16,99 €
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz, Veranstaltung: Environment Economics, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit Antrieben und Kraftstoffen der Zukunft in der Automobilindustrie näher auseinander und versucht deutlich zu machen, inwiefern diese Technologien dafür geeignet sind, Schadstoffemissionen zu reduzieren und, unabhängig von den Erdölreserven, eine nachhaltige Energieversorgung im Verkehrswesen sicherzustellen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Page 1
Page 3
Die Globalisierung fordert heute von den Teilnehmern der globalen Marktwirtschaft eine nie zuvor da gewesene Flexibilität und Mobilität. Der allgemeine Personen- und Güterverkehr muss sich diesen Anforderungen stellen, was zur Folge hat, dass das Verkehrsaufkommen auf den Straßen in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Allein in Deutschland ist die Zahl der registrierten Personenkraftwagen im Jahre 2006 auf etwa 46,1 Mio. gestiegen (www.adac.de). Wesentlich höhere Zuwachsraten als die in Deutschland, verzeichnen bevölkerungsstarke Länder wie China und Indien, dessen Einwohner sich durch die Einbeziehung in das internationale Wirtschaften zunehmend Mobilität, in Form von eigenen Autos, leisten können und wollen (Brenner, www.buergerimstaat.de). Aufgrund dieser Tatsache geht man davon aus, dass China bis zum Jahr 2020 den größten Fahrzeugmarkt der Welt vorweisen können wird (Naunin, 2007, S. 65). Eine Untersuchung der Vereinten Nationen hat sogar ergeben, dass sich der weltweite Fahrzeugbestand von etwa 800 Mio. im Jahr 2000 auf circa 1,6 Mrd. Fahrzeuge im Jahr 2030 erhöhen wird (Naunin, 2007, S.118). Die heutigen Verbrennungsmotoren dieser Kraftfahrzeuge beziehen ihre Energie größtenteils aus Kraftstoffen, die aus Rohöl gewonnen werden. Um sich die Größenordnung des erwähnten Energiebedarfes ungefähr vorstellen zu können, sei an dieser Stelle eingefügt, dass alleine für den deutschen Verkehr im Jahr 2004 59 Mio. Tonnen Kraftstoffe, die bei der Herstellung auf Erdöl basieren, verbraucht wurden1. Der Anteil des deutschen Straßenverkehrs daran, war mit 85 % sehr beachtlich (BMU, Erneuerbare Energien, 2006, S. 104). Bei der Verbrennung von solchen fossilen Rohstoffen entstehen neben CO2-Emissionen auch umwelt- und gesundheitsschädliche Rückstände wie Stickstoffoxide, Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid und Rußpartikel (BMU, Aus Verantwortung für die Zukunft, 2007, S. 38). Geht man nun, wie oben erwähnt, davon aus, dass der Fahrzeugverkehr in Zukunft drastisch zunehmen wird, so kann man erahnen, welch großen Beitrag der Verkehr zur Umweltverschmutzung und deren Folgen leistet und erst noch leisten wird. Das nachfolgende Schaubild zeigt deutlich die beschriebene positive Korrelation zwischen dem Anstieg der Primärenergie, der Bevölkerung und der CO2-Emissionen.
1Der Verkehr ist nach den Haushalten der zweitgrößte Energieverbraucher der deutschen Volkswirtschaft.
(BMU, Erneuerbare Energien, 2006, S. 104)
Page 4
Antriebe und Kraftstoffe der Zukunft in der Automobilindustrie Seite 4
Hauptursachen: Bevölkerungszuwachs und Verbrennung von Kohle, Mineralöl und Erdgas
Quelle: www.bmu.de