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Seitenzahl: 192
aktualisierte Neuausgabe
© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Leserservice:
Autorin: Monika Dittombée
Redaktion: Gernot Schnedlitz
Lektorat: Angelika Holdau
Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona
Reihengestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München; Eva Stadler, München
Kartografie: Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de
eBook-Herstellung: Viktoriia Kaznovetska
ISBN 978-3-98645-021-2
1. Auflage 2022
GuU 45-021 04_2022_02
Bildnachweis
Cover: gettyimages.de (Westend61)
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Übersichtskarte Ostseeküste Schleswig-Holstein Süd | Übersichtskarte Ostseeküste Schleswig-Holstein Nord
| Museum |
Spektakulär, informativ, modern: spannende Einblicke in die rund 800 Jahre alte Geschichte der Hanse in einem auch architektonisch reizvollen Bau in der Lübecker Altstadt. >
| Museumsschiff |
Die Passat wurde 1911 gebaut und ist einer der legendären P-Liner, die über alle Weltmeere segelten. Heute erinnert das Museumsschiff an die große Zeit der Windjammer. >
| Landschaft |
Das Hawaii der Ostsee: ein weißer Traumstrand, gesäumt von Dünen, abseits vom Rummel und besonders geeignet für Familien, Romantiker, Ruhesuchende, Windsurfer und Kiter. >
| Architektur |
Das moderne Wahrzeichen von Heiligenhafen: 435 m lang ragt die Seebrücke ins Meer. >
| Aquarium |
Das größte tropische Aquarium Deutschlands bewohnen Tausende Meerestiere aus aller Welt. Mit Korallengarten, Rifftunnel und zwölf Arten von Haien – ganz nah! >
| Landschaft |
Ein Ort mit ganz eigenem Zauber: Wo die Schlei in die Ostsee mündet, öffnet sich der Horizont an einem magischen Ort mit Giftbude, vor der man sich nicht zu fürchten braucht. >
| Museum |
Vom Glanz vergangener Zeiten bis zur Kunst von heute: Die einstige Residenz der Gottorfer Herzöge war im 16./17. Jh. ein kulturelles Zentrum Nordeuropas. Heute birgt sie bedeutende Landesmuseen. >
| Museum |
Dieser Ort an der Schlei war im 10. Jh. die mächtigste Handelsmetropole im Ostseeraum – und für die Wikinger das Tor zur Welt. >
| Schloss |
Dieses Schmuckstück gehört einem echten Prinzen. Besucher haben trotzdem Zutritt, denn das Schloss ist auch ein sehenswertes Museum. >
| Architekturdenkmal |
Hier spürt man den Atem der Geschichte: mit Bohlwerk, Steganlage, der Rekonstruktion des Hafenkrans von 1726 und mit 20 historischen Schiffen, vom Traditionssegler bis zum Haikutter. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Eines der besten Fischbrötchen der Stadt bekommt man im Moby, einem Imbiss mit Beach-Club-Flair (>). Dort bestens auf eine schöne Sightseeing-Tour eingestimmt, macht man sich auf den Weg zum Schifffahrtsmuseum , das in einer ehemaligen Fischauktionshalle an die maritime Vergangenheit Kiels erinnert. Unterwegs kommt man am Ratsdienergarten vorbei, einer kleinen grünen Oase mit dem See Kleiner Kiel. Wer sich mehr für Kunst interessiert, entscheidet sich alternativ zum Schifffahrtsmuseum für einen Besuch der Kunsthalle Kiel . In beiden Fällen führt der Weg danach weiter in die Altstadt, zum Rathaus – zentraler Treffpunkt der Stadt und ein guter Ort für eine Mittagspause.
© Lookphotos: S. Lubenow
Am Nachmittag setzt man den Streifzug am besten in der Holtenauer Straße fort, wo charmante Boutiquen, Cafés und Deko-Shops Lust auf gemütliches Stöbern und Shoppen machen. Auch der Blick in die Nebenstraßen lohnt. Dann geht’s zum Wasser, an den Schwedenkai: Hier legen die großen Fähren an und wieder ab. Wer (noch) nicht auf große Fahrt gen Skandinavien gehen will, kann mit dem Fördeschiff nach Laboe (>) in See stechen. Schon aus der Ferne sieht man am Strand von Laboe das 85 Meter hoch über die Ostsee aufragende Marine-Ehrenmal, gleich neben dem historischen U-Boot U 995. Laboes Herz bilden der malerische Jacht- und Fischereihafen sowie die moderne Marina. Zusammen mit den bunten Strandkörben und Restaurants hat man dann schon viel Ostsee- und Urlaubs-Flair aufgesogen, wenn es mit Fähre oder Bus zurück in die City geht.
