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Seitenzahl: 209
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© eBook: 2024 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
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Leserservice:
GRÄFE UND UNZER Verlag
Grillparzerstraße 12
81675 München
www.graefe-und-unzer.de
Autoren: Nele-Marie Brüdgam, Oliver Breda
Redaktion: Juliane Helf, Susanne Kronester-Ritter
Lektorat: Beate Martin
Bildredaktion: Iris Kaczmarczyk, Dr. Nafsika Mylona
Reihengestaltung: Eva Stadler, München; Independent Medien Design, Horst Moser, München
Kartografie: Huber Kartographie GmbH, www.kartographie.de, Kunth Verlag GmbH & Co. KG, München
eBook-Herstellung: Chiara Knell
ISBN 978-3-98645-132-5
1. Auflage 2024
GuU 5-132 05_2024_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Titel: Playa de las Teresitas bei San Andrés im Nordosten Teneriffas Foto: Shutterstock.com (Olena Tur)
Fotos: Alamy Stock Photo; Bildagentur Huber; El Rincón de Juan Carlos; Hard Rock Hotel Tenerife; Hotel Rural Finca Salamanca; Huber Images; imago-stock.com; Jahreszeiten Verlag; laif; Lookphotos; mauritius images; Restaurante Finca Salamanca; Shutterstock.com; stock.adobe.com
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Das müssen Sie gesehen haben! Die zehn Top Tipps bringen Sie zu den absoluten Highlights.
Unterwegs gut beraten: Diese 25 ausgesuchten Empfehlungen machen Ihren Urlaub perfekt.
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Diese zehn Highlights müssen Sie gesehen haben!
Übersichtskarte Teneriffa | Übersichtskarte Der Süden
| Hauptstadt |
Santa Cruz hat alles, was eine spanische Metropole ausmacht: Konzerthaus, Museen, Galerien, Shoppingmeile, gute Gastronomie und schöne Plätze … Hier taucht man schnell in den echten tinerfenischen Alltag ein. >
| Altstadt |
Das historische Zentrum der Stadt ist picobello gepflegt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, wirkt aber keineswegs museal: Zahlreiche Studenten sorgen für viel Lebendigkeit. >
| Landschaft |
Ein Besucherzentrum, eine Aussichtsplattform und Startpunkt vieler Wanderwege: Hier befindet sich der touristische Mittelpunkt des herrlichen Anaga-Gebirges. Ein uralter Lorbeerwald und zerklüftete Felsen prägen die Landschaft. >
| Ausgrabungsstätte |
Die Bedeutung der rätselhaften Stufenpyramiden ist nicht bekannt. Ein Museum widmet sich dem Phänomen und zeigt Parallelen zu anderen Kultstätten in aller Welt. >
| Tierpark |
Der Zoo vereint eine Eiswelt mit Pinguinen, ein Aquarium, ein Delfinarium, Gehege mit Jaguaren, Löwen, Affen und zahlreiche Volieren – alles umgeben von schönen tropischen Gärten. >
| Stadt |
Ruhige Stadt mit wertvoller Architektur, gepflegten Parks und charmanten Plätzen, viel Kunsthandwerk – und mit einer authentischen Atmosphäre. >
| Höhle |
Einer der längsten Lavatunnels der Welt. Mit einer geführten Gruppe taucht man ein in das geheimnisvolle Dunkel, in pure Stille – hinein ins Innere der Erde. Bei dem eindrucksvollen Ausflug erfahren Besucher viel Spannendes über die Entstehung Teneriffas. >
| Dorf |
Das Dorf liegt malerisch auf einer Lava-Landzunge und besitzt eine sensationelle Badelandschaft mit Naturschwimmbecken. Die Häuser sind farbenfroh gestrichen. Vor allem aber hat Garachico sehr viel ursprünglichen Charme. >
| Uferpromenade |
Eine etwa 10 km lange Promenade verbindet die Badeorte im Süden miteinander. Sie verläuft direkt am Meer, fernab vom Autoverkehr. Strände, Cafés, Restaurants und Shops säumen den Boulevard, wobei der Abschnitt an der Costa Adeje am schönsten ist. >
| Nationalpark |
Der Teide ist mit 3718 m der höchste Berg Spaniens. Ihn umgeben märchenhafte Vulkanlandschaften mit Aussichtspunkten und Wanderwegen. >
Unterwegs gut beraten: Hier lohnt sich ein Besuch.
