst zu erleben!

Trotz allem können Sie als Zuschauer in Ihrer Vorstellungskraft nur auf das zurückgreifen, was Sie bereits kennen. Wenn Sie sich vorzustellen versuchen, wie schmerzhaft eine ausgekugelte Schulter sein mag, können Sie allenfalls auf eine Ihrer schmerzvollsten Erfahrungen zurückgreifen. Doch Ihr Vorstellungsvermögen ist begrenzt. Wissen Sie wirklich, was ein Mensch durchmacht, der an Krebs oder an Unterernährung stirbt? Falls Sie ein Mann sind oder eine Frau ohne Kinder: Haben Sie tatsächlich eine realistische Vorstellung davon, was die Geburt eines Kindes bedeutet? Haben Sie eine Vorstellung davon, was es tatsächlich bedeutet, Milliardär zu sein?

Ein gesundes, realitätsnahes Denken und zugleich ein praktisch unbegrenztes Vorstellungsvermögen sind zentrale Merkmale eines Helden. Das ist der Grund, weshalb er angesichts von Hindernissen und Rückschlägen nicht gleich die Flinte ins Korn wirft, sondern kreative Problemlösungen entwickelt. Vorstellungskraft ist das, was einen Pionier, einen Vordenker, ein Genie ausmacht. Gleichzeitig belegen die Forschungsergebnisse der kognitiven Neurowissenschaften immer deutlicher, dass das Gehirn zum Lernen tatsächliche Erfahrungen benötigt. Das heißt, auf einer Ebene ist eine blühende bis grenzenlose Fantasie wichtig, auf einer anderen Ebene geht es darum, dass diese Fantasie mit der Realität verbunden ist.

Personen mit einer blühenden, aber realitätsfernen Fantasie neigen dazu, sich selbst zu überschätzen. Dementsprechend schlecht können sie mit Kritik umgehen, denn die will sie ja auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Ein Held indessen konfrontiert sich mit der Realität, gerade weil sie ihn von Täuschungen befreit (ihn sozusagen ent-täuscht).

Es ist an der Zeit, dass wir ehrlich mit uns selbst werden. Und dazu gehört auch, uns einzugestehen, dass körperlich erfahrbare Vorstellungskraft immer nur aus unseren vergangenen Erfahrungen resultiert. Viele Sportler schwören auf mentale Wettkampfvorbereitung. Aber wie gut könnten Sie sich mental auf die Weltmeisterschaft im Bodenturnen vorbereiten, ohne jemals einen einzigen Salto aus dem Stand geschlagen zu haben? Lernen durch Beobachtung (vergleiche die sozialkognitive Lerntheorie von Albert Bandura) ist vor allem wichtig für Kinder; sie ahmen nach, was sie beobachten, und lernen auf diese Weise sehr schnell. Erwachsen ist derjenige, der nicht nur nachahmt, sondern etwas erfinden und vormachen kann. Achten Sie darauf, nicht bei jedem Unfug mitzumachen, bloß um dazuzugehören. Hiervor bewahrt Sie Ihr Act-Big!-Publikum.

Exercise for Excellence 4: Haben Sie Pioniergeist?

Wie hoch schätzen Sie Ihren Pioniergeist auf einer Skala von 0 bis 100 Prozent ein? Ein Wert von 0 Prozent bedeutet: »Ich lebe ein Leben aus zweiter Hand. Ich verlasse mich auf das, was ich in der Schule, in Ausbildungen und aus den Medien gelernt habe.« Ein Wert von 100 Prozent bedeutet: »Ich handle intuitiv, das heißt, ich entscheide ganzheitlich unter Einbeziehung meiner Erfahrung. Mein theoretisches Wissen und all meine Erfahrungen sind zwar Teil meines Bauchgefühls, aber ich halte nicht daran fest und bin jederzeit bereit, etwas Neues auszuprobieren.«

Im Berufsleben:

In der Partnerschaft:

In der Sexualität:

In der Kindererziehung:

Beim Ausüben meiner Hobbys:

