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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale (Master Psychosoziale Beratung in Sozialer Arbeit), Veranstaltung: Normative Grundlagen von psychosozialer Beratung in Sozialer Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Relevanz des Solidaritätsbegriffs in der heutigen Gesellschaft unter Berücksichtigung seiner verschiedenen Auslegungsarten. Zudem wird die Ethik des Philosophen Emmanuel Lévinas dargelegt und auf ihren Mehrwert für den Diskurs über Solidarität hin analysiert. In Politik und Öffentlichkeit wird häufig der Begriff der Solidarität gebraucht, um zur Unterstützung und Rücksicht in Krisenzeiten aufzurufen. Ob im Kontext einer Pandemie oder eines Krieges auf europäischem Boden – sich solidarisch zu verhalten scheint durch die Menschlichkeit geboten und immer irgendwie das Richtige zu sein. Solidarität klingt gut, sie schafft u.U. sogar ein Gefühl der Verbundenheit, eines gemeinsamen Kampfes gegen Unrecht und Leid. Es scheint jedoch alltagssprachlich keine Klarheit darüber zu geben, in welchem Umfang Solidarität verpflichtend und wie genau sie zu verwirklichen ist. Die von staatlichen Organen rechtlich durchgesetzten solidarischen Institutionen, wie z.B. die Sozialversicherungen, der Solidaritätszuschlag oder auch die 3G-Regeln, lassen es oft so scheinen, als sei Solidarität Staatssache. Zivilgesellschaftliche Anstrengungen der Solidarität erscheinen optional und werden den besonders Leidenschaftlichen und Pflichtbewussten überlassen. Die Ungerechtigkeiten dieser Welt scheinen oft zu weit weg zu sein, um sich solidarisch zu fühlen und zu verhalten. Auch in der Wissenschaft gibt es keinen Konsens darüber, was genau mit dem Solidaritätsbegriff gemeint ist, stattdessen werden multiple Facetten des Begriffs angeführt, die jedoch schwer auf einen Nenner zu bringen sind.
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