Anmerkungen zum Neuen Testament - Georg P. Loczewski - E-Book

Anmerkungen zum Neuen Testament E-Book

Georg P. Loczewski

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Beschreibung

Dieses Buch enthält die Anmerkungen in der Schöningh'schen Bibel zu den Versen des gesamten Neuen-Testamentes, d.h. es kann als Ergänzung zu den beiden anderen Büchern des Alpha-Omega-Duos angesehen werden. Die beiden Bände des Alpha-Omega-Duos haben die Titel: 'Das Evangelium Jesu Christi - Der Weg zu dem, der war und der ist und der kommen wird' und 'Die Apostel Jesu Christi - Wer euch hört, hört mich'. In dem 1. Band steht Jesus Christus im Mittelpunkt, sein Leben und sein Wort, das er an uns Menschen richtet. Im 2. Band geht es um Die Apostel, die Jünger Jesu Christi, ihr Leben aber vor allem ihre Sendung, allen Menschen die frohe Botschaft zu verkünden, die sie von ihrem Meister vernommen haben. Die frohe Botschaft besteht darin, dass alle Menschen zu einem persönlichen Kontakt mit Gott berufen sind. Dieser Kontakt kommt dann zustande, wenn wir Menschen anfangen an den unendlich großen Gott zu glauben, der über allem steht, was wir mit unseren menschlichen Fähigkeiten erfassen und begreifen können. Diesem Glauben zugesellen muss sich allerdings auch eine vertrauensvolle Hingabe oder anders ausgedrückt die Hoffnung und die Liebe, da Gott die Liebe ist. Was Liebe zu Gott bedeutet hat uns Jesus Christus geoffenbart.

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Das ALPHA-OMEGA-DUO+ — Projekt1

DEM EINZIGEN GOTT

SEI EHRE UND RUHM

„Dem Einzigen Gott sei Ehre und Ruhm.“

(1Tim 1, 17)

1’ALPHA-OMEGA-DUO’ bezieht sich auf ’Das Neue-Testament in 2 Teilen’ und ’+’ bezieht sich auf ’Anmerkungen zum Neuen-Testament’.

Anmerkungen zum Neuen-Testament

In der Schöningh’schen Bibel

(Henne/Rösch-Bibel)

 

Zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von

Georg P. Loczewski

IMPRESSUM

Copyright ©Georg P. Loczewski (Hrsg.)

Typensatz erstellt vom Herausgeber mithilfe von

Die Grafiken wurden vom Herausgeber in Postscript programmiert und bei Bedarf mit dem Gimp modifiziert.

Verlag & Druck:

tredition GmbH

Halenreie 40-44

22359 Hamburg

ISBN:

978-3-347-40608-7 (Paperback)

978-3-347-40609-4 (Hardcover)

978-3-347-40610-0 (e-Book)

Printed in Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtilich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Siehe auch ’Das Alpha-Omega-Duo’:

– Das Evangelium Jesu Christi, Georg P. Loczewski(Hrsg.)

– ISBN: 978-3-347-38981-6 (Paperback)

– ISBN: 978-3-347-38982-3 (Hardcover)

– ISBN: 978-3-347-38983-0 (e-Book)

– Die Apostel Jesu Christi, Georg P. Loczewski(Hrsg.)

– ISBN: 978-3-347-39591-6 (Paperback)

– ISBN: 978-3-347-39592-3 (Hardcover)

– ISBN: 978-3-347-39593-0 (e-Book)

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

BUCH:Mt

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BUCH:Mk

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BUCH:Lk

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BUCH:Joh

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BUCH:Apg

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BUCH:Röm

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BUCH:1Kor

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BUCH:2Kor

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BUCH:Gal

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BUCH:Eph

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BUCH:Phil

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BUCH:Kol

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BUCH:1Thess

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BUCH:2Thess

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BUCH:1Tim

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BUCH:2Tim

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BUCH:Tit

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BUCH:Phlm

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BUCH:Hebr

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BUCH:Jak

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BUCH:1Petr

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BUCH:2Petr

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BUCH:1Joh

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BUCH:2Joh

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BUCH:3Joh

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BUCH:Jud

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BUCH:Offb

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Die Namen der biblischen Bücher

Vorwort des Herausgebers

Inhalt dieses Buches

Dieses Buch enthält die Anmerkungen in der Schöningh’schen Bibelzu den Versen des gesamten Neuen-Testamentes, d.h. es kann als Ergänzung zu den beiden anderen Büchern des Alpha-Omega-Duos angesehen werden. Die beiden Bände des Alpha-Omega-Duos haben die Titel: ’Das Evangelium Jesu Christi - Der Weg zu dem, der war und der ist und der kommen wird’ und ’Die Apostel Jesu Christi - Wer euch hört, hört mich’.