Übersichtskarte Teneriffa | Übersichtskarte Der Süden
| Wissenschaftsmuseum | >
| Markt | >
| Park | >
| Event | >
| Weingut | >
| Aussichtspunkt | >
| Strand | >
| Religiöses Fest | >
| Hotel | >
| Schwimmbad | >
| Botanischer Garten | >
| Park | >
| Aussichtspunkt | >
| Wandern | >
| Restaurant | >
| Strand | >
| Wanderung | >
| Einkaufen | >
| Wasserpark | >
| Walbeobachtungstour | >
| Hotel | >
| Observatorium | >
| Berggipfel | >
| Nachtausflug | >
| Landschaft | >
Vom Busbahnhof, wo es auch Parkplätze gibt, führt Sie ein kurzer Fußweg zum Mercado Nuestra Señora de África . Dort können Sie einen Imbiss nehmen und schon mal die Souvenir-Aufgabe lösen: Kräutersoßen (Mojos) oder Fruchtgelees sind beliebte Mitbringsel. Freunde aktueller Kunst gehen schnurstracks in die Galerie TEA – Tenerife Espacio de las Artes , wissenschaftlich Interessierte ins Museo de Naturaleza y Arqueología . Alle anderen schlendern zur Plaza de España und Plaza de la Candelaria , setzen sich in ein Straßencafé und machen das, was die Einheimischen auch so gerne tun: Leute beobachten. Wer kein Museum besucht hat, dem bleibt zudem Zeit für einen Bummel durch die Einkaufszone Calle del Castillo.
Auf das Mittagessen – etwa in der Tasca La Rebotica (>) – folgt ein Espresso auf oder an der Plaza del Príncipe . Wenn Sie nicht zu satt sind, gönnen Sie sich eine süße Köstlichkeit in der Pastelaría Díaz (>). Nur wenige Schritte entfernt liegt das Museo de Bellas Artes – da es keinen Eintritt kostet, lohnt sich auch ein sehr kurzer Besuch. Durch die Calle del Pilar mit edlen Bekleidungsgeschäften geht es zum Parque García Sanabria : Erholungszone, botanischer Garten und Open-Air-Galerie mit vielen Skulpturen. Nachdem Sie ihn kreuz und quer erkundet haben, gönnen Sie sich ein Bier oder ein Glas Weißwein im Lokal Strasse Park (>).
Genug gelaufen? Dann nehmen Sie ein Taxi – zu Fuß sind es etwa 20 Minuten zur Fußgängerzone, die offiziell Calle Antonio Domínguez Alfonso heißt, aber von allen La Noria genannt wird. Hier reiht sich ein beliebtes Restaurant an das andere, fast alle mit Tischen auf der Straße. Am späteren Abend verwandeln sich viele in quirlige Bars, in denen Sie den Tag mit lebendigen Eindrücken ausklingen lassen.
Im Teide-Nationalpark können Wanderer faszinierende Einblicke in Botanik und Geologie erlangen. Außergewöhnliche Gesteinsformationen und üppige Blütenpracht begleiten die markierten Wanderwege. Spektakulär, kurz und knackig ist etwa der Rundweg PNT 03 Roques de García (ca. 2 Std.). Ganz in der Nähe verläuft der kurze PNT 26 durch die Ebene Llano de Ucanca. Eindrucksvoll ist auch der Weg PNT 13 Sámara (ca. 2,5 Std.).
■ www.tenerifeon.es/de (mit allen offiziell markierten Wegen) und App Tenerife ON
Teneriffa ist ein Paradies für Radfahrer mit vielfältigen Strecken aller Schwierigkeitsgrade, von Küstenwegen bis hin zu bergigen Anstiegen im Teide-Nationalpark. Die Südküste ist flacher und eignet sich für gemütliche Touren entlang malerischer Strände. Ambitionierte Fahrer wagen sich an die Herausforderung der Bergstraßen, die anspruchsvolle Steigungen und spektakuläre Ausblicke auf den Vulkan Teide bieten. Der Norden punktet mit grünen Tälern und kurvenreichen Straßen.