Jogger, Skater, Radler und Spaziergänger beleben die Kiellinie zwischen Ostseekai und Blücherbrücke, eine beliebte Flaniermeile mit grandioser Aussicht auf das Ostufer der Förde und die perfekte Kulisse für einen entspannten Sundowner beispielsweise im Längengrad am Schwedenkai (>).
© Lookphotos: S. Lubenow
© Lookphotos: S. Lubenow
Die 325 km lange Route entlang des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau kommt ohne große Erhebungen aus, und man kann nebenbei »Pötte kieken« – von Kreuzfahrtriesen bis zu Containerschiffen aus aller Welt. Dazu Schleusen, Brücken, Häfen und die Weite der norddeutschen Landschaft. Natürlich kann man auch auf kurze Touren gehen. Hilfreich dabei: die vielen Kanalfähren, die Fahrräder und Autos gratis übersetzen.
■www.nok-route.de
© mauritius images: imageBROKER/Reinhard Pantke
Direkt an der Kiellinie, der großen Flaniermeile der Landeshauptstadt, befindet sich das »Camp 24/7«, das in der Sommersaison (ab Mai) verschiedenste Segelkurse anbietet. Für Kinder gibt es vier- oder fünftägige Opti-Kurse für 50 €. Beliebt bei Erwachsenen zum Schnuppern: Der »Sunset-Sailing-Törn« (p.P. 25 € inkl. Skipper). Sympathisch: Das Projekt wurde einst für die Kieler Olympia-Bewerbung im Jahr 2012 geplant. Aus Olympia wurde zwar nichts, doch das Camp blieb bestehen.
■www.camp24-7.de
© mauritius images: imageBROKER/Reinhard Pantke
An sonnigen Tagen füllen sich die Buchten der Ostsee mit Katamaranen, Kitesufern und immer mehr SUPs. Das Surfen mit Paddel erlebt seit Jahren einen Boom, der ungebrochen scheint. Wer es mal selbst probieren möchte: Das sympathische Team der »WackerBay« in Wackerballig bei Gelting bietet Einsteigerkurse an (2 Std. 45 €) oder verleiht die komplette Ausrüstung (1 Std. 15 €). Auf dem flachen Wasser dieser schön gelegenen Bucht kann man auch diverse weitere Surfkurse buchen.
■ Strandweg 1 c, 24395 Gelting, Tel. 01 62/541 64 41, www.wackerbay.de
Entlang ihrer Küste zeigt sich die Ostsee mal lieblich, mal wild – und immer enorm vielseitig
© Lookphotos: S. Lubenow
Schmuckes Strandbild: der Leuchtturm Falshöft an der Flensburger Außenförde
»Das Meer ist keine Landschaft, es ist das Erlebnis der Ewigkeit.«
Thomas Mann (1875–1955), aus: »Lübeck als geistige Lebensform«
Man kann sich die Ostsee als eine Lady vorstellen. Etwas launisch bisweilen, aber ungeheuer verführerisch. An sonnenhellen Tagen leuchtet sie in einem betörenden Tiefblau, Möwen ziehen ihre Kreise über den glitzernden Wellen, die weißen Segel der Jachten schmücken die Ostsee als eines der schönsten Segelreviere Europas. Sogar Karibik-Gefühle kann sie wecken, denn an manchen ihrer weißen Strände schimmert sie türkisgrün im flachen Wasser über weichen Sandbänken …
Herrliche 536 Küstenkilometer dieser Lady gehören zu Schleswig-Holstein. 137 Kilometer davon entfallen auf die Schlei, 71 Kilometer umrunden die Insel Fehmarn. Und diese Küste hat es in sich. Mondän erscheint sie an der Lübecker Bucht; hier huldigt man ihrer Schönheit angemessen mit Fünfsternehotels, edelster Gastronomie, Beach-Lounges, Jetski und schicken Strandpromenaden. Die Strände hier sind feinsandig und ziemlich breit – und doch kann es in den Sommermonaten in diesem verführerischen Badeparadies bisweilen eng werden.
