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Biographie Adolf Hitler in einem Band. Dem Ansatz der Künstlerin Irene von Neuendorff folgend, deren lebensgroßes Hitler-Portrait wir für das Coverbild gewählt haben, wird Hitler nicht als menschenabgehobenes Monster dargestellt. Mit ihrer Portrait-Serie, entstanden in den Jahren 1999-2009, beschwor von Neuendorff das bereits medial durch Terror, Abscheu und Hass abgenutzte Hitler-Bild zu neuer, provokativer Schärfe herauf. Auch im Hörbuch wird der Mensch Hitler in all seinen Facetten gezeigt, um damit der Frage nachzugehen, warum so viele ihm Gefolgschaft geleistet haben. Denn erst in Mittäterschaft mit vielen Millionen konnte er das Menschenmögliche möglich machen. Das Werk beleuchtet das Geflecht aus Tätern, Mitläufern, Opfern und spürt einer Gemeinschaft von Profiteuren nach, die sich in unterschiedlichsten Kreisen an dem Unrecht bereichert haben. Hitler traf mit seiner NSDAP-Clique auf eine Bevölkerung, die in der autoritätshörigen Gesellschaft des Kaiserreichs sozialisiert worden war und deren Väter noch auf den „Mythos Bismarck“ eingeschworen waren, jenen „eisernen Kanzler“, der Deutschland mit unnachgiebigem Führungswillen von einer ursprünglichen Nicht-Nation zu einer Nation zusammengeschweißt hatte. Traumatisiert von der Vernichtungsindustrie des Ersten Weltkrieges, empfand die nachgewachsene Generation den Versailler Friedensvertrag als Schmach. Die Mehrzahl war zudem von den als unfähig geschmähten Regierungen der Weimarer Republik enttäuscht. Nur allzu gerne war man darum bereit, dem prophetisierenden Gebell des ehemaligen Kleinbürgers aus dem österreichischen Waldviertel zu glauben und diesem willig Gefolgschaft zu leisten. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Kriegshandlungen während des zweiten Weltkrieges, den Bombardements auf europäische Städte und der Massenflucht aus den deutschen Ostgebieten. Die Frage nach der deutschen Kriegsschuld ist nicht einfach zu beantworten und beschäftigt die Forschung bis heute. Als Auslöser des Krieges kann zweifellos die aggressive Außenpolitik des Deutschen Reiches gelten. Schätzungen zufolge wurden im Zweiten Weltkrieg über 65 Millionen Menschen getötet. Auch die materiellen Schäden waren schwindelerregend: Die Politik der verbrannten Erde und der Bombenkrieg hatten weite Landstriche in sechs Jahren zu unwirtlichen Mondlandschaften gemacht. Adolf Hitler gelang es in kürzester Zeit sich von einem fanatischen Führer einer Splitterpartei zu einem Staatsmann zu entwickeln. Dabei sahen die ausländischen Machthaber über seine Vertragsbrüche und die Annektierungen ganzer Länder großzügig hinweg. In der Zeit der Blitzkriege zwischen 1939 und 1940 umgab die deutsche Wehrmacht die Aura des Unbesiegbaren. Mit Kälte und Ungerührtheit setzte Hitler gegen alle Vorbehalte seiner Umgebung seine „Lebensraumpolitik“ durch. Erst das „Unternehmen Barbarossa“, der Überfall auf den Bündnispartner Sowjetunion, erwies sich als folgenschwerer Fehler und brachte die Wende zum unaufhaltsamen Untergang des Dritten Reichs. Die fabrikmäßige, rationalisierte und effiziente Menschenvernichtung in Vernichtungslagern wie Auschwitz oder Majdanek ist in der Menschheitsgeschichte einzigartig. „Endlösung der Judenfrage“ und „Säuberung“ sind Begriffe des Terrorregimes des Dritten Reichs.
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Seitenzahl: 285
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ADOLF HITLER (1889-1945)
Biographie
Von Clemens von Lengsfeld
Impressum
Band 7 und 8 aus der Reihe Menschen Mythen Macht
Copyright: © 1. Auflage 2016 Griot Hörbuch Verlag GmbH, Stuttgart
Umschlaggestaltung Diana Enoiu, Martin Lohr
Lektorat und wissenschaftliche Beratung: Dr. Mario Faust-Scalisi
Bildredaktion und weiteres Lektorat: Elke Bader
Layout und Satz E-Book: Swift Prosys Pvt Ltd
Chennai, Indien
Titelbild: Irene von Neuendorff: Adolf Hitler. Porträt, Gemälde 1999. Öl auf Leinwand (120 x 90 cm).
