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Maritimes Flair und nordische Gelassenheit sorgen dafür, dass Kopenhagen regelmäßig zu den lebenswertesten Städten der Welt gekürt wird. Mehr Fahrräder als Autos, idyllische Gassen und ein Hafen, in dem man baden kann: Hier geht es gemütlich zu, "hyggelig" eben, wie die Dänen sagen. Und genauso entspannt lässt sich ihre Hauptstadt erkunden: vom Vergnügungspark Tivoli bis zur ältesten Fußgängerzone Europas, von der Kleinen Meerjungfrau bis zu den königlichen Schlössern. Gleichzeitig fasziniert Kopenhagen mit moderner Architektur, hippem skandinavischem Design und seinen herausragenden Kunstmuseen Statens Museum for Kunst, Glyptoteket und Louisiana. Eine Metropole im Kleinformat! Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung, handliches Format – das und noch viel mehr bietet der ADAC Reiseführer Kopenhagen zu einem top Preis-Leistungs-Verhältnis: Clevere Elemente für noch bessere Orientierung und leichtere Urlaubsplanung: - Übersichts- und Detailkarten - ADAC Quickfinder, Ihr persönlicher Erlebnis-Wegweiser - Übersichtsseiten mit Hotels am Ende jedes Kapitels - Für Eilige: Vorschläge für einen spannenden Tag in Kopenhagen Mit klaren Icons alles auf einen Blick erfassen: - 10 Top Tipps zu den touristischen Highlights - 25 ausgesuchte Empfehlungen für einen perfekten Urlaub - Erlebnisse für die ganze Familie - Informationen zum Parken und zu Verkehrsmitteln Informative ADAC Servicekästen zu den Themen: - Mobilität - Sparen - Regionale Besonderheiten Ganz einfach: Gut informiert, besser reisen.
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Seitenzahl: 192
aktualisierte Neuausgabe
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
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Autor: Alexander Geh
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Nadia Terbrack (verantw.), Larissa Köpp, Gernot Schnedlitz, Silke Tauscher
Bildredaktion: Iris Kaczmarczyk
Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München
Kartografie: Kunth Verlag GmbH & Co. KG, München
eBook-Herstellung: Mendy Willerich, Martina Koralewska
ISBN 978-3-95689-631-6
1. Auflage 2019
GuU GuU 89-631 05_2019_02
Bildnachweis
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Übersichtskarte Innenstadt | Übersichtskarte Stadtgebiet
| Architektur |
Der Neubau der Königlichen Bibliothek, der Schwarze Diamant, ist ein Prunkstück. Bei Sonne spiegelt sich das Hafenwasser in der Fassade aus schwarzem Granit und Glas. Auch der Blick hinaus ist famos und das große Atrium für alle zugänglich. >
| Museum |
Abgesehen vom immensen Museumsfundus aus gut 700 Jahren europäischer Kunst, die dort stets in einer Auswahl präsentiert wird, ist das Gebäude mit Alt- und Neubau selbst eine Entdeckung wert. >
| Park |
Der abwechslungsreiche, belebte Innenstadtpark vermittelt viel vom Lebensgefühl und der Lebensqualität der Hauptstädter. Im Sommer verbreitet sich eine lockere, heitere Stimmung. >
| Kirche |
Bei der Planung orientierte sich der Architekt unübersehbar an der Kuppel des Petersdoms. Nicht anders als beim Vorbild im Rom sollte es allerdings über 100 Jahre dauern, bis die gewaltige Kirche, die eigentlich Frederiks Kirke heißt, fertiggestellt wurde. >
| Skulptur |