© Lookphotos: O. Bathke, Olaf Malzahn
Windjammerparade bei der Kieler Woche (links), Erinnerung an die Hanse in Lübecks Hansemuseum (rechts)
Die zwei Großstädte der südlichen Ostseeküste könnten unterschiedlicher kaum sein. Die stolze Hansestadt Lübeck mit ihren weltberühmten Kulturdenkmälern, den gotischen Kirchen, den engen Gassen und geheimen Gängen strahlt die erhabene Gemütlichkeit einer UNESCO-Welterbestätte aus. Zwischen (Thomas) Mann und Marzipan fügt sich sogar das topmoderne Europäische Hansemuseum harmonisch in die urbane Kulisse ein.
Großstädtischer gibt sich die Landeshauptstadt Kiel. Zwar fehlt hier weitgehend die gediegene Backstein-Pracht, dafür spürt man einen Hauch von Weltläufigkeit, wenn die großen Fähren, die Container- und die Kreuzfahrtschiffe im Hafen anlegen oder aus dem Nord-Ostsee-Kanal bei Holtenau in die offene Ostsee auslaufen. Ganz besonders natürlich im Juni, wenn zur »Kieler Woche« Segler aus aller Welt eintreffen und Millionen Besucher in die Stadt strömen. Das Wasser prägt die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt.
Wer es weniger turbulent mag, fährt an die langen Strände zwischen Hohwachter Bucht und Laboe. Oder gleich auf die Insel Fehmarn. Mit rund 2100 Sonnenstunden im Jahr zählt Fehmarn zu den sonnenreichsten Regionen in Deutschland. Landeinwärts macht die Ostseeregion mit ihren Seen, Wäldern und Hügellandschaften Lust auf Entdeckungstouren mit dem Fahrrad, im Boot über die Seen oder zu Fuß am Ufer entlang. In den Dörfern der Holsteinischen Schweiz mit ihren Höfen, Reetdachhäusern, alten Kirchen und Bauerngärten blüht der Charme des norddeutschen Landlebens. Prächtige Schlösser wie in Eutin oder Plön setzen Ausrufezeichen in den schmucken Städtchen, anmutig umrahmt von hübschen Seen und die umliegenden Höhen von lichten Wäldern besetzt.
Gänzlich verträumt und idyllisch wird es entlang der Schlei, wo Lavendel aus den Bauerngärten duftet, wo Wild- und Stockrosen sich die weiß getünchten Mauern reetgedeckter Puppenhäuser empor ranken.
Ganz am Ende der Schlei trifft man auf die Stadt Schleswig mit dem pompösen Schloss Gottorf, in dem heute die Landesmuseen untergebracht sind und für das man sich ruhig einen Tag Zeit nehmen sollte. Das Gleiche gilt für das Wikinger-Museum Haithabu, wo bis heute noch Ausgrabungen stattfinden.
© Lookphotos: S. Lubenow
Flensburger Förde: Hier verläuft die Staatsgrenze zwischen Dänemark und Deutschland
Ansonsten gibt es in der Region Angeln viel, was es nicht gibt: keine Hotelburgen, keine Strandpromenaden, fast keine Strandkörbe. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: das Meer, der Himmel, das Land. Die Wiesen und Felder reichen bis an die Küste. Und wenn im Wonnemonat Mai die Natur aufblüht, dann bilden die Rapsfelder sogar ein zweites – ein gelbes – Meer.
Das Land ist schwungvoll gewellt von den Gletschern der letzten Eiszeit – und das ist wohl auch der größte Unterschied zur Nordseeküste: Es sind diese Hügel, die das Landschaftsbild mit den kleinen Wäldchen und den Knicks so abwechslungsreich gestalten – und so manche Radfahrer stöhnen lassen, weil sie sich das alles irgendwie flacher vorgestellt haben.
Weiter in Richtung Glücksburg und Flensburg bekommt Schleswig-Holstein wieder urbanere Züge: dank herrlicher Hotels, Sterneküchen und Fischbrötchen sowie Museen vor einer stolzen Kulisse aus malerischem Hafen und eleganten Kaufmannshäusern.
So bietet diese facettenreiche Küstenregion ein Zuhause für alle: für Sonnenanbeter, Wasserratten, Flaneure, Sandburgenbauer, Hornhecht-Angler, Donnerkeil- oder Hühnergott-Sammler. Auch in der kalten Jahreszeit, wenn der garstige Westwind die Haut durchblutet, berührt diese ganz eigene Poesie der Landschaft selbst hartgesottene Gemüter. Herbst und Winter sind hier schon lange keine »Nebensaison« mehr, denn all die Seebäder, die neuen, hippen Hotels mit Spa und Wellness-Tempeln, die Museen und Spitzenrestaurants erleichtern das Überwintern in Eleganz, Seite an Seite mit der großen blauen Lady Ostsee.