■ Tourenvorschläge: www.webtenerife.de/aktivitaten/sportarten/land/biken
Wale Watching vor Teneriffa ist ein faszinierendes Abenteuer. Man taucht in die Welt der majestätischen Meeressäuger ein und erlebt die Vielfalt der maritimen Lebensräume vor malerischer Kulisse. Die meisten Schutzorganisationen sind sich einig, dass Whale Watching, wenn es sanft und nach bestimmten Regeln geschieht, vertretbar ist und für das Leben im Meer sensibilisiert. Inzwischen halten sich viele Anbieter auf Teneriffa an die Internationalen Abstandsregeln und Lärmschutzmaßnahmen. Vorbildliche Anbieter von Touren sind etwa:
■ Whale Wise Eco Tours, Los Gigantes, whalewise-ecotours.com und Bondea II Diomeda, Costa de Adeje, bonadea2catamaran.com
Was macht den Zauber der Insel aus, warum lieben sie so viele Menschen? Der Versuch einer Erklärung …
Der Besuch der Vulkanlandschaft rund um den Teide ist ein unvergessliches Erlebnis
»Ich kann diesen Anblick nur mit den Golfen von Genua und Neapel vergleichen, aber das Orotava-Tal übertrifft sie bei weitem durch seine Ausmaße und die Reichhaltigkeit seiner Vegetation.«
Alexander von Humboldt
Vielleicht sind es die Farben der Erde und Vulkangesteine, mal dunkelgrau, mal rötlich, lila, beige oder gelblich. Dazu die Formen, kleine Vulkankegel hier und da, erkaltete Lavaströme – wie Standbilder schwarzer, wilder Flüsse. Plötzlich auftauchende massive Felswände. Und vereinzelte Felsnadeln, die aus den Ebenen ragen wie erhobene Zeigefinger. Über alldem erhebt sich der Teide, mit 3718 m der höchste Berg Spaniens und aller atlantischen Inseln. So sieht es aus im Teide-Nationalpark im Zentrum Teneriffas – und, ja, vielleicht ist es diese Landschaft, die den ureigenen Zauber der Insel ausmacht. Über eine Fläche von 190 km² breitet sich der Nationalpark im Landesinneren aus. Die meisten Urlauber kommen einmal hierher, viele von ihnen nehmen die Seilbahn auf den Teide, manche wandern auf einem der 20 gut ausgebauten Wege. Oder sie fahren einfach mit dem Auto herum, von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt durch die fantastische Natur. Schon Alexander von Humboldt, der im Jahr 1799 eine Woche auf Teneriffa verbrachte und den Gipfel des Teide erklomm, war fasziniert von den Landschaftsbildern.
Vielleicht sind es aber auch die dichten alten Nebelwälder, die die einsamen Gebirgsregionen der Insel bedecken? Oder die alten Dörfer und Städtchen mit ihren farbenfrohen Häusern? Vielleicht ist es das moderne Teneriffa mit seinen zahlreichen Luxushotels? Wer weiß es schon, was das Geheimnis dieser Insel ist – was sie so einzigartig macht und zum Sehnsuchtsziel so vieler Menschen werden lässt?
Hoch über den Wolken in der Gipfelregion des Teide (links) – Terrassencafés in der Altstadt von Santa Cruz (rechts)
Teneriffa ist mit 2034 km² die größte der Kanarischen Inseln, hier vereint sich landschaftlicher und kultureller Reichtum. 48 % der Inselfläche stehen unter Naturschutz, der Nationalpark ist Weltnaturerbe. Das Anaga-Gebirge im Norden: UNESCO-Biosphärenreservat. Die Stadt La Laguna: UNESCO-Weltkulturerbe. Und die Hauptstadt Santa Cruz hat mehr als 200.000 Einwohner und alles, was eine moderne spanische Metropole ausmacht: ein Konzert- und Opernhaus, Museen, Kunstgalerien, grüne Parks, viel Gastronomie, prächtige Plätze, eine Shoppingmeile …
Viele Urlauber, die in den Hotelburgen an künstlichen Sandstränden im Süden Teneriffas wohnen, ahnen von alledem kaum etwas. Vielleicht ahnen sie auch nicht, wie schlimm die Küstenregion teils aus der Ferne aussieht, vor allem, wenn man von Costa Adeje Richtung Süden blickt: ein Meer wenig ansehnlicher Hotelhochhäuser. Wobei es auch hier bisweilen schöne Facetten gibt, etwa die Uferpromenade, weitab vom Straßenverkehr und an die 10 km lang.