Den Lille Havfrue, die berühmte Bronzeskulptur, wurde 1913 von Edvard Eriksen geschaffen. Mit einer Größe von 1,25 m gilt sie als eines der kleinsten Wahrzeichen der Stadt. >
| Kirche |
In dieser Barockkirche tragen Stuckelefanten die Orgel, nur ein Merkmal der pompösen Ausstattung. Höhepunkt aber ist der sportliche Turmaufstieg zur außen liegenden Wendeltreppe mit Aussicht. >
| Strand |
Vorsicht, Neidfaktor: ein Naherholungsgebiet mit Sandstrand und Dünen, Lagune, Seebad, Promenade und für viele Aktivitäten gut – Eintritt frei, Lebensqualität pur. >
| Vergnügungspark |
Der weltberühmte Vergnügungspark Tivoli bezieht seinen Reiz aus der aufregenden Mischung von Jahrmarkt und Märchenland, Varieté und Kultur, Landschaftspark sowie vielfältiger Gastronomie. >
| Museum |
Das Kunstmuseum verfügt über eine ergiebige Altertumssammlung, die neuere Abteilung zeigt bildende Kunst aus Dänemark und Frankreich seit 1800, darunter Künstler wie Gauguin, Monet, Degas und Rodin. >
| Museum |
Als harmonisches Miteinander von Kunst, Architektur und Landschaft ist das Museum of Modern Art ein entspannendes Ausflugsziel am Øresund und erleichtert nicht wenigen Besuchern einen ersten wirklichen Zugang zur Kunst. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Übersichtskarte Kopenhagen | Übersichtskarte Kopenhagen
| Aussicht | >
| Kirche | >
| Restaurant | >
| Aussicht | >
| Altstadtplatz | >
| Markthallen | >
| Botanischer Garten | >
| Museum | >
| Museum | >
| Kanal | >
| Wachablösung | >
| Restaurant | >
| Museum | >
| Hotel | >
| Stadtbild | >
| Kanal | >
| Park | >
| Architektur | >
| Restaurant | >
| Shopping | >
| Park | >
| Friedhof | >
| Shopping | >
| Kirche | >
| Museum | >
Wer ein Hotel ohne Frühstücksbuffet bevorzugt, findet die größte Auswahl an authentischen Lokalen im Latinerviertel, Latinerkvarteret15, sowie in den ebenso zum Shoppen prädestinierten Zentren von Nørrebro48 und Vesterbro44, dort vor allem am Enghave Plads.
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Der nicht zu späte Vormittag eignet sich bestens für eine Hafen- und Kanalrundfahrt (mehr dazu auf >), die auch die Kleine Meerjungfrau28d passiert. Vom malerischen Kanal Nyhavn22 führt eine Brücke über den Hafensund nach Christianshavn. Dort können Sie an Ufer, Strandgade34 und auch Christianshavns Kanal33 entlangschlendern, neue wie alte Architektur in Augenschein nehmen und viel Lokalkolorit aufschnappen. Die Barockkirche Vor Frelsers Kirke32 ist sowohl drinnen als auch vom Kirchturm aus ein Erlebnis. In Christianshavn findet sich bestimmt ein Mittagstisch, auch einer mit Smørrebrød. Wer noch keinen Appetit verspürt, wird davon in den opulent bestückten Markthallen, Torvehallerne16, kuriert.
Für eine entspannte Pause im Grünen empfehlen sich der beschauliche Botanische Garten, Botanisk Have18, wo u.a. das Palmenhaus zu bestaunen ist, sowie der Volkspark Kongens Have20, der durch Skulpturen, Brunnen und seine Blütenpracht beeindruckt. Statens Museum for Kunst19 zeigt ältere sowie moderne Kunst und wird beim Übergang vom Alt- in den Neubau selbst zum Ereignis. Kleinode sind ganz in der Nähe Den Hirschsprungske Samling19 (dänische Malerei) und Davids Samling20e, die als Skandinaviens größte Sammlung islamischer Kunst gilt.
