Arche Novum - Ilka Christin Weiß - E-Book

Arche Novum E-Book

Ilka Christin Weiß

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Beschreibung

Die Autorin vertritt ein, wie sie selber sagt, entspanntes Verhältnis zum christlichen Glauben. Sie wendet sich gegen jede Art der Verunglimpfung jeglichen Glaubens aber auch gegen jede Art von Fanatismus und religiösem Fundamentalismus. Sie verbindet in ihrem ersten Band Arche Novum Erkenntnisse der Naturwissenschaft mit Glaubensfragen, eine in dieser Art erst- und einmaligen Verschmelzung beider Welten, wodurch sie das Genre des Christlichen Sience-Fictions (C-SF) neu kreiert.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 44

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Für meine beste männliche Freund*in

und Berater*in

Dr. Ph. D. Dipl. Phys. Klaus von Bloh

Navigation

Arche Novum

Orut

Blue Wonder

Gespräch über Gott: Alles nur ein Irrtum

Gespräch über Gott: Alleine

Da oben

Mike Dillian

Weltenstille

Was ist das für ein Planet?

Die Autor*in

Arche Novum

„Wir können dort unten nicht landen“, sagte Satina.

Sie war diejenige Frau, die zurzeit die Arche Novum leitete. Die Arche Novum war vor unendlich langer Zeit aufgebrochen, um eine neue Erde zu suchen und sie mit Menschen zu besiedeln. Die alte Erde war ein verseuchter, ein dem Untergang geweihter Planet. Die Menschen vernichteten sich in ihrem Machtstreben gegenseitig in furchtbaren Kriegen und die Natur war weitgehend zerstört. Die Arche Novum wurde von allen vier großen Machtblöcken in einer letzten großen Anstrengung gebaut, bevor sie sich endgültig gegenseitig vernichteten. Ein Sieg der Vernunft, um die Menschheit zu retten. Die Arche war ein Generationenschiff auf dem viele tausend Generationen kamen und gingen. Die Menschen an Bord hatten das Ziel, diese irgendwann wieder verlassen zu können und auf einer zweiten Erde neu anzufangen. Auf einer neuen Erde, dessen Schöpfung sie bewahren würden und mit der sie verantwortlicher umgehen würden als mit der alten. Aufregung machte sich in der Befehlskuppel der Arche breit, von der aus sie gesteuert wurde. Die Anwesenden gestikulierten und redeten durcheinander. Ihr Ziel, das System der Sonne Wega im Sternenbild Leier, war so nah. Dort hatten sie bereits vor vielen hundert Jahren einen Planeten entdeckt, der ähnliche Lebensbedingungen wie die Erde aufwies. Auch wenn die Wega viel größer als die heimische Sonne war und nicht so schön gelb, sondern weißlich-blau, so hielt die Aussicht auf erdähnliche Lebensbedingungen die Hoffnung der Menschen auf ein neues Leben aufrecht. Und nun sollte alles umsonst sein?

„Warum? Warum können wir dort nicht landen?“, fragte Leander, einer der Navigatoren. Aus seinem Gesicht war die sonst so gesunde Röte gänzlich gewichen und Schweiß perlte auf seiner Stirn. Einige Anwesende lagen wie in Schockstarre in ihren Pneumosesseln. Sie konnten sich weder rühren noch etwas sagen.

„Dann seht doch einfach auf die virtuellen Monitore, dann seht ihr es“, erwiderte Satina.

„Das sind Tiere da unten, nichts weiter als Tiere“, entgegnete Caroline eine Wissenschaftlerin.

„Ja, aber was für welche. Seht sie euch doch an. Auf allen drei Kontinenten, die dieser Planet hat, wimmelt es nur so von Leben.“

Die virtuellen Monitore der Arche Novum zeigen Ausschnitte des Planeten. Überall wimmelte es von Leben. Auf den Kontinenten, in den Meeren und in der Luft.

„Damit ist dieser Planet für uns wertlos, wir können ihn nicht besiedeln. Dort unten leben ausschließlich…“ Sie stockte. „…Riesige Dinosaurier, daneben haben wir keinen Platz.“ Tränen liefen über Gesicht, sie ließ sich in einen Sessel fallen.

Aufgeregt redeten die Besatzungsmitglieder der Arche Novum durcheinander. Einige schrien ihre Wut heraus. Manche rauften sich die Haare und liefen durcheinander.

Auf einmal meinte jemand: „Ausrotten. Wir müssen das verdammte Viehzeug ausrotten. Damit können wir Platz für uns schaffen. Wir haben genug Waffen an Bord“.

Plötzlich erschien mitten in der Befehlskuppel der Arche ein helles Licht und eine donnernde Stimme sprach zu den versammelten Menschen: „So seid ihr Menschen. Von Grund auf schlecht. Ihr habt bereits einmal meine Schöpfung vernichtet und jetzt seid ihr auch noch hierhergekommen. Wagt es nicht noch ein zweites Mal. Hier gilt der alte Bund nicht, den ich mit euch auf der Erde geschlossen habe. Ich werde euch dieses Mal noch nicht vernichten, aber ich bestrafe euch. Ihr werdet eine sehr lange Zeit in eurer Arche bleiben müssen.

Für eine Sekunde schien an Bord der Arche der Strom ausgefallen zu sein, denn überall flackerte für einen Moment das Licht. Dann schien alles wie vorher zu sein.

„Die Wega, der Planet“, schrie der Mann am Weltraumradar und schlug sich gegen den Kopf.

„Was ist damit, los sag schon“, Satina stürzte auf die Station zu.

„Sie sind weg, alles ist weg, um uns herum ist nichts, gar nichts. Wir sind mitten im Leerraum irgendwo zwischen den Galaxien.“

Ende

Orut

Auf dem Tisch vor mir lagen zwei geheimnisvolle Gerätschaften, die ich nach einer langen Reise durch die Milchstraße von einer außerirdischen Intelligenz namens Orut erhalten hatte.

Orut war auf einem der vielen namenlosen Planeten unser Galaxie gestrandet. Sein Raumschiff war schwer beschädigt und nicht mehr manövrierfähig. Doch er hatte einen wichtigen Auftrag zu erledigen, der keinen Aufschub duldete. Also nahm ich ihn auf und flog in einen mir bisher unbekannten Teil unserer Sterneninsel. Durch den Übersetzungscomputer meines Schiffes konnten wir uns alsbald einigermaßen verständigen und überwanden auch unsere so grundverschiedenen kulturellen Unterschiede.

Ich war schon oft Fremdwesen begegnet und es daher gewöhnt laut den Standardanweisungen, einen Erstkontakt herzustellen. Orut war etwas Besonderes. Nicht nur, weil ich seine Spezies nicht kannte, sondern weil er über Wundertechnik zu verfügen schien. Dennoch wird auch bei noch so hoch entwickelten Wesen letztendlich auch nur mit Wasser gekocht, wie ich mir immer wieder sagte. Ein kapitaler Maschinenschaden hatte seine Triebwerke lahmgelegt und hier half seine ganze Wundtechnik nichts. Der Weltraum ist nicht zum Leben gemacht. Es ist im Grunde genommen die lebensfeindlichste Umgebung, die es gibt.