Ars Vivendi - Erik Denker - E-Book

Ars Vivendi E-Book

Erik Denker

0,0

Beschreibung

Der Verfasser hat es verstanden, die Nomenklatur der wichtigen Gesichtspunkte zur Vorsorge für die Gesundheit und das Wohlbefinden in der zweiten Lebenshälfte kurz und prägnant zu beschreiben. Seine Sichtweise, als ein Mensch im hohen Alter, seine Erkenntnisse aus dem Verlauf seines eigenen Lebens, geben dem Buch Glaubwürdigkeit. Das Buch gibt Empfehlungen, sich selber aktiv mit den vielen Hinweisen und Informationen auseinander zu setzen, um so für die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden im hohen Alter Sorge zu tragen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 126

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Vorwort

Der Verfasser hat es verstanden, die Nomenklatur der wichtigen Gesichtspunkte zur Vorsorge für die Gesundheit und das Wohlbefinden in der zweiten Lebenshälfte kurz und prägnant zu beschreiben. Was er darlegt, ist durch sein eigenes Erleben „erfahren“. Seine Sichtweise, als ein Mensch im hohen Alter, seine Erkenntnisse aus dem Verlauf seines eigenen Lebens, geben dem Buch Glaubwürdigkeit.

Ich kann denen, für die dieses Buch geschrieben wurde, nur empfehlen, es nicht nur zu lesen, sondern sich selber aktiv mit den vielen Hinweisen und Empfehlungen auseinander zu setzen, um so für die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden im hohen Alter Sorge zu tragen.

Dr. med. Jens-Jörg JochumOrthopäde, Chirotherapeut

Hamburg im Januar 2024

Widmung

Meiner Frau, der es immer gelang, mir den richtigen Weg zu weisen und allen 50 bis 60-Jährigen, die sich durch dieses Buch motiviert fühlen.

Inhalt

Prolog:

Was ich zunächst sagen möchte

Kapitel I :

Die Bewegung

Kapitel II :

Die Ernährung

Kapitel III:

Die Gedächtnisarbeit

Kapitel IV:

Die mentale Gesundheit

Kapitel V:

Das Wohlbefinden

Kapitel VI:

Das Desaster der Lebensgesundheit

Epilog:

Wie es heute um mich steht

Stichworte:

Krankheiten, Lebensmittel, Ergänzungsstoffe

Anhang:

Die Gesundheitspolitik (Diskussionsbeitrag)

„Die moderne Medizin kümmert sich um Deine Krankheit, davon lebt sie. Um Deine Gesundheit musst Du Dich selber kümmern, davon lebst Du.“

Prolog

Was ich zunächst sagen möchte

Ich schreibe dieses Buch in der „ich“-Form, da es auf meinen Erfahrungen basiert. Ich verwende das „Du“, um mit Dir, dem Leser oder der Leserin, vertrauter umzugehen. Ich schreibe das Buch in Form einer persönlichen Geschichte. Ich bin der Meinung, dass sich diese leichter und verständlicher lesen lässt, als ein vergleichbares, wissenschaftlich belegtes Buch mit mehreren 100 Seiten Fakten. Ich denke zudem, dass ich in einer Sprache schreibe, die für Dich eingängig ist.

Ich werde mich kurzfassen und nicht auf Einzelheiten eingehen, denn dies ist kein Fach- oder Lehrbuch. Dies ist eine Biografie meiner Gesundheit und meines Wohlergehens. Ich habe mich bemüht, alle Aspekte für ein langes, gesundes und zufriedenes Leben zu erfassen. Ich schreibe es als ein Bericht mit der Kompetenz eines Elder-Seniors, der das beschreibt, was er selbst erfahren hat. Mein Ziel ist es, dieses mit möglichst wenigen Worten zu beschreiben.

Ich bin nun 85 Jahre alt, gesund und habe weder Medizin, noch Sport oder eine andere verwandte Wissenschaft studiert. Aus medizinischer Sicht bin ich ein Laie. Ich werde deshalb tunlichst nichts über die Heilung von Krankheiten schreiben, sondern nur über deren Vermeidung. Ich weis sehr wohl, dass es auch so etwas wie Prävention-Medizin gibt. Trotzdem denke ich, dass meine Profession als Ingenieur und Manager mir genug Selbstbewusstsein und Lebensklugheit gegeben haben, um in sinnvoller Weise über die Möglichkeiten der Krankheits-Vermeidung zu schreiben.