Für den Sonnenuntergang ist die Promenade im Hafenpark Islands Brygge40 erste Wahl. Der legendäre Vergnügungspark Tivoli36 vermittelt dank der zahlreichen bunten Lampen und märchenhaften Arrangements im Dunkeln eine ganz besondere Atmosphäre, die fast schon an 1001 Nacht erinnert; für den späten Hunger gibt es hier eine reiche Auswahl an Lokalen ebenso wie Plätze, wo Mitgebrachtes verzehrt werden kann.
Eine Stadt, die mit jedem Jahr attraktiver wird und deren Bürger viel an Gelassenheit und Zuversicht ausstrahlen
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Viele farbenprächtige Giebelhäuser säumen den Nyhavn (»neuer Hafen«)
»Leben kann man nur vorwärts, das Leben verstehen nur rückwärts.«
Søren Kierkegaard (1813–55)
Von »Wonderful Copenhagen« haben wohl alle schon einmal gehört, aber was macht denn eigentlich den Reiz der dänischen Landeshauptstadt aus?
Nüchtern betrachtet, erfüllt sie mühelos den Standard, der von einer europäischen Metropole erwartet werden darf: historische Orte, eine breit gefächerte, quirlige Kulturszene und bedeutende Museen, wobei der erste Pluspunkt an die herausragenden Kunstmuseen geht. Weitere gebühren der Architektur, die moderne Akzente setzt, dem allgegenwärtig erscheinenden nordischen Design und den Parks, wenn man sieht, wie diese gepflegt, gestaltet und ausgestattet sind und wie intensiv sie angenommen werden. Vor allem die Bewohner der östlichen Stadtteile erfreuen sich zudem vieler kurzer Wege ins Grüne oder ans Blaue. Mit dem Blauen sind wir beim ersten wirklichen Trumpf: der Lage am Øresund – wobei das eine Untertreibung ist, denn Kopenhagen liegt rund um seinen Hafensund weniger am Wasser als im oder auf dem Wasser: Inseln, Holmen und Kanäle ergeben eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Wege zwischen den Zielen zu gestalten, sei es als Gast der Hafen- und Kanalrundfahrten oder in einem anderen Boot, unterwegs auf den Promenaden oder in einem der Naherholungsgebiete an Ufer oder Küste. Selbst in der Innenstadt können Sie im Freien baden, hier öffnen im Sommer mehrere Hafenbäder, die kostenlos zu nutzen sind. Dass die dortigen Ufer durchwegs öffentlich zugänglich sind, ist ein weiteres Merkmal der hohen Lebensqualität.
Lebensqualität verbinden viele auch mit Trumpf Nummer zwei, dem Fahrrad. Fast 40 % der Hauptstädter nutzen es allein auf dem Weg zur Arbeit, Universität oder Schule. Funktionale Lastenräder ersetzen motorisierte Transporte, die Infrastruktur ist vorbildlich und wird noch besser, auch zum Vorteil der Touristen: Da die Stadt relativ klein ist – nur knapp 12 % der Fläche von Hamburg umfassend – lassen sich die meisten Ziele bequem per Rad und überraschend viele sogar zu Fuß erreichen. Zusammen mit Metro, Bus und Bahn optimal versorgt, können Sie Ihr Auto schonen und stehen lassen.
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Natur pur im Tivoli-Garten (links), im Designmuseum Danmark gibt es über 10.000 dänische Möbel (rechts)
So fantastisch es auch sein mag, als Radfahrer unter vielen anstatt unter wenigen zu sein, so wichtig ist es, ein paar Regeln zu verinnerlichen: Wer links abbiegen möchte, hält sich an der Kreuzung geradeaus und stoppt an deren Ende, um die Fahrt (bei grüner Ampel) fortzusetzen. Fahren Sie nicht nebeneinander, sondern lassen Sie links immer Platz für Schnellere. Und wer in einem Pulk fährt und anhalten möchte, sollte eine Hand heben, um diese Absicht zu signalisieren.