Bereits Ende des 19. Jh. kamen die ersten Kurgäste nach Puerto de la Cruz
Alle natürlichen Strände der Insel haben grauen bis fast schwarzen Sand, die meisten sind recht klein und finden sich, umgeben von dramatischen Steilküsten, überwiegend im Norden und Osten Teneriffas. Dass das touristische Zentrum an der Südküste entstand, mit Orten wie Los Cristianos, Playa de las Américas oder Costa Adeje, liegt am Klima. Im Süden ist es so heiß, dass kaum Landwirtschaft möglich ist und reichlich Platz für Touristen bleibt, die die pralle Sonne lieben. Über dem Norden und Osten hingegen hängen oft dichte Wolken, die für reiche Erträge auf Weingütern und Bananenplantgen sorgen – und die tinerfenischen Wälder saftig grün gedeihen lassen. In diesen Regionen fühlen sich Wanderer und andere Aktivurlauber am wohlsten. Allerdings befindet sich im Nordosten, nahe der Hauptstadt Santa Cruz, auch ein ganz besonderer Strand – ja, vielleicht sogar der schönste: Die Playa de las Teresitas ist 1300 m lang, sehr breit, hat goldfarbenen Wüstensand (aus der Sahara importiert), künstliche Wellenbrecher, viele Palmen und alles, was an Annehmlichkeiten sonst noch so vorstellbar ist. Ausländische Touristen kommen kaum, dafür umso mehr Ausflügler aus Santa Cruz. Und zwar vor allem im Sommer: Dann ist auch hier der Himmel oft wolkenlos.
Gerade wegen des milden Klimas wählten die Engländer, die Teneriffa vor gut 100 Jahren als Urlaubsinsel entdeckten, Puerto de la Cruz an der Nordküste zu ihrem Lieblingsreiseziel. Noch heute mischen sich Tourismus und spanischer Alltag auf charmante Weise in der Stadt, sie hat gut 30.000 Einwohner und rund 23.000 Gästebetten. Und dazu eine einzigartige Strandlandschaft: Der Künstler César Manrique, der auf Lanzarote geboren wurde und lebte, gestaltete die Playa Jardín mit feinem dunklen Sand, Promenaden auf mehreren Ebenen, Kaktusgärten und einem Wasserfall.
Wer Ruhe und pure Natur bevorzugt, findet sein Paradies im stark zerklüfteten Anaga-Gebirge, an dessen Hängen dichter Urwald wächst, Millionen Jahre alt. Ähnlich ist das Landschaftsbild im Teno-Gebirge im Nordwesten.
Wer quirliges Großstadtleben bevorzugt, kann in Santa Cruz in den echt tinerfenischen Alltag eintauchen. Wer Wassersport treiben möchte, hat eine riesige Auswahl, von Windsurfen und Wellenreiten über Kajakfahren und Stand Up Paddling bis hin zum Tauchen. Der Möglichkeiten, seinen Urlaub zu gestalten, gibt es viele, und vielleicht ist es genau das: diese unfassbare Vielfalt auf kleinem Raum, die Teneriffa wirklich einzigartig macht.
Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife (ca. 210.000 Einw.)
Sprache Spanisch
Währung Euro
Staatsform Parlamentarische Monarchie
Verwaltung Die Insel bildet gemeinsam mit La Gomera, La Palma und El Hierro die spanische Provinz Santa Cruz de Tenerife.
Fläche 2034 km² (etwas kleiner als das Saarland)
Einwohner 978.000
Tourismus Über 5 Mio. Touristen jährlich, Tendenz steigend. Die meisten sind Briten, gefolgt von Spaniern und Deutschen.
Religion Überwiegend römisch-katholisch
Darauf sind die Tinerfeños besonders stolz Die Guanchen, die sich nach heldenhaften Kämpfen als letzte Ureinwohner der Kanarischen Inseln den Konquistadoren ergaben
Das lieben alle Tinerfeños Den Karneval
Darin ist Teneriffa Weltklasse Beste Konditionen für astro-physische Beobachtungen auf der Nordhalbkugel (zusammen mit der Nachbarinsel La Palma und Hawaii)
Den größten Ruhm genießt Teneriffa wegen des Vulkans Teide, die meisten Touristen kommen wegen des sonnigen Wetters und der Strände im Süden. Wer die Insel wirklich kennenlernen möchte, braucht Zeit – und erlebt eine überwältigende Vielfalt: sagenhafte Wälder, ein breites Angebot anspruchsvoller und unterhaltsamer Kunst und Konzerte, edle Shoppingtempel, kulinarische Hochgenüsse, entzückende Dörfer und noch viel, viel mehr.