Pioniergeist entwickeln

»Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.«

Jean Paul

Natürlich können Sie auch als Erwachsener noch immer auf das Beobachtungslernen zurückgreifen, zum Beispiel wenn Sie eine Fremdsprache lernen wollen. Das Lernen von den Besten ist eine kluge Strategie (zum Beispiel: Modelling im neurolinguistischen Programmieren). Dennoch hat schon Reinhard K. Sprenger richtig bemerkt, dass Benchmarking die sicherste Strategie sei, um ewiger Zweiter zu bleiben. Selbst Kinder erkennen irgendwann, dass bloßes Nachahmen nicht ausreicht und beginnen, sich gegenseitig als »Nachmacher, Nachmacher« zu hänseln. Ist es nicht erschreckend, wie viele Menschen trotzdem niemals mit dem Nachäffen aufhören und sich damit begnügen, ein Leben als Abziehbild zu führen?

Viel zu viele Menschen sind der Ansicht, dass sie über genügend Lebenserfahrung verfügen, um über die Dinge, die in ihrer Firma (zum Beispiel Sparmaßnahmen), in der Politik (zum Beispiel gebrochene Wahlversprechen) oder in ihrem Freundeskreis (zum Beispiel Seitensprünge) passieren, urteilen zu können. Sie haben eine Meinung zu beinahe jedem Ereignis. Doch die Frage erhebt sich, wie viel Erfahrung sie tatsächlich vorweisen können. Wie viel Prozent Ihres sogenannten Wissens beruht tatsächlich auf Ihrer Erfahrung?

Mein Trainerkollege Johannes Völgyfy, mit dem ich mehrere Bücher gemeinsam veröffentlicht habe, pflegte Seminarteilnehmer, die behaupteten, über langjährige Berufserfahrung zu verfügen, mit folgender Frage zu konfrontieren: »Haben Sie tatsächlich 20 Jahre Erfahrung in diesem Job oder wiederholen Sie seit 20 Jahren mehr oder weniger nur das, was Sie im ersten Jahr gelernt haben?« Regelmäßig wurde es daraufhin sehr still im Seminarraum, und die Menschen waren wieder bereit, etwas Neues zu lernen.

Wenn Sie Pioniergeist entwickeln wollen, wenn Sie das Genie in sich freilegen wollen, dann braucht es Experimentierfreude. Die Betonung liegt dabei auf Freude. Wenn Sie nur aufgrund von wiederholten Rückschlägen etwas in Ihrem Leben verändern, zum Beispiel weil Ihr Kunde, Vorgesetzter oder Partner unzufrieden mit Ihren Leistungen ist, dann kann von Neugierde, Wissensdurst und Eigenmotivation nicht die Rede sein. All das sind jedoch Eigenschaften eines Helden. Ein Held handelt proaktiv. Wenn Sie wollen, dass Ihre Fähigkeiten in sämtlichen Lebensbereichen rasant zunehmen, wenn Sie sich selbst als Mensch besser kennenlernen wollen, wenn Sie ein inspiriertes und spannendes Leben führen wollen – dann setzen Sie auf eigene Erfahrungen! Ihren Erfahrungsschatz bereichern Sie auf zwei Arten:

Sie tun etwas Neuartiges, Ungewohntes, Abenteuerliches.

Sie saugen Ihre derzeitigen Erfahrungen tiefer in sich auf. Im Äußeren verändern Sie (zunächst) nichts. Dafür aber gehen Sie allen Tätigkeiten bewusster, mit mehr persönlichem Engagement nach.

Beide Zugänge sind »heldenhaft«. Indessen sein Leben wie ein Automat oder Roboter abzuspulen, ist sterbenslangweilig. Den Unterschied kennt jeder von uns. Ein Held ist neugierig, ein Held forscht, er ist Pionier und schlägt Wege mit der Machete frei, die andere nach ihm gehen. Überall wird über die schnelllebige Zeit geklagt. Dabei kann davon gar keine Rede sein. Vielmehr tickten die Uhren bislang im Schneckentempo – über Jahrhunderte wurde an überkommenen Strukturen und Vorurteilen festgehalten. Für einen Actionhelden wie Sie ist die schnelllebige Zeit kein Problem, sondern eine längst überfällige Entwicklung und willkommene Herausforderung.

