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AD ASTRA 016 Buchausgabe: Phase 1
- Wilfried A. Hary: „Von der Unmöglichkeit von Zeitreisen bis hin zur Reise durch die Zeit!“
Der ordentliche Professor, der eindeutig weil mathematisch bewiesen hat, wie unmöglich Zeitreisen sind, staunt nicht schlecht, als ihm eines Abends ein Zeitreisender begegnet. Mit allen möglichen und eigentlich unmöglichen Konsequenzen…
AD ASTRA - die Rückkehr der Science Fiction!
Die alternative SF-Reihe, absolut neu, aber in der Tradition ansonsten längst vergangener Möglichkeiten: Die einmalige Chance, der „reinen deutschen SF“ wieder entscheidend auf die Sprünge zu helfen - im Buchformat einerseits und als eBook im bewährten Format andererseits!
Impressum: ISSN 1614-3280
Copyright neu 2016 by HARY-PRODUCTION * Canadastraße 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332 48 11 50 * HaryPro.de * eMail: [email protected] * Sämtliche Rechte vorbehalten! * Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung von HARY-PRODUCTION!
Coverhintergrund/Logo: Anistasius
Titelbild: Gerhard Börnsen
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Phase 1
- Wilfried A. Hary:
„Von der Unmöglichkeit von Zeitreisen bis hin zur Reise durch die Zeit!“
Der ordentliche Professor, der eindeutig weil mathematisch bewiesen hat, wie unmöglich Zeitreisen sind, staunt nicht schlecht, als ihm eines Abends ein Zeitreisender begegnet. Mit allen möglichen und eigentlich unmöglichen Konsequenzen…
Die Reihe „ad astra“ erschien seit 1999 als Heftreihe bei www.HARY-PRODUCTION.de!
Auf besonderen Wunsch unserer Leser und auch unserer Autoren haben wir ab dem Jahre 2009 umgestellt auf das Buchformat!
Sämtliche vorher erschienenen Bände bis Einzelband 112 und Doppelband 121/122 sind natürlich nach wie vor erhältlich.
Beachten Sie dabei bitte auch unseren Paketpreis: 12 Ausgaben in direkter Folge zum Preis von 10!
AD ASTRA Buch 016
ISSN 1614-3280
Copyright 2016 by HARY-PRODUCTION
Canadastraße 30 * 66482 Zweibrücken
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Sämtliche Rechte vorbehalten!
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Coverhintergrund und Logo: Anistasius
Titelbild: Gerhard Börnsen
Sie sind also der berühmte Professor Ernest Baldur? Freut mich, sie kennenzulernen. Und Sie sind das, was man mit Fug und Recht einen absoluten Experten in Sachen Raumzeit nennt? Dann wäre ich bei Ihnen ja gerade an der richtigen Stelle. Freut mich also sozusagen doppelt. Aber bevor ich anfange, Sie zu langweilen, will ich doch gleich zum Grund meines Überfalls kommen. Und bevor Sie mich gleich wieder des Hauses verweisen als ungebetetem Gast:
Ich bin das, was man einen Zeitreisenden nennt!
Ach, ich sehe schon Ihre Skepsis. Stammt die These nicht von Ihnen, dass Zeitreisen völlig unmöglich sind? Natürlich haben Sie damit vollkommen recht, denn eigentlich ist der Begriff Zeitreise völlig verfehlt. Denn es handelt sich in Wahrheit nämlich um eine Raumzeitreise. Darf ich dennoch das Wort Zeitreise benutzen? Nur um Verwechslungen vorzubeugen. Es ist ja klar, dass jegliche Reise im Grunde genommen als Raumzeitreise gesehen werden kann, denn wenn ich von Berlin nach Hamburg fahre, bewege ich mich sowohl in der Zeit als auch im Raum. Aber wenn ich Zeitreise sage, dann meine ich, dass ich mich in der Raumzeit nicht nur sozusagen vorwärts, sondern auch rückwärts bewegen kann.
Bevor Sie mich jetzt doch noch rausschmeißen, will ich Ihnen ganz einfach mal die praktische Anwendung demonstrieren - und dann kann ich Ihnen auch besser erklären, wieso diese Art von Reisen trotz aller gegenteiliger Theorien trotzdem möglich sind. Schauen Sie auf die Uhr. Ich bin genau um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit bei Ihnen hier aufgetaucht, obwohl Sie immer noch nicht wissen, wieso es mir gelang, die Alarmanlage zu umgehen. Ihre Villa ist ja ganz schön gesichert. Kein Wunder bei einem so berühmten Mann wie Ihnen. Also, ich verschwinde jetzt und tauche eine Minute früher auf als zuvor. Verstehen Sie das Problem? Aber natürlich. Damit würde ich ein klassisches Zeitparadoxon verursachen, denn als ich zum ersten Mal auftauchte, wussten Sie noch nichts von mir. Komme ich aber jetzt eine Minute früher, bin ich zum Zeitpunkt des ersten Auftauchens ja schon eine Minute anwesend…
Der Professor staunte nicht schlecht, als die Gestalt direkt vor seinem wuchtigen Schreibtisch quasi aus dem Nichts materialisierte. Es war genau eine Minute vor zwanzig Uhr, wie er mit einem Seitenblick auf die große Wanduhr feststellte. Das geschah aus einem Reflex heraus. Der nächste Reflex war eigentlich, nach der Waffe in seiner Schreibtischschublade zu greifen, aber er würde viel zu langsam sein. Deshalb unterließ er es und beäugte den Fremden argwöhnisch.
Nein, eigentlich wirkte der ganz und gar nicht bedrohlich. Er war schätzungsweise mittleren Alters und wirkte ziemlich unscheinbar. Die schmächtige, offensichtlich unbewaffnete Gestalt schaute reichlich ernst drein und bemühte sich jetzt um ein freundliches Lächeln, was allerdings nicht so ganz gelingen wollte.
„Wer - wer sind Sie?“, ächzte der wackere Professor. „Und – und wie kommen Sie überhaupt hier herein?“
„Gar nicht“, antwortete der Fremde, „denn ich war schon da, allerdings in einer anderen Phase zu einem späteren Zeitpunkt.“ Er deutete auf die Uhr an der Wand des Arbeitszimmers. „Genau um zwanzig Uhr bin ich hier aufgetaucht, beim ersten Mal. Ich redete mit Ihnen und verschwand dann in der Vergangenheit, um eine Minute zu früh noch einmal aufzutauchen.“
Professor Ernest Baldur war jetzt hundertprozentig sicher, dass es sich um einen gefährlichen Irren handelte. Als Experte für Raumzeit wusste er ja mehr als jeder Mensch jemals auf dieser Welt, wie unmöglich Zeitreisen waren. Es gab eigentlich nur eine Erklärung für das plötzliche Auftauchen: Der Kerl war nicht nur hochgradig irre, sondern beherrschte auch irgendwelche Zaubertricks.