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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: HS Medienseminar Fernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit widmet sich der Analyse eines fünfminütigen Magazinbeitrags von Gerald Gieseke aus dem Kulturmagazin „Aspekte“ vom 29.8.03. Er handelt von einem Künstler, der ein wenig aussieht wie Joseph Beuys, und sein Geld mit selbst photographierten Daumenkinos verdient. Mit Kamera, Rucksack und einem Bauchladen mit sechs Daumenkinos wandert er durch Deutschland und ist dabei stets auf der Suche nach neuen, meist menschlichen „Foto-Motiven“. Der Beitrag unterschied sich erheblich von anderen Beiträgen, die ich zuvor gesichtet hatte: Filmästhetisch erschien er mir spontan von höherem Niveau, da er bewusster komponiert zu sein schien und nicht lieblos zufällige Bilder aneinander reihte, wie mir das bei manch anderem gesichteten Fernsehbeitrag vorkam. Fast hatte ich den Eindruck, es mit einem Stück filmischer „Poesie“ zu tun zu haben. Den Wurzeln dieser „Andersartigkeit“ wollte ich auf den Grund gehen. Ein Grund für meine spontane, emotional positive Reaktion ist sicher der hohe Visualisierungsgrad des Themas: Ein Film über den (Daumenkino-)Film. Bei dieser Selbstreferentialität bietet sich eine Verfilmung geradezu an: Der Beitrag nutzt die „Macht der Bilder“ für sich und vermittelte mir so das Gefühl, es mit anspruchsvollem, „gutem“ Journalismus zu tun zu haben: „Der Informationswert eines Fernsehberichts ist um so höher“, meint Winfried Göpfert, „je mehr der Autor auf das Bild vertraut und sich nicht an den Text klammert“, denn „Bilder (...) werden vom Menschen bevorzugt wahrgenommen (...). Der starke Emotionsgehalt von Bildern beeinflusst Stimmung und Gefühle.“
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