Alle weiteren Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von akg images Berlin. www.akg-images.de
Mehr über unsere Hörbücher, Bücher, Sprecher und Autoren unter www.griot-verlag.de
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch einzelne Teile, verboten. Das Urheberrecht und sämtliche weiteren Rechte sind der Autorin sowie dem Verlag vorbehalten. Übersetzung, Speicherung, Vervielfältigung und Verbreitung einschließlich Übernahme auf elektronische Datenträger wie CD-ROM, Bildplatte usw. sowie Einspeicherung in elektronische Medien wie Bildschirmtext, Internet usw. ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Verlages unzulässig. Des Weiteren ist es nicht gestattet, Abbildungen dieses E-Books zu scannen, in PCDDs oder auf CDs zu speichern oder in PCs/Computern zu verändern oder einzelnen oder zusammen mit anderen Bildvorlagen zu manipulieren.
ISBN E-Pub (mit komplettem Hörbuch) 978-3-95998-003-6
ISBN Mobi-Pocket (ohne Audio) 978-3-95998-002-9
Impressum
Kindheit in der Provinz
Schwarze Pädagogik
Irrungen, Wirrungen und Faulheit
Bohémien
Siegesglorie und Katastrophe
Stadt der Bewegung
Frontschweine und Etappenhengste
Der Versailler Vertrag
Pakt und Putsch: Im November war ich rot, aber jetzt ist Januar...
Der dumpfe Furor
Der V-Mann
Der Trommler
NSDAP
Heulclown
Der Putsch
Mein Kampf
Weimarer Republik
Die Strippenzieher
Die Nilpferdpeitsche
30. Januar 1933…
Reichstagsbrand
Verherrlichung und Verrat
Der Wolf in der Krolloper
Die Profiteure
Deutschlands Geist brennt
Die Nacht der langen Messer
Staatsmann und Verführer
Führer und Reichskanzler
Damenmann
„Bruder Hitler“
Drohgebärden und Vertragsbrüche
Demütigung und Bedrohung
Háchas schwerer Gang
Menetekel
Der Mahner
Täuschen und Lügen
Großmutter gestorben
Elser
Bürgerbräukeller
Der Erbfeind
Ein Lied zwo, drei
Compiègne
Operation Barbarossa, der Weltblitzkrieg
Jongleur des Augenblicks
Vernichtung hinter der Front
Der Kampf um Lebensraum
Крысиная война – Rattenkrieg
Stalingrad – Massengrab
Pearl Harbor
Endlösung
Janusz Korczak
20. Juli 1944
Wolfsschanze
Bendlerblock
Rache und Vergeltung
Der Himmel brennt
Zwischenreich
Vergiss-mein-nicht
Der große Treck
Götterdämmerung
Die feige Flucht
Chronologie
Musikeinspielungen für das Hörbuch
Zum Autor
Verwendete Literatur
Kapitel 1
Kindheit in der Provinz
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„Meine Pädagogik ist hart. Das Schwache muss weggehämmert werden. In meinen Ordensburgen wird eine Jugend heranwachsen, vor der sich die Welt erschrecken wird. Eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend will ich. Jugend muss das alles sein. Schmerzen muss sie ertragen. Es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein. Das freie, herrliche Raubtier muss erst wieder aus ihren Augen blitzen. Stark und schön will ich meine Jugend. So kann ich das Neue schaffen.“1
Die Geburt hatte sich lange hingezogen. Wie tot liegt die junge Mutter zwischen den aufgetürmten Kissen, die das Blut auf dem Laken nur notdürftig verbergen. Schweißnass und dunkel kleben lose Strähnen an ihren Wangen. Neben sie hat man den Säugling gebettet. Seine kleinen Fäustchen presst er gegen das Mündchen. Sein zarter Haarflaum glänzt dunkel und nass. Jetzt hebt er sein Kinn und wendet das kleine zerdrückte Köpfchen in Richtung seiner erschöpften Mutter. Seine winzigen Nüstern scheinen zu schnobern und zu schnuppern. Seine hauchdünnen Lippen öffnen sich leicht und schließen sich wieder, dann sieht man die rosige Zunge. Mühsam öffnet der Säugling sein rechtes Augenlid, darunter, in klarem Blau, schimmert die Iris. Leuchtend, ohne grünen oder gräulichen Einschlag und ohne die schieferfarbene Umrandung, sodass der Ton um die Pupille fast entgrenzt wirkt. Die Iris zeigt die gleiche leuchtende Farbe wie die der Mutter. Später würde dieses Kind seinen strahlend blauen Blick gezielt einsetzen: Wenn er seinem Gegenüber lange in die Augen blickte und seine Lider dabei ganz langsam senkte, verlieh ihm dies unterschwellige Macht. Die Damen seiner Umgebung, vor allem seine Verehrerinnen, gerieten dann ins Schwärmen.