Dort wo bei mir wegen fehlender medizinischer Fachkenntnis Hilfe notwendig war, habe ich mich, in der weiter unten im Text angeführten Fachliteratur, sachkundig gemacht. Wenn ich fremde Begriffe verwende, habe ich mich bemüht, diese mit angemessen Worten zu erklären. Den lateinisch gehaltenen Buchtitel habe ich gewählt, weil mir die deutsche Schreibweise nicht prägnant genug erschien.

Der fachkundige Leser möge es mir nachsehen, wenn er den einen oder anderen Orthographie-Fehler entdeckt, der entstanden ist, weil ich mich nur auf meine eigenen Kenntnisse und der Korrektur-Hilfe meines Laptops verlassen habe. Auf einen Lektor habe ich bewußt verzichtet.

Natürlich läßt sich das Thema dieses Buches mit einem Satz beschreiben:

„Bewege dich viel, iss gesund und strebe nach Gelassenheit.“

Es gibt sicherlich mehr als 1000 Publikationen, die sich mit den Themen zur Gesundheit auseinander setzen. Wenn ich nun versuche, etwas zu diesem Thema etwas beizutragen, dann ist es die Sichtweise, die dieses Buch von anderen Publikationen unterscheidet. Dies ist eine Rückschau eines Menschen im hohen Alter als Anregung für die nächste Generation.

Von den wohl mehr als 1000 Publikationen über dieses Thema befasst sich nämlich nur ein winziger Bruchteil, und dann auch immer nur eingeschränkt damit, was für ältere Menschen sinnvoll ist. Damit meine ich die Menschen zwischen 50 und 90 Jahren. Gerade diese Menschen benötigen Hinweise über das, was in ihrem hohen Alter zur Gesundheit beiträgt.

Irritiert hat mich der Umstand, dass es zu diesem Thema bereits ein Buch mit einem ähnlichen Titel, wie dieses gibt. Es ist von den populären Medizinern Dr. Eckart von Hirschhausen und Prof. Dr. Tobias Esch verfasst und heißt: „Die bessere Hälfte“.

Dies hat mich zunächst veranlaßt, auf dieses Buch-Projekt zu verzichten, bis ich es gelesen und festgestellt habe, dass das Buch einen anderen Ansatz hat, als ich es beabsichtige zu schreiben. Das Buch dieser Autoren ist in Dialogform geschrieben. Die Verfasser führen humorvoll, aber mit Fachkenntnis den Nachweis, dass mit der Lebenszeit älterer Menschen nicht nur die Zahl der Jahre, sondern auch deren Zufriedenheit und das Glücksgefühl, u.z. unabhängig vom Gesundheitszustand, steigen. Dies ist auch für mich, in der Deutlichkeit, eine neue Erkenntnis.

Sie diskutieren mit Ernsthaftigkeit über die Notwendigkeit der Gesundheitsvorsorge und verweisen auch auf Mängel im eigenen Berufsstand. Ich bitte die Verfasser um Verständnis, wenn sie den einen oder anderen Gedanken aus ihrem Buch in meinem Text wiederfinden. Sie mögen es sich zu Gute halten.

Anfang der 2018 las ich das Buch von Prof. Dr. Andreas Michalsen „Heilen mit der Kraft der Natur“. Der Verfasser ist u.a. Professor für klinische Naturheilkunde an der Berliner Charité. Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Auch wenn der Inhalt sich im wesentlichen auf die Behandlung chronischer Krankheiten bezieht, sind darin eine Fülle von Hinweisen enthalten, die der Prävention dienen.

Das heute vielfach an den Tag gelegte Gesundheitsverhalten der Menschen lässt unsere Sozialsysteme kollabieren. Die Arztpraxen sind überfüllt und die Wartezeiten für Behandlungs-Termine unzumutbar lang. Wenn ich mich richtig erinnere, liegt die Zahl der Arztbesuche bei uns je Bürger bei durchschnittlich 10 pro Jahr. Eingeschränkt auf ältere Menschen ist dieser Wert sicherlich doppelt so hoch. Doch damit ist der Vorsorge zur Gesundheit nur wenig gedient. Eine Eigenvorsorge sind nicht Arztbesuche, die stellt sich anders dar.

