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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Philosophie und Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: S: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte in der griechischen Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich der Frage nachgehen, welchen Stellenwert die Philosophie des „unbewegten Bewegers“ in Aristoteles’ naturphilosophischer Schrift „Physikvorlesung“ und in der „Metaphysik“ innehat. Es wird zunächst eine wissenschaftstheoretische Reflexion erfolgen, die klärt, nach welchen Kriterien Aristoteles zu einer Einteilung der verschiedenen Wissenschaften gelangt, um zu erfahren, welche Wissenschaft sich mit dem „unbewegten Beweger“ befasst. Dabei untersuche ich, welche Anhaltspunkte Aristoteles nennt, um eine Differenzierung zwischen der Metaphysik als Theologie beziehungsweise der Metaphysik als Ontologie vorzunehmen. Ebenso wird die komplexe Sonderrolle der Kosmologie, innerhalb des aristotelischen Wissenschaftsmodells, nicht unerwähnt bleiben. Darüber hinaus muss festgestellt werden, wo genau der „unbewegte Beweger“ zu verorten ist und welches seine charakteristischen Eigenschaften sind, die ihn von allem Anderen, was existiert unterscheiden. Als sekundärliterarische Hilfen sind Klaus Qehlers„ Der unbewegte Beweger des Aristoteles“ und Bernd Manuwalds „Studien zum unbewegten Beweger in der Naturphilosophie des Aristoteles“ vorgesehen. Der Hauptteil der Hausarbeit besteht aus einem Vergleich der unterschiedlichen Quellenaussagen über den „Unbewegten Beweger“, wie man ihn durch die Gegenüberstellung der Textstellen aus dem achten Buch der „Physikvorlesung“ und ab dem zwölften Buch der „Metaphysik“ konstruieren kann. Dabei sollen auffällige Form- und Argumentationsunterschiede, sowie Abweichungen und Widersprüche in einer möglichst genauen Textanalyse herauskristallisiert werden. Die beiden scheinbar widerspüchlichen Deutungen des „Unbewegten Bewegers“ als einer Wirkursache (causa efficiens) in der „Physikvorlesung“, oder einer Finalursache (causa finalis) in der „Metaphysik“, sollen sich leitmotivisch durch die Studie ziehen.
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