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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Geschichte), Veranstaltung: Astrologie, Alchemie und Magie als Herrschaftstechniken an frühneuzeitlichen Höfen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich mit der Möglichkeit der kritischen Auslegung von Herrscherhoroskopen befassen. Zunächst soll ein Überblick über die Verbreitung von Astrologie und im Speziellen der Sterndeutung an frühneuzeitlichen Herrscherhöfen verschafft werden. Anhand einer zeitgenössischen Auslegung der beiden Geburtshoroskope des französischen Königs Ludwig XIV., welche 1697 von einem unbekannten Verfasser herausgegeben wurden, soll des Weiteren analysiert werden, inwiefern Herrscherhoroskope geeignet waren, um Kritik an den Empfängern der Zukunftsdeutungen zu üben. Dabei sollen zunächst die Stellen im Text ausfindig gemacht werden, die als Kritik an Ludwig XIV. und seiner Regentschaft gewertet werden können. Im weiteren Verlauf sollen diese Aussagen gedeutet und kontextualisiert werden, wobei vor allem die Frage im Mittelpunkt steht, inwiefern diese zeitgenössische Kritik Einfluss auf Ludwigs Ansehen gehabt haben könnte. Während die Astrologie in der heutigen westlichen Gesellschaft zwar wieder ein gewisses Maß an Popularität erlangt hat, insgesamt aber als esoterische Randerscheinung größtenteils belächelt wird, spielte sie in der Frühen Neuzeit sowohl im privaten als auch im staatlichen Leben eine wichtige Rolle für das gesellschaftliche Zusammenleben. Als ernsthafte Wissenschaft anerkannt war sie ein weit verbreitetes Mittel, um göttliche Schicksalsbeschlüsse vorherzusehen und sich entsprechend auf diese vorbereiten zu können.
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