Höchstwahrscheinlich wird Ihnen das Ziehen von Nummerzetteln in Geschäften begegnen, was die Reihenfolge der Kunden regelt. Ohnehin ist das Vordrängeln keine Primärtugend der Hauptstädter. In Cafés gilt es, sich zu orientieren, ob man bedient wird oder die Bestellung an der Theke aufgibt und gleich bezahlt. Die Unterscheidung von Café und Restaurant ist vom Namen her unmöglich, denn es gibt zahlreiche Restaurants, die das »Café« oder »Cafeen« im Namen tragen. Im Café moderner Prägung lässt man sich gegebenenfalls nur für eine Pause auf ein Getränk nieder, kann aber ebenso Snacks wie Sandwiches, Salate, Suppen, Kuchen sowie teilweise sogar größere Mahlzeiten bestellen.
Sehr angenehm ist, dass es nicht nur in Parks und Grünanlagen stets Plätze gibt, wo Sie bei fürsorglicher Infrastruktur picknicken können. Auch in Attraktionen wie Tivoli, Louisiana und Experimentarium werden hungrige Besucher nicht in die dortige Gastronomie gezwungen, sondern finden einen Bereich vor, wo sie ihr Mitgebrachtes verzehren können.
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Ein Paradies für Radfahrer (oben), Entspannung im Kongens Have (unten links) und authentische Dioramen nicht nur für Kinder im Zoologisk Museum (unten rechts)
Zunächst mal ist der Eintritt in Museen etc. für Kinder (gemeint: unter 18 Jahren) fast überall frei. Ausnahmen sind Attraktionen wie der unnachahmliche Vergnügungspark Tivoli, wo die Kinder zum Zielpublikum gehören, und oft auch Führungen. Große Museen leisten sich konkrete Angebote, um den Nachwuchs mit Programm, Requisiten und Spielzeug zu beschäftigen und kreativ zu fördern; zumindest wird es eine Ecke oder einen Raum mit Spielzeug und Malstiften geben. Kinderstühle sind in Lokalen ab einer gewissen Fläche selbstverständlich, Kinderteller häufig und Volksfeste stets auch auf junges Publikum ausgerichtet. Die Stadt unterhält über 125 Spielplätze, von denen viele im offiziellen Stadtplan des Touristenbüros verzeichnet sind. 26 dieser Spielplätze sind werktags etwa von 9 bis 16 Uhr mit pädagogisch ausgebildetem Personal besetzt, das sich gern mit den Kindern beschäftigt und zusätzliches Spielzeug ausgibt. Auch ohne persönliche Betreuung haben die Spielplätze einen hohen Standard. Wer nahezu unbegrenzten Auslauf im Grünen haben will, fährt mit der Metro M1 nach Vestamager zum Naturpark Amager. Im öffentlichen Nahverkehr zahlen Kinder (bis 15 Jahre) die Hälfte.
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Der Tivoli-See mit Blick auf die Dæmonen-Achterbahn und die chinesische Pagode
Von Grund auf sympathisch: Die Dänen duzen sich, was die meisten Touristen eher selten berührt, da sie sich mit den Einheimischen auf Englisch unterhalten. Auch wenn Sie nicht des Dänischen mächtig sind, werden Sie auf eine freundliche Frage zu 95 % eine freundliche Antwort erhalten. Überhaupt mögen die Dänen den Konsens, sie mögen es behaglich und gemütlich und halten sich nicht unbedingt zurück, wenn sie feiern und fröhlich sind. Nicht umsonst gelten sie als »Südländer des Nordens«, die vielen denkbaren Genüssen zugetan sind. Medizinern zufolge wirkt sich diese Genussfreude aber auch negativ aus, denn die Lebenserwartung liegt merklich unter dem Durchschnitt in West- und vor allem Nordeuropa.
