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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1.0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Erziehen in gesellschaftlicher Vielfalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir den Begriff Akkulturation hören, dann denken wir vielleicht zu aller erst an eine Verknüpfung des Begriffs mit anderen Begriffen aus der Pädagogik, wie der Assimilation oder der Akkomodation. Wir denken vielleicht an andere Länder, andere Menschen. An Wanderungen und an andere Kulturen. Denken an unsere eigene Kultur, und was sie eigentlich ausmacht, und von anderen unterscheidet. Nun, allgemein gehalten findet Akkulturation dann statt, wenn ein Mensch in ein anderes Land zieht, und versucht, dort „Fuß zu fassen“. Nur, wie findet dieser Vorgang statt? Wie muss man sich einen „Kultur-Schock“ vorstellen? Welche Rolle spielen dabei die Identität und die Rollenübernahme? Was fühlt ein Mensch, der sich plötzlich in einem „fremden“ Land – sei es freiwillig oder unfreiwillig – wiederfindet? Wie steht die einheimische Bevölkerung zu den „Fremden“? Werden diese problemlos akzeptiert? Welche Verhalten können Ausländer entwickeln, um im Aufnahmeland aufgenommen zu werden? Wie steht es um Immigranten, also Menschen, die ihr Heimatland verließen, und sich wieder dazu entschließen, zurückzukehren. Welche Stellung haben diese Menschen in Deutschland? Wie sehen sie sich selbst, und wie werden sie von den Einheimischen gesehen? Welche Gründe bewegen Menschen dazu, ihr Land zu verlassen, und woanders einen Neubeginn zu wagen? Wie verarbeiten Jugendliche den Prozess der Akkulturation? Welche Probleme stellen sich ihnen und wie können sie diese bewältigen? Von welchen Faktoren hängt eine erfolgreiche Eingliederung in die Aufnahmekultur ab? Wodurch lässt sich die außergewöhnliche Abneigung der Deutschen gegenüber den Türkinnen begründen? Ich werde versuchen, dies an einem Beispielfall aufzuzeigen. Im letzten Teil dieser Arbeit möchte ich noch auf jugendliche Einwanderer aus Polen näher eingehen, sowie an zwei Beispielen deren Situation widerspiegeln, die sie hier in Deutschland erfahren haben. Ich bin der Ansicht, dass die Deutsche Bevölkerung durch ihre Abwehrhaltung gegenüber den Migranten die Situation für beide Seiten zusätzlich verschärft. Denn durch rassistische Äußerungen und Handlungen durch die Deutsche Bevölkerung fühlen sich die Migranten nicht willkommen und gehen ihrerseits auch in Abwehrhaltung. Somit findet keine wirkliche Annäherung statt. Hier finde ich die Theorie der Abwehrreaktion sehr interessant.
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