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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaften), Veranstaltung: Umweltdokumentarfilme zwischen Wissensvermittlung, Schockwirkung und Romantisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll am Beispiel von Valentin Thurns Dokumentarfilm „10 MILLIARDEN – WIE WERDEN WIR ALLE SATT?“ untersucht werden, wie Dokumentarfilme ästhetische, scheinbar dem Spielfilm vorbehaltene, Gestaltungsmittel nutzen, um ihre Zuschauer emotional zu lenken und somit von einer gewissen Haltung zu überzeugen. Thurns Dokumentarfilm eignet sich für eine solche Untersuchung, da er seine Haltung bereits auf verbaler Ebene deutlich macht. Der Filmemacher lehnt die Agrarindustrie aus Gründen der Umweltschädlichkeit und der ungerechten Verteilungspolitik ab und bejaht aufgrund dessen den Ökolandbau. Hier bietet es sich an, zu prüfen, ob diese Haltung auch in der bildlich-ästhetischen Gestaltung wiederzufinden ist. Zu diesem Zweck führt diese Arbeit in einem ersten Schritt theoretisch an den Begriff der Dokumentation heran und diskutiert, wo der Dokumentarfilm – vor allem der Umweltdokumentarfilm – im Spannungsfeld zwischen Wirklichkeit und Fiktion verortet werden kann. Auf eine kurze Inhaltsbeschreibung von „10 MILLIARDEN – WIE WERDEN WIR ALLE SATT?“ folgt die Betrachtung der im Film genutzten ästhetischen Mittel und deren emotionalisierenden Wirkung auf den Zuschauer. Dabei werden die Farbgebung, die Verwendung von Musik, die Visualisierung und die Arbeit der Kamera sowie die Formen der Montage genauer untersucht. Jedes Unterkapitel beginnt dazu mit einer theoretischen Fundierung des jeweiligen ästhetischen Mittels und dessen möglichen Wirkkraft, bevor es anhand von konkreten Beispielen aus dem Film in die praktische Analyse übergeht und aufzeigt, an welchen Stellen und mit welchen Mitteln Filmemacher Valentin Thurn den Zuschauer von der ökologischen, regionalen Landwirtschaft überzeugen und an der industriellen Landwirtschaft zweifeln lassen will. Diese Arbeit endet mit einer Erkenntniszusammenfassung und einem Ausblick darauf, wie die Emotionalisierung und die Nutzung ästhetischer Mittel im Dokumentarfilm weiter untersucht werden kann.
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