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Die Dachterrasse des Kaufhauses Illum bietet einen wundervollen Blick über die Stadt
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Sprache Dänisch
Währung Dänische Krone (DKK)
Fläche 89,78 km² (etwa ein Zehntel der Fläche von Berlin)
Einwohner rund 624.000 in der Stadt, 1,25 Mio. in der Hauptstadtregion; in Kopenhagen haben knapp 20 % der Bürger Migrationshintergrund, davon rund 50 % einen europäischen
Bevölkerungsdichte 6950 Einwohner pro km²
Tourismus über 10 Mio. Übernachtungen pro Jahr
Religion ca. 60 % der Hauptstädter sind protestantisch (Volkskirche)
Wichtigste Vokabeln »ja tak« (ja, bitte) / »nej tak« (nein, danke), Dänen bedanken sich oft, sowie »hyggelig« (meint gemütlich, behaglich, das letzte g wird nicht ausgesprochen)
Darin sind die Kopenhagener Spitze Radfahren
Berühmte Töchter und Söhne Bertel Thorvaldsen (Bildhauer), Søren Kierkegaard (Philosoph), Asta Nielsen (Schauspielerin), Niels Bohr (Physiker und Nobelpreisträger), die Kleine Meerjungfrau (Skulptur), Lars von Trier (Filmregisseur)
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Das imposante Rådhus auf dem Kopenhagener Rådhuspladsen wurde 1905 eingeweiht; der Glockenschlag der Rathausuhr wird jeden Tag um 12 Uhr im dänischen Radio gesendet
Allein die drei herausragenden Kunstmuseen Statens Museum for Kunst, Glyptoteket sowie Louisiana in Kopenhagen und Umgebung sind schon die Reise wert. Im Folgenden werden außerdem einige weitere Akzente gesetzt, welche die Vielfalt der möglichen Unternehmungen vor Ort widerspiegeln: ob Kultur, Historisches, Design, Architektur, Kulinarik, Shoppingtouren, Spaß für Familien, Erlebnisse am Wasser und im Grünen oder Typisches für Kopenhagen – Dänemarks Landeshauptstadt hat unglaublich viele Facetten und wird ebenso vielen Interessen gerecht.
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Die wertvollen Kunstsammlungen zweier Kopenhagener Bürger, des Tabakfabrikanten Hirschsprung und des Anwalts David, sind heute in eigenen Gebäuden zu bewundern, sowie zeitgenössische Kunst im Louisiana Museum of Modern Art. Nach einem berühmten Dänen, der lange in der Stadt wirkte, wurde sogar eine Kirche benannt.
Einzigartige Sammlung an dänischer Malerei
Famose islamische Kunst und Kunsthandwerk
Moderne Kunst, Architektur und Natur
Gotik trifft Expressionismus als Gotteshaus
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Sinnbild für Ideenvielfalt, Lebensfreude und -qualität. Die größte Ausstellungsfläche für Möbel, Haushalt und Dekor bietet Illums Bolighus. Für Chronik, Personen und jede Menge Objekte ist das Designmuseum zuständig. Im Stadtteil Ørestad sind allein die Formen der Balkons einen Studienrundgang wert.
Einrichtungshaus als Mekka für Design
Bester Überblick auf die Historie des Designs
Formen, Farben und Ideen im Wohnquartier
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Nur verträumt aufs Wasser schauen? Schwierig an Kopenhagens Ufern, wo ständig neue Eindrücke warten: am Amager Strandpark Wellen, Wind und Wassersport, an Islands Brygge ein kreativer Bürgerpark und an der Langelinie Marina Kreufahrtschiffe und Skulpturen.
Der ultimative Weg zur Kleinen Meerjungfrau
Von Bürgern mitgestalteter bunter Hafenpark
Top-Naherholungsgebiet direkt vor der Küste
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So rustikal wie beim dänischen Koch aus der Muppet Show geht es in Kopenhagens Küchen selten zu. Aber das Smørrebrød (belegtes Butterbrot), das er besang, gibt es wirklich. Ansprechend für Gaumen und Auge sind auch die Angebote in den Markthallen.