Klara Hitler,geb. Pölzl (1860-1907), Mutter Adolf Hitlers.
„Watzerl“, flüstert die Mutter, ja, haucht sie mehr in Richtung des Kindes: „mein kleiner Watz, mein Engel.“ Dann sinkt sie in einen schweren Schlaf.
Das Kind, das an diesem stürmischen Nachmittag im oberösterreichischen Braunau am Inn – man schrieb den zwanzigsten April des Jahres 1889 – mühsam in die Welt geschoben worden war, wurde auf den Namen „Adolf“ getauft. Adolf war das vierte Kind des Zollbeamten Alois Hitler und seiner Frau Klara und das erste, das überleben sollte2.
Niemand konnte ahnen, dass dieser Adolf eines Tages zum Synonym der entfesselten Begeisterung und des grenzenlosen Schreckens würde.
Adolf Hitler selbst sollte später tüchtig an der Legende seiner Herkunft stricken. Sein Vater hätte sich aus den kleinsten Verhältnissen in den gehobenen und höheren Dienst der kaiserlichen und königlichen Monarchie Österreichs durch Talent und eiserne Strebsamkeit hinauf gearbeitet. Den anrüchigen Tatbestand, dass der Vater ein uneheliches Kind war, das mit dem Stigma „Vater unbekannt“ behaftet, viele Jahre lang den Namen seiner Mutter „Schicklgruber“ trug, verschwieg Hitler konsequent. Und noch viel mehr dessen unklare Abstammung. So war Alois vielleicht gar nicht, wie lange angenommen, das Kind des verarmten und vagabundierenden Müllergesellen Johann Georg Hiedler, sondern das seines verheirateten Bruders Johann Nepomuk Hüttler. Diese Ungereimtheiten galt es zu verbergen. Denn wäre Johann Georg der Großvater Adolf Hitlers, hätte sein Vater mit Klara Pölzl seine Cousine zweiten Grades geheiratet. Noch enger wäre das Verwandtschaftsverhältnis mit Johann Nepomuk als Vater: Dann nämlich wäre Alois der Onkel seiner Frau Klara. Denn Johann Nepomuk war der Großvater von Klara, möglicherweise aber zugleich auch der Vater von Alois. Wer von den beiden Brüdern auch immer der Erzeuger gewesen sein mag: Adolf Hitler war das Ergebnis enger sozialer Inzucht. Die Familie Hitlers war in nahe beieinander liegenden Ortschaften im österreichischen Waldviertel ansässig, einer Gegend, die unter den Landsleuten als besonders rückständig geschmäht wurde. Durch die im Nebulösen gelassenen Tatbestände heizte Hitler ungewollt das Tratschen über seine Herkunft noch an. Sogar von jüdischem Blut wurde geunkt, das zu einem Viertel in seinen Adern fließen sollte. Man kann es als eine Ironie der Geschichte bezeichnen, dass ausgerechnet der Mensch, der Jahrzehnte später von jedem Deutschen einen lückenlosen Ariernachweis verlangen sollte, selbst nie einen solchen Beweis erbringen konnte3.