Teneriffa hat nicht »DEN Traumstrand«, dafür aber fast jede erdenkliche Art von Stränden: klein und verborgen, wild-natürlich, es gibt lebhafte Treffpunkte für Sport und Spiel, dunkle Strände, helle Strände … Zu den schönsten gehören zweifellos diese:
Feiner, heller Sandstrand nahe der Hauptstadt
Kunstvolle Badelandschaft in Puerto de la Cruz
Idyllische Bucht mit Top-Service bei Playa de San Juan
Langer Sandstrand – viel Platz und oft viel Wind
Die »Miradores« könnten ein Thema für eine ganze Reise sein. Zwei Wochen lang jeden Tag zwei bis drei Aussichtspunkte, danach ist die Seele bereichert und der Geist erholt. Die spektakulärsten befinden sich im Gebirge, im Macizo de Anaga oder natürlich auf dem Teide, doch auch anderswo sind die Weitblicke berauschend.
Panoramablick bis zur Nachbarinsel Gran Canaria
Aussicht aufs Orotava-Tal, die Küste und Plantagen
Wolkenmeere und die Spitze des Teide im Blick
Die ganze Insel von oben – plus Nachbarinseln
Der Superlativ mag etwas übertrieben klingen, doch er beschreibt genau das, was auf Teneriffa anzutreffen ist: Gebirge, Wälder und Vulkanlandschaften, wie sie rund um den Globus sonst nirgendwo zu finden sind.
Zerklüftetes Gebirge mit dichtem Lorbeerwald
Steile Hänge, Vulkanfelsen und tiefe Schluchten
Nationalpark mit dem höchsten Berg Spaniens
Die natürliche Umwelt ist ungewöhnlich auf Teneriffa, sei es in Bezug auf den vulkanischen Ursprung der Insel, die Tierwelten oder die genialen Bedingungen für Sternenbeobachtungen. In Ausstellungen, auf Ausflügen und Führungen erhalten Besucher interessante Einblicke.
Vulkanologisches Infozentrum in Santiago del Teide
Zur Wal- und Delfinbeobachtung ab Puerto Colón
Astrophysische Station mit über 60 Teleskopen
Allein die Großstadt Santa Cruz hat zwei bedeutende Kunstmuseen und ein großes Opern- und Konzerthaus. Hinzu kommen Galerien, Museen und Veranstaltungszentren in Dörfern und kleinen Städten – wer Kulturerlebnisse sucht, kann an jedem Tag seines Urlaubs eines finden. Auch wenn man drei Wochen bleibt.
Kunstvolle Architektur, internationale Ausstellungen
Hochkarätige Konzerte im extravaganten Gebäude (Bild)
Kanarische und iberische Kunst des 19. bis 21. Jh.
Kanarische Kunst und Gratiskonzerte in La Laguna
Ein unterirdisches Vulkanlabyrinth. Pyramiden, von denen niemand weiß, wie sie entstanden. Tief schwarze, sternenfunkelnde Nächte. Und das wundervolle Licht im dichten Nebelwald: So zauberhaft kann Teneriffa sein.
Knorrige Bäume, riesige Farne, uralter Wald
Archäologische Stätte, rätselhaft und eindrucksvoll
Geführte Touren durch Lavatunnel
Nächtlicher Ausflug in den Nationalpark
Die traditionelle Küche ist sehr einfach, und sie kann köstlich schmecken. Es heißt also: gewusst wo! Immer mehr Köche kombinieren traditionelle Speisen mit neuen Ideen. Und: Dies ist die einzige Kanareninsel, auf der Restaurants mit Michelin-Sternen bekrönt sind, und zwar gleich vier!
Rustikales Mittagslokal, preiswert und köstlich
Traditionell mit neuen und internationalen Ideen
Institution mit Köstlichkeiten aus dem Meer
Feine italienische Gerichte, preiswert und freundlich
Teneriffas Städte wie Santa Cruz, Puerto de la Cruz oder La Laguna sind bekannt und beliebt – ebenso die Touristenzentren im Inselsüden. Doch auch wer kleine Orte mit viel Flair entdecken möchte, wird finden, was er sucht.