Ich möchte nicht mißverstanden werden, ich persönlich gehe alle 3 Jahre zu einer Vorsorge-Untersuchung beim Internisten, Hautarzt, Augenarzt, Urologen und jährlich zu meinem Zahnarzt. Alle 4 Jahre lasse ich mich von Dermatologen und Proktologen untersuchen. Die Frauen sind zudem gut beraten, sich in regelmäßigen und kurzen Abständen, einer Mammographie zu unterziehen und zusätzlich, durch eigenes Abtasten, für eine rechtzeitige Behandlung von Lymphknoten-Metastasen Sorge zu tragen. Ich denke, dies ist für einen Menschen, als Kontrolle seiner Gesundheit ausreichend. Diese Vorsorge gibt mir Sicherheit für meinen Lebensstil.

Wie eingangs erwähnt, ist die Gesundheitsvorsorge nicht die eigentliche Aufgabe der Ärzte. Deren Aufgabe ist die Heilung von Krankheiten. Darüber hinaus können sie nur Ratschläge erteilen, denn die Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit ist Deine persönliche Angelegenheit.

Wenn es hoch kommt, fahren viele Menschen alle zwei Jahre nach Heviz in Ungarn oder nach Marienbad in der Tschechei um dort eine Kur zu absolvieren. Dort werden sie täglich von anderen massiert und gebadet. Sie betrachten dies als eine sinnvolle Vorsorge. Auch ich bin dort gewesen. Der Service und das Essen sind sehr gut und die Kosten erstaunlich niedrig.

Leider führen diese Angebote nicht zu einer wirklichen körperlichen Tätigkeit. Es werden im wesentlichen nur Service-Leistungen, wie Massagen und Bäder erbracht. Die damit verbundene Erwartungshaltung ist nicht geeignet für eine nachhaltige Wahrung der Gesundheit. Der Besuch dort führt zu nichts mehr, als zu einem „passiven Wohlbefinden“, um das neudeutsche Wort Wellness zu umschreiben.

Das Kur- und Bäderwesen ist in Deutschland sehr ausgeprägt. Viele Menschen schwören auf eine „Schroth-Kur“ in Wörrishofen im Bayrischen Allgäu oder eine „Kneipp-Kur“ im nahe gelegenen Oberwellach. Vergleichbares gibt es in anderen europäischen Ländern nicht. Diese Institutionen stehen für Naturheilverfahren, wie Heilkuren und Hydrotherapien. Sie haben für mich zweifellos ihre Berechtigung und haben vielen Menschen geholfen. Da die Wirkungen für diese Therapien bisher nicht verifiziert worden sind d.h. dass eine wissenschaftliche Prüfung nicht vorliegt, gelten diese Kuren als eine sinnvolle Ergänzung der konventionellen Medizin.

Ein langes Leben, bei guter Gesundheit liegt in der Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen.

Im letzten Jahrzehnt meiner Arbeitstätigkeit habe ich alle vier Jahre eine 14-tägige Sport-Kur in der Mettnau-Klinik in Radolfzell am Bodensee in Anspruch genommen. Ich habe dort im Kreise von Polizisten, Feuerwehrleuten, Piloten und anderen Interessierten, in täglich wiederholenden Sequenzen, Kurse für Hallen-Sportspiele, Wasser-, Bodengymnastik und Wandern absolviert. Ich wurde ärztlich begleitet und habe dort die Grundsätze einer gesunden Ernährung erfahren.

Man wurde dort, nach eigener Maßgabe, in eine von sechs Leistungsklassen eingeteilt. Den Nachmittag kann man mit eigenen Interessen gestalten und verbringen. Dies ist eine empfehlenswerte Möglichkeit, um an eine bleibende körperliche Betätigung herangeführt zu werden. Ich habe später auf diese Sport-Kuren verzichtet, nachdem ich meine eigenen Aktivitäten und gesunde Essgewohnheiten im Griff hatte.