In dem 1. Band steht Jesus Christus im Mittelpunkt, sein Leben und sen Wort, das er an uns Menschen richtet.

Im 2. Band geht es um Die Apostel, die Jünger Jesu Christi, ihr Leben aber vor allem ihre Sendung, allen Menschen die frohe Botschaft zu verkünden, die sie von ihrem Meister vernommen haben.

Die frohe Botschaft besteht darin, dass alle Menschen zu einem persönlichen Kontakt mit Gott berufen sind. Dieser Kontakt kommt dann zustande, wenn wir Menschen anfangen an den unendlich großen Gott zu glauben, der über allem steht, was wir mit unseren menschlichen Fähigkeiten erfassen und begreifen können.

Diesem Glauben zugesellen muss sich allerdings auch eine vertrauensvolle Hingabe oder anders ausgedrückt die Hoffnung und die Liebe, da Gott die Liebe ist. Was Liebe zu Gott bedeutet hat uns Jesus Christus geoffenbart.

Quellen für das Neue-Testament der Henne-Rösch-Bibel

Die biblischen Texte entstammen der Schöningh’schen Bibel von Henne-Rösch (1934). Herr Dr. Christoph Wollek hat die Originaltexte überarbeitet und für seine Arbeit die kirchliche Druckerlaubnis erhalten.

Auf seiner Web-Site https://www.volksbibel-2000.de hat Hr. Dr. Wollek diese Übersetzung der gesamten Bibel sowie andere Bibel-Übersetzungen zum Download bereitgestellt.

Für unsere Veröffentlichung des gesamten Neuen-Testamentes hat Hr. Dr. Wollek die Erlaubnis zur Veröffentlichung erteilt. Herr Dr. Christoph Wollek hat vom Ferdinand Schönigh-Verlag alle Rechte an der Übersetzung der Bibel erhalten, auch das Recht zur Lizenzvergabe.

Detaillierte Quellenangabe:

Das folgende Zitat aus der Web-Site von Hr. Dr. Christhoph Wollek beschreibt die Quelle für die Schöningh’sche Bibel in der Volksbibel-2000 im Einzelnen:

«Das NT liegt hier in der 1994 von Christoph Wollek revidierten und durch weitere Anmerkungen ergänzten Fassung der von Konstantin Rösch O.M.Cap. 1921 geschaffenen und von Kapistran Bott O.M.Cap. zuletzt 1966 bearbeiteten Übersetzung des Neuen Testamentes, die ebenfalls im Verlag Ferdinand Schöningh, München-Paderborn- Wien, 1967 erschienen war, vor. Für diese Neufassung des NT hat das Generalvikariat Paderborn 1995 die kirchliche Druckerlaubnis erteilt.»

Diese detaillierte Quellenangabe gilt auch für die biblischen Texte in dem ’Alpha-Omega-Duo’, d.h. in den zwei Büchern (siehe IMPRESSUM), auf die sich dieses Buch ’Anmerkungen zum Neuen Testament’ bezieht.

Kapitel 2

1 ’Herodes’ der Ältere regierte - in Abhängigkeit von Rom - von 40 v.Chr. bis 4 v.Chr. als König von Palästina. Jesus ist wohl 8 - 6 vor unserer Zeitrechnung geboren worden. Dionysius Exiguus, der 532 n.Chr. die Geburt Christi auf das Jahr 754 nach der Gründung Roms berechnete, hat damit zwar den Anfang unserer Zeitrechnung, aber nicht das exakte Datum der Geburt Christi bestimmt. - Vgl. auch die Anm. zu Lk 1, 31. - ’Magier’ - ihre Zahl und Namen sind unbekannt, sie kommen vermutlich aus Babylon. Das Wort stammt aus dem Persisch-Babylonischen und bezeichnete ursprünglich Mitglieder der Priesterkaste, die zugleich das Bildungsmonopol innehatten. Daher wurden auch Weise, Lehrer, Ärzte, Astrologen, Wahrsager, Traumdeuter, Zauberer als ’Magier’ bezeichnet. In der Bibel sind Magier orientalische Astrologen, auch ’Chaldäer’ (Dan 2, 2) genannt, oder Zauberer. - Keilschrifttexte bestätigen, daß man in Babylonien einen Retter aus dem Westland erwartete, wohl auf Grund der starken jüdischen Propaganda in der Diaspora. Überhaupt war die Erwartung eines Heilands zur Zeit Jesu weit verbreitet. - Die spätere Überlieferung machte aus den Weisen, die nach Betlehem gekommen waren, Könige; ihre Namen werden erst seit dem 6. Jahrhundert als Kaspar, Melchior und Balthasar angegeben.