Angeregt wurde die jüdische Version durch ein Foto von einem Grabstein, der auf einem Friedhof in Bukarest stand: Unter hebräischen Buchstaben prangte in lateinischen Lettern der Name Adolf Hittler, gestorben mit 60 Jahren im Jahre 18924. Auch rankte sich um das Leben seiner Großmutter Anna Maria Schicklgruber die Geschichte, dass diese als Angestellte in dem jüdischen Haushalt der Frankenbergers von ihrem Arbeitgeber schwanger geworden sei. Sie habe sogar Alimente von dem alten Frankenberger erhalten. Über diesen unterschwelligen Tratsch legte sich der Stereotyp des harten und widerstandsfähigen Menschen aus dem österreichischen Waldviertel, das Jahre später in der Wochenzeitschrift „Das Reich“5 so dargestellt wird: „Vom 15. Jahrhundert ab sind die Sippen der Hitler (auch Hüttler, Hidler oder Hiedler) im nordwestlichen, ursprünglichen Teil des Waldviertels nachzuweisen. Sie alle aus festem Stoff, ein hartes Geschlecht: Gesammelte Kraft, treu im Beharren, kühn und kernig und dabei noch voll seelischer Glut.“
Adolf Hitler alsKleinkind.
Aber weder konnte von Härte noch von gesammelter Kraft bei dem kleinen Adolf die Rede sein, denn er war von Anbeginn an ein „Mama-Kind“, abgöttisch geliebt und gehätschelt von einer Frau, die in der Ehe mit dem sehr viel älteren Zollbeamten, den sie „Onkel Alois“ nannte, wenig Freude und Erfüllung erfuhr. Das Verhältnis zu dem humorlosen, strengen Beamten war von ihrer Seite von Unterwürfigkeit geprägt und stiller Verweigerung, indem sie ihren Erstgeborenen über die Maßen verwöhnte. Dies umso mehr, als sie auch noch Edmund, ihren jüngsten Sohn, mit nur sechs Jahren in seinen Kindersarg legen musste.6
Dass der kleine Adolf dadurch in einen fortwährenden Konflikt zwischen den Eltern geriet, sozusagen zwischen die Fronten, waren sich weder er noch seine Mutter bewusst. Sie glaubte, ihn nach Kräften unterstützen zu müssen, womit sie ihn für die damalige, auf Gewalt und Einschüchterung basierende Erziehung, ungeeignet machte. Diese war prägend für die Zeit und wird heute als „schwarze Pädagogik“7 gefasst. Deren Brutalität hätte er vielleicht ertragen lernen können, indem er ihr irgendwann mit einer gewissen Stumpfheit begegnete, wäre er nicht andauernd von der süßen Gegenwelt verführt worden. Schon sehr früh wurde so über ihn das Schicksal verhängt, dem Vater nichts recht machen zu können. Dieser argwöhnte gar Tücke und Dreistigkeit und strafte ihn dafür mit umso mehr unnachgiebiger Härte.
Kapitel 2
Schwarze Pädagogik
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Alois Hitler, der „Zollamts-Oberoffizial“, auf diese Anrede legte der pedantische Beamte in dem titelhörigen Österreich zeit seines Lebens größten Wert, war ein autoritärer und jähzorniger Mann, der sich an denen schadlos hielt, die seiner Meinung nach im Rang unter ihm standen.
Alois Hitler(vormals Schicklgruber, 1837-1903), Zollbeamter. Vater Adolf Hitlers.
Und das waren in erster Linie seine Frau und seine Kinder. Seine Bestrafungsexzesse trafen auch den Familienhund, der selbst dann noch weiter gezüchtigt wurde, wenn er aus Angst auf den Boden urinierte und seine Beine in Demutshaltung nach oben streckte. Bei seinen ältesten Söhnen8 soll er beim Bestrafungsprozess eine mit Nilpferdleder bezogene Peitsche verwendet haben. Diese Peitsche sollte im Werdegang des Gezüchtigten noch eine große Rolle spielen.
