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Sand, soweit das Auge reicht: Die französische Atlantikküste ist legendär. Ob zum Kurbaden in Biarritz, Surfen in Hossegor, zum Schwimmen in Lacanau-Océan oder Strandsegeln in Royan, die kilometerlangen Strände sind ein Paradies für Wasserratten und Sonnenanbeter. Europas höchste Wanderdüne Europas, die Dune du Pilat, ist selbst aus dem Flugzeug noch gut erkennbar. Aber das ist längst nicht alles, was Frankreichs Westen zu bieten hat. Weinliebhaber kommen in Bordeaux und im Médoc auf ihre Kosten, Feinschmecker schlürfen Austern in Arcachon. Wanderfreunde können sich zu den Pilgern auf den Jakobsweg gesellen und Kulturbeflissene erkunden mittelalterliche Bastiden und romanische Kirchen. Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung – das und noch viel mehr bietet der ADAC Reiseführer Französische Atlantikküste zu einem top Preis-Leistungs-Verhältnis: Clevere Elemente für noch bessere Orientierung und leichtere Urlaubsplanung: - viele Übersichts- und Detailkarten - ADAC Quickfinder, Ihr persönlicher Erlebnis-Wegweiser - Übersichtsseiten mit Hotels am Ende jedes Kapitels - Vorschläge für einen spannenden Tagesausflug nach Bordeaux Mit klaren Icons alles auf einen Blick erfassen: - 10 Top Tipps zu den touristischen Highlights - 25 ausgesuchte Empfehlungen für einen perfekten Urlaub - Erlebnisse für die ganze Familie - Informationen zum Parken und zu Verkehrsmitteln Informative ADAC Servicekästen zu den Themen: - Mobilität - Sparen - Regionale Besonderheiten Ganz einfach: Gut informiert, besser reisen.
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Seitenzahl: 199
aktualisierte Neuausgabe
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2018
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Autor: Jonas Fieder
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Nadia Terbrack (verantw.), Larissa Köpp, Gernot Schnedlitz, Silke Tauscher
Bildredaktion: Iris Kaczmarczyk, Tobias Schärtl
Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München
Kartografie: Kunth Verlag GmbH & Co. KG, München
eBook-Herstellung: Mendy Willerich, Martina Koralewska
ISBN 978-3-95689-578-4
1. Auflage 2019
GuU 89-578 04_2019_02
Bildnachweis
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Übersichtskarte Nord | Übersichtskarte Süd
| Stadtzentrum |
Die angesagte und pulsierende Metropole des französischen Südwestens gilt zu Recht als stolz auf ihre Rolle als Weinhauptstadt und ihre grandiose Hafenfront an der Garonne, die zu den schönsten Frankreichs gehört. >
| Naturschauspiel |
… und sie wandert langsam, aber sicher – die Dune du Pilat an der Atlantikküste bei Arcachon! Unaufhaltsam begräbt Europas größte Wanderdüne alles unter sich, was sich ihr in den Weg stellt. >
| Halbinsel |
Die berühmte Landspitze an der »Silberküste« bietet den schönsten Blick auf die Austernbänke am Bassin von Arcachon und auf die Wanderdüne von Pilat. >
| Kirche |
Romanik pur als großes Vorbild: Dieser Bau sollte stilbildend für die Kirchenbauten im gesamten Poitou werden und fasziniert noch heute mit den facettenreichen Bibelszenen an seiner Fassade. >
| Erlebnispark |
Hier wird Geschichte bei Mittelaltershows und anderen Attraktionen wieder lebendig, und ein echtes Renaissanceschloss spielt dabei eine große Rolle. >
| Leuchtturm |
Weit draußen vor der Einfahrt in die Gironde bleibt er auf Abstand zur Küste: der Phare de Cordouan, der älteste und mit Sicherheit architektonisch eleganteste Leuchtturm Europas. >
| Kirche |
Hart an der Felsenkante der Uferklippen der Gironde – spektakulärer und fotogener könnte dieses kleine Juwel romanischer Kirchenbaukunst auf dem Jakobsweg nicht liegen. >
| Bastide |
Eine klassische Bastide wie aus dem Bilderbuch, gegründet im Namen des Königs und noch heute (fast) pures Mittelalter. >
| Stadtbild |
Malerisch, selbstbewusst und vor allem lebendig präsentiert sich das »Aushängeschild« des französischen Baskenlandes, das nicht nur wegen seines bekannten Schinkens einen Besuch wert ist. >
| Stadtbild |
Das pittoreske Hafenstädtchen mit enorm viel Charme empfing einst den jungen Ludwig XIV., der hier seine Hochzeit feierte. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Übersichtskarte Nord | Übersichtskarte Süd
| Kulturzentrum | >
| Restaurant | >
| Stadtzentrum | >
| Strand | >
| Weingut | >
| Hotel | >
| Erlebnispark | >
| Restaurant | >
| Küste | >
| Strand | >
| Hotel | >
| Stadtbild | >
| Restaurant | >
| Stadtbild | >
| Kirche | >
| Leuchtturm | >
| Stadttor | >
| Freilichtmuseum | >
| Stadtbild | >
| Naturschutzgebiet | >
| Restaurant | >
| Aussichtspunkt | >
| Zahnradbahn | >
| Restaurant | >
| Stadtbild | >
Auf dem Marché des Capucins pulsiert das Leben schon recht früh am Morgen. Warum also nicht in Bordeaux’ Markthallen den Tag mit neugierigen Blicken auf das reichhaltige Angebot an den Ständen beginnen? Die Basilique St-Michel 1B ist nicht weit entfernt, und ihr etwas abseits stehender Turm, Flêche genannt, verspricht grandiose Ausblicke aufs Stadtpanorama. Wer sich jetzt noch ein wenig Hafenfeeling mit Blick auf die breite Garonne gönnen möchte, schließt einen geruhsamen Bummel in Richtung Place des Quinconces 13 an. Die wunderschöne Allées de Tourny, in der sich schon Friedrich Hölderlin sehr wohlfühlte, liegt direkt nebenan. Hier gibt es zuhauf Brasserien, in denen man ein stilvolles Frühstück genießen kann.
