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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: PS: Traumkraut. Wahrnehmungsänderungen in der literarischen Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: In Kubins Roman „Die andere Seite“ hat die Farbsymbolik einen hohen Stellenwert. Im Traumreich gibt es „keine lustigen Farben“ (DAS 74), „das Beste, die Buntheit“ fehlt (DAS 52). „Die Menschen“, so schreibt aber Goethe, „empfinden im allgemeinen eine große Freude an der Farbe. Das Auge bedarf ihrer, wie es des Lichtes bedarf.“ Diese Freude ist den Träumern versagt, mangelt es im Traumreich doch sowohl an Farbe als auch an Licht. Umso bedeutender aber muss die Symbolik der wenigen Farben sein, die im Roman vorkommen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den Farben Pateras: Grau, Grün und Braun. Warum können diese überhaupt als die Farben des Herrschers bezeichnet werden? In welchen Kontexten erscheinen sie? Und vor allem: Was symbolisieren sie allgemein, insbesondere aber im Roman? Diese Fragen versucht der erste Teil der Arbeit zu beantworten. Nach dem gleichen Muster ist der zweite Abschnitt aufgebaut. Hier stehen allerdings die für Herkules Bell charakteristischen Farben, Schwarz und Rot, im Fokus des Interesses. Abschließend wird, ausgehend von der zuvor erarbeiteten Farbsymbolik, versucht, das Verhältnis zwischen Patera und Bell zu charakterisieren. Vor allem soll die Frage beantwortet werden, ob und inwieweit die beiden Protagonisten des Romans tatsächlich Widersacher sind. Zur Interpretation der für die Arbeit relevanten Farbsymbolik wurden in erster Linie Goethes „Farbenlehre“ sowie „Wie Farben wirken“ von Eva Heller ausgewertet. Dass dabei nicht alle farbsymbolischen Aspekte berücksichtigt werden konnten, schon gar nicht in ihrer ganzen Breite, erklärt sich durch den begrenzten Umfang der vorliegenden Arbeit.
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