Es war die Härte gegen sich selbst, die der so Gequälte als Lektion aus diesen Bestrafungen zog und die er später bei der ganzen deutschen Jugend unnachgiebig einfordern sollte:
»Wenn aber dieser Kampf unter den Eltern selber ausgefochten wird, und zwar fast jeden Tag, in Formen, die an innerer Rohheit oft wirklich nichts zu wünschen übrig lassen, dann müssen sich, wenn auch noch so langsam, endlich die Resultate eines solchen Anschauungsunterrichtes bei den Kleinen zeigen. Welcher Art sie sein müssen, wenn dieser gegenseitige Zwist die Form roher Ausschreitungen des Vaters gegen die Mutter annimmt, zu Misshandlungen in betrunkenem Zustande führt, kann sich der ein solches Milieu eben nicht Kennende nur schwer vorstellen. Mit sechs Jahren ahnt der kleine, zu bedauernde Junge Dinge, vor denen auch ein Erwachsener nur Grauen empfinden kann.«9
Härte und Brutalität gehörten zu Hitlers Menschenbild. Er war überzeugt, dass der Mensch, „von Natur kein Herdentier“ sei und „nur durch brutalste Gesetze“ dazu gebracht werde „sich zu fügen… Der Menschenstaat ist nur durch eiserne Brutalität aufrechtzuerhalten.“10
Kapitel 3
Irrungen, Wirrungen und Faulheit
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Hitler, der schon als Kind eine gewisse Selbstgewissheit ausstrahlte, wurde durch seine guten schulischen Leistungen in der Volksschule zunächst bestätigt: „Das lächerlich leichte Lernen in der Schule gab mir so viel freie Zeit, dass ich mehr die Sonne als das Zimmer sah.“11 Es gibt ein unscharfes Foto, das den zehnjährigen Volksschüler zeigt, wie er mit keck verschränkten Armen in der Mitte der obersten Schülerreihe steht, das Kinn leicht erhoben und die Augen ein wenig zusammengepresst, mit einer für einen Jungen dieses Alters erstaunlichen Pose.
Klassenfoto der 4. Klasse in Leonding. In der obersten Reihe, Mitte, der zehnjährige Adolf Hitler.
Man kennt diese aus den hinlänglich bekannten Fotografien, die ihn als Staatsmann und als ambitionierten Führer eines kommenden tausendjährigen Reiches zeigen. Aber er war auch ein feinnerviges Kind, das Menschen an ihrem Schritt erkennen konnte. Darüber hinaus prägte sich alles, was er einmal gesehen hatte, in sein fotografisches Gedächtnis ein, was ihm eine gewisse Überlegenheit gegenüber seiner Umgebung verschaffte. Jahrzehnte später sollte der hohe Heerführer mit seinem angeblichen Wissen über verschiedene Waffenarten verblüffen. In der Grundschule erntete er leicht lauter „Einsern“, was sich dann beim Übertritt in die Realschule allerdings drastisch änderte. Denn nun begann die Zeit der Missernten. Schlechte Zensuren verhagelten dem Schüler die Stimmung, vor allem in Naturwissenschaften, Mathematik und Französisch. Und es kam noch schlimmer, bereits die erste Klasse der weiterführenden Schule musste der unkonzentrierte und streckenweise faule Schüler wiederholen: Für das bisher erfolgsverwöhnte Kind ein herber Schlag. Er hatte – hin- und hergerissen zwischen den Extremen eines überaus strengen Vaters und einer ihn dauernd verhätschelnden Mutter – nie gelernt systematisch zu arbeiten. Sein damaliger Deutschlehrer berichtete, dass dem Schüler Hitler zwar eine, wenn auch einseitige Begabung nicht abzusprechen sei, sich aber seine Arbeitslust auch rasch verflüchtigte. Hitler würde auch in diesem Fall Jahrzehnte später an einer passenden Legende wirken, indem er schlüssige Erklärungen für seinen schulischen Misserfolg fand: „Was mich freute, lernte ich, vor allem auch alles, was ich meiner Meinung nach später als Maler brauchen würde. Was mir in dieser Hinsicht bedeutungslos erschien oder mich sonst auch nicht anzog, sabotierte ich vollkommen.“12
Man kann auch von einer selektiven Wahrnehmung des Knaben sprechen. Er lernte nämlich nur das, was ihn interessierte und was seinen vorgefassten Überzeugungen diente und diese untermauerte. Schon früh offenbarten sich in diesem Lernverhalten und der Art die Welt zu betrachten die starren Züge eines Denkens, das nur in Bezug zum eigenen Ich in Gang gesetzt wurde. So war der Schüler Adolf schon früh anfällig für Klischees und Vorurteile. Er würde später behaupten, dass vor allem der Geschichtsunterricht an der Linzer Realschule sein Weltbild und Denken geprägt habe. Von dem dort unterrichtenden Lehrer, einem Herrn Dr. Leopold Pötsch, würde Hitler später in seinem Opus „Mein Kampf“ ein gefühlvolles Porträt zeichnen. Dessen Methode, den Stoff zu vermitteln, kann man durchaus als modern bezeichnen. Er griff nämlich jeweils ein Tagesproblem auf, um dieses im Licht der Geschichte zu betrachten und auf diese Weise den Einfluss auf die Gegenwart zu veranschaulichen. Der so lobend Dargestellte weigerte sich später allerdings vehement, die Verantwortung für die von seinem Schüler vorgenommenen Übertragungen und Rückschlüsse in ihrer vereinfachenden Art und Weise zu übernehmen. Er hätte es wahrscheinlich als eine mehr als zweifelhafte Ehre angesehen, dass ausgerechnet er mit seiner Unterrichtsmethode dazu beigetragen haben sollte, aus Hitler einen jungen Revolutionär zu formen.