Ich ziehe an dieser Stelle gerne ein Beispiel aus dem Sport heran: Um als Spieler bei FC Barcelona oder Real Madrid zu spielen, müssen Sie zu den Besten der Besten gehören. Aber ein Fan dieser beiden Vereine zu sein, ist die denkbar niedrigste Herausforderung.

Wer sich selbst als Verlierer fühlt, identifiziert sich nur allzu gerne mit den Gewinnern. Die Psychologen Wicklund und Gollwitzer sprechen in diesem Zusammenhang von symbolischer Selbstergänzung. Demnach gleichen Menschen, die ihre selbstbezogenen Ziele nicht erreichen, dies durch Symbole aus. Die Identifikation mit dem Erfolg anderer ist nur eine Kompensation des Gefühls der eigenen Unzulänglichkeit. Millionen von Menschen konsumieren große Sportereignisse vor dem Fernseher und verpassen es, sich von dem Erlebten für ihr eigenes Leben inspirieren zu lassen. Aber Achtung! Wie immer ist vor dem unzulässigen Umkehrschluss zu warnen: Eine Katze hat vier Beine, aber nicht alles, was vier Beine hat, ist eine Katze. Ebenso gilt zwar, dass häufig Menschen, die sich als Verlierer fühlen, einen erfolgreichen Verein vorziehen. Aber nicht jeder Fan einer Siegermannschaft muss sich in Wahrheit als Verlierer fühlen.

Was Sie aber sicher im Laufe der Zeit an sich feststellen werden: Je erfolgreicher Sie sich fühlen, desto weniger werden Sie das Bedürfnis verspüren, sich durch Erfolge aufzuwerten, an deren Entstehung Sie praktisch keinen Anteil hatten. Sie wollen selbst herausfinden, was alles in Ihnen steckt. Statt sich einen Actionfilm anzusehen, gehen Sie lieber selbst Bergwandern. Statt ins Stadion zu gehen, betreiben Sie lieber selbst Sport. Statt stolz darauf zu sein, einen Prominenten an der Tankstelle getroffen zu haben, arbeiten Sie an Ihrer eigenen Karriere.

Exercise for Excellence 5: Schluss mit der Zuschauerrolle!

Wo schmücken Sie sich mit fremden Federn, statt eigene Erfolge anzustreben?

Was müssen Sie in Ihrem Leben verändern, wenn Sie sich nicht länger erlauben, sich mit Erfolgen anderer zu brüsten?

Die sechs Phasen des Act-Big!-Programms

Die sechs Phasen des Act-Big!-Programms bauen logisch aufeinander auf, wobei alles mit Ihrer Lebensvision steht und fällt. Doch viele Menschen schrecken davor zurück, ihrem Leben einen höheren Sinn zu geben und eine solche Lebensvision zu entwerfen. Ich hoffe, dass ich Sie inspirieren konnte zu beschließen, tatsächlich der Held Ihres Lebensfilms sein zu wollen. Wenn dem so ist, ist es an der Zeit für einen Überblick über das Act-Big!-Programm. Mein Bestreben lag darin, ein Lernprogramm zu konzipieren, das eine ähnliche Wirkung wie ein mehrtätiges Seminar erzielt. Deshalb sind zahlreiche Übungen enthalten, die ich Exercises for Excellence nenne und die Sie darin unterstützen sollen, den Helden in sich zu kultivieren. Ein paar dieser Übungen und Gedankenspiele haben Sie bereits absolviert. Die sechs Phasen des Act-Big!-Programms sehen wie folgt aus:

Die gewonnenen Erkenntnisse ordnen Sie den sieben Publikumsmagneten eines erfüllten Lebens (Utopie, Lebenszweck, Vision, Erlebnisse, Werte, Begabungen, Interessen) zu. Damit haben Sie eine Lebensvision für sich definiert.

Sie beantworten die 20 Heldenfragen für sich.

Mithilfe der Act-Big!-Matrix finden Sie heraus, in welchen Tätigkeitsfeldern die größte Übereinstimmung mit Ihrer Lebensvision herzustellen ist. So identifizieren Sie die Act-Big!-Arenen, in denen Sie sich vorzugsweise aufhalten sollten, um Ihre Lebensvision zu verwirklichen.

Anhand verschiedener Überlegungen und Übungen festigen und vergrößern Sie Ihre Lebensvision.