2 ’…seinen Stern’ - Die Astrologie der Chaldäer wurde zwar von den Propheten verspottet (Jes 47, 13) - Gott aber kann auch auf krummen Linien gerade schreiben! - ’…ihm zu huldigen’ - Die ’Proskynese’ (griech.) bestand darin, daß man sich niederwarf und den Boden, die Füße oder den Kleidersaum küßte. So taten die Griechen vor einem Götterbild und in Heiligtümern, so die Perser vor ihrem König, den sie als Gott verehrten (der Brauch drang später bis nach Rom und Byzanz vor).

15 Vgl. Hos 11, 1. - Wie einst das Volk Israel, so lebte auch der Messias in Ägypten und kehrte durch Gottes Fügung ins Heilige Land zurück.

18 Vgl. Jer 31, 15. - ’Rama’, heute Er-Ram, liegt etwa 8 km nördlich von Jerusalem. Dort befand sich das Grab von Rahel, der Mutter der Söhne Jakobs: Josef und Benjamin. In der Bildrede des Propheten Jeremias beklagt sie den Untergang des Nordreiches, das 721 v.Chr. von den Assyrern erobert wurde. - Nach Gen 35, 19f. hatte der Patriarch Jakob seine Frau Rahel ’am Weg nach Efrata, das ist Betlehem’, begraben. Nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft wollte man ihr ein neues Grabmal vor den Toren Betlehems errichten. Durch eine falsche Interpretation der Glosse, die Efrata und Betlehem gleichsetzt, hatte man aber Rahels Grab 1 km nördlich von Betlehem lokalisiert (die Glosse sollte wahrscheinlich nur den Weg nach Efrata als den auch nach Betlehem führenden deutlich machen). - Das Jeremia-Zitat ist deshalb nur für die Leser sinnvoll, die dieses Grab Rahels bei Betlehem kennen.

23 ’Stadt’ ist in der griech. Übersetzung des AT jeder selbständige Ort, ob groß oder klein. - Der Name ’Nazoräer’, den Jesus nach dem Wort des alttestamentlichen Propheten tragen soll, wird vom Evangelisten mit dem Ortsnamen Nazaret in Verbindung gebracht; er bedeutet ’Mann aus Nazaret’ (Nazaretaner). Die allgemein lautende Ausdrucksweise ’durch die Propheten’ und der Umstand, daß das von Matthäus gebrauchte Zitat sich nirgends im Alten Testament nachweisen läßt, scheinen dafür zu sprechen, daß der Evangelist einen von den Propheten mehrmals ausgesprochenen Gedanken durch Jesu Zugehörigkeit zu Nazaret erfüllt findet. Welchen, ist freilich zunächst wenig klar und daher umstritten, die wahrscheinlichste Deutung ist die, daß der Evangelist an Jes 11, 1 denkt, wo der Messias ’das Reis’ oder ’der Sproß’ (= neser) aus dem Stumpf Isais heißt (vgl. Jes 4, 2; Jer 23, 5; Jer 33, 15; Sach 3, 8; Sach 6, 12). Der Gleichklang der beiden semitischen Namen ’neser’ und ’nasaret’ ist dem Evangelisten nicht zufällig und nicht ein bloßes Wortspiel, sondern darin wird ein tieferer, gottgewollter Zusammenhang offenbar. Wenn es den Juden undenkbar scheinen wollte, daß der Messias aus dem unbedeutenden und verachteten Nazaret kommen könne (vgl. Joh 1, 46), so will Matthäus hier durch den Hinweis auf den Namen der späteren Vaterstadt Jesu deutlich machen, daß schon der Name erkennen läßt, daß sie die von Gott bestimmte Stadt des Messias ist. Der Plural ’durch die Propheten’ kann dann nur besagen, daß der genannte tiefe Sinn des Namens ’Narzoräer’ schon im Alten Testament, das über den Messias weissagend Zeugnis ablegt, angedeutet wird, Der Sinn dieser Bemerkung ist ebenso wie Mt 1, 21 (vgl. Anm. zu Mt 1, 21) nur den des Hebräischen Kundigen, d.h. judenchristlichen Lesern verständlich.

Kapitel 3

1 Zu Geburt und Kindheit Johannes des Täufers vgl. Lk 1, 5 - 25; Lk 1, 57 - 80.

2 Das Himmelreich oder das Reich Gottes, das Reich Christi, ist von den Propheten verheißen und vom Messias gebracht. Auf Erden beginnt es dort, wo Menschen sich Gottes Willen unterwerfen; im Jenseits vollendet es sich als Reich der ewigen Seligkeit.