Vor seinem vierzehnten Geburtstag starb der gefürchtete Vater in seinem 65. Lebensjahr. Zeit, die verhassten Fesseln und die Kontrolle abzustreifen. In seiner Mutter fand er für seine Pläne, Künstler zu werden, zunächst eine Verbündete. Ihre späteren Appelle, doch etwas Vernünftiges zu lernen, verhallten ungehört. Ein weiteres Klassenfoto zeigt ihn vier Jahre später in derselben Pose. Allein der selbstbewusste Blick fehlt nun und ist einem gewissen Missmut und einer misstrauischen Verkniffenheit gewichen. Die Mutter, die ihr Leben lang ihrem Gatten eine beflissene Unterwürfigkeit entgegen gebracht hatte, war gegenüber dem aufsässigen Heranwachsenden, der ähnliche Jähzorns Anfälle wie sein Vater zeigen konnte, machtlos. Seine Leistungen in der Schule waren nach wie vor schlecht, seine Versetzung erneut gefährdet und nur dank einer Nachprüfung schaffte er den Schritt in die höhere Klassenstufe. Doch man legte ihm nahe, für die vierte Klasse die Schule zu wechseln. Hitler musste nun auf die 80 Kilometer entfernte Realschule in Steyr und wurde bei Pflegeeltern untergebracht. Auch hier fiel sein Zeugnis entsprechend mittelmäßig aus: für Mathematik, Französisch und Deutsch hatte er ein „Genügend“ erhalten, in Turnen allerdings ein „Vorzüglich“. Der Mann, der später bekennen sollte, dass es sein Lebenstraum gewesen sei, ein großer Architekt13 zu werden, erhielt in seinem schwächsten Fach, der darstellenden Geometrie, auch nur ein dürftiges „Genügend“. Wieder bekam er die Auflage, eine Nachprüfung abzulegen und bestand schließlich die Abschlussprüfung im September 1905. Doch jetzt auch noch dem Wunsch der Mutter zu entsprechen und auf die weiterführende Oberrealschule zu gehen, war ihm zu viel. Eine Erkrankung, die Hitler später in „Mein Kampf“ als schweres Lungenleiden dramatisieren würde, sollte ihm endlich die Erlösung von der verhassten Schule verschaffen. Der damalige Hausarzt, Dr. Eduard Bloch, stützte indessen Hitlers Legende von einer schweren Erkrankung, die ihn am weiteren Schulbesuch hinderte, nicht. Er vermerkte in seinen Unterlagen lediglich eine Mandelentzündung in Begleitung eines grippalen Infektes. Doch dem Patienten gelang es mit der ihm eigenen schauspielerischen Begabung, die Symptome für seine Umgebung eindrücklich zu übertreiben. Nach seinem Schulabgang führte er das Leben eines Nichtstuers auf Kosten seiner Mutter, die die Familie in Linz, zu der auch seine jüngere Schwester Paula gehörte, mit ihrer Witwenrente finanzierte. Weder Mutter noch Schwester nahmen Anstoß an diesem Faulenzerdasein, im Gegenteil, sie verhätschelten ihn nachgerade und sahen seine Rolle als Hahn im Korb sogar mit einem gewissen Stolz. Hitler nutzte dieses Wohlwollen weidlich aus, kleidete sich wie ein Dandy, ging nie ohne Spazierstock und war häufiger Gast in Kaffeehäusern und im Theater. Auf seine Eitelkeit in Bezug auf seine Kleidung sollte er in späteren Jahren aus Imagegründen übrigens verzichten.