Authentisches Dorfleben in idyllischer Lage
In das schöne Dörflein verirren sich kaum Touristen
Fischerhafen, Strand und einige Ferienwohnungen
Wie lebten die Ureinwohner auf Teneriffa? Wie eroberten die Spanier die Insel? Wie entwickelten sich die Traditionen, die Landwirtschaft und schließlich der Tourismus? Museen und historische Gebäude geben Antworten.
Historischer Ortskern und UNESCO-Weltkulturerbe
Museum für Geschichte und Volkskunde Teneriffas
Volkskundemuseum in einem edlen Gutshaus
Ausstellung über das Leben der Ureinwohner
Botanik und Gartenarchitektur spielen wichtige Rollen auf der Insel. Dank des besonderen Klimas gedeiht hier vieles prächtig. Und die zahlreichen Briten, die auf Teneriffa lebten oder leben, haben ihre Liebe für Gärten mitgebracht.
Botanischer Garten, Kunstgalerie und Erholungszone
Wasserfälle, viel Grün und weite Ausblicke
Historischer botanischer Garten, angelegt im 18. Jh.
Romantische Parkanlage, Treffpunkt junger Paare
Riesige Shoppingmalls, mal exklusiv, mal für Normalverdiener. Kunsthandwerksläden und Markthallen für Lebensmittel: Wer den Urlaub zum Einkaufen nutzen möchte, findet auf Teneriffa ziemlich sicher die richtige Adresse.
Markthalle für Obst, Gemüse, Fisch und Feinkost
Kunsthandwerk, garantiert auf Teneriffa hergestellt
Mehrere Einkaufszentren direkt nebeneinander
Farben, die Lebensfreude vermitteln. Klarer Himmel, weite Blicke. Und viele Gelegenheiten, im Meer zu baden. Wie in Puerto de Santiago ist es überall auf der Insel: Teneriffa macht gute Laune.
Inselhighlights dicht an dicht: die Metropole Santa Cruz, die Universitätsstadt La Laguna und das Anaga-Gebirge
Fast nahtlos gehen Santa Cruz und La Laguna ineinander über – hier die moderne, quirlige Inselhauptstadt, dort die Universitätsstadt, reich an historischer Architektur. Den nordöstlichen Zipfel der Insel nimmt in weiten Teilen das Anaga-Gebirge ein. Das UNESCO-Biosphärenreservat ist eine kaum besiedelte, zerklüftete Felslandschaft mit wertvollem Lorbeerwald und wunderbaren Naturstränden.
Das Gebiet südlich von Santa Cruz hat wenig kulturelle oder touristische Bedeutung – hält aber ein paar Schätze für Entdecker bereit, darunter die geheimnisvolle archäologische Stätte der Pirámides de Güímar.
| Hauptstadt |
Die Stadt hat alles, was eine spanische Metropole ausmacht: Konzerthaus, Museen, Galerien, Shoppingmeile … Hier taucht man in den echt tinerfenischen Alltag ein. >
| Altstadt |
Das historische Zentrum der Stadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, wirkt aber keineswegs museal: Studenten sorgen für viel Lebendigkeit in der Universitätsstadt. >
| Landschaft |
Besucherzentrum, Aussichtsplattform und Startpunkt vieler Wanderwege: Hier liegt der touristische Mittelpunkt des schönen Anaga-Gebirges. >
| Ausgrabungsstätte |
Von den rätselhaften Stufenpyramiden kennt man weder das Alter noch die einstige Bedeutung. Ein Museum widmet sich dem Phänomen und zeigt Parallelen zu anderen Kultstätten in aller Welt. >
| Wissenschaftsmuseum |
Das Museum vermittelt anschaulich die Entstehung, Natur, Geschichte und Kultur der Insel. >
| Markt |
Das Marktgebäude präsentiert sich mit einer außergewöhnlich verspielten Architektur, vielen Köstlichkeiten und einem kunterbunten Sortiment. >
| Park |
Grüne Lunge der Stadt und Erholungszone für Einheimische und Besucher nicht nur während der Siesta. >
| Event |
Eines der größten Volksfeste in ganz Spanien – Musik, Kostüme und pure Lebensfreude. >
| Weingut |
Geführte Rundgänge ermöglichen Einblicke in das Winzerhandwerk einer Familie – und einer Insel. >
| Aussichtspunkt |
Spektakulärer Rundblick über tiefe Schluchten, Felsen, Städte, den Teide-Gipfel und eine Nachbarinsel. >
| Strand |
Heller Sand aus der Sahara, Palmen, ruhiges Wasser: einer der schönsten Strände der Insel. >