Der Schaufensterbummel im Triangle d’Or 14, dem »Goldenen Dreieck« der großen Mode- und Luxusmarken, führt sicher auf den schicken Cours de l’Intendance und zur schmalen Passage Sarget, die den Charme des 19. Jh. versprüht. Für eine »petite pause« locken die Cafés mit Blick auf die ehrwürdige Cathédrale St-André 1E, von denen aus man die Menschen auf dem weiten Vorplatz beobachten kann. Anschließend lässt sich im nahen Musée des Beaux-Arts 1G die dramatisch kolorierte Löwenjagd von Eugène Delacroix bewundern. Tauchen Sie dann ein in die Welt des Bordeaux-Weins in der Cité du Vin 11. Dort lässt man sich am besten ein Glas des edlen Roten zum Aperitif vor dem »dîner« erklären, das anschließend in der Altstadt wartet.
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In einem der zahllosen Bistros zwischen der Place du Parlement 19 und der spätgotischen Église St-Pierre 10 findet sich sicher ein Platz für das Abendessen. Oder wollen Sie sich doch zuerst im eleganten Grand Théâtre 16 unter die Zuschauer mischen? Bevor aber das Bett ruft, sollten Sie den Blick auf die illuminierten Fassaden der Place de la Bourse 17 genießen. Dann wird deutlich, warum Bordeaux eine der schönsten Städte Frankreichs ist.
An der französischen Atlantikküste lässt sich weit mehr unternehmen, als nur Sandburgen bauen
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Im 19. Jh. wurde in Biarritz der therapeutische Nutzen des Badens entdeckt
»Ich wohne hier an einem beinahe zu schönen Ort.«
Friedrich Hölderlin (1770–1843), 1802 als Hauslehrer in Bordeaux tätig
Für ihre Atlantikküste zwischen der Île de Noirmoutier westlich von Nantes und dem französischen Baskenland, das im Südwesten an Spanien grenzt, haben die Franzosen schwärmerische Bezeichnungen ersonnen. Als »Küste des Lichts« (Côte de Lumière) umschreiben sie die Strände der Vendée. In der Region Nouvelle-Aquitaine liegt für sie die Île de Ré im Zentrum der »Blumenküste« (Côte des Fleurs) und als »Wilde Küste« (Côte sauvage) erscheint ihnen die dem oft tosenden Atlantik zugewandte Uferlinie der Île d’Oléron. Als Hauptstadt der »Küste der Schönheit« (Côte de Beauté) gilt Royan. Was dann weiter südlich folgt, kennt jeder, der schon einmal mit dem Flugzeug bei klarem Wetter Frankreichs Südwesten in Richtung Spanien oder Portugal überflogen hat. Gut zu erkennen ist dann die beinahe wie mit dem Lineal gezogene, von weißen Sandstränden geprägte »Silberküste«, die sich vom Mündungstrichter der Gironde bis hinunter zum Baskenland erstreckt. Silberne Reflexe auf dem Atlantischen Ozean brachten 1905 den Schriftsteller Maurice Martin auf die Idee, den markanten Abschnitt »Côte d’Argent« zu taufen. Bereits 1887 hatte der Dichter Stéphen Liégeard der mondänen »Côte d’Azur« zu ihrem poetischen Namen verholfen.
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Sprachen Amtssprache ist Französisch, in vielen Küstenorten und in den meisten Hotels wird auch Englisch (seltener Deutsch) verstanden. Das Baskische versteht zwar ein Fünftel der Bevölkerung im Baskenland, es ist aber nicht als zweite Amtssprache anerkannt
Währung Euro
Fläche Nouvelle-Aquitaine 84.000 km², Pays de la Loire 32.000 km²
Größte Stadt an der Küste Bordeaux (250.000 Einwohner)
Bevölkerungsdichte 92 Einw. pro km², wobei das Département Gironde mit 115 Einw. pro km² an der Spitze liegt
Einwohnerzahl Nouvelle-Aquitaine 5,9 Mio. Einw., Pays de la Loire 3,7 Mio. Einw.
Tourismus Nouvelle-Aquitaine 27 Mio., Pays de la Loire 18 Mio. Touristen
Religion 70 % Katholiken, 5–10 % Muslime, 3 % der Franzosen sind Protestanten
Exportschlager Austern in jeder Größe und garantiert frisch
Das liebt man hier Surfen, am liebsten von morgens bis abends
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Der Atlantikstrand der Île de Ré ist ein Paradies für Kitesurfer. Aber neben den Naturgewalten lassen sich an Frankreichs Küste auch Kultur und französischer Lebensstil genießen