Kapitel 4
Bohémien
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Er verquickte das Leben des Müßiggängers mit dem eines Künstlers, indem er sich der Malerei und der Federzeichnung von architektonischen Entwürfen widmete. Eine davon war ein Zukunftsbild der Stadt Linz mit einem neuen Theater und einer modernen Donaubrücke. Diese ließ er 35 Jahre später tatsächlich dort errichten. Auffallend war zu dieser Zeit schon sein Hang zu Monumentalbauten im Stil vergangener Jahrhunderte.
Ein Beispiel für Hitlers Hang zu Monumentalbauten liefert dieses Modell der Reichshauptstadt Berlin von 1938/39 nach Entwürfen von Albert Speer.
Er hatte zu dieser Zeit wenig Kontakt mit Gleichaltrigen. Eigentlich besaß er nur einen einzigen Freund, den Sohn eines Tapezierers und Polsterers, August „Gustl“ Kubizek. Mit diesem schmiedete er großartige Pläne und lebte in einer Welt, in der Wirklichkeit und Phantasie fließend waren. Er konnte in einer seltenen Gabe seine utopischen Pläne mit einer solchen Genauigkeit und Anschaulichkeit, mit einer solchen Inbrunst und Überzeugungskraft vortragen, wie sie später für die Begeisterung ganzer Volksmassen von Nutzen sein sollte. Aber zunächst einmal hing ihm Gustl Kubizek an den Lippen und hörte den langatmigen Monologen seines Freundes geduldig zu, weil er von kritikloser und ungeteilter Bewunderung durchdrungen war. Die Musik Richard Wagners verband die beiden. Besonders eindringlich schilderte Kubizek in diesem Zusammenhang den Besuch der frühen Wagner-Oper „Rienzi“, die vom Aufstieg und Fall eines römischen Volkstribunen handelt. Hitler, in der ihm typischen Art alles Geschehen auf sich zu beziehen, identifizierte sich natürlich mit der Hauptfigur und zerrte seinen Freund nach der Aufführung wie in Trance auf eine Anhöhe. Dort eröffnete er diesem mit heiserer und aufgeregter Stimme, dass er vom Schicksal dazu ausersehen sei, das „deutsche Reich zu einen und groß zu machen.“14 Erst 33 Jahre später würde er Kubizek gegenüber bekennen: „In jener Stunde begann es.“15
9. Parteitag der NSDAP, “Parteitag der Arbeit”, Nürnberg 7. bis 13. September 1937. Appell der Politischen Leiter auf der Zeppelinwiese am 10. September. Blick über die Zeppelinwiese mit dem “Lichtdom” von Albert Speer.
Die von der NSDAP veranstalteten Nürnberger Reichsparteitage, mediale Riesenspektakel mit ungeheurer Werbewirkung, sollten von da an immer16 mit der Ouvertüre aus „Rienzi“ eröffnet werden. Hitler, der Wagner als „seinen Vorgänger“ bezeichnete, was sicherlich zum Missverstehen des Komponisten und seines umfangreichen Werkes wesentlich beigetragen hat, war davon überzeugt, dass dieser der größte „Prophet“ sei, den das deutsche Volk jemals gehabt habe. Hitler, der in Wagner eine Art Seelenverwandten sah, betrachtete Politik als eine Kunstform. Im Inneren davon überzeugt, ein Künstler zu sein, war Politik für ihn weniger von Inhalten als von der Ästhetik geprägt, mit der diese Inhalte vermittelt wurden. Damit sollte Politik für ihn auch ein Mittel der Selbstinszenierung werden.
Im Winter 1906/07 erkrankte Klara Hitler schwer und für ihren Sohn brach die schöne geordnete Welt mit ihrer bequemen Lebensweise jäh zusammen. Die Diagnose Brustkrebs machte eine sofortige Operation notwendig. Ein in dieser Zeit riskanter Eingriff. Nach Krankenhausaufenthalt und häuslicher Rekonvaleszenz, während der sie von ihrer Schwester Johanna, der buckligen „Hanni“-Tante, gepflegt wurde, besserte sich ihr Zustand zunächst ein wenig, um sich im Frühjahr wieder drastisch zu verschlechtern. Ihrem Sohn verbarg sie ihren Zustand so gut es ging. Jeden Tag suchte sie der jüdische Hausarzt Dr. Bloch auf, um ihre Wunde zu versorgen. Er war betroffen vom Schmerz ihres Sohnes und beeindruckt von seiner Fürsorge. Er würde 34 Jahre später in seinem US-amerikanischen Exil einem Reporter anvertrauen: „Kein Mensch hätte damals auch nur im mindesten geahnt, dass er einmal die Verkörperung aller Schlechtigkeit werden wird.“17
Obermedizinalrat Eduard Bloch. Hausarzt der Familie Hitler, in seinem Ordinationszimmer im Hause Landstraße 12. Foto, um 1930.
