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Die APOLOGIE ist die literarische Wiedergabe und Gestaltung der Verteidigungsrede Sokrates vor dem athenischen Gericht im Jahr 399 v.d.Z. durch den philosophischen Schriftsteller Platon. Der betagte Sokrates, deren Schüler Platon war, ist vor dem ›Volksgericht‹ der athenischen Polis, einer Auswahl von 500 Bürgern, der Asebie, der Gotteslästerung und Verführung der Jugend Athens angeklagt. Im Falle der Verurteilung droht ihm die Todesstrafe in der für ihn als athenischen Bürger privilegierten Form der Verabreichung eines Gift-Trankes, eines Schierlings-Bechers. Sokrates führt in seiner Verteidigung an, der eigentliche Grund der Anklage durch die einflußreichen Politiker Anytos, Meletos und Lykon sei, dass er in seinen Gesprächen stets sein Wissen vom Nichtwissen betonte und dies Nichtwissen den sich stets als Weise oder Wissend Glaubenden entgegenhielt und so sich bei seinen Mitbürgen verhaßt machte. Bis auf wenige kurze Entgegnungen des Anytos besteht die APOLOGIE, im Gegensatz zu den anderen platonischen Dialogen, weitgehend aus einem Monolog, der Rede des Sokrates. Platon war an dem Gerichtstag in Athen anwesend. Über die Frage, wie weit die APOLOGIE Wiedergabe des Geschehens oder Dichtung Platons sei, gehen die Meinungen auseinander. Sokrates Reflexionen zum Tod gegen Ende seines Vortrags und die Schilderung seiner Gemütsruhe im Sterben haben sicher zu der beispiellosen Überlieferung des Marktphilosophen und Maieutikers beigetragen, der selbst Zeit seines Lebens keine Schrift verfasst hat.
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