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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Universität Osnabrück (Erziehungs- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: MA Seminar: Frühpädagogische Forschung sichtbar machen - ein Studierendenprojekt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem aktuell zu beobachtenden Beratungsboom in Deutschland. Ich möchte versuchen, anhand eines Rundumschlages zu erklären, wie die Institutionelle Beratung entstanden ist und in welcher Beziehung sie zur Politik steht. Anhand einer Arbeitsmarktanalyse möchte ich aufzeigen, wie gesellschaftlicher Wandel und Beratung zusammenhängen. Mit dem Versuch, einen theoretischen Umriss der Beratung zu zeichnen, möchte ich Anlässe und Ziele der Beratung sichtbar machen, sowie zu seinem Definitionskern vorstoßen. Ich möchte wissen, wie päd. Beratung arbeitet, was ist ihr Selbstverständnis? In dem darauf folgenden Kapitel möchte ich Beratung systemkritisch sezieren und ein aktuelles Verständnis von Beratung offenlegen, welches Beratung als moderne Menschenführung entlarvt und zudem als menschliche Tuningmethode zur Arbeitskraftsteigerung der EU angesehen werden kann. Eine anschließende Bestandsaufnahme am Beispiel Deutschland dient lediglich der Unterfütterung zur Behauptung, es läge ein Beratungsboom generell vor, insoweit sollen hier weitere Konturen gezeichnet werden, die vor allem die Bundesagentur für Arbeit in den Blick nehmen, Einzelprogramme darstellen und auf eine notwendige Vernetzung Hinweis geben. In einem vorletzten Schritt möchte ich die Bedeutung von Qualitätskriterien für professionelle Beratung herausstellen. Jede Menge Zahlenwerk lädt hier zum freien Interpretieren ein. Auf die neuen Herausforderungen wie Migration, Onlineberatung und Vernetzungen gehe ich nur am Rande ein. Insgesamt gesehen geht es mir hierbei um eine Art Berechtigungsanalyse im Dasein institutionalisierter Beratung nach unserem heutigen Verständnis zu zeichnen. Welche Rolle spielt dabei Beratung als Anlaufstelle für Probleme des Lebens und was bringen letztlich Professionalisierungsanstrengungen? Mit einem Schlussplädoyer möchte ich diese Arbeit abschließen. Hier möchte ich den Freiraum für eine kritische Schlussoffensive nutzen, die vor allem die Problematik der Menschenführung und der Mündigkeit des Menschen vor dem päd. Gericht beleuchten soll. Was bleibt zum Schluss? Vom ganzen Zahlenwerk mal abgesehen – und ich meine hier kann sich jeder selbst die Zahlen aneignen und interpretieren – so ist es für mich von größerer Bedeutung, ob Beratung an sich überhaupt eine Daseinsberechtigung hat. Meine Stimmung dies zu beurteilen, ist geradezu ambivalent. Ich möchte versuchen im Schlussteil einige relevante rote Linien herauszugreifen und...
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