Das Geschwür, ein Ulcus, hatte sich so in die Haut gefressen, dass die darunter liegenden entzündeten Fleischschichten zu sehen waren. Ganz im Inneren vollendeten Metastasen ihr zerstörerisches Werk. Der Wechsel der Verbände musste der Patientin unerträgliche Schmerzen verursacht haben. Sie versuchte tapfer zu erscheinen und sich jeder Lautäußerung zu enthalten. Jeden Tag musste die mit Wundsekret und Eiter durchtränkte Gaze von dem Gewebe abgerissen werden. Das im Verbandsmaterial enthaltene Jodoform, das zur Desinfektion dienen sollte, brannte auf der Haut wie Feuer. Für Arzt und Patientin eine unvorstellbare Tortur. Am Schluss konnte das verabreichte Morphin kaum noch Linderung verschaffen.
Im November 1907 traf Adolf Hitler aus Wien ein, um sich um seine Mutter und seine kleine Schwester Paula zu kümmern. Neben der Erkrankung der Mutter musste er mit einer ganz besonderen Niederlage fertig werden: Sein Projekt Künstler zu werden, war zunächst einmal gescheitert. Selbstbewusst und von seinen Fähigkeiten mehr als überzeugt, hatte er sich im September mit einem Packen Zeichnungen in die österreichische Hauptstadt aufgemacht, um sich an der Allgemeinen Malschule der „Akademie der Bildenden Künste“ zu bewerben. Die Aufnahmeprüfung war auf Grund ihrer hohen Anforderungen berüchtigt und gefürchtet, die Konkurrenz war mit 112 Kandidaten, die der gleiche Traum verband, sehr groß. Zuletzt bestanden von 112 Prüflingen nur 28.18 Hitler kam zunächst durch die erste Runde, bei der zweiten aber fiel er beim Probezeichnen durch. Bei Sichtung seiner eingereichten Arbeiten attestierten ihm die Prüfer, dass aus diesen zweifelsfrei seine „Nichteignung als Maler hervorgehe“, aber seine „Fähigkeit doch ersichtlich auf dem Gebiete der Architektur“ liege.19 Er bewarb sich daraufhin um die Zulassung zum Studium an der Architektenschule der Akademie. Ein nutzloses Unterfangen: Hitlers Schlendrian und seine Ziellosigkeit rächten sich nun. Für die Aufnahme fehlte ihm ein wichtiges Detail: ein gültiges Maturazeugnis.
Es war kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember 1907, als Klara Hitler gegen zwei Uhr morgens ihre Augen für immer schloss. Sie war erst 47 Jahre alt.
Die Zeit zwischen 1907 und 1913 bezeichnete Hitler als seine „Wiener Lehr- und Leidensjahre“. In seinem Werk „Mein Kampf“ beschreibt er sie so: „Das danke ich der damaligen Zeit, daß ich hart geworden bin und hart sein kann. Und mehr noch als dies preise ich sie dafür, daß sie mich losriß von der Hohlheit des gemächlichen Lebens.“20
Kapitel 5
Siegesglorie und Katastrophe
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An einem warmen sonnigen Junitag, man schrieb den 28. des Jahres 1914, ereignete sich in der Balkanstadt Sarajevo ein Mord. Die Opfer waren hochgestellte Persönlichkeiten, ihres Zeichens österreichischer Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie von Chotek, Herzogin von Hohenberg. Diese Bluttat zog weitere Bluttaten nach sich und galt als Auslöser des Ersten Weltkriegs. Es würde zu weit führen, alle politischen Ereignisse im Einzelnen zu erwähnen. Geschehnisse, die von Eigenmächtigkeiten und Fehleinschätzungen geprägt und von dem schicksalhaften Zusammentreffen verschiedenster Interessen beeinflusst waren; befeuert vom brennenden Ehrgeiz der militärischen Eliten und getragen von naiver Begeisterung der Bevölkerung.
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