© Shutterstock.com: Juergen Wackenhut
LandeshauptstadtKiel (ca. 247.000 Einw.)
FlächeRund 15.800 km² (Schleswig-Holstein)
EinwohnerCa. 2,9 Mio. Schleswig-Holstein
TourismusCa. 3,7 Mio. Gäste jährlich an der hiesigen Ostseeküste
Küstenlinie536 km, inkl. Schlei (137 km) und Insel Fehmarn (71 km)
ReligionÜberwiegend evangelisch-lutherisch
ExportschlagerFlensburger Bier. Die wichtigsten Exportmärkte des in rund 35 Länder ausgelieferten »Flens« sind China, Russland, Japan und Großbritannien.
Typisch OstseeküsteDie Knicks. Etwa 46.000 km lang ziehen sich diese Wallhecken durch das Land, sie schützen vor Winderosion, Wild, Weidetieren. Damit sie dicht bleiben, müssen sie geschnitten und herausragende Zweige umgeknickt werden – deshalb Knick.
Das gibt es nur hierDen »Fluch von Novgorod« – eine in 1,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigende Achterbahn im Hansa-Park bei Sierksdorf. Der Name spielt auf alte Hanse-Zeiten an, als Lübecks Handelsbeziehungen bis in die russische Metropole und weiter reichten.
Wellengang und Wellness-Lust, Wikinger-Erbe und Wohlgenuss: Die blaue Ostsee und das sanft-hügelige grüne Hinterland wirken auf den ersten Blick idyllisch-einladend wie im Bilderbuch. Dieser Eindruck ist völlig richtig, aber unvollständig. Denn in diesem Panorama tummeln sich auch die wagemutigsten Surfer der Welt, gleiten die schönsten Segelschiffe über die Wellen, stellen herausragende Künstler ihre Werke aus, verbinden moderne Museen die Historie mit unserer digitalen Gegenwart. Und damals wie heute gehört zum Leben einfach dazu: der ausgedehnte Strandspaziergang bei jedem Wetter.
© Olaf Malzahn
Innovativ präsentiert sich die Museumslandschaft der Region. Neben den berühmten Moorleichen im Schloss Gottdorf und skurrilen Tieren im Eiszeithaus Flensburg wird in Lübeck das Handelsimperium der Hanse vermittelt, während sich Büdelsdorf im Sommer zum Mekka der Kunstszene wandelt.
Licht und Schatten der Hansemacht
Eine der größten Kunstausstellungen Europas
Einzigartiges für Archäologie-Fans
Das erdgeschichtliche Schaumagazin der Stadt
© Ottmar Heinze
Ob Zwergseeschwalbe, Tüpfelralle oder Neuntöter – auf der Geltinger Birk finden sie exzellente Bedingungen vor. Fehmarn gilt als europäischer Hotspot der Zugvögel, und auch rund um den Plöner See hat man gute Chancen, den Seeadler zu sichten, den größten Greifvogel Mitteleuropas, dessen Population sich hervorragend entwickelt.
Drehscheibe des internationalen Vogelflugverkehrs
Annäherung per Boot oder Kanu: Gaaanz leise …
Ohren auf: vielstimmiges Konzert am Küstensaum
© Lookphotos: S. Lubenow
Die wahren Schätze findet man eher abseits der Haupteinkaufsmeilen. In Lübeck lockt die Hüxstraße mit Boutiquen und Kunsthandwerk, in der Holtenauer Straße in Kiel könnte man einen ganzen Tag verbringen und in der Roten Straße in Flensburg gemütlich bummeln.
Kleine Läden, sympathisch anders
Einladende Einkaufsmeile mit Cafés und Bars
Kunst, Mode und Design mit Hofkultur
© seasons.agency: GourmetPictureGuide
Ob Strandbistro oder Landgasthof – überall finden sich Scholle, Butt, Aal & Co. auf der Speisekarte. Gourmets genießen Sternekost etwa im Restaurant Courtier in Oldenburg, preisverdächtig lecker schmecken aber auch die Fischbrötchen von Bens Fischhütte in Flensburg.
Dinieren in erster Reihe
Sterneküche in pompösem Landgut
Glücklich an der Waterkant
Kulinarische Pause im Museumshafen
© Jahreszeiten Verlag: N. Kriwy
Kitesurfen oder Schwimmen lernen, Sonnenbaden oder Burgen bauen: Schleswig-Holsteins Ostseeküste ist reich beschenkt mit einer Vielfalt unterschiedlicher Strände, an denen wirklich jeder Urlauber das richtige für sich findet. Daher hier nur eine kleine, feine Auswahl.