„Gesundheit ist ein essentielles Gut, das wir erst wahrnehmen, wenn wir es nicht mehr haben“.(Prof. Dr. med. Alena Buyx, München)

Die Menschen werden heutzutage immer älter und es werden immer mehr, die es schaffen alt zu werden. Dieses „Alt-werden“ ist aber nur erstrebenswert, wenn man in den jüngeren Jahren für die Gesundheit und die Zuversicht seiner letzten Lebens-Jahrzehnte vorgesorgt hat. „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“.

Fehlende Vorsorge wird man dann bedauern, wenn man im Rollstuhl sitzt oder auf die Behandlung durch Ärzte angewiesen ist, die nur noch in der Lage sind, die Symptome der Krankheiten zu lindern. Für die Vermeidung der Ursachen mußt Du rechtzeitig selber Sorge tragen.

Deshalb wende mich mit diesem Buch an Menschen, die nunmehr ungefähr zwischen 50 und 60 Jahre alt sind, also der Generation nach mir. Diese Menschen haben die zweite Lebenshälfte noch vor sich. Sie können mit einer gesunden Lebensweise ihre zweite Lebenshälfte so gestalten, dass diese zu der besseren Hälfte ihres Lebens wird. Das Streben nach einer langen und gesunden Lebenserwartung sollte Mittelpunkt ihrer Zielsetzung werden. Hierzu ist der Song von Kurt Jürgens ein Volltreffer:

„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an.“

Die Jüngeren haben ihren Sportverein, ihr Fitness-Center oder eben auch nicht. Sie wollen Genuss, Drogen, Spaß und Freude haben und das Leben genießen. Sie müssen sich im Beruf bewähren, eine Familie gründen und diese hegen und pflegen. Auf keinen Fall sind sie davon zu überzeugen, darüber nachzudenken, in welcher Form sie ihre zweite Lebenshälfte vorbereiten sollten. Ich denke, das ist auch natürlich, weil es wenig Sinn macht, über etwas ernsthaft nachzudenken, was erst in einem halben Jahrhundert für sie von Bedeutung ist. Sie wollen unbelastet ihren „Tag erleben“.

Die über 70zig jährigen freuen sich über Ihre Enkelkinder, die letzte Kreuzfahrt, die gute Rente, schimpfen über das schlechte Fernseh-Programm. Sie sind kaum mehr für Ausdauersport zu motivieren. Die auf sie zukommenden Krankheiten empfinden sie als Schicksalsschläge, um die sich dann der Arzt oder das Krankenhaus kümmern muß. Sie sorgen sich im übrigen um die rechtzeitige Inanspruchnahme ihrer Pflegeversicherung. Sie werden ihren Lebensweg gehen, wie eh und je.

Dies gilt sicherlich nicht für alle älteren Menschen, denn daran erinnert mich mein Hausarzt. Er war 40 Jahre lang engagiert von morgens acht Uhr bis in die Abendstunden in seiner Praxis für seine Patienten in Hamburg-Rahlstedt da. Bei jeder passenden Gelegenheit stellte er ihnen die Frage, ob sie die wirksamste Vorkehrung zur Vermeidung chronischer Krankheiten kennen. Er beantwortete die Frage gleich selber: „Bewegung und nochmals Bewegung“.

Als er, 70zig jährig seine Praxis aufgab, verabschiedete er sich mit den Worten: „Nun kann ich endlich das tun, was ich meinen Patienten immer wieder gepredigt habe.“ Doc, sagte ich, fangen sie sinnvoller Weise gleich morgen damit an, denn es ist für sie schon reichlich spät. Ja, sagte er, ich weis, es ist schon „fünf nach zwölf“, trotzdem denke ich, dass ich den „Zug“ noch rechtzeitig erreiche. Ich meine, dies ist ein gutes Beispiel für eine erstrebenswerte Zuversicht.

Die Menschen zwischen 50 und 60 Jahren haben in der Regel Selbstbewusstsein. Sie sind durch das hinter ihnen liegende halbe Jahrhundert geprägt. Sie stellen ihr bisheriges Verhalten nicht gern in Frage. Sie gehen zunächst davon aus, dass alles so weiter verläuft, wie sie es kennen. Sie vergessen dabei, dass die „Sünden“ der Vergangenheit bereits jetzt ihren Tribut verlangen.

