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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Sektion für Publizistik und Kommunikation), Veranstaltung: Hauptseminar: Mediengewalt. Von Opfern, Tätern und sonstigen Betroffenen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion, ob Musik in der Lage sei, menschliche Verhaltensweisen derart zu beeinflussen, daß der Mensch aufgrund der Rezeption von Musik zur Anwendung physischer Gewalt1 neigt, oder aber die Musik zumindest die Ausführung von Gewalttaten begünstigen könne, mag wahrscheinlich im abendländischen Raum schon solange bestehen, seit Musik sich zu einem prägenden kulturellen Bestandteil des Okzidents entwickelt hat, und geht analog einher mit Diskussionen um die Frage, ob und inwieweit Musik in genera konkrete Auswirkungen auf Psyche und Verhalten des Menschen haben kann. Anliegen dieser Arbeit soll es sein, zunächst bestehende Erklärungsansätze zur Einflußnahme von Musik bei Akten der Gewalt durch Agressionsstimulation darzulegen und sie zu problematisieren, um dann schließlich den Versuch zu machen, einen neuen Erklärungsansatz zu formulieren, welchem die Grundannahme der Sprachlichkeit von Musik vorliegt. Dies bedeutet, daß Betrachtungen zu Auswirkungen des Musikkonsums auf die individuelle Gewaltbereitschaft Überlegungen zur generellen Wirkungsfähigkeit von Musik auf das menschliche Verhalten unter der Bedingung der Sprachähnlichkeit musikalischer Artefakte vorangestellt werden müssen. Deswegen soll zunächst solch grundlegenden Überlegungen, inwieweit Musik Aggressionen als Bedingung für ein gewalttätiges Verhalten auslösen oder aggressiv auf den Zuhörer wirken kann, Raum gegeben werden, auf deren Basis sich dann eine Aussage zur übergeordneten Frage, ob und auf welche Art und Weise denn Musik zur Gewaltanwendung stimulieren kann, treffen läßt. 1 Im Rahmen dieser Arbeit wird der Begriff ,,Gewalt" generell im Sinne von menschlich ausgeübter physischer Gewalt verwendet werden.
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