Bekannt als das Hawaii der Ostsee
Relaxen am einzigen Leuchtturm der Insel
Feiner Sand, abwechslungsreiche Küste
© Shutterstock.com: Juergen Wackenhut
Im ältesten Leuchtturm der Ostsee in Travemünde wurde ein niedliches Museum im Turm errichtet. Im Leuchtturm Falshöft kann mit Blick auf die Ostsee geheiratet werden, während der Leuchtturm Schleimünde nachts immer noch unermüdlich leuchtet wie eh und je.
Ausblick über die Lübecker Bucht
Grün-weiß gestreift und nach wie vor hilfreich aktiv
Heirat am (und über dem) Traumstrand
© Lookphotos: S. Lubenow
Wirklich dicht ist Schleswig-Holstein bis heute nicht besiedelt, aber schon vor etwa 5000 Jahren lebte man hier. Später wurde hier offenbar heftig gekämpft, gründeten die Wikinger eine bedeutende Metropole. Und heute? Wandeln wir auf den spannenden Spuren der Historie.
Festung der Slawen und Ausdruck ihrer Macht
Grabstätte der Trichterbecherkultur bei Waabs
Raubschmuck für die Ewigkeit
Globalisierung anno 1000
© Shutterstock.com: Olaf Schulz
Was darf es denn sein? Mal eben nach Dänemark übersetzen? Die Einsamkeit der Lotseninsel Schleimünde nachempfinden? Oder auf dem Nord-Ostsee-Kanal neben den riesigen, schwer beladenen Containerschiffen aus aller Welt gemächlich durch die Landschaft tuckern?
Die meistbefahrene Wasserstraße der Welt
Die Schlei von ihrer schönsten Seite entdecken
Mit der Feodora II hinüber zu den Nachbarn
© Shutterstock.com: Barbara Dudzinska
Eine »Tour de Torte« ist im hohen Norden kein Problem. An der schleswig-holsteinischen Ostseeküste liebt man süße, üppige Versuchungen, gerne in mehreren Schichten und mit sehr viel Sahne verziert. Man speist in einer 500-jährigen Apotheke, auf einer filmreifen Terrasse oder mit Blick aufs Meer.
Schmausen im Landarzthaus
Süße Sünden mit Blick auf den Marktplatz
Gesunder Genuss direkt am Hafen
© Phänomena Flensburg: Anja Menzel
Perfekt für den Urlaub mit Kindern: Achterbahnfahrt im Hansa Park Sierksdorf. Traktor fahren, Brot backen und eigene Bonbons herstellen im Karls Erlebnishof Warnsdorf. Naturwissenschaftliche Experimente für Groß und Klein locken in die Phänomenta nach Flensburg.
Ein Erdbeerhof zum Mitmachen
Freizeitpark direkt am Strand
Wissenschaft zum Anfassen
© Shutterstock.com: Juergen Wackenhut
Verträumte Fischerhäfen, idyllische Jacht- oder urige Museumshäfen: Entlang der schleswig-holsteinischen Ostseeküste finden Segler und Seh-Leute überall einen Heimathafen, in dem man gern vor Anker geht.
Traditionshafen im neuen Glanz
Zweitgrößter Jachthafen Deutschlands
Herrlich gelegen in der Hohwachter Bucht
Historische Dreimaster vor schöner Kulisse
© Lookphotos: S. Lubenow
Im Wortsinn nah am Wasser gebaut hat man an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins immer – auch wenn es mal nicht die Ostsee ist, sondern wie hier die idyllisch mäandernde Schlei.
Weiße Sandstrände, viel Kultur und pure Lebensfreude: Die Region an der Lübecker Bucht glänzt mit Vielfalt auf kleinem Raum
Die Lübecker Bucht – auch als Badewanne der Hamburger bezeichnet – ist der lebhafteste Abschnitt an der hiesigen Ostseeküste. In diesem dicht besiedelten, touristisch hervorragend erschlossenen Raum wandelt man auf den Spuren der Deutschen Hanse, genießt Dolce Vita am Strand, flaniert oder schnackt mit den Fischern am Hafen und freut sich ganz allgemein darüber, dass man hier auch dank hochkarätiger Museen zu jeder Jahreszeit gut Urlaub machen kann.
© Olaf Malzahn