3 Vgl. Jes 40, 3.

4 Vgl. 2Kön 1, 8.

8 ’Metanoia’ (griechisch), Sinnesänderung, Umkehr, Buße, Bekehrung verlangt Johannes von den Pharisäern und Sadduzäern und allen, die auf ähnliche Weise ’fromm’ sind. Das äußere Zeichen der Taufe genügt nicht, sie muß Ausdruck der Gesinnung sein, diese aber wird offenbar in den Früchten, in der Praxis des Alltags. Metanoia im christlichen Sinn meint vor allem die Aufgabe aller Selbstherrlichkeit und Selbstverfügung und radikales Sich-Einlassen auf Gott und seine Führung, eine Haltung, die die Mehrheit des jüdischen Volkes eben nicht aufgebracht hat, so daß sie den Messias, da er ihren Vorstellungen nicht entsprach, nicht erkannt und ihn deshalb abgelehnt hat.

11 Waschungen als Zeichen innerer Umkehr waren den Juden vertraut; z.B. die Händewaschung der Priester vor dem Opferdienst (Ex 30, 17 - 21), bei Berührung mit einem Leichnam (Num 19, 11 - 13) zur Entsündigung von Kriegsleuten (Num 31, 21 - 24) u.a.; vgl. auch Mk 7, 1 - 23. - Die Taufe des Johannes sollte Bußgesinnung wecken; die Geistestaufe Jesu bewirkt innere Heiligung.

12 Die im Text verwandten Bilder sind alttestamentlich, vgl. Ps 1, 4;Hos 13, 3;Jes 66, 24. Das geerntete Getreide wurde auf den im Freien liegenden Dreschtennen (Felsplatten oder festgestampfte Lehmflächen) entweder, bei kleineren Mengen, mit dem Dreschstock geklopft, oder aber durch rundlaufende Rinder, Esel, Maultiere, Pferde ausgetreten, oder mit einen Dreschschlitten (vgl. Anm. zu 2Sam 24, 22) gedroschen. Gegen Abend, bei günstigem Westwind, wurde das gedroschene Getreide geworfelt: Körner und Spreu werden mit Worfschaufeln oder Holzgabeln so hochgeworfen, daß die Körner zu Boden fallen, die leichte Spreu vom Wind zur Seite getragen wird. Dann wird die Tenne gesäubert: Der Weizen kommt in die Vorratskammer (Scheune), die Spreu dient als Brennmaterial.

16 Vgl. Anm. zu Mk 1, 10.

Kapitel 7

4 ’Brüder’ und ’Schwestern’ heißen im Orient nicht nur die leiblichen Geschwister, sondern auch die Verwandten. So sagt Abraham zu seinem Neffen Lot: ’Es soll kein Streit sein zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, denn Brüder sind wir’ (Gen 13, 8) . Aber auch gute Freunde, Nachbarn, Teilhaber desselben Glaubens, überhaupt Mitmenschen bezeichnet das Alte Testament hin und wieder als ’Brüder’, vgl. Jes 66, 20. So liegt es nahe, daß sich die Urkirche als eine Bruderschaft versteht, in der einer für den anderen Verantwortung trägt.

15 ’Falsche Propheten’ waren dem auserwählten Volk oft zum Verhängnis geworden, vgl. Ez 22, 27f; Jer 23, 14.

Kapitel 8

4 ’Ihnen zum Zeugnis’ - daß alles, was vom Gesetz für die Wiedereingliederung eines Aussätzigen in die Gemeinschaft vorgeschrieben war, erfüllt worden ist, vgl. Lev 14, 2 - 23.

16 Zur ’Besessenheit’ vgl. Anm. zu Mk 1, 25.

17 Vgl. Jes 53, 4.

22 Der Jünger soll sich nicht um die ’Toten’ kümmern, d.h. die Verwandten, die Jesus ungläubig fernstehen, vielmehr die Zeit mit dem Spender des Lebens verbringen.

29 Zur ’was haben wir mit dir zu tun’ vgl. Anm. zu Joh 2, 4.

Kapitel 9

13 Vgl. Hos 6, 6.

16 - 17 Der ’neue Flicken’ und der ’junge Wein’ symbolisieren das Evangelium, das alte Kleid und die alten Schläuche die alten Formen der israelitischen Frömmigkeit. Die neue messianische Zeit fordert neue Formen. – Neues, ungewalktes Tuch zieht sich, wenn es naß wird, zusammen, und reißt ein (vgl. Mk 2, 21).

20oder: ’…die Quasten seines Gewandes’ - die an den Kleiderzipfeln angebrachten Quasten sollten die Israeliten an die Einhaltung der göttlichen Gebote erinnern; - vgl. Num 15, 37 - 40.

32 Zur ’Besessenheit’ vgl. Anm. zu Mk 1, 25.

Kapitel 10

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