Die zünftige Variante eines Smørrebrød-Lokals
Appetitliche Häppchen in den Markthallen
Die elegante Variante eines Smørrebrød-Lokals
Ohne Lottogewinn ausgezeichnet essen gehen
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Wer sich mit Kindern in den bezaubernden Vergnügungspark Tivoli begibt, sollte an diesem Tag kein großes Restprogramm haben. Das Experimentarium ist ein faszinierendes Forschungsfeld und optimal für einen Regentag. Der Kopenhagener Zoo liegt landschaftlich reizvoll.
Kirmes, Märchen und Kultur im Landschaftspark
Schöne Anlagen und ein großes Tagesprogramm
Technische Spielwiese für Jung und Alt
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Genormte Geschäfte gibt es zuhauf. In den Zentren von Vesterbro und Nørrebro aber befindet sich ein Konglomerat an kleinen Läden, die im Gesamten viel Lokalkolorit ergeben. Und am Amagertorv reihen sich neben Illums Bolighus weitere noble dänische Aushängeschilder ein.
Edles nordisches Wohndesign, Porzellan, Silber
Vom Schmuddel- zum angesagten Einkaufsrevier
Shoppingstraße Nr. 1, als Zugabe Antiquitäten
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Grünanlagen gibt es zwar reichlich – wer aber so richtig abschalten will, muss schon gezielt vorgehen. Eine treue Gemeinde haben der Botanische Garten der Universität, das Kastell am Beginn der Langelinie und ein hübscher, fast versteckter Garten in Frederiksberg.
Botanischer Garten mit tollen Gewächshäusern
Die Großstadt endet am Wallgraben
Entzückender Botanischer Garten für Insider
© seasons.agency: Jalag/Gammelmark, Sören
Kein Wunder, dass der Kanal Nyhavn eines der meistfotografierten Motive der Stadt ist – da die einstigen Kaschemmen noch keine Außenbewirtung kannten, denken Sie sich die heutigen Tische und Bänke einfach weg. Die weiteren Orte sind royal geprägt.
Ohne Treppe und Aufzug fast ganz hinauf
Royale Rumpelkammer aus drei Jahrhunderten
Maritimes Ambiente mit Kähnen und Fassaden
Auf zur Wachablösung der Königlichen Leibgarde
© mauritius images: Niels Quist/Alamy
In Kopenhagen können Sie von Architekturpreis zu Architekturpreis schlendern. Für das Futuristische ist der wachsende Stadtteil Ørestad zuständig, während auf Holmen Alt und Neu gekonnt und harmonisch verbunden wurden. Der Schwarze Diamant am Hafensund ist von drinnen wie von draußen gleichermaßen faszinierend.
Eine Bibliothek als Wegbereiter der Moderne
Ehemalige Marinegebäude in neuer Funktion
Zukunftsweisender Stadtteil nahe am Grünen
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Wenn man von oben verorten will, was man bereits aus der Nähe gesehen hat oder noch besuchen will: Der Schlossturm von Christiansborg und der Rathausturm sind fast gleich hoch, aber beim Hinauf völlig verschieden. Der Turm der Vor Frelsers Kirke ist ein Höhepunkt für sich.
Per Aufzug bequem hinauf über das Parlament
Sportlicher Aufstieg über 300 Treppenstufen
Kirchturm mit außen liegender Wendeltreppe
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Es gibt Bühnen, bei denen die Sprachbarriere keine Rolle spielt. Für das Ballett im historischen Theater am Kongens Nytorv und für die Oper sind online und vor Ort je nach Aufführung auch Last-Minute-Tickets verfügbar. Im Dronningesalen des Schwarzen Diamanten finden klassische Konzerte statt.
Festsaal mit regulierbarer Akustik
Ballett im altehrwürdigen Theater
Interieur und Akustik edel im Opernhaus
Auf Slotsholmen beginnt Kopenhagens dokumentierte Geschichte – ein Rundgang durch Jahrhunderte bis in die Gegenwart