Der Hausarzt stellt Übergewicht oder gar Diabetes fest. Die Kreuzschmerzen zwingen einem in die Röhre zur Magnet-Resonanz-Tomographie. Die durch Rauchen geschwächte Lunge reduziert die körperliche Leistungsfähigkeit merklich. Die Kinder sind aus dem Haus. Der sich nähernde Altersruhestand wirft die Frage auf, was mache ich dann. Es fehlt an Perspektiven. Nichts desto trotz, für diese Menschen gibt es eine gute Nachricht. Die Aussichten auf Lebenszufriedenheit werden steigen, man kann sich trotzdem auf das Älterwerden freuen. Es ist nachzulesen in dem o.a. Buch „Die bessere Hälfte“.

Vieles ist den äußeren Umständen zuzuschreiben. Die Hypotheken für das Haus sind abgezahlt, die Rentenzahlung scheint gesichert, man kann Hoffnung auf Enkelkinder haben. Der berufliche, fremdbestimmte Stress entfällt. Jetzt hat man mehr Zeit für sich und dem Lebenspartner, als während der Zeit im Arbeitsleben. Wir leben in einen politischen System, das auf Ausgleich und Frieden ausgerichtet ist. Was fehlt ist Zuversicht auf das, was einem persönlich bevorsteht. Diese Zuversicht kann uns kein Arzt oder Gesundheitssystem vermitteln, das müssen wir uns selbst erarbeiten. Diese Altersgruppe hat eine Chance diesen Lebensumschwung für ein langes, gesundes und zufriedenes Leben zu nutzen. Dieses Buch ist ein Appell an diese Altersgruppe diese Chance wahrzunehmen, denn: „Das Leben ist endlich, fang endlich an (gesund) zu leben!“

Ein anderer Aspekt der Alterseingrenzung, zwischen 50 und 60 Jahren ist, dass das Erlernen der Umstellung auf gesunde Verhaltensweisen, eine große persönliche Herausforderung darstellt. Deren Umsetzung dauert oft Monate oder gar Jahre. Beginnt man mit der Umstellung des Verhaltens erst im Ruhestandsalter ist es häufig zu spät, weil dann für das Erlernen, die erforderliche Kraft und die Konzentration fehlen.

Beginnt man damit rechtzeitig, wird man selbstbewusst und auch zuversichtlich. Man kann auch in den folgenden Ruhestandsjahren hervorragende Leistungen erbringen. Man bedenke, dass es bei dem bekanntesten Triathlon der Welt, dem „Ironman“ auf Hawaii immerhin noch eine Leistungsklasse jenseits der 70-jährigen gibt.

Auf eine wichtige Gesundheitsgefährdung möchte ich schon an dieser Stelle besonders hinweisen, weil sie Ursache für die bei weitem häufigste Todesursache in Deutschland ist. Dies ist die Herz-Kreislauf-Erkrankung. Ursache dafür ist die Artherosklerose, damit meinen die Mediziner die „Verkalkung“ der Blutgefäße. Sie beginnt unmerklich und wird erst offensichtlich, wenn der Kardiologe es bei einer Untersuchung feststellt. Sie endet, unbehandelt, oft mit offenen Beinen, mit Operationen am Herzen oder auch mit dem, das Leben beendenden Herzinfarkt.

Die Artherosklerose entsteht durch einen ungesunden Lebensstil. Ursache sind Rauchen, Übergewicht und mangelnde Betätigungen. Offensichtlich ist dies vielen Menschen nicht bewusst oder es wird von ihnen verdrängt. Prävention, d.h. eine Früherkennung durch einen Kardiologen zur Suffienz (Leistungsfähigkeit) des Kreislaufsystems kann das Schlimmste verhindern. Auch eigene Beobachtungen seines Körpers, z.B. durch Sauerstoff-, Blutdruckund Herzfrequenz-Messungen sind der Gesundheit dienlich. Sie können die Gefahren bewußt machen und dazu führen, den eigenen Lebensstil rechtzeitig zu überdenken.

Sinn meines Buches ist es auf die Wichtigkeit der Vorsorge hinzuweisen. Ich möchte meine Überzeugung überbringen, dass es auch nach dem 50. oder 60. Lebensjahr Gesundheit, Zuversicht und Lebenszufriedenheit gibt. Erforderlich dazu ist die aktive Eigenvorsorge zur Vermeidung von psychischen und körperlichen Krankheiten u.z. durch geänderte Verhaltensweisen.